Sie ist tapfer, ich möchte sie unterstützen....

  • Tja, es geht um unsere kleine, rumänische Angstnase.


    Viele Alltagsdinge haben wir geschafft und wir trainieren auch noch an unseren Baustellen, aber in letzter Zeit ist mir etwas aufgefallen, was mir nicht gefällt:


    ihre Anspannung.


    Damit meine ich, kommt etwas Unvorhergesehenes, dann ist sie sehr angespannt. Das äußert sich z.B. darin, dass, wenn ich z.B. mit dem Fuß schlürfe oder der Turnschuh quietscht, dann erschrickt sie.


    Sie arbeitet an sich, der Schwanz wird nicht mehr unter den Bauch geklemmt. Wenn sie richtig unsicher ist, bellt sie.


    Ich weiß, dass sie kämpft. Ich weiß, dass sie happy ist, wenn sie etwas geschafft hat und sei es ein kleines Stück zu schwimmen und den Grund unter den Füßen zu verlieren....


    aber ich möchte sie so gerne homöopathisch unterstützen, damit sie die Dinge erstmal gelassener wahrnimmt, die Ruhe findet zu beobachten.


    Hat jemand ne Idee, was ich ihr geben könnte???

  • Für solche Fälle finde ich einen guten THP wichtig, der den Hund kennenlernt und sich von euch alles genau erzählen lässt und der dann entscheidet, welches Mittel wirklich das Richtige ist. Das Mittel muss ja zum Hund und zum "Gesamtbild" passen.


    LG, Henrike

  • Mal ne Zwischenfrage, wurde bei ihr ein großes Schilddrüsenprofil erstellt?


    Wenn ja und unauffällig, dann würde ich auch eine THP aufsuchen, um sie einzustellen =)


    Gruß
    Bianca

  • Asterix


    In medizinischen Sachen Hund bin ich echt noch ein Neuling. Magst mir erklären, wie sich die Schilddrüsenwerte auf das Verhalten auswirken.


    Gibt es sonst noch Symptome, die ich bemerken müsste, falls etwas nicht stimmt?


    Mit welchen Kosten muss ich bei der Untersuchung rechnen? (Keine Sorge, ich nagel Dich nicht auf nen Euro fest, aber ungefähr würd ich es schon gerne wissen).


    Ist ein Schilddrüsenproblem eine Veranlagung oder eine Krankheit oder wird sie von der Ernährung beeinflusst??

  • Lebensmittel-Goodie: Hüttenkäse mit einem Schuss Honig.
    Enthält L-Tryptophan in recht hoher Dosis und ist eine Art natürliches Psychopharmakum.
    Muss mit min 2 Std Abstand zum anderen Futter gegeben werden, damit das L-Tryptophan ins Hirn (dort stimmungsstabilisierend) und nicht in die Muskeln wandert. Den Honig braucht es auch zum Aufschließen und er enthält zusätzliche Nährstoffe, die nervenstabilisierend wirken.


    Bitte alles als "soll" und "kann" formuliert lesen ;)


    Meiner ehemaligen Angst-Hündin hat es geholfen; habe es ihr über 1 Jahr morgens gegeben (1/3 Becher Hüttenkäse, Messerspitze Honig auf 8 kg Hund).


    THP und Bachblüten haben auch sehr gut unterstützt. Aber dies muss wirklich sehr genau auf den Hund abgestimmt werden.


    Fütterst du eigentlich maisfrei?


    Mag sie Kontaktliegen? Ich glaube, für meine Hündin war das einer der ca 125 Durchbrüche, als sie Kontaktliegen zulassen konnte. (Mit-im-Bett-schlafen ist hier also Therapie ;)


    Was ich bis heute mache: Sie nach Aufregung nicht nur schlafen, sondern auch rennen lassen (Adrenalin zB baut sich über Bewegung ab bzw schneller ab).


    So - nun kennst du das Joy-Komfortprogramm ;)


    Edit: Ja, Schilddrüsenprofil machen zu lassen ist bei deutlicher Angst-/Stressproblematik wichtig! Ich meine, das liegt bei ca 80 Euro fürs Blutbild. Evt liegt eine Unterfunktion vor. Am besten vorher bei der TÄ anrufen, ob sie sich damit auskennt (manche haben keine Ahnung oder halten Schilddrüsenunterfunktion für eine Trenddiagnose übervorsichtiger HH - :shocked: )

  • Also zum Füttern: sie frisst MM und das gerne und aus der Hand, hab grad geg....glt, da sind Maiskeime drin. Abends bekommt sie Real-Nature NaFu oder auch mal ne Knochenportion


    Kontaktliegen mag sie gerne, sie ist ein Kuschelbär und mit uns hat sie auch keine Probleme.


    Hüttenkäse mag sie leider nicht wirklich, den muss ich unters Futter mogeln. Wie es mit Honig aussieht, hab ich noch nicht versucht.

  • Hier ein sehr interessanter Link zur SD- Problematik:


    http://www.afghans4u.de/gesundheit/Hypothyroidism2.html


    Klinische Symptome der hundlichen Schilddrüsenkrankheit



    Da steht auch drin, welche Werte man unbedingt testen sollte.


    Gruß
    Bianca

  • O.K, ich hab mich jetzt bei den Schilddrüsen durchgelesen. Ich werde die Thematik im Hinterkopf behalten. Dennoch werde ich erst zum THP gehen.


    Hätte ich unseren Hund schon von Welpenalter an und sie wär so wie jetzt, dann klar zuerst TA.


    Bei unserer Hündin ist irgendwie "anders". Ich versuch es mal zu erklären.
    Wir haben sie mit 10 Monaten aus einer rumänischen TS-Orga. Heißt, sie hat in den letzten 7 Monaten die 10 Monate + laufende Entwicklung so ziemlich bewältigt.


    Jetzt seh ich sie an einem Punkt, wo sie zwar so selbstsicher ist, dass sie die Dinge alleine angehen möchte, aber trotzdem so unsicher, dass sie entweder Angstaggressiv reagiert oder sich total angespannt durchbeißt.


    Beispiel: Letzte Woche kommt eine Bekannte mit großer Hündin zu Besuch. Unsere Kleine wird zur Furie, lässt die andere nicht schnüffeln, bellt, knurrt, schnappt. Salopp ausgedrückt: Sie startet die: "ich-bin-auch-ein-großer-gefährlicher-Hund"- Show.
    Na gut, war schönes Wetter und wir wollten zum See. Das haben wir dann auch gemacht. Jeder seinen Hund ins Auto, ab zum See. Auf dem Weg frei gelassen, gemeinsames Schnüffeln. Die andere Hündin, Labbi-Mix, nicht mehr zu bremsen: rein ins Wasser. Unsere wasserscheue Nixe zaghaft hinterher weil so schlimm kanns dann ja auch nicht sein, wenn die andere so einen Spaß da drin hat. Anschließend Hundeparty. Getobt und gesaust.


    Dann z.B. in der Bank. Sie geht gerne rein: "Hundefuttergeld". Aaber...heut gabs bei vielen wohl Lohn und es ist ne Menge Betrieb. Sie liegt im Platz neben mir, während ich die Überweisungen ins SB-Terminal eingebe: ein angespanntes Platz, das sehe ich. Ich dreh mich um und mein Turnschuh quietscht und sie erschrickt sich fürchterlich.


    Deshalb wünsch ich mir einfach ein wenig "Entspannung" für sie. Einfach auch, weil ich das Gefühl hab, dass der jahreszeitlich bedingte Trubel (es ist bei schönem Wetter einfach mehr los als wenn es kalt ist oder schüttet) genau jetzt zuviel ist.


    Und ja, sie hat ihre Ruhezeiten. Bei Sonne möchte sie am liebsten den ganzen Tag draußen sein, da wird der Bauch gesonnt, Ameisen beobachtet, aber die Ohren kreisen wie ein Radar in alle Richtungen. Sie genießt es, das sieht man, aber wirklich entspannt ist sie nicht dabei

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