Hund einschläfern... wann ist es richtig?????
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Und ich denke, daß ist der Punkt.
Wenn mein Hund zeigt, daß er nicht mehr will, dann habe ich den Zeitpunkt in meinen Augen verpaßt, denn dann gibt er sich auf und die Erlösung muss schnell erfolgen, denn er leidet, ist apathisch oder sonst was.
Bianca, bin vollkommen deiner Meinung!Zitat
Aber wie schon im ersten Post von mir geschrieben, stehe ich mit dieser Meinung sehr oft allein da.Traurigen Gruß
Bianca
Und NEIN du stehst mit deiner Meinung nicht allein da.
Mit mir sind es schon 2.Mein Charly ist jetzt 11 Jahre alt. Er hat eine Niereninsuffizienz.
Vor über 2 Jahren hat mein TA mir keine großen Hoffnungen gemacht, daß er damit noch sehr alt wird. Aber ich habe wohl ein Stehaufmännchen.
Allerdings geht es ihm in letzter Zeit, nicht besonders gut.
Er bricht, hat abgenommen, ist total wackelig auf den Beinen.
Mit dem Gassigehen wird es auch immer schlimmer.
Charly war immer ein Powerpaket, nun aber fällt er immer mehr in sich zusammen. Das macht mich unendlich traurig.
Ich hoffe aber daß ich es richtig einschätzen kann, wann die Zeit gekommen ist, ihn gehen zu lassen. Denn für den Menschen ist es nun einmal schwer, etwas geliebtes einfach gehen zu lassen.@Gisela: Ich wünsch dir die Kraft, deinen Hund gehen zu lassen, wenn die Zeit gekommen ist.
Conny
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Hi
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Viele Hunde futtern noch, auch wenn sie schwer krank sind, daß daran fest zu machen ist in meinen Augen total unlogisch.
Gruß
BiancaTut mir leid, diese Erfahrung konnte ich bei meinen 7 Hunden, die gestorben sind, nicht machen.
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Ein schweres Thema und eine noch schwerere Entscheidung.
Ich gehöre zu den Menschen die sagen: dein Hund zeigt dir, wann er nicht mehr kann oder will.
Aber das heißt auch, dass ich ihn genaustens beobachten muss.
Ein Hund, der sein Futter mit Begeisterung frisst,
sich bespielen lässt und Interesse an seiner Umgebung zeigt,
ist für mich, trotz des stolzen Alters von 14 Jahren nicht automatisch ein Fall für die Spritze.Vielleicht hindern wirklich nur Schmerzen das Tier am Aufstehen.
Warum soll es dann verwerflich sein,
dem Hund eine höhere Dosis an Schmerzmitteln zu geben ?
Diese werden ihn sicherlich nicht mit Nebenwirkungen umbringen.Wenn der Hund keine, oder reduzierte Schmerzen hat,
kann er vll. noch einige Wochen oder gar Monate ein zufriedenes (dem Alter entsprechendes !) Leben führen.Ich bin nämlich der Überzeugung,
dass auch Hunde wissen, wann sie "alte" Hunde sind.Und ich will hier nicht vermenschlichen.
Aber egal ob Mensch oder Hund.
Ein artgerchtes Leben im Alter sollte beiden Rassen vergönnt sein.Andererseits haben wir Menschen beim Haustier den klaren Vorteil
eine Entscheidung fällen zu können
und zu sagen ...bis hier ...und nicht weiter.
Dies kann eine Gnade sein - aber wir sollten vorsichtig mir ihr umgehen. -
Danke für alle eure Antworten.
das ist es ja, was mir die Entscheidung so schwer macht. Laufen kann er kaum noch, aber wenn er so daliegt, macht er auf mich einen zufriedenen Eindruck. Spazierengehen können wir schon seit 1 Jahr nicht mehr, aber er ist wenigstens auf unserem Riesengrundstück ein bißchen herumgelaufen. Aber auch das macht er nicht mehr, es sei denn, wir ziehen ihn an seinem Leibchen hinter uns her. Wir können ihn ja auch überhaupt nicht mehr alleine lassen, weil er jederzeit mal hinfallen kann und dann völlig hilflos ist, weil er einfach nicht mehr hochkommt. Mir scheint, dass er langsam auch die Kontrolle über seine Hinterbeine verliert, irgendwie läuft er auch ein bißchen schräg, das kann aber auch eine Schonhaltung sein. Aber er fiept nicht, jault nicht.. selbst wenn er hinfällt, wartet er einfach gottergeben, bis jemand ihm hilft. Und wenn ich ihn jetzt so liegen sehe, leise schnarchend *lach .. dann denk ich halt, so schlimm kann es nicht sein!!
Ach, es ist schwierig. Vielen Dank für eure guten Wünsche Gisela -
@ Heike... ich muss immer lachen, wenn ich Bilder von eurem Bruno sehen.Lucky und er könnten Geschwister sein.
Schmerzmittel bekommt Lucky natürlich und neuerdings auch 1x die Woche eine Corsisonspritze. Die hatte er eigentlich wegen seiner hartnäckigen Analdrüsenentzündung bekommen und ich hatte gemerkt, dass ihm das Cortison auch für seine Gelenke gutgetan hat. Also hat meine TÄ gemeint, ich solle ihm 1x dieWoche Cortison spritzen. Das hilft auch ein bißchen, hält aber nicht lange an.
Gruß Gisela -
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Hallo Gisela,
auch Tiere bereiten sich im Alter irgendwie auf das Sterben vor - und dazu gehört, dass allmählich alle Systeme nachlassen.Ich denke, bei Euch ist der Punkt, wo die Entscheidung fällt, nicht mehr SO weit. Aber ich denke auch, dass es, solange Du noch so hin und hergerissen bist, einfach noch nicht so weit ist.
Ich gebe Bentley recht - wenn man genau hinsieht, hinfühlt, WEIß man es, wenn es soweit ist.
Und gerade Deine Zerissenheit - das Schwanken, weil auf der einen Seite noch ein altersentsprechendes Maß an Lebenszufriedenheit da ist und auf der anderen Seite die körperlichen Beschwerden mehr werden, zeigt mir, dass die endgültige Entscheidung noch ein Weilchen, Tage, Wochen - je nachdem - auf sich warten läßt.
Das ist eine schlimme Zeit, man hat immer Angst, etwas Wichtiges zu übersehen, die eigenen Wünsche in den Vordegrund zu stellen - aber so ist es nicht - nicht in dem Moment, in dem man sich so viele Gedanken macht, wie Du jetzt.
Mein Rat - weiter beobachten und Tag für Tag neu abwägen.
Das kann noch 3 Tage so gehen oder aber 4 Wochen - aber ich kann nur immer wieder sagen - Du wirst es wissen.
Ganz liebe Grüße, Chris
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Ich würde mich neben ihn legen und mit ihm reden. Von Herz zu Herz.
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Hallo,
ich kann beide Seiten verstehen.
Auch ich bin der Meinung, dass dies nur der Besitzer selbst entscheiden kann.
Ich selbst würde meinen Hund wenn er nicht mehr laufen und selbst nicht mehr aufstehen kann, wahrscheinlich erlösen.
Ich schreibe wahrscheinlich, weil ich selbst noch nicht in so einer Lage war.
Meine Ersthündin zeigten mir deutlich, dass sie nicht mehr wollte. Sie verweigerte ihr Fressen und lag nur noch herum.Diese Veränderung kam innerhalb von zwei Tagen und wir haben dann auch nichts mehr unternommen und auf den Rat unserers TAs gehört.
Er ist der Meinung man solle einen Hund mit Würde gehen lassen und nicht ewig rumdoktern und dem Hund seine Würde nehmen.
Er ist eben auch der Meinung, dass es für einen Hund sehr schlimm sein kann wenn er Kot/Urin in der Wohnung verliert, weil er ja gelernt hat, dass dies nicht erwünscht ist.
Er meint, dass diese Hunde seelisch leiden und viel zu wenige Menschen darauf Rücksicht nehmen, aus eigenem Egoismus.Hm, ich denke wie gesagt, dass jeder selbst diese Entscheidung treffen muss und dann auch damit klarkommen muss.
Liebe Grüße
Steffi
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@ Gisela
Bruno bekommt schont seit 1 Jahr Cortison.
Und der Kragenbär ist noch nicht einmal 6 Jahre alt.Mit Cortison lebt er prima ...er hat keine Schmerzen,
die Krankheitssymptome haben wir im Griff
nur das entsprechende Gewichtsproblem ....mit dem kämpfen wir ohne Unterlass.
(Eher ich als Bruno ....dem ist sein Gewicht wohl egal)
Ich mache mir Gedanken, ob Cortison gut für ihn ist - er sich sicherlich nicht.
Ich überlege ob es Nebenwirkungen haben wird - er sicherlich nicht.Also habe ich in diesen Fällen das Denken und Handeln für meinen Hund übernommen.
Und ich bin mir darüber im Klaren, dass seine Lebenserwartung mit diesem Medikament nicht die gleiche sein wird,
wie bei einem gesunden Hund.Aber das nenne ich: Abwägen der Möglichkeiten.
Berry, Brunos Vorgäner war schwer herzkrank.
Er wurde nur 11,5 Jahre.
Und in seinem letzten Lebenshalbjahr bekam er Herzmedikamente der Humanmedizin - ausgelegt auf einen 80 kg-Mann !!!!Berry ging es bis 2 Tage vor seinem Tod, den Umständen nach wirklich gut.
Er hat gefressen, freche Jungspunde in die Schranken verwiesen - rundum er war ein alter und kranker Hund, der sich aber vom Leben seinen Teil noch geholt hat.Und dann, auf einmal, ohne Vorwarnung
kam der Tag, an dem er zeigte: ich kann nicht mehr Frauchen.Ich habe es gesehen und wollte es nicht glauben.
Ich schob es auf die Wärme usw.Wegen diesem Tag mache ich mir noch heute Vorwürfe.
Ich hätte sofort handeln müssen und nicht noch einen Tag warten sollen
in der Hoffnung das es besser wird.DAS meine ich mit: Dein Hund wird es dir zeigen. - Du wirst es merken.
Ich wünsche euch noch eine möglichst lange gemeinsame Zeit.
Genießt sie - egal ob Wochen, Tage oder nur Stunden. -
Warum lässt Du den Hund nicht einfach noch sein Leben geniessen? Es gibt offensichtlich noch genug Situationen in denen er sein Leben geniesst. Warum sollte man ihn dann töten? Nur weil er nicht mehr gehen kann? Himmel! Wie kann man nur auf so einen seltsamen Rückschluss kommen? Habt Ihr mal mit behinderten Menschen gesprochen? Oder mit alten Menschen, die im Rollstuhl sitzen und bei denen nun mal alles etwas beschwerlicher abläuft? Die können das Leben sehr wohl noch in vollen Zügen geniessen! Natürlich ist es wichtig, die Schmerzen in den Griff zu bekommen, aber das scheint machbar zu sein. Danach heisst es aber dem Sterben seinen Raum zu lassen. Wenn der Junge noch ein paar Wochen hier bleiben will, warum nicht? Weil andere Leute sagen, oh der sieht aber elend aus? Hallo!!!!! Was haben diese Leute schon für eine Ahnung? Natürlich sieht ein alter, gebrechlicher Hund nicht mehr aus wie ein putziges Welpenhündchen, aber das ist doch normal. Es gibt nichts Kostbareres als das Leben und in diesem Forum wird verdammt rasch zur Einschläferung geraten. Das halte ich für sehr gefährlich! Leiden lassen ist natürlich scheisse, aber den Prozess des Sterbens ums Verrecken abkürzen zu wollen... nein, das finde ich nicht o.k.
So wie Du schreibst, scheint er keine schweren Schmerzen zu haben. Das ist das wesentliche und Du klingst sehr klug, Du hast es geschafft mit Deiner Familie den Alltag so zu gestalten, dass der alte Herr noch gut mit dabei sein kann. Geniesse die Zeit noch mit ihm! Lass ihn soviel Sonne tanke wie möglich, gib ihm das feinste Futter der Welt, erzähl ihm all die Geschichten, die Du ihm schon immer erzählen wolltest und dann wird auch der Moment kommen, an dem er Dir sagt, dass es jetzt soweit ist. Vertrau drauf.
herzlich, Hylaktor.
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