Angst vor spazieren gehn
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Hallo zusammen!
Wir haben eine 4 Monate alte Irish Wolfhound Hündin. Sie ist sehr lieb und kommt mit allen gut zurecht , auch Fremden die uns Besuchen oder anderen Hunden und unserer Katze. Sie ist allerdings immer schon recht ängstlich gewesen wenns darum ging das Haus zu verlassen. War nicht leicht bis sie sich auf unser recht großes Grundstück traute. Anfangs wollte sie nicht weiter vom Haus weg als etwa 50m aber mittlerweile bewegt sie sich auf dem ganzen Grundstück ohne Angst zu haben allerdings nur solange man auch noch in Sichtweite ist, geht man ins Haus dann folgt sie einem sofort (soll sie ja eigentlich auch)
Mit ihr an der Leine zu gehen funktioniert auf dem Grundstück auch gut,keine Probleme.Sobald wir aber das Grundstück verlassen und auch nur eine ganz kleine 5 Minuten Runde drehen wollen bekommt sie Angst. Anfangs hat sie sich dann einfach hingesetzt und wollte sich nicht mehr bewegen. Auf Leckerchen (selbst ihre Lieblingsleckerchen) reagiert sie dann garnicht und auch nicht aufs Rufen usw. Sie scheint dann starke Angst zu haben.
Wir haben es bis jetzt nur ein paar mal versucht da wir etwas ratlos sind.Wenn wir in einer ihr unbekannten Gegend spazieren dann orientiert sie sich an uns und scheint etwas weniger aufgeregt zu sein und zieht auch nicht , aber sobald wir wieder in eine Gegend kommen die sie bereits kennt will sie wieder zurück und zieht sehr stark, so stark das man kaum mithalten kann. Sie zieht so stark das sie sich regelrecht würgt durch das Halsband. Sobald wir dann wieder im Haus oder auf unserem Grundstück sind ist wieder alles ok.
Wir sind da momentan wirklich absolut ratlos. Ich habe zwar in einem Buch gelesen das Hunde bis zum sechsten Monat eher Ortsgebunden sind und sich erst danach mehr an Personen orientieren aber hab irgendwie das Gefühl das sich dieses Problem dann auch nicht bessern wird.
Momentan haben wir beschlossen nicht mehr mit ihr spazieren zu gehen da es für sie offenbar horror ist und wir uns auch sorgen machen das es nicht gut für ihre Gelenke ist wenn sie so stark zieht. Glücklicherweise haben wir ein sehr großes Grundstück das eingezäunt ist und auf dem sie sich austoben und laufen kann.Wär nett wenn jemand eine Idee hat was man machen könnte damit sie nicht mehr solche Angst hat vor dem spazieren gehen.
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Huhu...
seit wann ist sie bei Euch?
Und ... woher kommt sie ?Grüße
Susanne -
Hi,
schön, dass ihr euch so viele Gedanken um den Hund und seine Gesundheit macht
Aber ich würde das Gassi gehen nicht voll absägen, sie muss es nunmal lernen. Sie kann ja nicht den Rest ihres Lebens auf eurem Grundstück verbringen.
Ich würde also wie gesagt normal mit ihr spazieren gehen, nicht lange, anfangen mit kurzen Einheiten.
Mit Leckerlies locken würde ich sie nicht.
Bleibe einfach souverän und unterstütze sie nicht in ihrer Angst.
Spazieren gehen ist was normales, ungefährliches - das muss sie lernen -
Zitat
seit wann ist sie bei Euch?
Und ... woher kommt sie ?Wir haben sie von einem guten Züchter hier aus Deutschland und haben sie mit 8 Wochen bekommen. D.h. Sie ist jetzt ein bischen mehr als 2 Monate bei uns.
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Ängste baut der Hund nur ab wenn er sich ihnen stellt. Deswegen jetzt nicht mehr rausgehn geht gar nicht. Es ist wichtig dass er nach draußen kommt.
Bei mir würds keine Leckerlies geben, kein andauerndes Rufen und Betteln. Der Hund müsste laufen! Bestimmend aber natürlich nicht brutal würde ich ihn auch führen. Meinen Hund hab ich manchmal ewig hinter mir hergezogen, der hatte einfach keinen Trieb. Als er gemerkt hat dass ich nicht klein beigebe gings!
Wenn du Angst hast sie schnürt sich die Kehle zu, kauf ihr ein Brustgeschirr. -
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Ich denke das ist normal, der Welpe hat eine Phase bei der die Bindung zum Ort größer ist als die zum Menschen. Er fühlt sich Zuhause sicher, und dann hält er es für besser da zu bleiben als sich "in Gefahr" zu begeben wenn er von dort weggeht.
Ich hab es ja schon richtig gelesen dass er das nur macht wenn ich von Zuhause weggehen wollt, oder?
Evtl würde ich ihn ein Stück tragen, meist laufen die Hunde dann wieder ganz normal. -
Ich finde eine Abgabe mit 8 Wochen sehr früh für so eine Spätentwickler-Riesenrasse wie den IWH. Hättest du ihn erst mit 12 Wochen geholt, wäre er vielleicht ein wenig selbstsicherer gewesen. Aber nun ist es, wie es ist.
Ich würde auch weiterhin mit ihm rausgehen bzw. ihn mitnehmen, wenn ich selbst eh raus gehe oder wo hin muss. Dass er einfach viel dabei ist und viel mitbekommt. Gar nicht so des Laufens wegen, sondern mehr wegen der Eindrücke.
Aber ich würde auch einen Begleithund haben wollen - ich weiß nicht, wie ihr plant. Soll der Hund oft mit oder soll er eher verstärkt auf dem Grundstück bleiben?
Ich würde es jetzt schon so handhaben, wie man es später haben will.Aber ich würde auf keinen Fall streng mit ihm umgehen, ihn zerren oder anders ungeduldig werden. Sondern eher motivieren. Wie beim Spiel, klaschen, tanzen, auf was Tolles am Wegrand hinweisen oder so, damit der Kleine weiter geht.
Er ist mit seinen 16 Wochen noch ein Baby. Da ist es normal, dass die sich oft hinsetzen und gucken. Die müssen sich und die Umweltreize erst mal sortieren. Dass ist kein Grund, um zu schimpfen oder zu zerren
Zumal nicht bei so einer sensiblen Rasse wie dem IWH.
Wenn man selbst wo hin muss und der Hund schaut lieber verträumt in der Gegend rum, würde ich ihn unter den Arm packen. Das ist jetzt eine Übergangszeit, diese welpenartige Zurückhaltung hält nur wenige Wochen an, dann wird der Hund von sich aus aktiver/agiler.Wenn er jetzt so eine Angst zeigt, könntest du "einen Hund deines Vertrauens" bitten, mit euch zusammen rauszugehen. Kein großer Spaziergang, nur den Hof verlassen, einmal zur nächsten Wiese, einmal ums Haus oder so und wieder zurück. Dass der Welpe sich dabei an dem anderen, unverkrampften, selbstsicheren Hund orientieren kann (klappt innerartlich mitunter besser, so von Hund zu Hund als von Hund zu Mensch).
Alles Gute und gönn uns gerne mal ein Foto von dem Kerlchen!
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Ich würde den Hund auf dem Grundstück ins Auto setzen und mit ihm auf eine schöne große Wiese fahren. Kauf ihm ein Brustgeschirr und mache eine lange Leine dran. Auf der Wiese kannst Du Dich spielerisch mit ihm beschäftigen, z.B. mit Leckerchen-Suchspielen. Danach fahr mit ihm wieder nach Hause.
Des Weiteren würde ich kleine Spaziergänge mit ihm rund ums Grundstück machen. Du kannst ihn mit Leckerchen rauslocken. Lass Dir Zeit und bedränge den Hund nicht zu sehr. Jeden Tag ein Stückchen weiter. Zeige ihm, dass es Spaß macht, mit Dir die Welt zu erkunden und dass ihm dabei nichts passiert.
Das Grundstück nicht mehr zu verlassen, halte ich für völlig falsch. So bestärkst Du ihn nur in seiner Angst und Du wirst einen Hund haben, den Du nirgendwohin mitnehmen kannst, da er nicht freiwillig das Grundstück verlässt.
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Hallo,
im Grunde ist das, was Eure Welpin da an Verhalten bietet, recht normal, in dem Sinne, dass es ein noch sehr "natürliches" Verhalten im Rahmen der Entwicklungsgeschichte von Caniden ist.Denn eigentlich macht es ja durchaus Sinn, wenn Welpen sich anfangs noch nicht zu weit von der heimischen Hütte entfernen. Es ist völlig normal, dass sie in der Nähe ihrer Heimstätte erst allmählich in kleinen Schritten ihre Umwelt erobern. Und diesen Radius in genauso kleinen Schritten langsam ausdehnen - an ihre körperlichen und auch mentalen Fähigkeiten angepaßt.
Nun sind wir Menschen aber in einem gewissen Zugzwang, schließlich wollen wir unsere Hunde in dieser Entwicklungsphase an soviele Eindrücke wie möglich gewöhnen, damit sie es im späteren Leben leichter haben, sich in unserer lauten, seltsamen Menschenwelt zurechtzufinden.
Deshalb wäre es im Moment das Falscheste, das Verlassen des heimischen Grundstückes aufzugeben. Sinniger wäre es, noch kleinere Schritte zu machen. Sich die Umwelt um Euren Hof Meter für Meter zu erobern.
Wenn Eure Welpin derzeit ein wenig ängstlich veranlagt ist, würde ich sicherheitshalber mal jemanden erfahrenen auf Euren Umgang mit ihr schauen lassen, um die Gewißheit zu haben, ob Ihr mit den Ängsten des Hundes richtig umgeht - ob Ihr ihr weiterhelft und sie aus diesen Ängsten rausholt oder ob Ihr sie durch Euer Verhalten versehentlich in ihren Ängsten bestätigt. Dazu bietet sich eine Welpengruppe in einer guten HuSchu an - da könnt Ihr auch wertvolle Tipps bekommen, wie Ihr mit dem Ziehen umgehen könnt.
LG, Chris
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Das war Anfangs bei unser kleinen Kiki auch so...Mit eingeklemmten Schwanz gin es zum Spazieren oder sie hat sich einfach hingesetzt...Für mich war das spazieren schon richtig anstrengend geworden...Aber gedult inzwischen läuft Sie selbst vor mir her dreht sich allerdings sehr häufig um , um zu sehen ob ich noch hinter Ihr bin..Was natürlich normal ist..ich bin inzwischn richtig stolz auf Ihr..Sie hat richtig spaß am spazieren gehen bekommen...Selbst das schwänzle ist wieder oben..
VIEL GLÜCK DAS ES BEI EUCH AUCH BALD BESSER WIRD...
Um so häufiger sie sieht das beim spazieren gehen nix passiert um so mehr wird Sie an Interesse gewinnen die Gegend zu erforschen.. -
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