Auf Pfeife kordinieren?
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Der Aufbau gilt für Pfeife, Ruf oder ein anderes Signal.
Ein Pfiff ist aber sehr prägnant und überträgt keine Gefühle über deine Stimme
genau deswegen habe ich mich entschieden mit der pfeife zu arbeiten. und ich möchte auch bald den clicker dazu nehmen
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Dann konditionier die Pfeife wirklich mit Ruf zusammen.
Sonst fundiert die wie eine Clicker! -
mach ich bin mal gespannt wie das klappt hab so eine die nur der hund hört.
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Zitat
Der unbekannte Reiz muss vor dem bekannten Reiz kommen:
Also wenn Hundi auf Ruf schon reagiert, dann pfeife ich zuerst, rufe dann und belohne das Herankommen (zwischen Pfiff und Ruf dürfen nicht mehr als 2 Sek. dazwischen liegen).
Nach mehrmaligen Wiederholungen reagiert der Hund schon allein auf dem Pfiff
Hallo LasPatitas,
ich denke, da hast Du etwas missverstanden: Wenn Du pfeifst, bevor der Hund auf die zuläuft, besetzt Du das Signal bestensfalls mit einem Aufmerksamkeitsfaktor! Anders kann der Hund das gar nicht verknüpfen. Du pfeifst, Dein Hund schaut, du rufst. Der Hund lernt: Pfiff heißt: Schau her! Kommando folgt!
Es ist zwingend notwenig, dass die gewünschte Handlung mit dem Signal verknüpft wird.
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Pfiffe haben den Vorteil, dass sie weiter tragen als Rufe. Hütehunde etwa werden mit einer ganzen Palette unterschiedlicher Pfiffe geführt.
Bei dem normalen "Feld-, Wald- und Wiesenhund" sollten zumindest zwei Pfeifsignale sitzen:
Einfacher Pfiff (besser Trillerpfiff) = Platz
Doppelpfiff = Komm (oder Hier)Didaktisch sinnvoll ist die wechselnde doppelte Erteilung des jeweiliegn Befehlen mittels
a) Ruf und Sichtzeichen
b) Pfiff und Sichtzeichen
c) Ruf und PfiffSichtzeichen und Ruf bzw. Pfiff können gleichzeitig erfolgen. Deshalb bieten sich diese Kombinationen bevorzugt an. Hingegen müssen Ruf und Pfiff aufeinander folgen, so dass diese Kombination seltener angewandt wird und sich die Reihenfolge von Ruf und Pfiff abwechseln sollte.
Wenn das sitzt, bietet sich die dunkle Jahreszeit für einen Intelligenztest an: Spaziergang im Dunkeln mit Taschenlampe. Frage: Wie reagiert der Hund auf einmal bzw. zweimal blinken? Es funktioniert!
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Hallo LasPatitas,
ich denke, da hast Du etwas missverstanden: Wenn Du pfeifst, bevor der Hund auf die zuläuft, besetzt Du das Signal bestensfalls mit einem Aufmerksamkeitsfaktor! Anders kann der Hund das gar nicht verknüpfen. Du pfeifst, Dein Hund schaut, du rufst. Der Hund lernt: Pfiff heißt: Schau her! Kommando folgt!
Es ist zwingend notwenig, dass die gewünschte Handlung mit dem Signal verknüpft wird.
Und genau das macht man, wenn man pfeift und dann ruft........
Pfiff und Ruf, hab ich ja schon geschrieben, erfolgen genau hintereinander...dann entsteht eine klas. Konditionierung.
P.S. Missverstanden hab ich da nichts, ausprobiert allerdings schon oft.
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LasPatitas hat Recht. Ein neues Signal einzuführen für eine Handlung wird am schnellsten verknüpft, wenn das neue Signal VOR das bekannte gesetzt wird. Nach nur wenigen Wiederholungen weiss der Hund dann, dass der Pfiff den Rückruf ankündigt, und kommt auf den Pfiff alleine zurück. Dann noch toll bestätigen, und das ist schon drin.
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Pfiff und Ruf müssen natürlich so schnell aufeinander folgen, dass der Hund herankommt und nicht erst groß gucken kann, bevor ich rufe
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LasPatitas hat Recht. Ein neues Signal einzuführen für eine Handlung wird am schnellsten verknüpft, wenn das neue Signal VOR das bekannte gesetzt wird.
Hi!
Von wem stammt den dieses "Gerücht"?? Ich lasse mich ja gern eines besseren belehren, aber ich versuche Euch mal zu beschreiben, wie das für mich klingt:
Ein einfaches Beispiel: Wenn ich einem Kind begreiflich machen will, was ein Auto ist, warte ich bis eins kommt. Dann zeig ich es ihm und sage, dass das ein Auto ist.
Warum soll ich es bei einem Hund anders machen? Es ist eine ganz beachtliche Transferleistung des Hundes, vom Pfiff, der nach Eurer Methode erst einmal nur "Hallo guck mal" einfordert, darauf zu kommen, dass er anschließend kommen soll. Sicher funktioniert es auch so, wenn ich es oft genug wiederhole. Der Hund kapiert irgendwann, dass der Pfiff und der "Komm-Befehl" irgendwie zusammenhängen und er wird dann auch nur auf den Pfiff kommen. Aber: Was für ein Umweg!
Die Methode, die Las Patitas beschreibt, ist eine gängige Methode, um den Pfiff wirklich als "Guck-Mal-Signal" zu besetzen. Ein einfacher Pfiff und ein Kommando folgt auf dem Fuße. Dies ist eine Standard-Methode um bspw. Jagdhunde bei der Jagd einzuweisen.
Ich denke nach wie vor, dass man den Pfiff-Rückruf besser auf die aktive und richtige Handlung setzt. Sprich, wenn der Hund schon in der Bewegung auf mich zuläuft, den Pfiff obenauf setzen. Das habe ich bei all meinen Jagdhunden gemacht, vom Vorstehhund bis zum Dackel. Es funktioniert einwandfrei, und zwar ohne Rückschritte und Frust.
LG
PS. Ich habe keine Ahnung vom Clickern, was soll man in diesem Zusammenhang denn mit dem Clicker machen????
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Das ist eine Regel der klass. Konditionierung: ein unbekannter Reiz muss vor einem bekannten kommen, dann kündigt der erste Reiz den zweiten an und bekommt die gleiche Bedeutung.
Wenn dein Hund auf dem Weg ist und du pfeifst kommt ja auch der unbekannte Reiz zwischen/vor den bekannten Reiz/en.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob der Hund auf Ruf kommt, kann man das so machen.
Aber am Beispiel Handzeichen würde ich das so machen:
Ein Hund reagiert nur auf ein Handzeichen (bekanntes Signal) mit der Handlung hinlegen und nicht auf das Wort "Platz" (unbekanntes Signal).
Also sage ich "Platz" (unbekanntes Signal) und gebe das Handzeichen (bekanntes Signal), der Hund legt sich hin und wird belohnt.
Wenn ich das oft Wiederhole brauche ich nur noch das Wortsignal zu geben "Platz" (ehemals unbekanntes Signal, welches jetzt die Bedeutung vom bekannten Signal bekommen hat), daraufhin wird sich der Hund hinlegen, weil er weiß, dass normnalerweise das Handzeichen folgt und er eifrig ist und es vorne wegnehmen will, das brauch ich dann nur noch zu belohnen.
Einfachstes Beispiele:
- Türklingel = Besuch
- Tüte raschelt = Leckerlies
- Leine nehmen = Gassi gehen
Kannst dich ja mal bei Tante Wiki mit den Lerntheorien auseinadersetzten
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