Hunde bestatten - letze Ehre oder übertriebene Tierliebe?

  • Ich finde das ist etwas sehr Persönliches und jeder sollte es für sich entscheiden und das tun, was ihm den meisten Trost gibt und für ihn "Sinn" macht. Hat ja auch etwas damit zu tun, was man sich unter dem Tod vorstellt.


    Ich würde mir niemals eine Urne hinstellen. Ich will die Körper wieder der Natur zufügen, den natürlichen Zerfallprozessen, aus denen dann etwas Neues entsteht.
    Das, was mich mit dem Wesen verbindet, ist unabhängig von seinem Körper. Deshalb muss ich seinen Körper auch nicht besonders huldigen.


    (Meine Einstellung)

  • Unsere Hündin Arwen wurde eingeäschert und in einer Urne in unserem garten vergraben. Alles andere könnte ich nicht.
    Ich finde nicht dass das was mit übertriebener Tierliebe zu tun hat. Sie war Teil der Familie und so soll es auch weiterhin sein.

  • Also ich glaube Urnen in der Wohnung oder so würden mir Angst machen.
    Aber verbrennen an sich finde ich schon gut, aber dann würde ich die Asche ohne Urne begraben oder irgendwo im Wald verstreuen.


    So einen Altar finde ich nur gruselig und ich würde immer an den Tod des Tieres denken, aber nicht an die Momente, die ich mit ihm genießen konnte.

  • Meine Hündin habe ich auf unserem Grundstück begraben und meine Kinder stellen regelmäßig frische Blumen drauf bzw. wir bepflanzen das Grab von Lassy jedes Jahr neu.

  • Zitat

    Fritzchen wurde bei uns zu Hause eingeschläfert, in ihrem Körbchen, in ihrer gewohnten Umgebung. Und begraben haben wir sie bei uns im Garten. Auf ihrem Grab steht eine Laterne und anfangs brannte ein halbes Jahr lang durchgehend eine Kerze. Mittlerweile zünden wir immer dann eine Kerze an, wenn wir im Garten sind und zum Beispiel grillen. Fritzchen hat dann früher immer ihr eigenes Nürnberger Würstchen gegrillt bekommen und so erinnern wir uns eben immer an sie.


    Kerstin, das finde ich ein ganz besonders schönes Ritual :yes:
    Unser Katerchen hat sein Grab in unserem Garten und unsere Setterchens werden das - hoffentlich i-wann in weiter Ferne - auch bekommen. Dann natürlich eingeäschert... dort, wo sie immer so ausgelassen herumtollten.

  • Ich zitiere mich der Einfachheit mal selber:



    Einzige Ergänzung, vor 4 Tagen ist der letzte Flieder 2 Jahre geworden.

  • Wir haben unseren vorigen Hund an einer schönen Stelle in unserem Wald begraben. Er war immer am liebsten im Wald und so denke ich dass dies der richtige letzte Ort für ihn ist!


    Da er bei einer Routine-OP die Narkose nicht überlebt hat (aus ungeklärten Gründen) stellte sich schon die Frage ob man ihn obduzieren lässt um die Todesursache festzustellen, aber ich konnte den Gedanken nicht aushalten dass noch an ihm herumgeschnibbelt wird und ich seinen Körper dann nicht wieder bekomme.
    Auch wenn ich wüsste woran er gestorben ist so bringt ihn mir das nicht wieder zurück... :( :

  • Ich werde Gretchen und alle Hunde die folgen einäschern lassen.

  • Fast alle Tiere sind in unserem Garten unter dem Walnussbaum begraben. Ich suche diesen Ort nicht gerne auf und stelle auch keine Blumen hin, aber ich weiß, dass sie in meiner Nähe sind.


    Mein Pferd, dass ich vor zwei Tagen einschläfern musste, hat die Tierkörperbeseitigung abgeholt. Das Einäschern ihres Körpers hätte mich 7000€ gekostet und auch wenn ich sie über alles geliebt, dass Geld möchte und kann ich nicht aufbringen.


    Ich habe aber ein paar Haare ihrer Mähne, ihr Halfter und ihr Namensschild auf der Koppel bei den anderen Pferden beerdigt. So habe ich das Gefühl, doch ein wenig Abschied genommen zu haben.

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