So konsequent ignorieren?
-
-
wo nun soll denn nun genau der unterschied zwischen ignorieren und einfach nur nicht beachten liegen?
Nicht für jeden Hund passt die gleiche Methode... Lajka gehörte auch zu der Sorte der überdrehten, wenn jemand heim kommt. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, haben alle Lajka beim heim kommen ignoriert. außer mein vater, der schickte sie mit einem Nein auf den platz. Wie sieht das Resultat aus? Bei meiner Mum, meiner Schwester, mir freut Lajka sich zwar, wufft auch mal, aber dann ists gut. Bei meinem Dad läufts immer noch mit nein und platz und nem haufen gebelle, das auch mal n paar minuten gehn kann, weil sie einfach nicht wieder runterkommt, sie ist dermaßen angespannt.
Seit ich nun mit meinem lg zusammengezogen bin und wir sie beide beim heimkommen erst ignorieren, oder wenns manche es so besser verstehen auf ihre aktion mit nicht-beachten reagieren, ist sie dabei super entspannt...wieso sollte ich den hund denn nun unnötig stressen, nur weil ich sie unbedingt begrüßen will?! wie gesagt, für jeden hund gibts ne andre methode.
und zu dem ignorieren unter hunden: das kann ich auch genauso unterschreiben, war nämlich die ersten tage genauso als meine schwester nen welpen ins haus geholt hatte und ich mit lajka zu besuch kam - null interesse, keinen blick in die richtung, nichts. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Auch aus Hundesicht ist dieses Verhalten sehr unhöflich und provokant.
Was würde ich machen, unterbinden und immer wieder einbremsen.
Wie hatte ich ja schon geschrieben.
Die Abessinierin
Es ging ums Ignorieren, was ist daran unhöflich und provokant?
ZitatLächel, wer höflich ist, der wird begrüßt, wer unhöflich ist, der wird gebremst (Aus),ins Platz geschickt und wartet ....
Die Abessinierin
Und wie soll ich einen Hund, der vor lauter Aufregung nicht mal ein einfaches Sitz hinbekommt auf seinen Platz schicken? Ich muß doch erstmal einen Punkt erreichen, an dem er ansprechbar ist.
-
Ich muss da Abessinierin schon etwas Recht geben. Es macht einen Riesenunterschied, ob mich jemand umrennt, weil er mich schlicht nicht wahrgenommen hat, oder ob er bewusst durch mich durchlatscht als erzieherische Massnahme - sei es, um überlegenen Sozialstatus zu demonstrieren, sei es, um zu provozieren.
Ich glaube nicht daran, dass Hunde gar nicht bemerken, was ein anderer Hund in ihrem Dunstkreis tut. Zumindest nicht im Normalfall, und sie erschrecken sich sehr, wenn dann der andere Hund plötzlich sehr nah wahrgenommen wird. Sie "ignorieren" vielmehr bewusst, schenken dem andern bewusst keine Beachtung. Sehe ich sehr schön an meiner Hündin - die registriert sehr wohl, was der andere, scheinbar ignorierte Hund tut.
Ich glaube auch nicht, dass wir unsere Hunde diesbezüglich täuschen können. Wenn wir Position und grobe Befindlichkeit des Hundes beim Heimkommen registriert haben, haben wir ihn nicht ignoriert. Auch wenn wir ihn betont oder selbstverständlich nicht begrüssen.
-
Was mir nicht ganz klar ist, wieso schickt ihr die Hunde nicht einfach auf ihren Platz?
Nur, weil sie dann wieder Beachtung bekommen?
Wenn ich die Hände voll habe, dann sage ich zwar, na ihr Mäuse, schicke die Beiden aber ins Körbchen, da warten sie dann und ich begrüße sie halt, wenn ich alles abgelegt habe.
Warum muss immer alles ignoriert werden und nicht eine Konsequenz, in Form von, erlerntem Kommando erfolgen?
Gruß
Bianca -
Zitat
Ich muss da Abessinierin schon etwas Recht geben. Es macht einen Riesenunterschied, ob mich jemand umrennt, weil er mich schlicht nicht wahrgenommen hat,
Ich glaube kaum, dass es hier irgendjemanden gibt, der nach Hause kommt und seinen Hund nicht wahrnimmt. :? Ich behaupte glatt, jeder der hier sagt, dass er seinen Hund nicht begrüßt der wird dies bewusst tun und sehr wohl merken, was sein Hund in seinem Dunstkreis tut.ZitatWenn wir Position und grobe Befindlichkeit des Hundes beim Heimkommen registriert haben, haben wir ihn nicht ignoriert. Auch wenn wir ihn betont oder selbstverständlich nicht begrüssen.
Gut, dann haben wir ihn nicht ignoriert, nennen wir es doch einfach anders. Ich glaube mittlerweile ist doch jedem klar, von welcher Handlung, Nicht-Handlung, die Nicht-Begrüßer sprechen, oder?@Bibi
Ich würde meinen Hund sehr sehr gerne begrüßen, aber es tut ihm nicht gut, also lasse ich es bzw. tu es (weil ich nicht an mich halten kann) eben sehr eingeschränkt. Wenn ein Hund bei der Begrüßung überdreht, dann nehme ich da einfach Stress raus, indem ich eben nicht auf ihn eingehe. Schicke ich ihn nur auf seinen Platz, dann hat er starken Stress, weil er will, meint zu müssen, aber nicht darf. Ich mag ausgiebige Begrüßungsorgien, aber es wäre egoistisch von mir, wenn ich meinem Hund den Stress nicht nehme. -
-
Danke Jana, so habe ich das noch nie gesehen, denn meine Kröten begrüßen mich zwar gerne, aber sie liegen auch genauso entspannt im Körbchen, wenn ich sie da hinschicke.
Schon faszinierend, wie unterschiedlich die Hunde so sind.
Mal eine Frage zwischendurch, an die die ihre Hunde von Welpe an haben, was denkt ihr, woran das liegt, daß der Hund dann so extrem Stress hat??
Gruß
Bianca -
Zitat
Ich glaube nicht daran, dass Hunde gar nicht bemerken, was ein anderer Hund in ihrem Dunstkreis tut. Zumindest nicht im Normalfall, und sie erschrecken sich sehr, wenn dann der andere Hund plötzlich sehr nah wahrgenommen wird. Sie "ignorieren" vielmehr bewusst, schenken dem andern bewusst keine Beachtung. Sehe ich sehr schön an meiner Hündin - die registriert sehr wohl, was der andere, scheinbar ignorierte Hund tut.
Natürlich registriere ich meinen Hund ignorieren heißt ja nicht, das ich ihn nicht wahrnehme. Aber auch du schreibst, das Hunde bewußt ignorieren, was Abessinierin ja komplett verneint hat. Im Grunde ist das ganze Krümelkackerei. Ob nun nicht beachten, oder ignorieren, letztendlich kommt alles auf das selbe raus.
Auch ein 'Rudelchef' unter Hunden/Wölfen wird die anderen, die ihn begrüßen bemerken, wie auch nicht wenn die um einen rumschwirren und vielleicht sogar Lefzen lecken oder dergleichen. Aber wird er bewußt auch in dieses Verhalten einfallen? Nein, ich denke eher nicht. Warum sollte ich das also tun?
ZitatWenn ein Hund bei der Begrüßung überdreht, dann nehme ich da einfach Stress raus, indem ich eben nicht auf ihn eingehe. Schicke ich ihn nur auf seinen Platz, dann hat er starken Stress, weil er will, meint zu müssen, aber nicht darf. Ich mag ausgiebige Begrüßungsorgien, aber es wäre egoistisch von mir, wenn ich meinem Hund den Stress nicht nehme.
So ist es, ich habs wohl nicht so verständlich sagen können. Meine Hündin würde gar nicht auf ihren Platz gehen, wie ich schon schrieb, sie bringt nicht mal ein ordentliches Sitz zustande. Erst wenn sie wieder etwas heruntergekommen ist, klappt wieder alles. Kennen wir ja selber, unter großem Stress fällt es uns auch schwerer sich zu konzentrieren.
-
Hi,
Zitat
Warum muss immer alles ignoriert werden und nicht eine Konsequenz, in Form von, erlerntem Kommando erfolgen?Ich mache das so, weil ich es für eine sehr viel natürlichere Art der Kommunikation halte, dem Hund einfach genauso zu begegnen, wie es ein Rudelführer in einer Gruppe auch tun würde.
Ich bin der Meinung, dass mein Hund dieses "natürliche" Verhalten meinerseits (für einen Menschen vielleicht nicht natürlich, für einen Hund aber schon!) viel besser einordnen kann als ein auf-den-Platz schicken und es ihm deshalb auch leichter fällt damit umzugehen.
Generell bevorzuge ich immer die "natürliche" Methode vor der konditionierten, weil mein Hund diese intuitiv verstehen kann und sich so besser und leichter in der Situation zurechtfinden kann.
Und: Wozu soll ich ihm erst ein Kommando beibringen, dass er dann befolgen kann, wenn die ganz natürliche Methode, zu sagen "ich hab grad keine Zeit für dich" auch so wunderbar funktioniert und zudem völlig gewaltfrei ist?
Ich empfinde es eher als Umweg, den Hund in den Platz zu schicken und ein absichtliches nicht-beachten als total geradlinig.Warum in den Threads übers ignorieren die Leute immer so spitzfindig in Bezug auf die Definition werden müssen, verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Es weiß doch jeder, wie das gemeinte Verhalten aussieht, oder?
lg,
SuB -
Zitat
Warum muss immer alles ignoriert werden und nicht eine Konsequenz, in Form von, erlerntem Kommando erfolgen?
Nochmal kurz dazu...ich weiß das ich kein Hund bin, aber ich versuche dennoch schon so zu handeln wie es Hunde tun würden. Das heist, das ich lange nicht alles ignoriere. Klaut sie z.B. Essen gibt es aber eine ganz klare Ansage, und da ist es egal, ob das Katzenfutter ist, oder ein Käsebrötchen. Ignorieren hilft nicht immer, aber manchmal ist es eben in meinen Augen doch das beste Mittel.
-
Zitat
Hallo an alle,
mir kam letztens etwas sehr seltsames zu Ohren:
Eine Freundin erzählte mir, sie hätte ein Hundeerziehungs-Buch gelesen, in dem es hieß, der Hund würde einen mehr "respektieren" und somit besser hören, wenn man ihn in manchen Situationen, besonders, wenn man nach Hause kommt, ganz konsequent erst ein Mal eine halbe Stunde ignoriert Wohl, damit er sich nicht als Mittelpunkt dieser Situation sieht...
Irre ich mich da so schrecklich oder klingt das für euch auch nach Schwachsinn? Denn mal ganz davon abgesehen, dass ich eigentlich gar nicht auf unser herzliches Begrüßungsritual (mein Hund wedelt dann immer so extrem, dass ich denke, er hebt gleich ab) verzichten will, habe ich auch nicht das Gefühl, er wolle sich in den Mittelpunkt drängen, sondern eher, dass er sich einfach freut, dass ich da bin - und das soll ich ihm austreiben?! :/
Ich seh es ja ein und halte es auch so, dass ich nicht immer aufspringe und Party mache, wenn mein Hund mit ´nem Spielzeug ankommt oder zu ihm renne, wenn draußen was interessantes zu sein scheint und er deswegen an der Tür fiept, aber so extreme Ignoranz finde ich unnötig...
Klärt mich bitte auf, wenn ich mich irre!
Ich spare mir alles zu lesen, ich sage dir, warum ich meinen Hund ignoriere.
Wenn ich nach Hause komme, ist mein Hund nicht der Nabel der Welt. Er ist nicht das Wichtigste und er soll das auch nicht glauben. Deswegen möchte ich nicht mit einem Einkaufskorb in der Hand und sonstwas noch stürmisch begrüßt werden. Ich will mir in Ruhe die Schuhe und den Mantel ausziehen.
Früher habe ich so lange meinen Hund ignoriert, bis ich alles erledigt hatte. Dann haben wir uns begrüßt, dann wenn sie ruhig war. Ich habe nie ein Abschiedsritual gemacht und keine Begrüßungsorgie. Ich bin gegangen wie ich wollte, ich bin gekommen, wie ich wollte.
Und damit habe ich es meinem Hund leicht gemacht. Ich habe ihr somit signalisiert, dass ich alles im Griff habe, mit dem Erfolg, dass ich den Hund vom ersten Tag an alleine lassen konnte, ohne dass irgendetwas zerstört wurde oder sie damit Probleme hatte.
Ich spiele mit dem Hund, wann ich will, nicht wann der Hund will. Ich mag keinen aufdringlichen Hund, ich will mich auch nur begrenzt manipulieren lassen. Und so muss ich einige Dinge ins Leere laufen lassen. Und so wie Hunde auch ignorieren, kann ich das auch.
Auch sind manche Taten meines Hundes besser zu ignorieren. So wie wir Menschen auch über manche Dinge stehen können.
Es hat mit Bindung und Beziehung zum Hund gar nichts zu tun. Die Beziehung und Bindung wird dadurch meiner Meinung nach nur besser. Manch einer könnte sich manches Erziehungsproblem sparen, wenn er ab und an seinen Hund ignorieren würde, anstatt den Hund ständig zu bespaßen oder auf ihn zu reagieren. Der Hund agiert und der Mensch reagiert, es sollte aber genau anders herum sein.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!