schlechter Zustand nach Bestrahlung - Schmerztherapie

  • Wer sich die detaillierte Vorgeschichte durchlesen will, der guckt hier:
    https://www.dogforum.de/viewto…?t=75075&highlight=bambam


    Die Kurzfassung:
    Bei einem Hund wurde Knochenkrebs in der linken Vorderpfote diagnostiziert. Eine Zehe wurde amputiert und der Hund im Anschluss in der Tierklinik Hofheim bestrahlt. Mit der Bestrahlung gingen wahnsinnige Nebenwirkungen einher, schlussendlich war sie aber wohl doch erfolgreich...zumindest ist der Hund in der linken Vorderpfote seit dem krebsfrei.
    Das ist jetzt genau ein Jahr her!
    Das die linke Vorderpfote immer eine Schwachstelle bleiben wird war klar.
    Das man mit dem Hund keinen Sport mehr machen kann war auch klar.
    Das der Hund allerdings nach einem Jahr immer noch beschissen läuft war gar nicht klar!
    Die derzeitige Situation ist folgendermaßen:
    -das Gangbild ist IMMER unrund, mit der linken Vorderpfote als Schwachstelle.
    -häufig lahmt der Hund links
    -manchmal entlastet sie ganz und läuft auf drei Beinen
    -dem Hund scheint es unmöglich zu sein auf Asphalt und Schotter zu galoppieren
    -sie läuft ganz oft hinter mir...ist also insgesamt ziemlich langsam unterwegs
    -sobald ihr nur ein Hund auf die linke Pfote tritt jault sie auf


    Der Hund hat also definitiv Schmerzen. Wie kann man ihr die nehmen?
    Sie kriegt derzeit Metacam...das kann man aber so hoch dosieren wie man will, zeigt keinerlei Auswirkungen auf Gangbild und Empfindlichkeit der Pfote.


    Die Schmerztherapie in der Veterinärmedizin scheint ja sowieso noch lang nicht soweit zu sein wie in der Humanmedizin und nach Metacam und Rimadyl fällt den meisten Tierärzten nix mehr ein...
    Ich hab zwei Fragen:
    1.) Habt ihr selbst irgendwelche Erfahrungen, Ideen oder Tipps
    2.) Kennt ihr kompetente Tierärzte, die sich mit Schmerztherapie auskennen?

  • Ich kann dir zwar nicht helfen, glaube aber auch, daß dir nur ein TA helfen kann, der sich mit Schmerztherapie auskennt.


    Ich habe festgestellt, dass Metacam oder Rymadil nur bei den großen Gelenkerkrankungen geholfen hat.
    Mein Yannik hatte eine sehr schmerzhafte Fistel jahrelang zwischen den Ballen, da halfen diese Mittel auch nicht.

  • Zitat

    daß dir nur ein TA helfen kann, der sich mit Schmerztherapie auskennt.


    Nur...wie finde ich den? Die gibt es ja leider nicht wie Sand am Meer... :/

  • mhhh evtl mal auf Homöopathischer Ebene versucht? Traumeel , zusätzlich noch zur Unterstützung geben. Bei meinen beiden haben Schmerzmittel auch oft nicht geholfen und Homöopathische Mittel haben sich Teilweiße als kleine Wundermittelchen rausgestellt!

  • Schmerzambulanzen oder Schmerz-Zentren wie in der Humanmedizin gibt es leider noch nicht.
    Ich kann Dir nur den Tipp geben, hartnäckig nach einem TA zu suchen, der ein wenig mehr "sportlichen" Ehrgeiz zeigt, als das Schema F. Es gibt sie unter den "ganz normalen" TÄ, man muss nur ein wenig suchen...
    Es gibt alle möglichen Kombinationen von Schmerzmitteln, die in solche Fällen einen berechtigten Versuch wert wären - wobei ich aber immer erst mal intensiv nach der Ursache fahnden würde, oft entstehen nach "kniffeligen" OPs auch Sensibilitätsstörungen durch kleinste Nervenverletzungen, vielleicht wär das noch eine Idee zum Nachforschen?


    Als Buchtipp - "Schmerzmanagement bei Klein- und Heimtieren" (da steht weitaus mehr drin als Metacam und Rimadyl...)


    LG, Chris

  • was ist denn mit tramadol? das hat bambam doch auch während der bestrahlung bekommen... oder im zweifelsfall cortison...


    hier nochmal ein link zum therapieschema, das die WHO für uns menschlies vorschlägt
    http://www.gesundheit-heute.de/gh/ebene3.html?id=2073


    kann man ja ggfs. mal nem tierarzt unter die nase reiben und nachfragen, welche klassen von schmerzmitteln überhaupt hunden verabreicht werden dürfen und welche man mal testen könnte.

  • Kannst du denn nicht zum TA deines Vertrauens gehen und ihn mal nach einem Spezialisten für solche Fälle fragen? Unsere Tierärztin verweißt uns immer zu Experten sobald sie nicht mehr über das nötige Wissen verfügt um uns bestmöglichst zu helfen.

  • Ja stimmt, Schmerztherapie ist auch noch so eine Schwachstelle in der Tiermed


    Traumeel würde ich aber auf jeden Fall mal ausprobieren.


    Alternatives schulmedizinisches Schmerzmittel ....
    Wie sieht es denn aus mit Novalgin? Das ist ebenfalls ein Schmerzmedikament, dass TÄe kennen.
    Mein Hund hat manchmal Kopfschmerzen, dann gebe ich ihm 15 Tropfen .. ich weiß nicht, ob es hilft, ich hoffe es.


    Tramal könnte als schwaches Opiod gegeben werden, aber bitte denk dann an ein Antiemetikum, das Zeug macht widerliche und starke Übelkeit und evtl. Kopfschmerzen

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