Border-Collie+Labrador=gute Mischung, wer kennt sich aus???

  • Zitat

    Hallo!


    Der Hund kommt nächste Woche mal zu uns zu Besuch (um uns u. v.a. unsre Kampf-Katze (!) kennnenzulernen). Auf was sollte ich denn da unbedingt achten?? Auch bezüglich der Katze?
    LG Anngy


    Hallo,


    wie alt ist denn Eure Katze? Ist es eine Wohnungskatze oder Freigänger?
    Ich würde die erste Begegnung so natürlich wie möglich ablaufen lassen. Das normalste wäre, dass der Hund Interesse zeigt, vielleicht sogar spielen will und die Katze faucht, wegläuft (Fluchtwege für die Katze offen lassen) oder, wenn der Hund ihr zu nahe kommt, ihm eine wischt.
    All diese Reaktionen sind für mich normal und sagen nichts darüber aus, wie sich das Verhältnis in den ersten Wochen, manchmal auch Monaten nach Einzug des Hundes dann wirklich entwickelt. Je älter die Katze, desto schwieriger wird es, dass eine Freundschaft entsteht, ein relativ friedliches Nebeneinander sollte aber möglich sein.
    Versuche der Katze die gleiche Aufmerksamkeit zu geben wie vorher. Der Hund steht bei Euch als Neuzugang in der Rangordnung ganz unten und die Katze wird ihm das wohl auch klarmachen....
    Wenn der Hund versucht, die Katze zu jagen würde ich das vom ersten Mal an versuchen, zu unterbinden, ansonsten werden die beiden das schon unter sich ausmachen....


    Paciencia

  • Hallo
    Ich habe einen Border Collie-Husky Mischling.
    Ich kann das auch nicht bestätigen,mit dem überdreht und so.
    Jacko ist ein ganz ruhiger , sehr sensibler und sehr lernfreudiger Hund. im Haus völlig unauffällig. Auf dem Hof und im Garten, kein buddeln, kein überdrehtes hin und her gerenne. Ich kann ihn problemlos irgendwo mit hin nehmen, ablegen und liegen lassen.
    Ich war nur 1 Jahr beim Hundetrainer,allerdings eher wegen mir . Ich mußte lernen ,wie ich mich verhalte beim zusammentreffen mit anderen Hunden wegen Leinenaggression. Also Jacko prollte an der Leine- nicht ich :D .
    Aber ansonsten hatte ich nie Probleme.
    Vielleicht hatte ich auch nur Glück ,und habe einen Hund der ein ruhiges ausgeglichenes Wesen hat.
    Das sagen mir hier viele, so einen Hund ,so wie der aufs erste Wort hört und dazu noch aussieht, bekomme ich nie wieder. Das soll kein Eigenlob sein,nein,ich bin einfach nur stolz und glücklich mit meinem Jacko.
    LG Simone

  • wir haben einen bordercollie-labrador (mutter)-bernersennenmix (vater). sieht aus wie ein kurzhaarbordercollie :)


    zuerst einmal: sie ist sehr, sehr lieb und sehr, sehr sensibel. außerdem sehr, sehr impulsiv, aber auf eine liebe art- sieht sie etwas, was sie unbedingt möchte, sind augen und ohren zu- weist man sie dann zurecht, fragt sie mit hundeblick "mist... was hab ich denn jetzt falsch gemacht?" sie scheint einfach keine folgen absehen zu können, was aber erträglich ist, sie macht keine grundsätzlich schlechten dinge. dabei jagt sie weder, noch ist sie ein balljunkie- man kann sie problemlos überall laufen lassen und stundenlang ball spielen- sie überdreht nicht. ein phänomen bei ihr ist, dass sie an der leine einfach nicht bei fuß laufen kann- ohne leine problemlos, überall.


    ja, und sonst: die bereits erwähnten augenprobleme haben wir- und es lässt sich nicht behandeln. sie lässt sich beim schmusen gern lange die augen jucken :) apropos schmusen, sie ist unglaublich verschmust und braucht sehr viel liebe und bestätigung.


    was ein wenig nervig ist- sie kommentiert ständig alles, das typische "sprechen", was collies anscheinend an den tag legen.


    ich kann ebenfalls bestätigen, dass sie vor fremden menschen respekt hat- sie lässt kaum jemanden an sich heran, duckt sich dann schnell oder beschwichtigt.. sieht sie die betreffenden menschen jedoch öfter, können sie schnell ihr herz gewinnen.


    auch "stört" sie nicht, man kann sie problemlos auch mal 10 stunden allein lassen, sie schläft dann einfach. kann aber auch daran liegen, dass es selten vorkommt- im schnitt ist sie täglich vielleicht 2 stunden allein, an manchen tagen gar nicht. in unbekannten situationen zeigt sie eine gewisse ungeduld, geht man mit ihr in irgendein café, liegt sie nicht, wie manch anderer hund, still unterm tisch und schläft- geht man aber öfter in dasselbe café, tut sie das durchaus. sie hat eine tendenz, sich an manche sachen erst gewöhnen zu müssen. auch als wir im urlaub waren, kam sie mir die ersten tage wie eine katze vor, der es wichtiger ist, in vertrauter umgebung als im rudel zu sein- so etwas legt sich aber relativ schnell, wenn sie das neue ein wenig erkundet hat.


    zu auslastung: wir machen nichts besonderes, nur normales unterordnungstraining. sie schwimmt mehrmals pro woche- ein großes hobby von ihr, da kommt wohl der labrador durch :) längere spaziergänge (2,3 stunden) nur 2-3mal pro woche- dabei überdreht sie nämlich leicht. ihr normales spaziergangspensum von 2x30 und 1x20minuten am tag ist für sie angebrachter- dabei ist sie ausgeglichen.


    schwierig ist bei ihr, dass man aufgrund der impulsivität und gleichzeitig hohen sensibilität den schmalen grad zwischen milde und strenge erwischen muss.


    sie hat bei den vorbesitzern übrigens mit einer katze zusammengelebt, das ging problemlos- seit sie bei uns ist, springt sie einer katze auch schonmal gerne hinterher- aber nie ernsthaft, das ist so ein spass-spiel von ihr. auch das scheint eine gewöhnungssache zu sein. unsere meerschweine liebt sie dafür heiß und innig- sie leben eben mit ihr zusammen. ich wette, würden wir uns jetzt eine katze anschaffen, würde sie die schnell akzeptieren.


    lg :)

  • Also ich hab auch so ne ähnliche Mischung, Labi mit nem Schuß Aussie ;)


    Meine Süße war zwar teilweise sehr anstrengend, ist Sie auch teilweise immer noch (jetzt 2 Jahre), aber Sie ist ein prima Begleiter.
    Ruhephasen mußte Sie wirklich lernen.
    Sie ist komischer Weise mehr Aussie vom Wesen, optisch schlägt der Labi eher durch! Einfach hübsch :D
    Naela kommt auch mit ins Büro und kann durchaus 5 Std Ruhe halten, danach ist dann eben highlive angesagt :p
    Denke das ist auch Übungssache!


    Der Jagdtrieb ist da, aber durchaus händelbar!


    Kurzum, ich bereue nix!!!


    Hat sich denn bei Dir schon was neues ergeben?

  • Hallo!
    Das ist ja total spannend Eure Beiträge zu lesen! Danke! Unsre Katz ist übrigens schon ca. 10 J. und wirklich sehr herrisch (ist uns zugelaufen, anfangs wars noch schlimmer, sie hat alles zerkratzt, hat gebissen u. gekratzt => tut sie jetzt kaum noch u. hat dafür viele wunderbare Seiten; sie kann sogar Türen öffnen, was sie auch hemmungslos tut...- wir lieben sie sehr :roll: )
    Da die Meinungen u. Erfahrungen doch sehr breit gestreut sind ist mir nun sehr klar, dass ich sie mir wohl v.a. gut anschaun muß u. den Sympathiefaktor und schon auch der Grad des "Aufgedreht" seins entscheiden lassen muß.


    Was mir noch nicht ganz klar ist, wieviel ein junger Hund mit 11 Monaten denn schon können sollte u. v.a. auch was Ihr Erfahrenen denn als regelrechte Unart bezeichenen würdet, die einen besser gegen den Hund einnehmen sollte, da schwer wieder abzutrainieren.
    Freue mich über weitere Rückmeldungen LG Anngy

  • Komm drauf an, was die Vorbesitzer schon mit ihm gemacht haben ;)
    Wär natürlich schön, wenn er einen gewissen Grundgehorsam besitzt, Aus, Nein, Hier usw. beherrscht und befolgt - er ist aber auch wahrscheinlich grad in der Pubertät und wird die Ohren öfter mal auf Durchzug stellen, auch wenn die Kommandos früher saßen ;)


    Sollte er das alles noch nicht können, fänd ich persönlich das nicht schlimm. Unseren Dicken haben wir mit ca. 4 Jahren übernommen, der konnte auch nix, aber das Beibringen geht ja recht schnell.


    Auch bei der "Unart" kommts ja drauf an, ob du daran arbeiten willst oder nicht. Unser Belli war leinenaggressiv, das wussten wir von den Mitarbeitern des TH. Für mich wars kein Ausschlussgrund, ich war bereit, daran zu arbeiten.


    Schau dir den Hund genau an. Gibts in der Nähe eine Hundeschule, die Beratung vor dem Kauf anbietet? Bei usn gibts das, die Trainer schauen sich die Kanidaten mit einem zusammen an, das ist sicher sehr hilfreich.
    Ich glaube auf jeden Fall, dass der Hund gut ausgelastet werden muss, um die gewünschte Ruhe wegzuhaben. Und ob da "nur" Gassigehen reciht, ist halt die Frage...

  • Wir haben auch eine Borderlabby. Bei dem kommt weniger der Labbi und mehr der Border raus, aber man kann mit ihm viel machen.
    Jagen tut unser nicht, auch nicht auf Sicht. Er zeigt mir an, wenn er was sieht und fragt, was er tun soll.
    Er braucht eine ausgewogene Mischung aus Kopf- und Körperauslastung. Gerade wenn es regnet oder wenn man - aus welchen Gründen auch immer - mal zeitlich das etwas vernachlässigt, wird man es abends definitiv merken. Ansonsten kann man denen auch sehr gut beibringen, das sie im Haus Ruhe halten.


    Ich möchte meinen Borderlabbi auf keinen Fall wieder hergeben und schon gar nicht tauschen und die Zeit auch gar nicht missen.


    Wenn sie nun noch nicht so viel kann, da würde ich mir keine Sorgen machen, diese Hunde lernen sehr schnell und man kann schnell viel aufholen.

  • ich hab mal von privat einen 2jährigen border übernommen, der nie von der leine kam und nichts konnte. innerhalb weniger tage lief ich mit dem hund problemlos frei über die felder. und damals hatte ich nicht ein zehntel meines hundewissens, was ich heute habe.


    es muss nicht immer so gut gehen, ich wollte damit nur sagen, dass mit der richtigen erziehung auch ein hund, der noch nichts kann, noch ein traumhund werden kann

  • Zitat

    Was mir noch nicht ganz klar ist, wieviel ein junger Hund mit 11 Monaten denn schon können sollte u. v.a. auch was Ihr Erfahrenen denn als regelrechte Unart bezeichenen würdet, die einen besser gegen den Hund einnehmen sollte, da schwer wieder abzutrainieren.
    Freue mich über weitere Rückmeldungen LG Anngy


    Mein Hund konnte, als ich ihn mit 11 Monaten bekam, ausser Sitz und seinen Namen (!!!) welcher für ihn das Komm her ersetzte nichts. Aber er hat dermaßen schnell gelernt, dass er mit einem Jahr schon einiges mehr konnte. Ich habe damals dem armen Kerl etwas zu viel zu gemutet und bin immer noch dabei die Fehler von damals auszubügeln.


    Ich finde mit 11 Monaten sollte ein Hund die Grundkomandos beherrschen (also Sitz, Platz, Komm und vielleicht auch schon Steh/Stopp etc um ihn anhalten zu können. Letzteres ist bei mir in Wichtigkeit immer mehr in den Fokus gerückt).


    Unarten sind eigentlich alle Dinge, die uns Menschen nicht recht sind. Bei manchen ist es auf das Sofa zu hüpfen obwohl der Hund nicht darf, beim nächsten ist es auf den Tisch zu springen und sich über das Essen her zu machen. Es ist also recht individuell. Mir die Bude umzuräumen während ich nicht da bin ist für mich persönlich eine Unart... ;D

  • habe meinen Darki (Border/Labrador) damals mit 9 Monaten übernommen, er konnte kein sitz, platz und sonstwas! innerhalb von 2 monaten hat er trotzdem alles beigebracht bekommen dank meiner frau und mir...wir haben ihm sogar mit etwas spass am spiel und viel geduld beigebracht, wie man den lichtschalter an und ausmacht....was die lernfähigkeit dieser mischung angeht, kann ich echt nur gutes sagen....Leider musste er am 16.06.2014 von mir gehen. Auf jeden Fall brauchte er ohne ende auslauf und immer beschäftigung! Zu Hause angekommen, war er sogar ein super Wachhund und hat meine neu geborenen Kinder im Kinderwagen beschützt. Zum anderen wurde meine damals 6 jährige Tochter von einem Dackelmischling verfolgt, sie rief um hilfe und er ist ratzi fatzi in richtung dackel gestürmt und hat ihn vertrieben...er hat den dackel nicht gebissen oder ist ihm nicht hinterhergelaufen, er hat sich einfach nur zwischen ihn und meine tochter gestellt,....Mein nächster Hundi wird auf jeden Fall wieder soeine kombi.....


    Gruß Dennis

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!