3. Hund aus dem Tierschutz - Fragen.

  • Hallo,


    eigentlich wollte ich mich vor einigen Tagen nur informieren, welche Möglichkeiten es gibt, sich im Tierschutz zu engagieren. Wie der Zufall es denn so will, kam ich natürlich nicht darum herum mir ein paar Vermittlungsseiten anzusehen, u.a auch das Zergportal.
    Ich denke, ab hier kann man sich den Grund meines Threads bereits denken :roll:
    Irgendwie bin ich auf der Seite eines ungefähr 4-jährigen, kastrierten Rüdens gelandet, der nun schon seit einiger Zeit sein Dasein in einem spanischen Tierheim fristet. Da er ziemlich sensibel ist und sich wohl auch nicht gerade gut zur Wehr zu setzen weiß, wurde er bereits des Öfteren von anderen Hunden des Rudels gebissen. Mir gehen diese Augen seitdem nicht mehr aus dem Kopf und ich überlege ernsthaft, ob es nicht eine Option wäre, ihn zu uns zu nehmen.


    Wir haben ein großes Haus, einen großen Garten und aufgrund der ländlichen Lage auch super tolles Gelände für Spaziergänge.
    Für Gesellschaft wäre darüber hinaus ebenfalls gesorgt, da wir bereits 2 Hunde haben.
    Genau da aber fangen meine Bedenken kann, bei den Hunden handelt es sich einmal um eine 6-jährige Jack-Russell Terrier Hündin (super verträglich und brav), so wie um eine Labradormix Hündin, die dieses Jahr bereits 13 wird. Die Beiden verstehen sich super, die Kleine nimmt Rücksicht darauf, dass die Ältere nicht mehr sooo agil ist (Spaziergänge sind für sie aufgrund ihrer Athrose leider tabu), im Gegenzug dessen wird sie von der Großen bemuttert (wenn es geregnet hat und sie nass wurde, leckt sie sie trocken).


    Die Situation ist einfach etwas blöd, ich möchte nicht, dass sich ein 3. Hund wie das sprichwörtliche 3. Rad am Wagen fühlen wird, davon abgesehen frage ich mich natürlich auch, ob man es einem so alten Hund noch ein neues Rudelmitglied zumuten kann/sollte. Da der Rüde als ruhig und verträglich beschrieben wird, denke ich nicht, dass er für die ältere Hündin soviel Stress bedeuten würde, wie beispielsweise ein Welpe oder Junghund.


    Finanziell und zeitlich gesehen, wäre alles kein Problem, ich bin mir nur so unsicher, ob ich der älteren Hündin diesen "Stress" wirklich zumuten kann, oder es nicht lieber doch bei der aktuellen Konstellation belassen sollte.


    Da ich selbst gerade nicht so wirklich weiter weiß, wollte ich fragen, ob jemand von euch vielleicht schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir davon berichten könnte.


    Lieben Gruß,
    strawberry.

  • Hmm, das ist schwierig. Ich glaube, du kannst am ehesten selber entscheiden wie fit deine ältere noch ist (ausser der Arthrose) und ob sie mit diesem "Stress" klar kommen würde.


    Für den jüngeren Hund wäre es bestimmt schön, jemand zum toben zu haben, aber auf jeden Fall würde ich auf die ältere Rücksicht nehmen. Aber wenn der Rüde als "ruhig" beschrieben wird, dann fände ich es auf jeden Fall besser als einen Welpen der dann wirklich Stress für die ältere Dame bedeutet.

  • Ob es wirklich gut ist oder nicht kann man vorher nie wirklich sagen. Es kann alles mögliche eintreten.


    Da ich ja auch einen Pflegehund hatte (und diesen nun übernehme) habe ich mich ein wenig mehr mit der Thematik befasst und meine Bedenken wären eher ob die Beschreibung des Rüden auch wirklich so stimmt bzw. ob der Rüde sich dann hier auch so zeigt.


    Ist es ein ruhiger verträglicher Rüde sollte es kein Problem bzw. könnte es eine Bereicherung sein. Außer deine Hunde sehen dies anders. Ein neues Mitglied kann zu Turbulenzen, vielleicht auch nur zu anfänglicher Unruhe führen oder aber es ist so als wenn dieser Hund schon immer da gewesen wäre.


    Im Moment kannst du nur deine eigenen Hunde einschätzen ob ein 3. Hund eine Bereicherung für sie darstellt. Einen Hund den man vorher nicht schon etwas länger kennen lernen durfte wird immer ein Überraschungspaket bleiben.

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