Ich bin total verzweifelt!

  • Hallo!


    Ich habs ja schonmal geschrieben, bei unserem Marley (1) wurde die Zuckerkrankheit diagnostiziert. Nun war ich gestern zur Abklärung nochmal in der Tierklinik und ich weiss im Moment einfach nicht mehr weiter. Allein der Aufwand, der in Zukunft auf mich zukommt und dann auch noch die Kosten. Marley braucht zweimal täglich Insulin, das heißt zweimal täglich spritzen und messen. Das sind allein gute 100 € pro Monat. Dazu kommt noch, das ich ihn bisher immer mal wieder für einen Tag bei Freunden lassen konnte, wenn wir mal einen Tag im Freizeitpark oder ähnliches (wo Hunde eben nicht mitdurften) verbringen wollten. Das geht wohl in Zukunft auch nicht mehr. Mein Mann war mit Marley nie so ganz einverstanden und das bringt mir jetzt natürlich noch mehr Gemotze ein. Ich weiss echt im Moment nicht so ganz, wie ich mit der Situation klar kommen soll...


    Liebe Grüße
    Steffie

  • Hallo Steffie,


    das mit Deinem Mann ist natürlich nicht schön.


    Und die Kosten für die Behandlung sind nicht gerade wenig, aber was will man machen?
    Und wegen dem wegfahren, könntest Du nicht jemand zeigen, wie man spritzt und dort wäre er dann zur Betreuung?


    Gruß
    Bianca

  • Ich denke auch, das sich das alles regeln wird. Und das mit den Kosten ist auch zu machen. Mein Mann ist natürlich ein Problem. Die Geschichte hat den Hintergrund, das letztes Jahr im Juli unser erster Hund noch sehr jung gestorben ist. Die Kinder waren total fertig deswegen, und ich habe auch gemerkt, das ich ohne Hund nicht kann. Ich habe also wegen einem neuen Hund mit ihm geredet, er meinte er kann nicht so schnell wieder einen neuen Hund akzeptieren und den anderen damit austauschen (was ja auch keiner von uns wollte). Er meinte aber, wir können wieder einen Hund haben, aber wir sollten von ihm nicht erwarten, das er sich drum kümmert. Naja, muss er auch nicht, nur wenn ich mal krank bin oder so. Er meckert ständig über Marley und macht auch wirklich selten mal was mit ihm. Das war schon belastend für mich, bevor Marley krank wurde aber ich frage mich halt, was wohl jetzt werden wird. Ich war gestern schon total fertig wegen dieser ganzen Situation und was kam von ihm? Kein bisschen Verständnis oder Mitgefühl sondern nur Gemaule, von wegen ich solle selbst schauen wie ich das schaffe und er will auch nicht mehr darüber reden. Also nicht falsch verstehen, mein Mann ist eigentlich nicht so und das was ich schreibe hört sich bestimmt so an als wäre er ein totaler A :zensur: aber das ist er eigentlich nicht. Nur denke ich, das er sich sicher nicht mal zeigen lässt, wie das mit dem Spritzen und so geht. Und dann steh ich total alleine da...

  • all das sollte man sich vorher überlegen, bevor man sich einen Hund anschafft. Die Freizeitgestaltung richtet sich oftmals nach dem Hund und auch zusätzliche Kosten sollten mit kalkuliert werden. Es läuft einem ja kein Hund einfach so plötzlich zu :???:


    Trotzdem wünschen wir Marley gute Besserung.

  • Das solltet ihr echt dringend klären, denn passieren kann es immer, daß Du mal ausfällst, da muss man sich einfach im klaren drüber sein.
    Hast Du mal mit dem Züchter Kontakt aufgenommen?
    Könnte er vielleicht dorthin, wenn Du mal ausfällst?


    Gruß
    Bianca

  • Hi,


    kann es sein, dass dein Mann noch ein bisschen geschockt über die Diagnose ist? Jeder reagiert anders und vllt will ers nicht so nah an sich ranlassen, vor allen Dingen wenn ihr erst letztes Jahr euren anderen Hund verloren habt. Gib ihm Zeit sich an die Situation zu gewöhnen...Das bedeutet du musst nun dreimal stärker sein, aber du schaffst das. Wenn Marley mit Insulin gut eingestellt ist, kann er ja super damit leben :gut:

  • Liebe Tina,


    ich habe mir das alles durchaus vorher überlegt und mir auch nicht aus Spass mal eben einen Hund gekauft. Ich habe auch nicht gesagt, das ich ihn jetzt abgebe oder sonst was. Ich werde das durchziehen, ich werde das Geld aufbringen und mich nach bestem Wissen um ihn kümmern. Trotz allem - auch wenn man weiss, das so etwas auf einen zukommen kann - freut sich niemand über so eine Diagnose. Wir richten unsere Freizeitgestaltung sowieso sehr nach Marley, wir haben sogar unseren Osterurlaub extra in einem Ferienhaus in Dänemark verbracht und nicht in einem Hotel am Strand, damit er mitkann. Aber dennoch habe ich zwei Kinder, die auch mal ins Legoland oder so wollen, wo Marley leider nicht mitdarf. Und damit rechnen, das was passieren kann, ist was anderes, wie wenn es dann soweit ist.


    So, ich hoffe auch, das sich die Sache mit meinem Mann klärt und er nach dem ersten Schock damit anders umgeht. Mit der Züchterin muss ich laut Tierarzt eh Kontakt aufnehmen, da es sich um eine erblich bedingte Krankheit handelt und sie auch mit den andren Welpenkäufern sprechen sollte. Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden, ich werde auf jeden Fall tun was mir möglich ist, damit Marley halbwegs normal weiterleben kann. Ich bin nur momentan einfach mit der Situation ein bisschen überfordert...

  • Die Diagnose ist niederschmetternd und die Kosten sind natürlich auch nicht ohne...aber das Handling eines diabeteskranken Hunden finde ich trotzdem relativ easy.
    Ich hab ne Gassihündin mit Diabetes insipidus...die muss auch zweimal am Tag gespritzt werden. Der Hund hat sich daran gewöhnt und lässt sich das völlig problemlos gefallen...du nimmst einfach ne Hautfalte im Nacken und spritzt das Medikament...dauert 5 Sekunden und das könnte echt jeder, dem man das einmal gezeigt hat.
    Ich seh also hinsichtlich einer Fremdbetreuung keine Probleme bei einem diabeteskranken Hund.

  • Ich kann deine Sorge durchaus verstehen und manche Kommentare hier solltest du abhaken :/


    Die meisten unserer Freunde und Bekannte haben Hunde und da sind durchaus etliche dabei, die so denken wie dein Mann, es ist keine Seltenheit. Männer sind halt mit Pflege und Krankheiten bei Hunden nicht so gepult wie wir.
    Du solltest dich viell. jetzt erst einmal beruhigen, im Moment steht bei euch ja wohl keine Reise an.
    Ich denke mal, wenn bei euch alles normal weiter läuft, fällt dir bestimmt was ein, wie du das mit dem spritzen regeln kannst ;)
    Du hast doch bis jetzt auch alles gemeistert :gut:

  • Ich hab mich grad gewundert, er kommt mit zum TA heute damit er es auch gleich lernt. Ich hab eigentlich weniger Angst vor dem Spritzen als vor dem Blutzuckermessen, da muss ein Tropfen Blut aus dem Ohr genommen werden. Das hat ihm gestern recht wehgetan... Aber ich denke mal, daran wird er sich wohl oder übel mit der Dauer gewöhnen... Meistens gibt es ja doch eine Lösung aber vorher regt man sich auf. Auch wenn man das weiss. Es ist eben momentan einfach ein bisschen viel auf einmal. Ich hoffe mal, das es auch gute Bücher zu diesem Thema gibt, denn ich möchte mich auf jeden Fall so gut es geht informieren. Die Tierärztin meinte gestern noch, sie weiss noch nicht, ob es an der Bauchspeicheldrüse liegt oder an der Nierennebenrinde. So oder so braucht er aber Insulin...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!