Rettungshundeausbildung aufgeben?

  • Zitat

    @Bolleboxer: Ok hätte jetzt nicht gedacht dass die Umgewöhnung so schnell geht. Aber naja wahrscheinlich geht es bei den Hunden schneller als bei den Menschen :D
    Aber mal ne blöde Frage, hängt beim Mantrailen der Hund nicht ziemlich in der Leine?


    Die Schlepp ist ja am Geschirr. Es kommt auf den Hund an, mit wieviel Power er sich ins Geschirr schmeisst. Aber du selbst gehst ja. Da muss sich der Hund schon anpassen vom Tempo her.


    Der Unterschied bei der Personensuche ist halt, dass der Hund lernen muss, dass er nicht irgendjemanden sucht, sondern nur die Person, deren Geruch er vorgehalten bekommen hat. Wenn dieser Schalter erstmal umgeklappt ist und er auch differenzieren kann, ist der Rest eigentlich nur Übungssache.

  • Nun, ja - die Unterschiede zwischen GA und FRK sind zwar unverkennbar, aber andererseit sind auch die Gelenke meiner HD-Hündin nicht gesund-operiert worden. Sie hat ja keine mehr. Sie hatte bereits vor der OP Arthrosen. Sie kann die Belastung vertragen. Mehrere Stunden im Wald zu toben und dabei klettern, über Gräben springen, Baumstapel und Steilhänge gemeinsam erklimmen, so manch aberwitziges Manoever, das mir den Angstschweiß auf die Stirn treibt - das Alles macht ihr Leben lebenswert. Die Wahnsinnsmuskeln tuen ihr gut und sie lernt tatsächlich noch das Sphinxplatz (die Muskeln im Rücken und die Koordination sind also besser geworden und werden weiterhin "besser").


    Wir unterstützen weiterhin mit Physio und Grünlipp, Teufelskralle, Ingwer und gesunder Ernährung (bei uns BARF). Sie wird ja wöchentlich in der Klinik vorstellig (zwecks Physio) und sowohl Ärzte, als auch Physiotherapeuten sind einhellig der MEinung, dass sie Bewegung braucht und es ihr wirklich gut tut.


    Da ich die gleichen Bedenken hatte wie Du, habe ich mich bei meinen Ärzten beraten lassen, ob Luna wirklich wirklich wirklich am Sport teilnehmen sollte. Die Ärztin sagte genau das, was BolleBoxer schrieb: Nicht in Watte packen.


    Lass dich doch mal in der Klinik und beim Physiotherapeuten beraten. Du wirst doch auch merken, wann dein Hund die Belastungsgrenze erreicht. Die Staffel will dich doch offensichtlich nicht loswerden. Würden sie dich denn weiter mit Hund ausbilden, wenn das 'völlig umsonst' wäre?

  • Zitat


    Aber mal ne blöde Frage, hängt beim Mantrailen der Hund nicht ziemlich in der Leine?


    Oh doch, ein passionierter Trailer kann mit rauchenden Pfoten in der Leine hängen, und ob die Zugarbeit so viel gelenkschonender ist als der freie Lauf in der Flächensuche, sei mal dahingestellt......


    Aber mal ein anderer Aspekt: niemand kann in die Zukunft sehen. Kann gut sein, dass deine Hündin nicht für lange, harte Ernsteinsätze geeignet ist - das würde dann auch für Mantrailing gelten. Kann sein, dass die Beanspruchung zu einigen Monaten früheren Beschwerden im Alter führt - muss aber nicht, und sagen kann dir das niemand vorher oder auch nachher. Aber wie sieht es die Hündin? Ist sie mit Passion dabei, oder ist es bloss Pflicht für sie? Wenn letzteres, würde ich es lassen und ihr eine schonendere Beschäftigung suchen. Leuchten aber ihre Augen bei der Flächensuche in echter Passion, würde ich persönlich dabei bleiben, denn es ihr zu nehmen, würde echte Einbusse in Lebensqualität bringen. Umschulen zum Mantrailer bringt da nicht unbedingt Vorteil, und solche umgeschulten Hunde werden selten wirklich top im neuen Job. Wenn man es just for fun macht, ist das was anderes, aber ob es gesundheitlich weniger belastend ist, kann ich nicht sagen.

  • hallo meine süße ist auch ein flächensucher.
    also bei uns dürfen auch hd-hunde weitertrainieren sofern der tierarzt sein ok gibt. und wenn es nicht mehr geht, gehen die hunde zum mantrailing über.
    ich kann nur von unseren hunden sprechen, aber wenn die nicht mehr mitmachen dürften , die würden total eingehen.
    ich finde jede beschäftigung ist für den hund toll.


    falls du zu große angst um dein hundi hast, was hälst denn von der therapiehundearbeit

  • Danke euch.
    naijra: Genau das sind meine Bedenken mit dem in der Leine hängen.
    Naja also momentan ist es so dass sie zwar unglaublichen Spaß an der Suche hat, aber ich würde jetzt nicht sagen dass sich das auf die Personensuche beschränkt bzw dass sie es unbedingt zum Leben braucht.
    Ein Beispiel um das zu verdeutlichen: Sie sucht für ihr Leben gern, deshalb haben wir auch mit der Rettungshundeausbildung angefangen. Allerdings ist sie mit der gleichen Freude dabei, wenn ich ihr das Spielzeug oder andere Gegenstände verstecke, hauptsache sie darf suchen.
    Genau deshalb frage ich mich, ob ich dann die Rettungshundeausbildung wirklich weiter machen soll wenn sie doch genauso glücklich ist, wenn ich ihr ab und an verschiedene Gegenstände verstecke.


    Wir werden jetzt auf jeden Fall das Mantrailing mal ausprobieren, und dann seh ich ja ob sie sehr in der Leine hängt bzw ob das überhaupt was für sie ist.


    Britney: Also über Therapiehundearbeit hab ich bisher noch gar nicht so nachgedacht ehrlich gesagt. Wo kann man denn sowas machen?
    Ich weiß allerdings nicht ob wir dafür so geeignet sind, weil sie ein richtiger Wirbelwind ist und manche Menschen dann schon Angst vor ihr haben ......


  • ich weiß ja nicht wo du herkommst , aber bei uns gibt es einen richtigen verein therapiehunde ev oder so , musst mal googlen. da gibt es eignungstests genau wie beim rettungshund, und wenn du den bestanden hast, dürfte das ja kein ding für euch sein. kannst dann mit denen absprechen wo in deiner umgebung eine passende institution ist. kommt drauf an was du möchtest, altersheim, behinderte kinder, usw.
    ich persönlich finde es wichtig , wenn der hund eine aufgabe hat, wo er auch ein bisschen seinen kopf anstrengen muss. kannst dir ja mal durch den kopf gehen lassen. wobei ich finde, du solltest dir wegen der flächensuche keine sorgen machen. und wenn er spaß dabei hat, warum wegnehmen---

  • Hi,


    in unserer Staffel hatten wir jahrelang eine Hündin mit HD, die nachher auf Grund des Alters in Rente ging, aber nicht weil sie irgendwelche Beschwerden hatte.
    Meine Hündin hat Probleme im Rücken. So lange sie Schmerzfrei ist, darf sie auch suchen gehen.
    Ich sehe das eher pragmatisch. Wenn ich den Hund wirklich schonen wollte, dürfte er ja nur noch an der Leine laufen, mit keinem Hund mehr toben, nicht mit in den Wanderurlaub, etc.
    Die Sucharbeit ist körperlich für den Hund auch nicht mehr Belastung, als wenn er mit Lebensfreude duch den Wald fetzt, mit anderen spielt, etc.
    Ich bin der Meinung, lieber hat mein Hund ein ausgefülltes Leben und dafür ist es evtl 2 Jahre kürzer, als ihm alles Verbieten und dafür ein hohes Alter.


    Wenn Deine Maus gerne suchen geht, dann lasse ihr den Spaß, ansonsten dürftest sie auch nicht mehr spielen lassen,etc. Wichtig ist, das der Hund nicht zunimmt, die Muskulatur gut aufgebaut wird (schwimmen, am Fahrrad traben, etc) und Du den Hund vor einer Suche evtl leicht warm machst.


    Meine Meinung zum Mantrailen, mal ausprobieren ist nicht, entweder das eine oder das andere. Und einen Flächenhund auf Mantrailen umzustellen, ist gar nicht so einfach (zumindestens wenn man es ernsthaft betreiben will).


    Gruß
    Nadine

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