Mantrailing und Jagdverhalten
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Ich bin nicht sicher, was genau dein Hund nun macht: hat sie einfach die Nase am Boden und sucht Gerüche, oder nimmt sie wirklich und deutlich wahrnehmbar Spuren auf? Wenn letzteres, was sind das für Spuren, Hunde, Wildtiere, Menschen? Kannst du sie stoppen in dem Moment, wo sie auf einer Fährte andockt?Hmm, schüffeln tut sie immer und mich würde sie auch nur auf Sicht, nicht mit der Nase suchen. Aber wenn sie schnüffelnd über den Weg geht merkt man genau, wann sie eine Spur hat. Manchmal hab ich schon gedacht, daß es ein Hund gewesen sein muß, denn sie bleibt meist auf dem Weg oder nahe dran und geht öfters Zickzack von einer Seite auf die andere. Sicher bin ich mir aber nicht, denn sie hat gelernt, nicht vom Weg weg zu gehen. Sie bricht auch ab, wenn das Tier vom Weg in den Wald ging. Auf jedenfall arbeitet sie dann wirklich intensiv. Ein paar Mal hab ich auch gesehen, daß sie so eine Spur findet und nach zwei Metern umdreht und die Spur in anderer Richtung nachgeht.
Stoppen kann ich sie jederzeit, allerdings sobald ich sie wieder frei gebe fängt sie wieder an zu suchen.
In den Trailpausen schnüffelt sie ja auch, aber das sieht wirklich ganz anders aus, viel entspannter,
liebe Grüße, Jana
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Hm, das hört sich für mich an, als ob sie dann einfach ihre Umwelt stärker olefaktorisch erkundet und dabei ihre neuen Fähigkeiten übt. Wo genau liegt das Problem? Ich meine, sie bricht ab, wenn die Spur den Weg verlässt, du kannst sie jederzeit stoppen.... Warum sollte sie im Freilauf nicht das tun, was ihr Spass macht, solange sie dabei "auf Empfang" bleibt und niemanden belästigt?
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Deshalb meine Frage, ob das den Jagdtrieb fördern kann, denn ich möchte auch weiterhin einen abrufbaren Hund haben ( der Weg dahin war nicht einfach ). Wenn das Mantrailing sie auslastet und der Jagdtrieb nicht schlimmer wird ist alles in Ordnung. Wenn es dagegen Erfahrungen gibt, die eine mögliche Verstärkung des Jagdtriebes bestätigen, dann würde ich sie früher stoppen oder sogar ggf. mit dem Trailen aufhören. Verstehst Du, was ich meine ? Ich möchte einfach sichergehen, daß wir weiterhin mit ihr offline und entspannt durch die Wälder gehen können,
liebe Grüße, Jana
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Hallo !
Da kann ich Najira nur zustimmen, wenn sie noch nichtmal in den Wald abhaut besteht doch eigentlich kein Problem.
Trotzem ist es natürlich interessant herauszufinden was die Ursache ist von dem veränderten Verhalten.Übrigens fände ich es wichtig so zu trainieren dass du den Weg des Vorläufers nicht kennst denn der Hundeführer kann seinen Hund immer ( unbewusst) beeinflussen. Ziel ist ja am Verhalten des Hundes zu erkennen wenn er zum Beispiel die Spur verloren hat, auf nem Backtrack läuft usw. und ihn gegebenenfalls wieder zur Spur zurückzubringen.
LG,
Kat -
Ja, ich verstehe, was du meinst, aber für mich hört sich das nicht nach verstärktem Jagdverhalten an. Eher nach Anbieten der neuerlernten Fertigkeit - wie ein Hund, der nach dem Apportieren lernen unaufgefordert ganz stolz Dinge anschleppt. Hat meine eine Zeitlang viel gemacht, doch das hat sich dann gegeben, da ich nicht in Jubel ausgebrochen bin. Dafür spricht auch, dass es immer nur kurze Zeit nach dem Trailen auftritt - da wird sie sich der Spuren bewusst, und sie führt das dann vor. Da sie sich aber von Natur aus eher weniger an Spuren orientiert, ist der Effekt nur temporär. Es könnte sogar sein, dass es sich abschwächt, wenn sie merkt, dass du daran nur beim Trailen Freude hast.
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Übrigens fände ich es wichtig so zu trainieren dass du den Weg des Vorläufers nicht kennst denn der Hundeführer kann seinen Hund immer ( unbewusst) beeinflussen. Ziel ist ja am Verhalten des Hundes zu erkennen wenn er zum Beispiel die Spur verloren hat, auf nem Backtrack läuft usw. und ihn gegebenenfalls wieder zur Spur zurückzubringen.Das stimmt und oft versuchen wir das auch. Allerdings ist es manchmal schwierig in einem kleinen Trailgebiet mit nur 5 Hundeführern nicht zu wissen, wo der andere hergegangen ist - vor allem, wenn man selber vorher an der gleichen Stelle saß . Aber ich werde das mal ansprechen, vielleicht können wir Amy demnächst früher trailen lassen und die absoluten Anfänger ( mit kürzeren Trails, teilweise noch auf Sicht ) erst anschließend.
Da hätte ich jetzt nicht dran gedacht, aber möglich ist das bei Amy. Wenn sie einen neuen Trick gelernt hat, zeigt sie den ja auch tagelang unaufgefordert, bis sie merkt daß es so kein Leckerchen gibt .
Ich werde dann zum einen versuchen, daß Amy in der Gruppe früher dran ist und ich den Weg nicht kenne, ich werde zum anderen mal hier bei uns einen älteren Trail versuchen und sehen, ob sie da anders reagiert.
Ihr Verhalten im Wald werde ich, wenn möglich, nicht kommentieren oder belohnen und dann bin ich gespannt, was dabei rauskommt.Vielen Dank für Eure Antworten ,
liebe Grüße, Jana
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Hi Jana!
Berichte doch später nochmal, interessantes Thema wie ich finde!
Viel Spass noch!
LG,
Kat -
Mach ich, Kat, und danke ,
liebe Grüße, Jana
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Ich habe auch festgestellt das bei einigen Hunden ( nicht alle ) das Interesse an verschiedenen Gerüchen zugenommen hat. Meistens sind es Junghunde die nicht unbedingt Jagdhundrassen zuzuordnen sind. Ich sage immer, diese Hunde werden sich ihrer Nase durch das MT mehr bewusst.
Das folgen des Individualgeruches ist ja mit dem Finden des Menschen gekoppelt und nicht mit finden von Wild, aber jeder Trieb der ausgelebt wird, wird unweigerlich auch gefördert, es ist aber eher wohl eine Ersatzjagd. Die Ausdauer, die Konzentration eine Spur zu verfolgen wird natürlich trainiert. Hunde ( Welpen) trainieren im "Spiel " auch den Ernstfall.Grüßle
Sandra
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Also, bei meiner Hündin könnte ich im Bereich schnüffeln und Nase unten beim spazieren durch das trailen keinerlei Veränderungen feststellen, aber meine Hündin ist ja eh eine sehr Nasebezogene Hündin und läuft eigentlich seit sie bei uns ist fast überall mit Nase unten durch die Welt.
Ihr Jagdtrieb hat durch das trailen, aber eindeutig nachgelassen! Wir trailen 2-3 die Woche und dadurch ist sie wirklich total ausgelastet. Andere Auslastung wie ZOS, Fun Agility usw. machen ihr auch super viel Spaß, aber haben nicht den selben Effekt von der Auslastung wie das trailen. Beim trailen ignoriert sie mitlerweile sogar jedes Kanninchen, das über den Weg rennt und auch so im Freilauf interessiert sie sich kaum noch für Wild (nur noch, wenn es ihr wirklich vor die Nase rennt) Sie war zwar vorher auch abrufbar (wenn man schnell genug war), aber hat sich doch recht stark für Wild und deren Fährten interessiert.
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