Mantrailing und Jagdverhalten
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Hallo,
ich traile schon einige Jahre mit einer winzigen Mischlingshündin mit wenig Jagdeifer.
Meine Erfahrung mit ihr: sie nutzt tatsächlich ihre Nase intensiver, als zuvor.
Ihre beiden Geschwister, die noch nie "Nasentechnisch" gefordert wurden, scheinen Ihre Nase kaum zu benutzen, im Gegensatz zu meiner Hündin.Weiterhin habe ich einen Jagdhund, den ich zum Pettrailer ausgebildet habe.
Bei ihm muß ich sagen, dass seine Jagdleidenschaft deutlich nachgelassen hat, seitdem wir trailen.L.G., Claudia.
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Hallo zusammen,
ich traile mit meinem Terrier nun seit knapp zwei Jahren und kann nur sagen, dass der Jagdtrieb dadurch bei ihm nicht gefördert wird. Eher im Gegenteil mittlerweile schaffe ich es sogar meinen Hund von einer Kaninchenspur herunter zu bekommen während er bei der Arbeit ist
Meine Bedenken waren zu Beginn auch, ob ich den Jagdtrieb fördere. Meine Trainerin hat mir gesagt, dass man den Jagdtrieb dadurch nicht fördert, da es ja um eine menschiche Spur bei der Suche geht. Aber selbst bei der Fährtensuche wäre das nicht der Fall. Ich nehme an, dass du mit deinem Hund auch so etwas wie ein Ritual vor dem Trail durchführst. Sprich: du redest mit deinem Hund "gleich gehts los" ziehst das Geschirr an machst die Schleppleine dran und gibst ihm dann den Geruch.
Dann glaube ich eher an die Theorie, dass dein Hund sich selbst damit beschäftigt wenn er mit der Nase am Boden ist (macht mein "Jagdhund" auch ) gerne regelmäßg. Wenn es geregnet hat noch intensiver.
Vielleicht ist das bei deinem Hund Appetenzverhalten? Sprich er ist auf der Suche nach dem jagdauslösendem Reiz.
Also ich gaube wie gesagt nicht, dass dadurch der Jagdtrieb gefördert wird. Jagdtrieb hat was mit der Genetik zu tun - das muss er nicht lernen oder gefördert werden.
Ich bin gespannt welche Erfahrungen die anderen Mantrailer hier gemacht haben.
Viele Grüße
Anja -
Ups, ich habe ganz vergessen, hier nochmal reinzuschreiben, sorry.
Also, unsere Trailgruppe hat sich leider aufgelöst und ich hatte keine Gelegenheit mehr, mit Amy in dieser Gruppe zu trailen. Danach hat sie hauptsächlich unsere Kinder und Freunde suchen dürfen, aber dies auch nicht regelmäßig.
Was ich beobachten konnte ist folgendes:
Wenn sie getrailt hat, benutzt sie anschließend sehr stark ihre Nase, geht Fährten ab ( da diese oft auf dem Weg bleiben, schätze ich, daß sie Menschen oder Hundespuren nachgeht ). Trailen wir eine Zeit lang nicht, legt sich dieses Verhalten teilweise.
Da wir auch mit dem Dummy spaßeshalber ein wenig trainieren, kann ich sogar dort sehen, daß sie in der Trailpause fast nur noch mit den Augen sucht und die Nase erst benutzt, wenn sie den Dummy mit gucken nicht findet. Daher nehme ich jetzt auch einen Dummy, der nicht schön orange leuchtet und hoffe so, die Nasenarbeit dort wieder zu fördern ( scheint auch zu klappen ).
Sie ist zu jeder Zeit von den Fährten sicher abrufbar, bei Wildkontakt ist sie auch sicher abrufbar, außer, wenn die Tiere direkt vor ihr herspringen, dann muß ich deutlich eingreifen. Von daher scheint die Jagdleidenschaft nicht stärker geworden zu sein, jedenfalls nicht durch's trailen.
Ich denke, was Sallygirl hier geschrieben hat
Zitat
Ich habe auch festgestellt das bei einigen Hunden ( nicht alle ) das Interesse an verschiedenen Gerüchen zugenommen hat. Meistens sind es Junghunde die nicht unbedingt Jagdhundrassen zuzuordnen sind. Ich sage immer, diese Hunde werden sich ihrer Nase durch das MT mehr bewusst.paßt ganz gut zu Amy . Ich kann nur hoffen, daß wir wieder eine Trailgruppe finden, denn das hat uns beiden viel Spaß gemacht,
liebe Grüße, Jana
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