Zwergpinscher Welpe hyperaktiv? HILFE!
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Hallo,
ich bin mir jetzt nicht sicher ob es dies auch bei Hunden gibt aber ich bin besorgt, dass es bei unserem 3,5 Monate alten Zwergpinscher Welpen sein könnte. Ich schildere mal die Situationen wo ich mir so meine Gedanken mache:
- Wir gehen mit Ihm 2 Stunden spazieren, wenn wir Ihn draussen von der Leine lassen dann flitzt er auf der Wiese als ob es keinen Morgen gäbe, dann wenn er zuhause ist schläft er 1 Stunde und dann ist er wieder total überdreht und will spielen
- Der Welpe kennt scheinbar keine Ruhe, er muss immer und jederzeit irgendwas machen, sei es sein Kauseil, der Kong oder einfach rumhüpfen und rumlaufen wie Speedy Gonzales auf Koks. Das einzigste was gelegentlich hilft ist ihn auf den Arm zu nehmen was wir ihn aber abgewöhnen wollen weil wir Ihn einfach nicht tragen wollen, er hat selber 4 Beine. Aber selbst das hilft nur gelegentlich weil er häufig aufm Arm spielen will und dann beisst
- Fast absolut resistent auf Lernversuche. Er soll ja nicht nur dumm hinterm Kong herlaufen sondern soll Sitzt, Platz ect. lernen. Aber in meinen Augen hat er absolute Konzentrationsstörungen was Kommandos angeht.
Wenn man ihn dazu bewegen will Sitzt zu machen und das leckerchen knapp über seinen Kopf hält fängt er an wie ein bekloppter rumzuspringen, und seinen Hintern mal runterdrücken lässt er sich nicht. Zu doll kann man bei Ihm ja nicht da man ihn noch verletzt- Sowohl meine Freundin als auch Ich hatten beide in unserer Jugend einen Hund und wir kennen es so, dass wenn es irgendwas essbaren gibt sind Hund ganz schnell da und wollen was davon haben, Ihn jedoch interessiert Essen garnicht. Er frisst aus seinem Napf und schon geht man einige Schritte aus der Küche läuft er einem hinterher. Nach dem Gassi gehen, egal wie lang muss man Ihm seinen Wassernapf zeigen damit er was trinkt da er sonst nur am hin und her flitzen ist.
- Er ist total auf mich fixiert. Er begrüsst nur mich wenn meine Freundin und Ich in die Wohnung reinkommen, er lässt Sie links liegen. Sie ist am Kuscheln mit Ihn, er sieht mich und kommt sofort zu mir. Zudem springt er Sie an und beisst Sie auch. Er kommt bei Ihr nur sehr sehr schwer zur Ruhe
Seine scharfen Krallen und Zähne machen den Umgang momentan mit Ihm zur Tortur. Die Beine und Arme von meiner Freundin und mir sehen stark mitgenommen aus und zudem sind unsere Nerven stark angespannt und es totale Selbstbeherrschung erfordert nicht die Fassung zu verlieren.
Wir haben seitdem wir Ihn haben keine 5 Minuten uns mal aufs Sofa hinzusetzen und kurz zum durchatmen.
Wir lieben den Kleinen beide über alles aber auch die Beziehung zwischen meiner Freundin und mir leidet stark darunter.
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Kann es sein, das ihr meint den Hund den ganzen Tag beschäftigen zu müssen? In meinen Augen steht der Hund total unter Stress und kann nicht runterfahren. Zwei Std. Spaziergang ist zuviel. Jedesmal, wenn ihr ihn auf den Arm nehmt, kriegt er wieder seine Aufmerksamkeit, die er scheinbar vehement einfordert.
Das Hinterherlaufen, selbst wenn es Futter gibt, zeugt davon, das der Hund alles kontrollieren muss und nicht zur Ruhe kommen kann. Es liegt an euch, ihm Ruhephasen zu verpassen, sonst steigert er sich immer mehr hoch. Scheinbar klappt es auch, denn ihr schenkt ihm Aufmerksamkeit!
Verpass ihm eine Zwangspause. Schick ihn auf seinen Platz und wenn er dort nicht bleibt, dann binde ihn die erste Zeit an. Er wird protestieren...jaa.....dann seid ihr gefragt. Ignoriert seinen Protest! Ich glaube, das wurde euch schon mehrfach hier geraten, oder?
Du schreibst jedesmal, (nicht böse gemeint)..."Wir lieben den Kleinen über alles!"...Das merkt er auch genau. IHR müsst euer Verhalten ändern, sonst macht er weiter den Molly mit euch.
Wie sieht denn euer Tagesablauf aus? Magst du den mal beschreiben?
LG Ute
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Hui, 2 Stunden spazieren gehen ist wirklich ne ganze Menge für so einen jungen Hund. Je Lebensmonat sollten es 5 Minuten Spaziergang sein. Das hört sich allgemein nach sehr viel Beschäftigung für den Kleinen an.
Ich würde ihm auch ab und zu eine Zwangspause gönnen und ihn auf seinen Platz schicken (Körbchen, nicht die Couch).
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Waren es nicht mal 5 Min pro Woche oder 20 Min pro Monat?
Ansonsten: Auch meiner schaut immer, was ich denn gerade mache. Aber wir sind hier auch nur zu zweit (Hund und Mensch) und er kennt es nicht anders, als immer bei mir zu sein.Ich habe eine Box hier in die kann er sich immer zurück ziehen, da fühlt er sich wohl und benutzt sie auch oft!
Am Anfang mußte ich ihn rein schicken, um ihm seine Pausen zu geben (also nach dem essen z.B., die Tür blieb immer offen), und er hat sich schnell daran gewöhnt.
Vielleicht ist das ja auch ne Alternative... -
Also der Tagesablauf sieht wie folgt aus:
- Morgens um 6 Uhr stehe ich auf weil ich zur Arbeit muss, gehe dann aber mit Ihm auch raus damit er sein Geschäft erledigen kann, dieser Punkt klappt auch wunderprächtig da er uns morgens nicht mehr sein Geschäft in der Wohnung macht. Ich muss mich zwar super schnell beeilen aber das klappt
Wenn wir zurück sind bekommt er sein Essen
- Um 8:30 steht dann meine Freundin auf und geht mit Ihm auch raus. Danach wird der 2 Stunden Intervall eingehalten damit wir Ihn stubenrein bekommen. Diese Spaziergänge sind jedoch kurz von 15-30 Minuten eine kleine Runde in der Wohngägend.
- Von 14-16 Uhr ist der kleine alleine, da meine Freundin zur Spätschicht gehen muss und ich dann um 16Uhr wieder da bin von der Arbeit. Das haben wir mit Ihm geübt und er ist absolut ruhig während er alleine ist. Kein fiepen, kein Bellen. Wenn ich komme begrüsse ich Ihn nur kurz und gehe mit Ihm raus damit er sein Geschäft erledigen kann.
- Am Abend gehen wir dann mit Ihm die große Runde auf die Wiese, diese dauert dann um etwa 1 Stunde rum damit er auch einwenig toben kann. Dort probiere ich auch einige Kommandos mit Ihm aber er ist durch alles mögliche abgelenkt
Was definitiv sehr gut klappt: Anfangs wollte er ins Bett, dass jedoch war nach 3 Tagen erledigt nun schläft er immer in seinem Körbchen
Sollten wir denn das Spielzeug wegsperren wenn er sich beruhigen soll? Wie sollen wir uns denn verhalten? Es ist doch erlaubt seinen Hund gern zu haben oder nicht
Er ist so klein und süß
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Zitat
Wir gehen mit Ihm 2 Stunden spazieren, wenn wir Ihn draussen von der Leine lassen dann flitzt er auf der Wiese als ob es keinen Morgen gäbe, dann wenn er zuhause ist schläft er 1 Stunde und dann ist er wieder total überdreht und will spielen
Dazu wurde ja schon geschrieben: Das ist zu viel!
ZitatDer Welpe kennt scheinbar keine Ruhe, er muss immer und jederzeit irgendwas machen, sei es sein Kauseil, der Kong oder einfach rumhüpfen und rumlaufen wie Speedy Gonzales auf Koks. Das einzigste was gelegentlich hilft ist ihn auf den Arm zu nehmen was wir ihn aber abgewöhnen wollen weil wir Ihn einfach nicht tragen wollen, er hat selber 4 Beine. Aber selbst das hilft nur gelegentlich weil er häufig aufm Arm spielen will und dann beisst
Das ist doch ganz normales Welpenverhalten, lasst nicht so viel Spielzeug herumliegen - es ist eine Reizüberflutung. Ignoriert den Kleinen einfach mal und nehmt ihn nicht auf den Arm. Wie soll er denn so zur Ruhe kommen?
ZitatFast absolut resistent auf Lernversuche. Er soll ja nicht nur dumm hinterm Kong herlaufen sondern soll Sitzt, Platz ect. lernen. Aber in meinen Augen hat er absolute Konzentrationsstörungen was Kommandos angeht.
Konzentrationsschwäche? NEIN - Ihr verlangt zu viel, ein 3,5 Monate alter Hund muss nicht schon so viel Kommandos beherrschen.
Eines nach dem anderen. Viel wichtiger als irgendwelche Kommandos ist die Prägung und Sozialisierung. Ein Erstklässler macht auch nicht schon sein Abitur, aber so viel verlangt ihr von einem Welpen (!!).ZitatWenn man ihn dazu bewegen will Sitzt zu machen und das leckerchen knapp über seinen Kopf hält fängt er an wie ein bekloppter rumzuspringen, und seinen Hintern mal runterdrücken lässt er sich nicht. Zu doll kann man bei Ihm ja nicht da man ihn noch verletzt
Was heißt zu doll kann man noch nicht?
Herunterdrücken solltet ihr nicht, er hat nicht verstanden, was ihr überhaupt von ihm wollt.ZitatEr frisst aus seinem Napf und schon geht man einige Schritte aus der Küche läuft er einem hinterher. Nach dem Gassi gehen, egal wie lang muss man Ihm seinen Wassernapf zeigen damit er was trinkt da er sonst nur am hin und her flitzen ist.
Seine Trinkquelle findet er auch alleine.
ZitatZudem springt er Sie an und beisst Sie auch. Er kommt bei Ihr nur sehr sehr schwer zur Ruhe
Normales Verhalten, erst recht, wenn er dafür Aufmerksamkeit bekommt.
ZitatSeine scharfen Krallen und Zähne machen den Umgang momentan mit Ihm zur Tortur. Die Beine und Arme von meiner Freundin und mir sehen stark mitgenommen aus und zudem sind unsere Nerven stark angespannt und es totale Selbstbeherrschung erfordert nicht die Fassung zu verlieren.
Jetzt schon angespannte Nerven?
Euch ist nicht klar, dass das noch alles völlig harmlos ist, im Gegensatz zu dem, was noch kommen könnte?
Ich kenne kaum einen Welpenbesitzer, der keine zermackelten Arme und Beine hatte - Geduld, Gedlud, Geduld - er ist fast noch ein Hundebaby, noch nicht erzogen, die Beißhemmung noch nicht entwickelt - da seid ihr gefragt.ZitatWir haben seitdem wir Ihn haben keine 5 Minuten uns mal aufs Sofa hinzusetzen und kurz zum durchatmen.
Wir lieben den Kleinen beide über alles aber auch die Beziehung zwischen meiner Freundin und mir leidet stark darunter.
Wieso denn das?
Ihr schenkt ihm viel zu viel Aufmerksamkeit, verlangt zu viel und habt zu wenig Nerven.
Er ist mit Sicherheit nicht von Natur aus hyperaktiv - ihr tragt dazu bei - unabhängig davon, "sehe" ich einen ganz normalen Welpen (der überfodert ist)
Geht ihr in eine Hundeschule?Gruß
Leo -
Hallo,
habe ich das richtig verstanden: Ihr geht alle zwei Stunden 15-30 Minuten mit ihm raus und dann noch die große Runde? Puh, das ist aber echt ganz schön viel! Es ist ja gut, dass ihr oft mit ihm rausgeht, damit er sich lösen# kann, aber in der Phase hieß das bei uns: raus vor die Tür, Geschäft erledigen und wieder rein! Sonst wäre ja weder mein Hund noch ich zur Ruhe gekommen. Es gab bei uns nur einen richtigen Spaziergang am Tag. Ich glaube, euer Kleiner ist völlig überfordert, er kann so nicht lernen, zur Ruhe zu kommen. Seine Verhaltensweisen klingen völlig normal. Jetzt liegt es an euch ihm beizubringen, dass er auch Ruhe halten muss. Gewöhnt euch an, ihn auch mal zu ignorieren. Ich finde die Idee gut, ihn auf seinen Platz zu binden und dort im Notfall auch anzubinden oder ihm eine Box anzubieten, in der er dann auch mal bleiben muss. Ich glaube dir gerne, dass er total süß ist, aber wenn du in ein paar Monaten immer noch einen süßen Hund haben willst und keinen völlig überdrehten, ständig fordernden Hund, dann muss er lernen, einfach mal nix zu tun! Viel Erfolg!!
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Einen 3,5 Monate alten Hund anbinden zu sollen oder auf den Platz zu schicken grenzt an Tierquälerei. Das kann ein so junger Hund überhaupt nicht leisten. Soviel zu den Tips hier....
Bringt ihm Ruhe bei, vorallem indem Ihr ihm Ruhe vormacht. Ingoriert sein Generve und strahlt selber Ruhe aus. Teilt sein Futter in 3-4 Portionen ein und nehmt die jeweilige Portion mit auf den kurzen (!!) jeweiligen Spaziergang. Dann könnt Ihr ihn mit dem Futter ein wenig beschäftigen: ins Gras werfen und suchen lassen, Abruf-Übungen machen, ihn für nettes an der Leine gehen belohnen usw... Den Rest könnt Ihr ihm dann zu Hause noch verstecken, in nem Futterball geben oder einfach im Haus verstreuen. Danach sollte er komplett ignoriert werden. Evtl. noch mal Pipi raus, dann wirklich ignorieren. vielleicht noch nen grooooßen Kauknochen geben, zum in den Schlaf nagen. Hört mit der Beutespielerei auf, das puscht den armen Kleinen tooootal hoch. Wenig Zerrspiele, aufhören BEVOR er total hoch dreht. Wenn es nur eine Sekunde geht, geht es halt nur eine Sekunde. Weniger Aufmerksamkeit. Wenn er Deine Freundin so ignoriert und nach ihr schnappt, dann solltest DU mal eine Zeit lang den Hund ignorieren. Ignorieren heißt: nicht anschauen, nicht anfassen, nicht ansprechen. Eine Zeitlang sollte Deine Freundin sich ganz alleine um die Wurst kümmern. Wenn eine Balance da ist, könnt Ihr Euch wieder beide kümmern. Ich wette, es gefällt Dir, wenn er lieber zu Dir als zur Freundin kommt und Du bestätigst ihn dafür.
Ich empfehle Euch die Anschaffung des Büchleins: Streß bei Hunden, von Clarissa von Rheinhardt. Da werdet Ihr so einiges zum Thema finden.
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Es sind gerade mal zwei Wochen seit diesem Thread vergangen, ich kann nur sagen, dass ihr selber einfach mal ruhiger werden solltet.
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