Hund einschläfern... wann ist es richtig?????
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Die letzten Tage, Wochen oder Monate im Leben eines Hundes sind eine Übergangsphase, wenn der Hund nicht einfach plötzlich einschläft.
Wenn man anfängt sich Gedanken zu machen, dann kann man recht sicher sagen, dass die letzte Zeit angebrochen ist. Hunde wissen das, ihre Menschen bemerken es.
Wenn man das nicht verdrängt, sondern den Schmerz erträgt, der einfach einstellt, weil man den Verlust fürchtet, seinen Hund beobachtet und die Situation imer neu bewertet, dann wird man alles richtig machen.
Wenn man das Ziel hat keine Sekunde lebenswertes Leben zu verschenken und keine Sekunde Leid zuzulassen, dann ist das die richtige Einstellung.Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Jeder Hund ist anders, jeder Hund hat seine Geschichte. Und wenn man die Augen nicht verschließt, dann kann man nach so vielen gemeinsamen Jahren seinen Hund lesen und den eigenen, richtigen Weg finden.
Falsch ist nur, das jetzt anstrengende Tier möglichst schnell loszuwerden oder aus eigener Verlustangst alles zu verdrängen und schönzureden.Mitfühlende Grüße
das SchnauzermädelDas hat du so schön geschrieben, so war es bei meinen Hunden, die gehen mußten
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Das ist einer der besten Sätze, die ich bisher gelesen habe
Wenn sich doch viele davon mal ne Scheibe abschneiden würden. In vielen Situationen. ]
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hallo queenie
auch ich habe jetzt schon mehrfach angesetzt, es ist wirklich schwierig in worte zu packen, weil es nun mal ein gefühl ist, das einen mit dem lebewesen, das man so gut kennt, verbindet. besser als schmauzermädel das getan hat, kann ich es auch nicht in worte fassen
es ist ein eiertanz, ein auf und ab. und ich glaube auch, dass jeder hund dies sehr unterschiedlich zeigt, wann er nicht mehr kann und will.
meinem ersten hund war äußerlich garnichts anzumerken. als er tot war, sind alle furchtbar erschrocken, weil es fast niemand wusste, wie es um ihn stand. er hatte prostatakrebs. an seinem letzten tag ist er mit mir in eine ecke gelaufen, wo er noch nie war. er wollte sich einen ruhigen platz zum sterben suchen. da bin ich mir ganz sicher. das habe ich respektiert und ihn erlöst.
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Es kommt ganz auf den Hund an.
Der eine lebt mit bestimmten Einschränkungen bestens und noch lange, der andere hat durch genau diesselben Probleme massiv Lebensqualität eingebüßt und leidet.
Man muss den Weg für sich und seinen Hund finden.LG
das SchnauzermädelDas hast Du schön geschrieben, Schnauzer, denn ich denke, daß ist das Wichtigste.
Auch wenn es viele nicht verstehen, aber ich habe so wie Olli geschrieben hat, einen Hund, der sich damit nicht abfinden kann, nur rumzuliegen, aber sie ist leider auch erst 10 Jahre, was das Ganze nicht einfacher macht.
Ich genieße jede Minute, jede Stunde, jeden Tag mit ihr, denn sie ist ein so fröhlicher Hund.
Gerade gestern habe ich aber wieder gemerkt, daß sie einfach nicht mehr kann, der Kopf will, aber der Körper kann nicht mehr.
Es ist einfach nur schwer und traurig zu gleich, aber nicht abzuwenden.Traurigen Gruß
Bianca -
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Die letzten Tage, Wochen oder Monate im Leben eines Hundes sind eine Übergangsphase, wenn der Hund nicht einfach plötzlich einschläft.
Wenn man anfängt sich Gedanken zu machen, dann kann man recht sicher sagen, dass die letzte Zeit angebrochen ist. Hunde wissen das, ihre Menschen bemerken es.
Wenn man das nicht verdrängt, sondern den Schmerz erträgt, der einfach einstellt, weil man den Verlust fürchtet, seinen Hund beobachtet und die Situation imer neu bewertet, dann wird man alles richtig machen.
Wenn man das Ziel hat keine Sekunde lebenswertes Leben zu verschenken und keine Sekunde Leid zuzulassen, dann ist das die richtige Einstellung.Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Jeder Hund ist anders, jeder Hund hat seine Geschichte. Und wenn man die Augen nicht verschließt, dann kann man nach so vielen gemeinsamen Jahren seinen Hund lesen und den eigenen, richtigen Weg finden.
Falsch ist nur, das jetzt anstrengende Tier möglichst schnell loszuwerden oder aus eigener Verlustangst alles zu verdrängen und schönzureden.Mitfühlende Grüße
das Schnauzermädel@all!!!!!!!!!!!
Ich danke euch allen sehr! Schnauzermädel hat es genau auf den Punkt gebracht und ich werde von Tag zu Tag entscheiden, wie es weiter geht. Meine TÄ kann ich Tag und Nacht anrufen, auch am Wochenende, wenn sich die Situation zuspitzt.
Wir arbeiten gerade im Garten, Lucky liegt und döst in der Sonne und ist anscheinend sehr zufrieden. Sicher, er kann nicht mehr laufen und ist auch inkontinent ( nur Kot ), aber anscheinend ist das Leben für ihn immer noch lebenswert, sofern er bei uns sein kann und wenn es was Gutes zu fressen gibt.Mahlzeiten werden jetzt mit Geflügelwurst ein bißchen verfeinert *lach. Das scheint das Wichtigste zu sein und das geben wir ihm auch gerne.
Aber was jetzt bei uns abläuft, macht ja jeder Hundebesitzer irgendwann mal durch. Ich denke halt auch immer, für so einen großen Hund ist Lucky sehr alt geworden und hat ein tolles Hundeleben gehabt. Das macht es schon auf irgendeine Weise ein bißchen leichter.
Liebe Grüße und vielen Dank für eure Hilfe Gisela -
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Das hast Du schön geschrieben, Schnauzer, denn ich denke, daß ist das Wichtigste.
Auch wenn es viele nicht verstehen, aber ich habe so wie Olli geschrieben hat, einen Hund, der sich damit nicht abfinden kann, nur rumzuliegen, aber sie ist leider auch erst 10 Jahre, was das Ganze nicht einfacher macht.
Ich genieße jede Minute, jede Stunde, jeden Tag mit ihr, denn sie ist ein so fröhlicher Hund.
Gerade gestern habe ich aber wieder gemerkt, daß sie einfach nicht mehr kann, der Kopf will, aber der Körper kann nicht mehr.
Es ist einfach nur schwer und traurig zu gleich, aber nicht abzuwenden.Traurigen Gruß
BiancaHallo Bianca... zum Glück war Lucky schon immer ein eher gemütlicher Hund ( halt Neufundländer Mix ), der gerne mal ein bißchen angetrieben werden musste. Von daher kommt ihm das möglicherweise entgegen, dass er icht mehr bei Wind und Wetter in den Wald muss. Wer weiß????
Vielleicht denkt er ja: Gott sei dank ist das rum!!
Ich wünsch dir wirklich alles Gute und tapfer sein, gell?? Gruß Gisela -
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(...) ich habe (...) einen Hund, der sich damit nicht abfinden kann, nur rumzuliegen, aber sie ist leider auch erst 10 Jahre, was das Ganze nicht einfacher macht.
Ich genieße jede Minute, jede Stunde, jeden Tag mit ihr, denn sie ist ein so fröhlicher Hund.
Gerade gestern habe ich aber wieder gemerkt, daß sie einfach nicht mehr kann, der Kopf will, aber der Körper kann nicht mehr.
Es ist einfach nur schwer und traurig zu gleich, aber nicht abzuwenden.
Traurigen Gruß
Bianca
Ich glaube, das ist eine der Aufgaben, die die Tieren hier auf Erden haben: Sie lassen uns Liebe, Vertrauen und Loslassen erfahren. Sie üben es mit uns und lehren es uns. Dafür bin ich ihnen dankbar. -
Zitat
Augen noch munter, fressen tut er gut, in die Sonne legt er sich, da würde ich die Schmerzmitteldosis erhöhen und ihm noch ein paar Sonnentage gönnen
Viell. könntet ihr noch abklären warum er so hechelt, hat er was mit dem Herzen, da gibt es doch auch was für.Ich seh es genauso wie Bentley.
Und ich bin ganz sicher,Lucky wird Dir zeigen, wenn er nicht mehr kann.
Bei Mounty war das so....es klingt immer so seltsam, aber ich habs in seinen Augen gesehen. Die haben mir gesagt...ist gut jetzt, lass mich gehen.
Ich wünsch Dir viel Kraft
Liebe Grüße
Martina -
Hallo Gisela,
ich habe die Entscheidung vor 11 Tage getroffen. Wenn Du sie triffst folgen ein paar Tage der Hölle, triffst Du sie nicht, dann auch. Du wirst zweifeln ob es richtig war und Du wirst Deine Lucky unendlich vermissen.
Gordy hat am liebsten gespielt, gebuddelt und gefressen. Gefressen hat sie bis zum letzten Tag - alles andere ging nicht mehr. Lassen wir sie leiden sind wir Egoisten, die ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Erlösen wir sie sind wir es doch irgendwie auch, denn wir sagen : ICH kann sie nicht mehr leiden sehen.
Gordy hatte ihre Art mir zu sagen wann eine Situation für sie unerträglich war. Sie hat ganz zaghaft meinen Handrücken geleckt. Das hat sie auch am letzten Tag getan. Ich glaube fest daran dass sie mir sagen wollte "Tu was!".
Mein Rat: Trag die Entscheidung nicht alleine. Die ganze Familie muss dahinterstehen. Und vor allem: Wenn es sein muss dann nicht in der Praxis. Lass den Tierarzt nach Hause kommen.
Ich selber habe die letzten 10 Tage nur noch geweint. Ich habe Gordys Lebensgeschichte aufgeschrieben und mich an tausend schöne Momente erinnert. Das half ein Wenig.
Ich wünsche Dir, dass Lucky Dir ein Zeichen gibt und Du weißt was Du tun muss und für den Abschied (wann immer er kommt) viel Kraft.
Traurige Grüße
Marion
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So, wie sich das liest, scheint der Zeitpunkt für das Ende bei deiner Fellnase noch nicht gekommen zu sein, denn du schreibst, dass du nicht weißt, was du tun sollst. Wenn's so weit ist, dann wirst du es wissen, ohne jeden Zweifel.
Als ich deinen Bericht gelesen habe, hab ich mir überlegt, was ich in der gleichen Situation machen würde und bin zu folgendem Schluss gekommen: Hundi kriegt nur noch sein allerliebstes Lieblingsfutter, das er ja offensichtlich immer noch mit großem Appetit genießt. Hundi kriegt einen weich gepolsterten Bollerwagen, mit dem ich ihn durch die Gegend fahren kann. Wo es besonders schön ist, und wo er besonders gerne schnuppert, helfe ich ihm beim Aussteigen und Stehen. Hundi bekommt jeden Tag eine ausgiebige Massage mit Knuddel-Kuscheleinheit, da er das ja offensichtlich immer noch genießt. So kannst du auch feststellen, wo genau es Hundi weh tut beim Berühren. Ein Hund, der lediglich an Altersschwäche leidet hat mMn ein Recht, seinen Lebensabend in dem Rahmen, der ihm noch möglich ist, zu genießen. -
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