Vegetarische / Vegane Ernährung statt barfen?

  • HI!
    Ich bin brad echt geschockt! :shock:


    Anscheinend gibt es echt viele die aus nem Fleischfresser nen Pflanzenfresser machen...


    Ich kann mich mit dem Gedanken aber echt nicht anfreunden obwohl ich wirklich wenig fleisch esse...


    Gruß
    Kleine


  • Gerade deshalb achte ich ja darauf, dass ich das Fleisch, was wir essen, nicht im konventionellen Handel kaufe. Dieses Fleisch kommt in 99 % der Fälle aus nicht artgerechter Haltung, also aus Massenzuchten.


    Wie schon gesagt, ich kaufe mein Fleisch beim Biometzger, da weiß ich was ich hab.

  • Hallo,


    also ich finde, daß man die vegetarische Hundeernährung nicht einfach so abtun darf.


    Es gibt schließlich auch Leute / Tierärzte, die schlechte Erfahrungen mit dem BARFEN gemacht haben. Es soll auch schon Todesfälle aufgrund dieser Ernährungsform gegeben haben.


    Ebenso gibt es Fürsprecher und Gegner der vegetarischen Hundeernährung.


    Ich habe mich mit diesem Thema auseinandergesetzt, nachdem meine Schäferhündin an einem sehr bösartigem Krebs erkrankt war. In der PETA-Studie, die hier bereits erwähnt wurde, las ich, daß vegetarisch ernährte Hunde sehr viel seltener an Krebs erkranken.
    Ich stellte die Ernährung meiner beiden Hunde auf vegetarisch um, natürlich zusätzlich zu der Behandlung durch den Tierarzt. Anfangs habe ich selber für sie gekocht. Aus Zeitmangel mußte ich dann auf ein vegetarisches Trockenfutter ausweichen. Sie hatte seit der 10. Lebenswoche eine Futtermittelallergie, die sich in flüssigen Durchfällen äußerte.
    Seit ich vegetarisch fütterte, ist der Durchfall ca. 90-95% seltener aufgetreten. (und ich habe vorher so ziemlich alles ausprobiert)


    Der Krebs kam an anderer Stelle wieder, war aber nicht so aggressiv, daß sie daran verstarb. Sie lebte 5 Jahre damit, ohne Schmerzen.


    Leider verstarb sie im Alter von 13 Jahren an einer Magendrehung, wobei ein von ihr geklautes Brot und ein Folie daran, die direkte Ursache war, nicht ihr Futter. Trotzdem habe ich seit dem ein ungutes Gefühl, was das verfüttern von Trofu angeht. Sie war bis zu ihrem Tod fit und voller Lebensfreude (abgesehen von Einschränkungen durch Spondylose, die nicht ernährungsbedingt war).


    Im Bekanntenkreis litt ein Hund ebenfalls an immer wiederkehrenden Durchfällen. Meine Bekannten baten mich um eine Probe des Futters, um es auszutesten. (Vorher waren sie ebenfalls Gegner der vegetarischen Hundeernährung!) Der Hund hat seitdem erstmals sein Untergewicht überwunden und Normalgewicht erreicht und der Durchfall ist weg.


    Es gibt auch im Internet und den Medien immer wieder sehr positive Erfahrungsberichte. Ich las von einem Hund, der ein enormes Alter (ich glaube 24) erreichte, welcher sein Leben lang vegetarisch ernährt worden war. :gut:


    Meine jetzigen Hunde ernähre ich aus Zeit- und Kostengründen konventionell (herkömmliches TroFu). Aber gerade wegen meiner hyperaktiven Schäferhündin werde ich das Futter umstellen, da Eiweiß nach Tierartzterkenntnissen die Hyperaktivität fördert.
    Dabei ist mir egal, was andere davon halten, solange es meinen Hunden schmeckt und sie gesund sind.
    Ein Tierarzt fragte mich mal in Bezug auf meine Hunde, ob ich den Jungbrunnen gefunden hätte. Damals waren meine Hunde 10 und 17 Jahre alt und quicklebendig. Das spricht ja wohl für sich! :blume:
    Nebenbei bemerkt erreichte der damals 17jährige ein Alter von 23 Jahren.

  • Ich bin leider auch geschockt was der Mensch so mit den Tieren anstellt. Was schockt wohl mehr? Vegetarische Ernährung bei Hunden oder Tierquälerei in der Nutztierhaltung?


    @ Sierra


    danke für diesen Beitrag. Find ich gut das ich nun mal jemanden "live" erlebe der schon mal vegetarisch ernährt hat. Heisst das du fütterst jetzt Trockenfutter aber kein vegetarisches? Hat das nur Kostengründe oder möchtest du nun nicht mehr vegetarisch ernähren? Hast du nur aus krankheitsbedingten Gründen vegetarisch gefüttert?


    Ich persönlich steh da immer etwas dazwischen. Mir ist ganz wohl bewusst wie der Hund "funktioniert" und das er ein Fleischesser ist. Aber ich denke da einfach etwas weiter. Wie heutzutage das Fleisch "produziert" wird, kann ich einfach nicht mehr vertreten. Und deswegen interessiert mich die vegetarische Ernährung.


    Aber ich glaube sowieso langsam das ich hier nicht richtig aufgehoben bin. Gerade im Barfforum. Auch ich barfe meine Hunde. Aber ich hatte es schon mal erwähnt. Ich beschäftige mich seit langem mit Tiermissbrauch und wüssten manche mehr davon würden die nicht auch anders denken?


    Danke Sierra!


    Sonja

  • Hallo Sonja,


    schade wenn Du Dich auf den Schlippsgetreten fühlst, nur weil hier halt einige nicht Deiner Meinung sind.


    Es spricht nichts gegen eine vegetarische Ernährung und selbst mein TA sagt, dass in der heutigen Zeit eine vegetarische Ernährung sogar mit Trofu gut möglich ist. Es spricht also nichts dagegen einen Hund vegetarisch zu ernähren nur die Meinungen gehen hier halt auseinnander. Dies jedoch ist eine persönliche Einstellungssache und sollte letztendlich jedem selbst überlassen bleiben. So wie ich es mitbekommen habe, hat hier nur jeder seine persönliche Meinung vorgetragen, wie jeder damit umgeht und wie jeder Füttert bleibt dann doch jedem selbst überlassen.


    Dann noch zu den angesprochenen Krankheitsbildern. Die meisten Krankheiten, die beim Hund aufgrund von Futterunverträglichkeiten auftreten, teten nicht auf, weil der Hund das Fleisch, das Getreide etc. nicht verträgt, sondern deshalb, weil z.B. in der konventionellen Tierhaltung profilaktisch Antibiotika zugefüttert werden. Ebenso sind die Gewürze, Getreide etc. meist mit chemischen Mitteln behandelt worden. Auf diese nicht deklarierten Zusatzstoffe reagieren die meisten Hunde.


    Wenn man also in diesen Fällen darauf achtet, dass man biologisch füttert - unabhängig von Barfen oder nicht - dann treten in 99 % der Fälle auch keine Futterunverträglichkeiten mehr auf.


    Es ist also unabhängig davon ob ich Barfe, vegetarisch Ernähre oder Trofu füttere. Wichtig ist nur, dass der Hund ausgewogenes, hochwertiges Futter erhält. Wenn ich nur chemisch behandelte vegetarische Dinge verfüttere, werde ich sicher auch Futterunverträglichkeiten beim Hund feststellen.


    Ich z.B. Barfe nicht. Ich bin berufstätig und füttere ein demeter Trockenfutter (alle Inhaltsstoffe stammen aus 100 % biologischem Anbau und Haltung) und zusätzlich ab & zu frisches Fleisch vom Biometzger. Mein Hund kommt damit super klar und auch in unserem Bekanntenkreis sind alle auf diese Futter umgestiegen - auch viele die vorher Futterunverträglichkeiten hatten. Du siehst also, man kann einen Hund in beide Richtungen sehr gut ernähren. Die Entscheidung wie, liegt letztendlich bei jedem selbst.


    Natürlich kann ich Deine Gesinnung verstehen, dass Du keine Tier isst und Du Deinen Hund ebenfalls vegetarisch Ernähren möchtest. Das kannst Du ja auch völlig frei Entscheiden. Meine Meinung jedoch ist, dass eine vegetarische Ernährung für einen Hund unnatürlich ist.


    LG
    agil

  • HI!


    Ich wollte dich/ euch sicher nicht angreifen, aber ich weiß beispielsweise von meinem Hund, das er das Gemüse NICHT fressen würde wenn ich es nicht mit Hackfleisch mische und das gibt mir sehr zu denken.


    Mein Hund will nämlich oft das probieren was ich esse und bei so manchem Abend alleine haben wir Brüderlich geteilt. (Bitte kEINE diskussion darüber)


    Aber das einzige was er nicht ausspuckt sind Nüsse, Butterbrot, Käsebrot (obwohl man beim Käse wieder an die milch denken sollte und dann wieder an die Kühe), achja und Pfankuchen mag er...sind aber auch mit Ei und Milch :wink:


    Klar gibt es auch andere Hunde und vllt. gibt es wirklich Hunde die so glücklich sind, aber mich Würde eher eine Studie interessieren in der keine Ahnung 40 Hunde (gerne auch Welpen, da sie unvoreingenommen sind) jeden Tag zwischen Fleisch UND ner Gemüse Mahlzeit entscheiden dürfen...fände ich sehr interessant! :gut:


    Falls es diese gibt, bitte ich um den Link oder ähnliches.


    Auch, denke ich das Fleisch noch mehr Biofleisch sehr teuer ist und ich nun wo mein Studium anfängt mir es nicht mehr leisten kann/will.


    (Das Geld wandert lieber für TA besuche auf ein Konto)


    Mein Hund allerdings wird es weiter bekommen, da es ihm gut tut und er endlich sein Futter nicht mehr stehen lässt, nur weil er keine Lust zum Fressen hat.



    Gruß
    Kleine

  • Hallo Agil!


    Ich fühle mich nicht auf den Schlippsgetreten. Es ist für mich auch ok wenn jemand nicht meiner Meinung ist. Sprechen doch auch viele gegen meine Einstellung. Aber das macht mir ja nichts. Komm ich eingeschnappt rüber nur weil auch ich meine Meinung vertrete? :?:


    Deine Argumente fand ich ziemlich gut. Wirklich. Ich selbst kaufe und konsumiere nur Produkte aus biologischem Anbau. Und auch meine Hunde bekommen nur bio. Ob das Gemüse, Fleisch, Obst oder Milchprodukte sind. Davon würde ich auch nicht abkommen. Und auch wenn ich auf die vegetarische Ernährung umsteige würde ich weiterhin nur hochwertige Produkte verfüttern.


    Gibt es eine Infoseite über das DEMETER-Futter? Kannst du mir diesen mal schicken?


    Grüße


    Sonja

  • Hallo,
    also unser Oscar ist von der Vorbesitzerin halbwegs vegetarisch ernaehrt worden, da sie auch Vegetarierin ist. Allerdings hat er ab und zu "normales" TroFu bekommen.
    Sie sagte mir, er habe einen sehr empfindlichen Magen, reagiere auf Futterumstellungen mit Durchfall und Broccoli wuerde ihm Blaehungen verursachen. Er konnte nur ganz bestimmte keksartige Leckerli bekommen, alles andere koenne er nicht ab. Ansonsten bekam er Karotten und Kartoffelstueckchen als Leckerli.


    Nun bin ich selbst keine Vegetarierin (aber ueberzeugte Biofleischkaeuferin) und vertrete die Ansicht, dass ein Hund Fleisch essen sollte.
    Also habe ich Oscar kurzerhand auf unser TroFu umgestellt (Barfen kann ich hier leider nicht) und vor allem bekommt er als besonderes Leckerli Huhn, Bockwurst, Abschnitte von unserem Fleisch etc. Der Hund blueht auf! Kein Witz!! Er hat keinerlei Verdauungsprobleme (ausser mal ein kleiner Pups) und reagiert in keiner Weise empfindlich. Uebrigens mag er m.E. keine Karotten, die schreddert er nur.


    Wenn ich Salat esse, beobachtet er mich genau. Aber wenn ich Fleisch esse, sitzt er vor mir (intensiv sabbernd) und schaut mir jeden Bissen in den Mund (wir arbeiten noch daran, dass er sich vielleicht einmal entspannt und hinlegt, waehrend wir essen).


    Er versucht auch mit wachsender Begeisterung, das Geschirr abzulecken, wenn Fleisch darauf war. Gemuese kann ich jedoch offen liegen lassen, da geht er nicht bei.


    Also, ich denke, ein Hund ist nur dann richtig zufrieden, wenn er auch Fleisch bekommt.


    Viele Gruesse
    Melli

  • Hallo Sonja,


    ich war damals selbst Veganerin (heute Vegetarierin) und war natürlich ziemlich unglücklich darüber, daß für meine Hunde Tiere gequält werden. Die einzige Rechtfertigung für mich persönlich war, daß ich mir fast ausschließlich Hunde aus 2. Hand anschaffe (also nicht "für mich geboren" sozusagen, sondern ohnehin schon auf der Welt).
    Ich bin dann irgendwann eher zufällig auf die Peta-Studie gestoßen und habe mich daraufhin weiter über dieses Thema informiert. Ausschlaggebend war dann der Krebs bei meiner Hündin. Ich war schockiert und dachte nur noch, so kann es nicht weiter gehen. Zudem hatte sie, wie gesagt immerzu Durchfall. Da ich sie nicht kampflos an den Krebs verlieren wollte, habe ich es ausprobiert und es ging ihr gut.
    Ich weiß natürlich nicht, wie die Krankheit verlaufen wäre, wenn ich nicht umgestellt hätte. Vielleicht hätte es keinen Unterschied gemacht, vielleicht doch, das ist Spekulation.


    Ich füttere heute nur aus Kostengründen nicht mehr vegetarisch. Das Leben ist furchtbar teuer geworden, besonders die Tierärzte. (Vielleicht liegt es auch daran, daß ich inzwischen aus der Kleinstadt nach Berlin gezogen bin.) Eine meiner derzeitigen Hunde ist leider ziemlich anfällig. Erst vor drei Wochen mußte sie wieder operiert werden. Die andere hatte ebenfalls sehr lange mit den Folgen der schlechten Haltung beim Vorbesitzer zu kämpfen (rachitische Verformung der Vorderbeine aufgrund Mangel an Sonnenlicht durch Einsperren im Schuppen in den ersten 6 Lebensmonaten u.a.)
    Da war es leider bisher schon schwer genug, das Geld für die häufigen tierärztlichen Behandlungen zu haben. Aber ich bin nach wie vor von der vegetarischen Hundeernährung überzeugt. Meinen Hunden ging es gut damit.


    Zitat


    Wenn man also in diesen Fällen darauf achtet, dass man biologisch füttert - unabhängig von Barfen oder nicht - dann treten in 99 % der Fälle auch keine Futterunverträglichkeiten mehr auf.


    Es ist also unabhängig davon ob ich Barfe, vegetarisch Ernähre oder Trofu füttere. Wichtig ist nur, dass der Hund ausgewogenes, hochwertiges Futter erhält. Wenn ich nur chemisch behandelte vegetarische Dinge verfüttere, werde ich sicher auch Futterunverträglichkeiten beim Hund feststellen.


    Wie schon angedeutet, habe ich zuvor verschiedene andere Ernährungsformen ausprobiert (das gilt auch für meine Bekannten mit dem gleichen Problem). Ich habe konventionell, bio, Diät gefüttert und "gebarft". Das vegetarische war das einzige, was zu diesem (für mich unerwarteten Ergebnis) geführt hat. Umgestellt hatte ich ja auch nicht wegen dem Durchfall, sondern wegen dem Krebs. Das war ein positiver Nebeneffekt.

  • Hi,


    meine beiden Hunde bekommen Fleisch weil ich der Meinung bin das sie das als Beutetierfresser brauchen. Einen gesunden Hund würde ich nicht fleischlos ernähren!
    Meine alte Hündin dagegen war gegen alles und jedes allergisch, u.a. gegen Fleischeiweiss. Sie habe ich ca.8 Jahre lang vegetarisch ernährt. Sie kam damit gut klar, war aber zum Glück auch ein Allesfesser die nie auf die Idee gekommen wäre an ihrem Futter rumzumäkeln..
    Vegetarisches Trockenfutter hatte ich auch mal probiert aber irgendwas darin vertrug sie nicht.
    Sie bekam selbstgekochtes: Gemüse, Reis, Kartoffeln, in sehr kleinen Mengen (bei größeren kratzte sie sich blutig) Joghurt, Ei oder Fisch ansonsten Tofu. Dazu gutes Öl und Calciumcitrat. Gelegendlich bekam sie auch Hülsenfrüchte wie z.B. Linsen mit Fenchelsamen zusammen gekocht (bläht dann nicht)
    Wie gesagt ging es ihr damit gut, sie war fit und belastbar.
    Man kann Hunde vegetarisch ernähren, trotzdem sind und bleiben sie Beutetierfresser weshalb ich im Normalfall einen Hund nicht Fleischlos ernähren würde.


    Grüße
    Ilona

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