Vegetarische / Vegane Ernährung statt barfen?

  • hi anja,


    dass es besser wäre, die Diskussion über vegetarische Ernährung in einer anderen Kategorie zu führen, ist gut möglich. ist ja schon sehr lange her, dass dieser thread eröffnet wurde.
    ich habe auch den eindruck, dass eine sachliche auseinandersetzung schwierig ist, weil dieses thema sehr gefühlsbetont zu sein scheint.


    bestimmt ist es auch wichtig zu sehen, wie es gemma geht, wenn sie älter ist. das kann ich natürlich nicht voraussagen. aber ich denke schon, dass die tatsache, dass sie jetzt sehr gesund ist und keine negativen anzeichen zeigt, darauf hindeutet, dass es ihr auch in zukunft gut gehen wird. ich denke, es ist klar, dass ich gemma nicht vegetarisch ernähren würde, wenn ich der meinung wäre, dass es schlecht für sie ist. nun ist gemma ja auch nicht der einzige vegetarische hund, das heißt es gibt auch ältere vegetarische hunde, denen es gut geht. hier wäre auch zu nennen, dass der derzeit älteste hunde vegetarisch ernährt wird.
    dass ist natürlich kein beweis dafür, dass vegetarische ernährung besonders gut ist, man kann daraus aber vielleicht schließen, dass sie zumindest in bestimmten Fällen, gesund ist.


    als trockenfutter bekommt gemma das vegetarische von yarrah.


    liebe grüße
    maren

  • Ganz objektiv und sachlich:


    Wenn ich mich von Fast Food ernähre, dann heißt es nicht, dass ich diese Ernährungsform an meine Kinder weitergeben sollte, weil sie von Grundsatz her falsch ist. Wenn ich kein Fleisch esse, dann sollte ich mir einfach keinen Fleischfresser - sprich Hund - anschaffen. Alles andere ist egoman.


    Warum muss man sich unbedingt einen Fleischfresser anschaffen, wenn man nicht bereit ist diese Fütterungsform zu übernehmen? Will mir einfach nicht in den Kopf. Dann schaffe ich mir ein anderes Tier an.


    Die Argumentation, dass es Hunde gibt die damit leben ... scheinbar gut leben, heißt nicht, dass sie so leben würden, wenn sie auch nur ansatzweise die Wahl hätten. Allein der Widersinn will mir nicht in den Kopf ... ich schaffe mir einen Fleischfresser an und ernähre ihn entgegen seiner Natur mit Gemüse.

  • kein hund lebt so wie er leben würde, wenn er in freier natur wäre. alle hundehalter entscheiden, wie ihr hund leben soll.
    haustierhaltung ist generell freiheitsberaubung und hat etwas mit eigenen bedürfnissen zu tun.
    die ernährungsweise beizubehalten, hieße den hund jagen lassen zu gehen. das wird von den meisten unterbunden. nun magst du sagen, dass deine ernährung aber immer noch weiter dran ist und dass jagen nunmal verboten ist. dann frage ich dich allerdings, warum du dir einen jäger anschaffst, wenn du ihn nicht jagen lassen kannst.
    man kann darüber nun sicher lange streiten. ich persönlich sehe darin aber keinen sinn. letztendlich macht jeder, was er für richtig hält und jeder hat dafür seine gründe. austausch ist eine gute sache, aber in gleichberechtigter art und weise und nicht um andere von der eigenen wahrheit zu überzeugen.

  • Naja, das klingt ja theoretisch ganz einleuchtend, aber jagen kann mal unterbinden und vieles mehr verändern, den Verdauungstrakt jedoch kann man nicht einfach verändern- und der ist trotz aller Zucht, Selektion usw. über Generationen noch immer der eines Fleischfressers.
    Andresrum hat man es durch Zucht und Selektion aber sehr wohl geschafft, Hunde zu züchten, die kaum mehr einen Jagdtrieb haben. Es ist ein Unterschied, ob ich auf Wesensmerkmale selektiere oder ob ich schlichtweg die Physiologie mißachte...



    lg Susanne

  • Na auch wenn er nicht selber auf die Jagd geht, dann bekommt er trotzdem sein Fleisch. Das hat miteinander nichts zu tun. Es geht darum, dass er die Ernährung erhält auf die sein gesamter Organismus ausgerichtet ist.

  • Meiner Meinung nach sollte jeder der angfängt zu barfen, (nein jeder einen Hund hat) das Buch von Swanie Simon lesen. Es ist hochinteressant und es steht so ziemlich alles über die artgerechte Ernährung von Hunden drin. Ich glaube nicht, dass irgendjemand der dieses Buch gelesen hat auf die Idee kommt seinen Hund vegetarisch zu ernähren.
    Liebe Grüsse Mira-Bella

  • Naja, ich habe ziemlich viele Bücher über Hundeernährung (ca. 15) und alle Autoren erklären auf ihre Weise sehr gut, warum ihre Art der Ernährung die beste ist...


    Darum weiß ich nicht, warum gerade Swanie Simson's Weisheiten die einzig richtigen sind... :|


    Gruß Anja

  • Zitat

    Naja, ich habe ziemlich viele Bücher über Hundeernährung (ca. 15) und alle Autoren erklären auf ihre Weise sehr gut, warum ihre Art der Ernährung die beste ist...


    Darum weiß ich nicht, warum gerade Swanie Simson's Weisheiten die einzig richtigen sind... :|


    Gruß Anja


    Ja,kann mich dem nur anschliessen :gut: zumal ich absolut garnichts davon halte die komplette Meinung einer einzigsten Person zu übernehmen.


    Lieben Gruß
    Christina

  • Wenn man sich allerdings mit Hunde- und Katzenernährung befasst und dann erfährt was unter "tierische Nebenprodukte" (die ja wohl fast überall enthalten ist...) zu verstehen ist, kommt dann doch relativ leichten Herzens ;) über die meiste Fertignahrung für unsere Vierbeiner hinweg und beginnt zu barfen, weil da weiß man WIRKLICH was das geliebte Tier in den Magen bekommt.... ;)
    Natürlich kann es sein dass es einzelne Fertigfuttermarken gibt, die auch wirklich gut sind, aber es sind wohl leider nur verschwindend geringe und dazu meist wohl auch relativ hochpreisig....


    Aber wie schon öfter gesagt eine rein veget. Ernährung für ein Raubtier ist m.E. nicht richtig, auch wenn es in einzelnen Fällen vielleicht gut geht...

  • Ich bin auch nicht gerade ein Befürworter von Fertignahrung bei Hunden. Aber es gibt ja neben dem Barfen noch das Kochen :roll:


    Ich möchte auch wissen, was drin ist in dem Hundefressen. Deshalb kaufe ich alles überwiegend frisch, sowohl das Getreide, als auch das Fleisch und Gemüse.


    Im Gegensatz zu den meisten hier in dem Barfforum glaube ich aber schon, dass man Hunde ganz gut vegetarisch (vegan glaube ich eher nicht) ernähren kann. Aber ich finde es trotzdem schade, wenn ein Hund auf Fleisch verzichten muss. Ich sehe eben das Geschmackserlebnis - möchte ein Hund ja auch haben!


    Ich steh ja auch nicht so auf riesige Fleischmengen, sondern gebe noch relativ viel Getreide (auch mal Linsen etc.) und Gemüse dazu, aber eigentlich bekommen meine Hunde doch fast jeden Tag Fleisch oder Fisch.


    Gruß Anja

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