So konsequent ignorieren?

  • Wir -mein Hund und ich- freuen uns, wenn wir wieder zusammen sind und begrüßen uns deshalb immer ganz begeistert.


    Mein Riese hat nämlich im Welpenalter so selbstverständlich wie die Stubenreinheit die von mir gewünschte Begrüßung (alle vier Pfoten auf den Boden und "Klappe halten") gelernt. :mg:


    LG

  • Fand den Fred interessant, wollte gerne was dazu schreiben und mußte jetzt erstmal überlegen, ob ich mich traue, weil hier schon wieder so heiß diskutiert wird :???:


    Quebec, deine Sichtweise gefällt mir glaube ich am besten.
    Ich denke ehrlich gesagt im Alltag meistens garnicht darüber nach, ob ich in Hunde- oder Menschen sprache mit meinem Hund kommuniziere - ich tu es einfach aus dem Bauch heraus und es funktioniert.


    Und vielleicht ist das auch ein Teil des Ganzen - solange ich authentisch und bei mir selbst bin und nicht krampfhaft versuche, etwas zu vermitteln, was nicht wirklich aus meinem Bauch kommt, klappt es auch????
    Beispiel: Ich fange zuhause an, mich fertig zu machen, Schuhe anzuziehen etc. Hund steht begeistert schwanzwedelnd neben mir und freut sich ein Loch in den Bauch, dass es losgeht. Ich will ihn aber nicht permanent über ihn fallen, während ich in unserem kleinen Haus von links nach rechts laufe und meine Sachen suche. Also rede ich " Diego, es geht gleich los, du kommst mit, aber du mußt noch waaarten". Ruhige Stimmlage, immer der gleiche Tonfall, eventuell noch ein Handzeichen mit ausgestreckter Hand nach unten, dass er nicht aufgeregt um mich rumspringen soll. Hund läßt sich seufzend ( Gott, das dauert wieder) irgendwo fallen und wartet brav. Alles gut, dann muß ich ihn weder ignorieren, noch auf seinen Platz schicken.


    Sollten wir mal einen Tag erwischen , an dem auf die übliche Ansprache nicht reagiert, schaue ich erstmal bei mir - meistens stelle ich dann fest, dass es an mir liegt, weil ICH gerade hektisch bin und dass auf den Hund übertrage. Damit wir uns nicht gegenseitig aufregen, schicke ich ihn dann halt auf seinen Platz und lasse ihn abliegen. Genauso ruhig, mit Stimm- und Körpersignalen.
    So klappt unsere Kommunikation eigentlich fast immer-ich rede ziemlich viel mit meinem Hund, benütze aber auch körpersprache, ohne viel drüber nachzudenken - und ehrlich gesagt, es ist mir relativ EGAL ob dass nun Hundesprachen gerecht ist oder nicht - solange es so prima funktioniert !!


    Lg, Trixi + Diego

  • Zitat

    Was tust du, wenn sich Hundi nicht trollt?
    (Keine Polemik oder Provokation. Ist eine ernst gemeinte Frage)



    Ich wiederhole mich und zeige noch mit dem Finger in Richtung "verschwinde".
    Spätestens dann hat der Letze begriffen, die mag jetzt wirklich nicht.


    Zitat

    Ich denke ehrlich gesagt im Alltag meistens garnicht darüber nach, ob ich in Hunde- oder Menschen sprache mit meinem Hund kommuniziere - ich tu es einfach aus dem Bauch heraus und es funktioniert.


    Und ich denke, daß ist es.


    Ich mache mir herzlich wenig Gedanken darüber, ob mein Hund mich versteht.
    Ich rede, ich zeige an, was ich will, sie kennen es nicht anders und es funktioniert.
    Ich werde ja auch mal albern und zwicke meine Burschen, grade wo sie so schön von Abenteuern träumten. Na und, mal lassen sie sich auf die Aufforderung zum Spiel ein, mal zeigen sie mir deutlich, laß mich in Ruh.


    Nein, sie knurren mich dabei nicht an, zeigen keine Zähne, sie spielen "toter Hund". Dabei habe ich aber nie das Gefühl, sie ignorieren mich, nein ganz im Gegenteil, sie haben mich fest im Blick.


    Ich mag ja der Albtraum aller sein, die mit ihren Hunden nicht sprechen, weil Hund ja nun kaum was von meinem Geschwafel versteht, alles richtig.
    Aber Hund liest dabei meine Körpersprache, er weiß genau was ich sage.


    Meine Jungs und ich, die Himmelhunde und die jetzt in meiner Familie lebenden, werden nie ignoriert, Auf alle Aktionen, Reaktionen gibt es eine Antwort. Verbal, mit Sichtzeichen, auch körperlich mit blocken oder abdrängen. Nicht Beachtung durch Ignoranz, niemals.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ich muss hier gar nichts mehr tippseln.....das hat Cerridwen schon alles erledigt :D


    Cerri :reib:


    Man dankt





    Sorry, aber :lachtot:


    Ich soll über den Bodyblock noch einmal nachlesen, während du die normal Kommunikation unter Hunden nicht verstehst? Kleiner Witz oder?


    Die Beispiele sind ganz normale Interaktionen, die man in vielen Hundebegegnungen beobachten kann.

  • hm, also ich frage mich grade, ob hier irgendjemand den anspruch erhoben hat, er könne perfekt hündisches verhalten imitieren? :???:
    ich setze auch bodyblocks und generell körperhaltung ein. warum? weil mein hund mich schlicht und ergreifend BESSER versteht. soll er auf seiner decke bleiben und steht auf, muss ich mich nur ein kleines stück in seine richtung vorbeugen. so schnell hat er mit verbalen kommandos noch nie kapiert, dass der noch nicht aufstehen darf. was ist denn bitte falsch daran?
    ich erhebe bestimmt nicht den anspruch, diese botschaft "bleib wo du bist" genauso umsetzen zu können, wie ein hund. das ist auch nicht meine absicht. ich will es meinem hund erleichtern, mich zu verstehen. in meinem genannten beispiel habe ich nie trainiert, das hat er in bruchteilen von sekunden verstanden. er hat mich einfach verstanden, das ist doch toll.
    ich verstehe nicht, was es da zu kritisieren gibt, wenn man sich solcher signale bedient.


    um mal wieder zum ursprünglichen thema zurück zu kommen:
    wir müssen teddy leider ignorieren, wenn wir zurück kommen. eigentlich bin ich ein freund von großen begrüßungen, aber er dreht dabei so hoch, dass sein herz das nicht richtig mit macht. von daher ist es für ihn gesünder, ihn in dieser situation zu ignorieren. aber eine halbe stunde ist das bestimmt nicht. ich verstehe diese zeitangabe auch nicht wirklich, der hund warscheinlich noch weniger. sobald er sich beruhigt hat und ich nicht noch verhindert bin, bekommt er auch wieder aufmerksamkeit. ich meine, der hund weiß doch nach so langer zeit gar nicht mehr, warum man ihn so hartnäckig ignoriert, so ein quatsch.
    wenn er spielzeug anschleppt funktioniert es bei uns auch am besten, einfach kurz zu sagen, nein, nimms mit. mit ignorieren dauerts viel länger, bis er kapiert, die hat keinen bock. könnte ja sein, die hat einfach noch nich gemerkt, dass ich was von ihr will.

  • Die halbe Stunde war ein eine "zum Beispiel Angabe" wie lange es bei einem Hund dauern kann, der bisher immer im Mittelpunkt gestanden hat, bis er sich beruhigt. Also nicht, ich komme nach Hause und der Hund wir erst mal per se 30 Minuten oder länger links liegen gelassen.
    Wenn sie es verinnerlicht haben, kann ich sogar direkt beim Reinkommen sagen "Hi Jungs", weil sie eben völlig entspannt an der Tür stehen oder auf ihrer Decke liegen oder was auch immer.

  • Grins, Gaby, dann sind wir zwei Alpträume, denn ich halte es genauso.


    Ich rede mit dem Hund, ich knuffe und zwicke ihn auch mal, wiederhole, ganz doll pfui, Befehle wenn es denn mal nicht klappt und sammel meinen Hund auch mal ein......


    Vorallem aber mach ich mir keinen Kopp, ob und überhaupt da grad ieine Rangordnungstheorie vielleicht greifen könnte oder ob mein Hund eventuell und überhaupt dominieren wollen würde.


    Und, oberpfui, ich seh mich als Mensch und hab mit meinem Hund eine Ebene gefunden auf der wir kommunizieren ohne daß ich auf mein miserables hündisch zurückgreifen müsste.


    Die Abessinierin


  • :gut: :D


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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