Warum Jagdhunde jagen !
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Guter thread, habe ich grade entdeckt, hatte ich nie vorher gelesen....
schade, dass er so schnell verebbte!
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da ich das Thema sehr wichtig finde, möchte ich es mal hochpushen
(hm, wäre das nichts für die Knowledge Base?)dazu gibt es auch einen spannenden Link von Pia Gröning, den ich sehr übersichtlich finde
auch wird dort klarer, warum es bei jedem Hund andere Wege gibt, das er nicht mehr Jagd und wie unterschiedlich seine Motivationen dazu sind
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Top ! Danke !
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Zitat
....... wenn ich nicht gerade einen Notfall gerate, warum leg ich mir dann einen Jagdhundwelpen zu (so wär die Frage wohl auch besser gestellt worden).
Gruß Christian
PS: Was für eine Rasse hast, mir fällt spontan keine ein, bei der auf Farbe geachtet wird(zumindest bei reinrassiger Zucht), bzw. bei der Farbe im zusammenhang mit jagdlicher Leistung steht.Hi, Christian,
ja warum schafft man sich nen Jagdhund an?
Vielleicht ist er einem einfach über den Weg gelaufen, wie es uns mit Bossi erging, beim Tierheim-Besuch, und es hat "geschnackelt"? Wir haben uns dann mit den Bedürfnissen und dem Kerle auseinandergesetzt, und ich bin nach wie vor (und auch nach viiiel Arbeiten) der Meinung, ich hab DEN Traumhund gefunden.....
Vielleicht, weil man die Rasse toll findet, und mit ihr arbeiten möchte? Wenn ich heute nen neuen Hund wollte, ich würde jederzeit wieder zum Jagdterrier greifen, und auch gernen einen Welpen vom seriösen Züchter nehmen, wenn ich mit dem Hund ernsthaft arbeiten will (einsatzmäßig Trailen o.ä.). Aber da nen Züchter zu finden, der nicht pauschal sagt, ein Jagdhund gehört nicht in Privathand, ohne zu berücksichtigen, WAS mit dem Hund gearbeitet werden soll, würde sicherlich schwierig werden....
Aber derzeit hab ich noch 2 von diesen Monsterlis - und die werd ich noch ne Weile haben, insofern stellt sich mir die Frage (zum Glück) derzeit nicht. Und wahrscheinlich würd ich trotzdem eher wieder einen aus dem Tierschutz/Tierheim holen, der schon ne Weile einsitzt, weil die bekloppten (liebevoll gemeint!) Jagdis halt auch nicht an jedermann vermittelt werden (können). Außerdem ist es doch viel schöner, so einem verrückten Kerlchen mit Macken ein Zuhause zu geben, in dem er wieder richtig Hund sein darf und ausgelastet werden kann, und das jeden Tag aufs Neue durch sein freches irres Terrier-Grinsen zeigt - und die Macken mit etwas Training wieder "vergißt". Das zeigt mir mehr als alles Andere, daß die beiden bei mir schon ganz richtig aufgehoben sind.....
Ich finde die Frage, warum man sich als Nichtjäger einen Jagdhund anschafft, eh seltsam (aber das wird ja auch oft bei anderen "Spezialisten wie den Hütehunden gefragt, gerade den Aussies und Borders, die momentan jeder sich holen muß)- wie sehr/oft wird denn ein Jagdhund bei einem Jäger tatsächlich jagdlich ausgelastet? Da gibt´s auch genügend, bei denen der Hund im Zwinger oder vielleicht sogar in der Familie lebt, und maximal ein paarmal im Jahr zur Jagd gehen darf. Tolle Auslastung - dann doch lieber ne Privatperson, die ganzjährig z.B. trailt oder sonstige Nasenarbeit mit dem Hund zur Auslastung betreibt. Das hängt doch eher davon ab, was ich bereit bin, mit dem Hund und für den Hund zu tun, nicht allein davon, ob ich nen Jagdschein hab. Klar, über jagdliche Ambitionen wundern oder gar beschweren darf man sich dann natürlich nicht.... *gg Aber ich find immer, das ist so ein bißchen ein Elite-Denken, daß niemand außer nem Jäger so einem Hund gerecht werden könnte..... Es gibt genügend Gegenbeweise - gell, kawaii und einige andere hier im Forum? ;-)
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Ich seh grad, die Antwort von Fassi war schon etwas älter *hust.....
Aber nachdem der Thread hier aktuell wieder hochgepusht wurde - ich find den auch toill, und würde das in die knowledge Base einfügen - wenns nicht schon drin ist..... ;-)
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Wir haben uns als Nichjäger ganz bewußt für einen Jagdhundwelpen von einem serösen Züchter entschieden und unser kleiner Beagle ist im Alter von 8 Wochen bei uns eingezogen. Mittlerweile ist er 20 Monate alt und wir haben unsere Entscheidung für ihn noch nicht eine Sekunde lang bereut.
Allerdings waren wir uns von vornherein im Klaren darüber was wir uns für einen Hund ins Haus holen und das er bestimmte Anforderungen an uns stellen wird.
Ich kann dem Post des Themenstarters nur zustimmen. Das A-O ist die Beschäftigung/ Arbeit und sinnvolle körperliche und geistige Auslastung für diese Hunde. Ergänzen mpchte ich noch die Wichtigkeit von regelmäßigen intensiven Kontakten zu anderen Hunden. Wenn man sich einen Jagdhund ins Haus holt sollte man sich darüber im Klaren sein. Wichtig ist die Bereitschaft und den Spaß an der intensiven Teamarbeit mit dem Hund mitzubringen.
Ich bin zum Beispiel sehr gerne mit unserem Hund draußen unterwegs und habe große Lust mich mit ihm gemeinsam zu beschäftigen. In meinem Hund habe ich einen Partner der dazu jeder Zeit bereit ist und es genießt; aber auch braucht. Im Moment machen wir viele Apportier- und Suchspiele auf unseren gemeinsamen Spaziergängen und begegnen auf unseren Wegen häufig vielen anderen Hunden mit denen dann häufig getobt werden darf.
Demnächst möchte ich mit ihm noch Vereinsmäßig einen Hundesport betreiben. Da wir gerade mit der Grundausbildung durch sind wir da noch in der "Orientierungsphase"
Ich denke wenn man bereit ist sich intensiv mit dem Hund zu Beschäftigen und zu Arbeiten kan man auch als Nichtjäger einem Jagdhund ein schönes zu Hause bieten und ihm ein glückliches, erfülltes Hundeleben ermöglichen.LG
Franziska mit Till
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Zitat
Ich finde die Frage, warum man sich als Nichtjäger einen Jagdhund anschafft, eh seltsam (aber das wird ja auch oft bei anderen "Spezialisten wie den Hütehunden gefragt, gerade den Aussies und Borders, die momentan jeder sich holen muß)- wie sehr/oft wird denn ein Jagdhund bei einem Jäger tatsächlich jagdlich ausgelastet?
Jup, genau so ist es.
Holt man sich einen Jagdhund ins Haus, wird man gefragt, warum man das dem Tier antut, wenn man nicht mit ihm jagen geht. Holt man sich einen Hütehund ins Haus, kriegt man einen Rüffel dafür, da man keine Schafe/Rinder o.ä. hat.
Da kann ich ein Liedchen von singenWenn es danach ginge müssten fast alle mit Begleithunden herumlaufen und trotzdem ist dem nicht so. Ich maß mir auch an zu sagen, dass die Hunde trotz fehlender Jadg- oder Hüteausbildung glücklich sein können, WEIL wir einfach mittlerweile Informationen erhalten können, wie wir unseren Hund auslasten können.
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huhu ...
ich glaube hier müsste jeder dritte jäger sein
wir haben seit 3 jahren nen parson jack russell ... und ja es ist ein jagender sonnenschein!
ich selbst wollte nie nieeee nieeeee nen jagdhund aber männe war da anderer meinung ... ein terrier musste es sein ... und ja leider gottes hatte er sich in die pjrt verliebt (ich bis dahin nich). wir haben uns über ein jahr informiert und ne züchterin gefunden die allen unserer anforderungen entsprach
und dann zog er ein .... jagen??? wie??? ich?? nöööö!!! bin das liebste meerschweinchen auf der welt!!! natürlich is die rosarote welpenwolke schnell verzogen und der teufel zeigte sein wahres gesicht tjaja dachte sich frauchen ... herrchen is schuld ... der hat den kleinen drecksack ins haus geschleppt ... nunja ... im endeffekt haben wir beide diese kröte erzogen und nun haben wir nen entspannten sturen bock im haus ...
"nich buddeln? doof! keine rehe? verdammt! auch keine igel? ich zieh bald aus! ich darf nich mal bienen jagen?! :irre3: ich pack meine sieben sachen und bin weg! achso... wie war das mit den maulwürfen??? vielleicht überleg ich mirs ja nochmal ...
wir können chaoz (dem namen macht er alle ehre ) ohne schleppe laufen lassen ... aber das macht nen spaziergang halt recht anstrengend ... unachtsamkeit is da sehr unangebracht ... aber es passt ... ansonsten hätten wir wohl tägliche fleischlieferung ...
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Zitat
Ich denke wenn man bereit ist sich intensiv mit dem Hund zu Beschäftigen und zu Arbeiten kan man auch als Nichtjäger einem Jagdhund ein schönes zu Hause bieten und ihm ein glückliches, erfülltes Hundeleben ermöglichen.
LG
Franziska mit Till
Ich glaube das obige bestreitet ja auch keiner...
Trotzdem vertrete ich aber die Meinung, dass ein sehr passionierter Jagdhund (oder Hütehund) mit entsprechend hoher Trieblage tatsächlich besser beim Jagen oder bei Schafen aufgehoben ist in den entsprechenden Händen.
Alles andere ist dann immer ein Kompromiss - der Einzelcharakter spielt da eine große Rolle, schließlich können die Charaktere einer Rasse ja sehr unterschiedlich ausfallen.Mein Beagle würde z.B. die Beine in die Hand nehmen, wenn ich mit ihm einen Apportierkurs besuchen würde
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Zitat
Ich glaube das obige bestreitet ja auch keiner...
Trotzdem vertrete ich aber die Meinung, dass ein sehr passionierter Jagdhund (oder Hütehund) mit entsprechend hoher Trieblage tatsächlich besser beim Jagen oder bei Schafen aufgehoben ist in den entsprechenden Händen.
Alles andere ist dann immer ein Kompromiss - der Einzelcharakter spielt da eine große Rolle, schließlich können die Charaktere einer Rasse ja sehr unterschiedlich ausfallen.Mein Beagle würde z.B. die Beine in die Hand nehmen, wenn ich mit ihm einen Apportierkurs besuchen würde
Ich sehe das ein wenig anders. Es stimmt schon, daß z.B Jagdhunde die nicht zur Jagd gehen, Hütehunde die keine Herde zum Hüten haben; oder Schutzhunde die nicht im Dienst stehen Kompromisse eingenen müssen. Aber das müssen Hunde die einer konkreten Arbeit nachgehen meiner Meinung nach auch. Hunden, die konkret Arbeiten, wird oftmals pysisch und psychisch sehr viel abverlangt. Auch dafür zahlen die Hunde einen, oftmals nicht geringen, Preis. Was häufig ihre Gesundheit betrifft. Auch das ist ein Kompromiss. Ich denke die wenigsten Hunde die konkret Arbeiten, arbeiten so und in einem solchen Ausmaße, daß es für sie optimal ist. Das können sich die wenigsten leisten.
Von daher denke ich sind viele Hunde mit dem Kompromiss "Ersatzbeschäftigung" noch sehr gut dran.
Das mit dem Apportieren und den Suchspielen habe ich genannt weil es halt Tills Leidenschaft ist. Natürlich gibt es auch Unterschiede zwischen den Hunden einer Rassen und wenn dein Beagle Apportieren schrecklich findet, gibt es bestimmt etwas Anderes was euch Beide begeistern kann.LG
Franziska mit Till
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