mein Hund schreit das Haus zusammen, wenn er mal alleine ist

  • :help:


    Hallo!


    Gestern habe ich meinen Hund für drei Stunden alleine gelassen, bis mich die Polizei anrief, dass sie mit der Feuerwehr in meine Wohnung eingebrochen ist, weil mein Hund das ganze Mietshaus zusammen schrie.
    Da das Radio lief (welches ich für den Hund habe laufen lassen) dachte man mir wäre etwas passiert.


    Ich ware vorher drei Stunden mit ihm draußen und habe ihm lecker Rinderkopfhaut dagelassen und die letzten paar Male ging alles gut, aber nun schreit er wieder. Es ist weder bellen noch heulen, sondern richtiges Schreien...


    Was kann ich denn nur machen? Tagsüber ist er mit im Büro, ...aber manchmal möchte ich mal etwas unternehmen können, ohne Hund. Schon wenn ich mich fertig mach, fängt er an penetrant zu fiepsen. Wenn es nur dabei bleiben würde. Einst sagte eine Trainerin, es läge daran, dass er gerne raus möchte und nicht mich vermisse. Draußen rennt er mir ja auch weg um den Hasenspuren zu folgen...


    Ich bin fertig mit den Nerven...


    LG, Jana :shock:

  • Ui, das scheint bei euch schon etwas länger so zu gehen...
    Verräts Du uns bitte wie alt der Hund ist, wie lang Du ihn schon hast, ob Du ihn (wie?) ans Alleinsein gewöhnt hast????

  • hallo jana


    das mit dem weglaufen kannst du prima mit einer schleppleine trainieren. jedesmal wenn er er sich von dir zu weit entfernt rufst du seinen namen und wenn er nicht zu dir kommt dann holst du ihn mit der leine zurück, gibst ihm ein leckerli und lobst überschwenglich. danach läßt du ihn wieder laufen....


    das problem mit dem fiepsen ist schwieriger. hast du ihm denn das alleine sein richtig beigebracht?
    mach es doch mal so, daß du öfter mal in einen anderen raum gehst und dein hund in einem anderen zimmer läßt. aber immer nur kurz, dann kommst du zurück und beachtest ihn nicht mehr als sonst. diese zeit kannst du nachher verlängern. oder du ziehst dir deine jacke und schuhe an und gehst kurz raus, kommst aber nach ner minute wieder.

  • hi, also unser Hund hat auch richtige trennungsangst er ist schon 2 jahre alt und wir haben ihn jetzt ca. 3 wochen, wir haben ihn von anfang an nicht so bemuttelt und auch mal links liegen gelassen, er muss merken das er nicht der chef im haus ist, mit allein sein das fiept er ne weile auch und bellt auch mal wr haben mit 5 min angefange obwohl er scho 2 ist, haben wir uns gesagt wir fangen, wie bei einem wepen nochmal an hat bis jetzt auch ganz gut geklappt. naja ich wuensch dir viel erfolg machs gudi romy u mirko :blume:

  • hmmm....heute hab ich eine folge von der Tier-nanny auf vox gesehn. Da gings auch um einen Hund der ncht alleine sein konnte.
    Die haben ihn auf seinen platz geschckt und sind in einen anderes zimmer gegangen. Haben die tür aber nur angeleint. wenn er zu laut wurde kamen sie mit einer rüttelbox und haben laut ruhe gesagt. dann gelobt. und immer wieder zwischendurch gelobt wenn er ruhig war, mit einem leckerli oder streicheln. :licht:


    ich weiß nicht obs hilft. habs net selbst ausprobiert :)

  • Hallo Jana!


    Wenn Du hier für Dein Problem Ratschläge möchtest, musst Du Deinen Hund und einige Rahmenbedingungen schon einwenig detailierter erklären. Sonst kommt nix gutes dabei rum.


    Also, Dein Hund, Labbi-MIx 6 Jahre und kann nicht alleine bleiben.




    Wie lange lebt er schon bei Dir?
    Wie habt ihr das Allein-bleiben trainiert?
    Wie beschäftigst Du Deinen Hund?


    Konnte er noch nie alleine bleiben?
    Haben sich Deine und damit seine Lebensumstände gravierend verändert?
    Bist Du umgezogen?
    Steht Dein Hund immer im Mittelpunkt?
    Darf er Dir in Wohnung überall folgen?
    Kann er wirklich nicht alleine bleiben oder ist er vielleicht
    frustriert, weil Du gehst und er nicht?


    Frau Tiernanny auf Vox arbeitet leider nur situativ mit aversiven Mitteln.
    Hundeerziehung bzw. Beziehungsarbeit ist aber eine sehr komplexe Angelegenheit und in den seltesten Fällen auf die eine Problemsituation reduzierbar.


    Also falls Du möchtest, dass sich jemand Mühe macht, Dir Tipps zu geben, mach Du Dir bitte die Arbeit, Deine Situation näher zu beschreiben.


    Grüße
    Marita

  • Hi.
    Ich muss nochmal was zur Tier ,,Nanny" sagen ich finde sie überhaupt nicht ueberzeugend, die Sendung geht 1 Stunde und in Wirklichkeit weiss man nie wie lange die dafür gebraucht haben das ist das erste, als zweitens finde ich es quatsch mit einer Ruetteldose einem hund das allein sein beizubringen, denn das schreck den Hund ein, wenn sie aus dem haus geht, kann sie auch keinen anstellen der das dann macht und immer wenn er bellt, mit der dose ruettelt das wuerde ich nicht mal für 100 die stunde machen ^^ nein, also auf den platz schicken so haben wir es auch gemacht und wir haben mit 5 min angefangen und wie gesagt , mein hund hat richtige dolle trennungsangst und wir haben uns schon richtig gut verbessert, na dann noch einen schoenen Tag und viel Erfolg


    Tschau Romy und Mirko :blume:

  • Hallo!!! :winken:


    Erst einmal 1000 Dank das so viele auf meinen "Hilfeschrei" eingegangen sind. Da ich noch neu bin, hoffe ich, ich mache das hier jetzt so richtig...!


    :gut:


    Activo ist seit Ende 2001 mein Hund. Er ist aus Spanien (Madrid) und wurde durch einen Bekannten aus dem Tierheim geholt. Da er sich nicht wirklich um den Hund gekümmert hat, war Activo beinahe immer bei mir, bis ich gesagt habe, dass ich ihn behalten möchte. Offiziell ist er mein Hund seit Feb. 2002.


    Activo hatte schon in den ersten Jahren mal Tage wo er geschrieen hat, wenn ich ihn alleine gelassen habe. Dann aber, die letzten 1 -2 Jahre war aber Ruhe.


    Ich glaube, das Problem ist, er ist immer bei mir (auch an der Arbeit) und wenn ich ihn dann mal alleine lasse, dann kann er nicht damit umgehen. Sobald aber ein anderer Hund oder Mensch bei ihm ist, dann ist alles okay und er ist still.


    Activo darf nur in der Wohnung laufen, wenn zum Napf will. Sonst hat er auf seinen Platz zu bleiben.


    Lehnt man dann die Tür an, geht es schon los mit Fiepen... Stundenlanges Fiepen, zur Not auch die ganze Nacht durch. Ahhh


    Ich ignoriere ihn überwiegend im Büro, sowie auch in der Wohnung. Da ist er ja auch total ruhig. Activo bellt übrigens nie!


    Sobald Aufbruchstimmung ist, geht es los. Er setzt sich aufrecht hin und beobachtet und fängt mit dem Fiepen an. Außer im Büro, aber da sind ja noch andere Leute.


    Activo hat definitiv keinen Bock alleine zu sein! An meiner Präsenz liegt es wirklich nicht, sonst würde er Lärm machen, egal ob andere Leute da sind, oder nicht.


    :help:


    Mein Fehler ist, bzw. war wohl, das wenn ich gehe, ich ihm Kauknochen gab, anstatt einfach zu gehen und das er einfach verwöhnt ist, dadurch das er mit an die Arbeit darf.


    Ich dachte schon an dieses Sprühding, was losgeht, wenn er laut wird...


    Ich bin frustriert...



    L.G. Jana :flehan:

  • Hallo Jana!


    Ich habe zu deinem Posting noch eine Verständnisfrage:



    Zitat

    Activo darf nur in der Wohnung laufen, wenn zum Napf will. Sonst hat er auf seinen Platz zu bleiben.


    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich da was falsch verstanden habe! Das hört sich so an, als müsste dein Hund den ganzen Tag auf seinem Platz liegen und darf diesen nur verlassen wenn er Hunger/Durst hat bzw. nach deiner Aufforderung! Das stimmt doch so nicht, oder?


    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Hallo Jana!


    Es ist besonders aus der Entfernung nicht ganz klar, ob Dein Hund ausgesprochene Trennungsangst hat, oder andere Ursache für sein Schreien vorliegen. Man sollte allerdings ausschliessen können, das Reize von aussen zu seinem Verhalten führen.


    Ich tendiere schon dazu, anzunehmen, dass Dein Hund Trennungsangst durchlebt.



    Neben grundsätzlichen Dingen, wie ausreichende Auslastung, die Möglichkeit zu Ruhe- und Entspannung, die richtige Einordnung des Hundes und eine Förderung seine Eigenständigkeit, wäre mein Vorschlag, das Weggehen zu desensibilisieren.


    Hierzu brauchst Du allerdings viel Geduld und Konsequenz. Dein Hund sollte in dieser Lernphase nie alleine gelassen werden.
    Desensibilisieren bedeutet, dass Du am Tag 100 Male genau das tust, was du tust, wenn Du wirklich gehst, aber Du gehst nicht.
    Als erstes muss Du herausfinden, bei welchem Verhalten Deinerseits, Dein Hund nervös wird.
    Wird er z.B. nervös, wenn Du den Schlüssel nimmst, aber noch nicht, wenn Du Schuhe anziehst, dann solltest Du trotzdem etliche Male nutzlos Deine Schuhe anziehen und nicht gehen. Danach fängst Du erst an den Schlüssel zu nehmen. Wenn bei Deinem Hund keine Unruhe mehr sichtbar ist, gehst Du einen Schritt weiter und nimmst Deine Jacke oder Tasche ( zig Mal), dann Tür auf und wieder zu, dann Tür auf und raus und direkt wieder rein. Du gehst immer nur dann einen Schritt weiter, wenn Dein Hund keine Unruhe-Reaktion mehr zeigt.


    Erst dann verlängerst Du Dein Fernbleiben. Gehen und Kommen immer ohne Aufsehen. Kurzes Begrüßen reicht.
    Zudem würde ich ohne, dass dies auch wieder ein Ritual wird, Deinem Hund einen gefüllten Kong und ein getragenes T-Shirt von Dir da lassen. Kong mit Leckereien füllen und dem Hund während der Übungsphasen immer wieder mal hinlegen, wenn Du nicht gehst, aber die Tätigkeiten zum Wohungverlassen ausführst.


    Ich hoffe, ich habe die komplizierte Sache verständlich ausgedrückt.


    Bei vielen Hunden ist es wirklich so, dass sich das Verhalten beim Verlassen werden absolut verselbständigt hat und ein Reiz reicht, Panik auszulösen.



    Vielleicht helfen auch Massage oder andere Entspannungstechniken, da kenne ich mich nicht so gut aus.


    Ich würde auf keinen Fall mit Strafreizen arbeiten, weil es meiner Meinung nach unfair ist, zwar evt. das Symptom bekämpfen kann, aber nichts an der Empfindung Deines Hundes ändert. Es kann sogar sein, dass sich seine Verlassensangst verschlimmert, weil sich in Deiner Abwesenheit auch noch unerklärlich unangenehme bis stressige Dinge ereignen.


    Dass Dein Hund dieses Verhalen nicht immer zeigt, kann eigentlich als gute Prognose gewertet werden. Wenn er an diesem Tag eh schon gestresst war, seine Reizschwelle vielleicht gegen null lief (kennen wir ja auch schon mal), dann ist der mit dem alleinsein verbundene Stress oder auch Frust nicht ertragbar.


    LG
    Marita

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