Der Dobermann

  • Wir waren gestern bei entfernten Bekannten zu Gast.
    Die Familie hat auch einen Dobirüden.
    Die halten den mMn nicht so ideal, er kommt meist nicht vom Grundstück und Auslastung oder auch nur Beschäftigung sind denen ein Fremdwort, der Hund ist einfach da und das wars dann.
    Trotzdem war der Hund sehr lieb mit den kleinen Kindern der Familie und den Umständen entsprechend fröhlich und freundlich. Ging auch einigemaßen mit meinen beiden (kastrierten) Rüden, obwohl er unkastriert ist und noch ne kastrierte und ne komplette Hündin dabei waren.
    Nur einmal sind sie sich kurz in die Wolle geraten, waren aber leicht wieder zu trennen und haben sich dann auch schnell wieder eingekriegt. Verträglichkeit würd ich also schon als gegeben ansehen, bei diesem Hund.


    Nur war der (ich denke aufgrund mangelnder Auslastung) wie ein aufgezogenes Rennauto, der raste immer ums Haus im Kreis, hatte sich da schon nen Pfad ausgelatscht.
    Düste im Haus die Treppe innerhalb von 2 Minuten 8 mal in nem Affenzahn rauf und runter, weil Frauchen oben war und Herrchen unten. War die ganze Zeit am hibbeln und fiepsen, kam nicht zur Ruhe (gut, war auch ne Ausnahmesituation mit dem ganzen Hundebesuch - aber meine wären da nicht so kribbelig).
    War mMn auch hypersexuell, der hat den ganzen Nachmittag ne Dauererektion gehabt, hat diverse Male ausgeschachtet und hatte am Abend den Bauch voller getrocknetem Sperma - und das obwohl die einen Hündin kastriert ist (nicht erst seit gestern) und die komplette noch weit von der ersten Läufigkeit entfernt.
    Kann auch nur schlecht alleinbleiben...


    Also, um es kurz zu machen:
    Der hat völlig frei gedreht.
    Aber ich glaub unter dem Umständen hätten das viele Hunde und ich rechne es ihm eher hoch an, dass er da noch so gutmütig mit den Kindern und trotzdem tolerant gegenüber fremden Rüden auf dem eigenen Grundstück war.
    Sensibel... naja. Der Umgang war so lala, die hatten auch nen Stachelwürger an der Gardrobe hängen und es wurde öfter mal ordentlich rumgebrüllt.
    Trägt sicher nicht grade zum ruhigen Temprament bei, aber er hat es besser weggesteckt als meine das würden (aber die sind auch nen leiseren Tonfall gewohnt).

    • Neu

    Hi


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    • Also ich kenne einen Dobermann, über den kannich dir folgendes erzählen:


      - total lieb, würde wohl keiner Fliege was zuleide tun
      - lässt sich überall problemlos anfassen
      - folgt mir recht gut obwohl ich ihn nur 1-2 mal in der Woche ausführe (d.h. nicht sein Herrchen bin)
      - ein Stimmlein wie ein Chihuahua, wenn er winselt :D
      - an der Leine aggressiv (hauptsächlich Erziehungsproblem würd ich sagen)
      - dreht höllisch schnell total auf und braucht einige Zeit um wieder runter zu kommen
      - lernt recht schnell


      So das wars^^

    • Hallo,
      ich kann auch nur sagen: einmal Dobi, immer Dobi. Und somit habe ich drei.
      Darunter eine braune Hündin (ca. 40kg, dabei sehr groß). Auch sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion und neigt zu schuppiger Haut und Hautekzemen. Unsere anderen (schwarz) sind topfit. :smile:
      Es sind supertolle Hunde. Sehr sensibel. Misstrauisch gegenüber Fremden (aber auch nur wenn ich oder mein Freund nicht dabei sind). Verträglich mit Hunden, gehen den lieber aus dem Weg. Wenn es zum Spazieren geht sind sie sehr nervös und hibbelig, aber ich bleibe dann so lange stehen, bis sie sich ruhig neben mich setzen und erst dann geht es los. Kinderlieb. Treu....und, und, und. Nur schöne Sachen, bei richtiger Erziehung versteht sich.
      Was ich sehr gut finde, dass man sich vor dem Kauf eines Hundes informiert. Haben unsere Nachbarn (Hovawart) nicht getan. Der Hund regiert die Strasse. :down:
      Viel Spass beim suchen eines tollen Hundes

    • Die braune Dobifrau, die ich kenne:


      - Ist ein Powerpack!
      Sie braucht mehrere Stunden Bewegung und Beschäftigung am Tag. Wenn sie unausgelastet ist, fordert sie Aufmerksamkeit und Beschäftigung ein, schlicht: Dann nervt sie einen, ist hibbelig, fiept, tobt in der Wohnung usw. Sie hat sehr viel Temperament.


      - ist kein Hund, der nur nebenbei läuft.
      Sie will überall dabei sein. Wer einen Hund immer um sich mag, wird es lieben, andere sind genervt von dieser ständigen Präsenz des Hundes.


      - ist super verträglich mit allen anderen Hunden
      Allerdings spielt sehr grobmotorisch und laut (bellt dabei viel und irre laut).


      - ist hibbelig, sensibel und reagiert schnell ängstlich
      - hat bei Umwelteinflüssen eine niedrige Reizschwelle
      wobei sie Menschen und anderen Hunden gegenüber total gutmütig ist und alles mit sich machen lässt! Aber es gibt Spaziergänge, da ist sie die ganze Zeit unter Vollspannung - ohne dass man selber sieht/begreift, woran das liegt. Manchmal reicht vermutlich eine Katze irgendwo in der Hecke, die man selbst nicht sieht, und der Hund ist "voll auf Zinne" und nachhaltig beeindruckt (sprich nicht ansprechbar).


      - Sie hat einen Schutztrieb, mit dem sie allerdings nichts anfangen kann, der sie aber manchmal "übermannt". Dann bellt sie andere Leute an, die sich einem nähern oder stellt Mülleimer auf weiter Flur.


      - braucht konsequente aber feinfühlige Erziehung.
      Dieser Hund blockiert sehr schnell und dann geht nichts mehr. Meiner Einschätzung nach ist das kein böser Wille oder Sturheit von ihr, sondern ihre Sensibilität.

      - sie hat eine niedrige Frustatrationstoleranz. Äußert sich in Anspringen und Fiepen, wenn sie etwas verweigert bekommt.


      - ist ganz doll liebenswert und hat einen tollen Charakter - aber eine Intelligenzbestie ist sie nicht ;)


      - insgesamt ein Hund, der viel Führung braucht und sich langsam entwickelt
      Sie hat die Neigung, sich selbst im Weg zu stehen. Sich selbst überlassen überdreht dieser Hund sehr schnell.
      Ich würde von 3 Jahren straighter Erziehungsarbeit ausgehen, bis der Hund "in sich ruht", seine vielen Anlagen sortiert hat/sortieren kann.



    • Seid ihr bekloppt diese ganzen Bilder hier zu posten????!!! :shocked:
      Ich glaub da möchten welche ihre Hunde ganz schnell los sein :D


      Meine Eltern haben soweit auch nichts gegen den Hund. Tendiere aber im Moment eher zu einem etwas älteren Hund (so ca. 1 Jahr +/-), mit dem man direkt intensiv arbeiten kann und der einen direkt sportlich begleiten kann. Grund dafür ist, das ich ja nächstes Jahr fertig mit der Schule sein werde und der Hund bis dahin soweit ausgebildet ist, dass er für meine Eltern im Alltag händelbar ist. Ich vermute, dass das mit einem 2-3 jährigen Hund leichter ist, als mit einem der mitten in der Pubertät steckt.

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