Zweithund ist jetzt allein und jault
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Vor einer Woche mussten wir unseren Bobtailmix Freddy mit über 18 Jahren und nach fast 15 Jahren bei uns einschläfern lassen
. Er konnte kaum noch aufstehen, mochte nicht mehr laufen und wurde immer wackliger auf den Beinen.
Wir haben noch eine Coton de Tulear Hündin (Krümel, 13 Jahre alt). Unser Problem ist jetzt, dass Krümel noch nie ganz allein war. Als sie von den Geschwistern zur neuen Familie kam, war dort schon ein Hund. Wir haben sie im Alter von 1 1/2 Jahren zu uns genommen, da war bei uns ja auch schon ein Hund.
Montag war es so, dass wir alle erstmals vormittags aus dem Haus waren (kommt pro Woche ca. 3 x vormittags vor). Als mein Mann mittags wieder zuhause war, brachte die Nachbarin ein Paket, das sie für uns angenommen hatte und erzählte ihm, dass Krümel die ganze Zeit gejault und gebellt hat
. Da sie ja sonst immer mit einem anderen Hund zusammen war, gab es da vorher nie Probleme, also auch kein Bedarf, mit ihr zu trainieren.
Das kann natürlich kein Dauerzustand sein, aber wie helfe ich ihr jetzt am besten? Zur Arbeit mitnehmen geht nicht, allein bleibt sie nicht ruhig und sie jedes Mal bei Freunden oder Schwiegereltern unterbringen geht auch nicht, weil die ja auch arbeiten oder mal unterwegs sind und das für uns logistisch nicht immer machbar wäre.
Wieder einen zweiten Hund aufzunehmen, haben wir uns noch nicht so richtig überlegt und durchringen können, aber eigentlich wäre es mir ganz lieb, es bleibt bei einem. So ist es doch leichter, wenn man sie mitnimmt oder mal eine Unterbringung sucht. Die Kosten sind ja auch nicht zu unterschätzen, egal ob der Hund groß oder klein ist.
Die Maus tut mir so leid, aber ich weiß mir gerade nicht zu helfen. Wir haben es gestern schon mit Radio laufen lassen probiert, aber das hat gar nix gebracht. Wir machen ums Weggehen auch kein großes Bohei.
Vielleicht hat ja noch einer ne Idee...
Lg
Ana -
- Vor einem Moment
- Neu
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hallo,
auch, wenn es immer traurig ist, wenn man einen Hund gehen lassen muss, hat Freddy ein absolutes Ausnahmealter erreicht.Bei Eurer Krümel werden jetzt zwei Faktoren eine Rolle spielen, sie hat das Allein sein nie gelernt und gleichzeitig wird sie sicher momentan ein wenig verunsichert/traurig sein, weil Freddy auch ihr irgendwie fehlen wird.
Eine Sofort-Lösung gibt es leider nicht (ausser der 2. Hund
), aber auch ältere Hunde können das Alleinebleiben oft noch lernen, man muss nur noch mehr Geduld aufbringen, als bei einem Welpen....
Die andere Variante wäre nach einer Tagesbetreuung zu suchen - es gibt ja auch private Lösungen ausserhalb der Familie, die nicht ganz so auf den Geldbeutel schlagen.
LG, Chris
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Schwierig, denn im Moment ist es so, dass wir die Zeit ja nicht langsam steigern können
, das dauert ja etwas und sie bellt schon, sobald die Haustür zugeht. Morgen wird mein Mann wohl nicht arbeiten, Freitag arbeite ich von zuhause, dann ist Wochenende. Ich fürchte, in diesen 4 Tagen werden wir das in 13 Jahren eingeschliffene Verhalten nicht ändern können
. Der nächste Urlaub steht im Juli an, dann kommt sie natürlich mit. Aber das ist dann wieder eine neue Umgebung, erleichtert das Ganze auch nicht wirklich.
Und was die Betreuung angeht: Da werde ich mal mit meiner Nachbarin reden. Sie hat selbst 2 Hunde (einen Papillon-Senior mit 18 Jahren und einen 3jährigen Jungspund), ist ganztägig zuhause und stört sich wahrscheinlich an unserer kleinen Maus zusätzlich nicht.
Das mit dem Zweithund möchte ich nicht übers Knie brechen. Ich fürchte, er würde sich das Verhalten abgucken, denn auch wenn ein zweiter Hund da ist, denke ich dass sie sich davon erstmal nicht beruhigen lassen wird.
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Zitat
Und was die Betreuung angeht: Da werde ich mal mit meiner Nachbarin reden. Sie hat selbst 2 Hunde (einen Papillon-Senior mit 18 Jahren und einen 3jährigen Jungspund), ist ganztägig zuhause und stört sich wahrscheinlich an unserer kleinen Maus zusätzlich nicht.Das wäre doch eine großartige Lösung.
Dann drück ich mal die Daumen!
LG, Chris
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Ich habe das glee Problem... seit Benji gestorben ist, muss Jack auch ganz alleine bleiben.. ich bin ja zudem noch umgezogen... die Nachbarn meines Ex-Freundes meinten, dass Jack belle, zwar nicht die ganze Zeit aber schon ein paarmal und dann ne ganze Zeit. Es hört sich super panisch an, habe ihn bei mir in der Wohnung jetzt schon dreimal erwischt.
Jack ist mit 1 Jahr zu uns gekommen, hat die 5 Monate vorher mit anderen Hunden zusammengelebt und dann mit Benji. Alleinebleiben war für beide nie ein Problem, wir haben es auch bei Jack langsam aufgebaut.
Meine Nachbarn haben noch nichts gesagt, ich habe sie auch noch nicht direkt darauf angesprochen, weil ich mich erst mal selber richtig vorstellen muss.. das steht für die nächsten zwei Tage an...
Ich war total fertig, als ich das erfahren habe, ich muss in die Uni, in die Arbeit und habe keine Möglichkeit, nochmal bei 0 anzufangen. Momentan lasse ich alles ausfallen, was nur geht, versuche alles so zu schieben, dass meine Mitbewohnerin und ich uns die Klinke in die Hand geben, aber das klappt auch nur bedingt. Ich könnte ihn in Uni und Arbeit mitnehmen, aber dazu ist er zu hibbelig.. jemanden der ihn hier bei mir in der Nähe nehmen könnte kenne ich nicht, da Jack ja auch Panik vor anderen Hunden hat, kenne ich keinerlei Hundehalter in der Umgebung...
Im Moment bestimmt das mein Leben und ich bin super fertig deswegen, gerade weil ich befürchte, dass mein Chef mir bald aufs Dach steigt...
Wie ist es denn bei euch weitergegangen? Hat es bei euch wieder geklappt? Ich befürchte, dass ich jetzt alles noch schlimmer mache, weil ich ihn wirklich kaum mehr alleine lasse, aber ich will nicht direkt nach Einzug Stress mit den Nachbarn...
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hallo,
bei uns ist es ähnlich. mein rüde bleibt ungern allein, seitdem die dicke nicht mehr ist und das, obwohl er vorher, als sie noch da war ohne probleme allein geblieben war, wenn ich mit ihr gegangen bin.
aber da muß er durch. manchmal klappt es ohne probleme, manchmal höre ich ihn schon, wenn ich aus dem auto steige. wenn ich gehe, ist er ruhig.
ana, versuch mal, ob deine nachbarin euch da helfen könnte. die idee finde ich sehr gut. so könntet ihr es langsam üben und die nachbarn werden nicht gestört. viel glück.
ich würde keinen zweiten dazu nehmen, denn was ist, wenn dann beide nicht ruhig bleiben?
übrigens, freue ich ich, dich hier zu sehen.
gruß marion
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Zitat
aber da muß er durch. manchmal klappt es ohne probleme, manchmal höre ich ihn schon, wenn ich aus dem auto steige. wenn ich gehe, ist er ruhig.ana, versuch mal, ob deine nachbarin euch da helfen könnte. die idee finde ich sehr gut. so könntet ihr es langsam üben und die nachbarn werden nicht gestört. viel glück.
ich würde keinen zweiten dazu nehmen, denn was ist, wenn dann beide nicht ruhig bleiben?
übrigens, freue ich ich, dich hier zu sehen.
gruß marion
Marion
Bist Du die garoa aus dem HS-Forum? Ich sag ja, die Welt ist ein Dorf...Es wird besser. Wir sehen immer zu, dass sie - bevor wir gehen - nochmal raus kommt und ein paar Runden Bällchen fängt (ganz jung ist sie ja auch nicht mehr, sie würde das ewig weiter spielen, aber dann machen die Gelenke irgendwann nicht mehr mit). Dann ist sie erstmal platt und bleibt ruhiger. Unsere Nachbarin meinte, es wird weniger. Es ist lieb von ihr, dass sie das anbietet und grundsätzlich wäre das eine tolle Lösung, aber es löst nicht das Problem des nicht Alleinbleiben-wollens und das wird sie auch mal müssen, wenn wir woanders sind (z. B. im Urlaub). So schnell geben wir nicht auf, das wird schon noch (wieder).
Gestern muss sie sich irgendwie fies verdreht haben. Ich hab zuhause gearbeitet, da Kind Nr. 2 die Nacht meinte, Mama und Papa könnten doch 2 x vollgek... Betten wechseln :irre: . Als das Kind nach dem Aufstehen Krümel streicheln wollte, fing die an zu quieken wie irre, obwohl ich gesehen habe, dass Kind vorsichtig war und ihr nicht wehgetan hat
. Zum Glück ist unser Hund so, dass sie gar nicht weiß, wie beißen geht, eher schlabbert sie Dich zu Tode. Nachdem das noch ein paarmal war, wenn wir sie nur angetippt haben, hab ich sie mir nachmittags geschnappt und bin mit ihr zum Tierarzt - wo natürlich gar nix war beim Abtasten.
Vom Verhalten her (Buckel, Kopf immer sehr tief, eingekniffene Rute, sie hat sich einmal übergeben und hat nur rumgelegen) meinte die TÄ aber auch, sie hat sich wahrscheinlich den Rücken verdreht und ihr was Schmerzstillendes und Entzündungshemmendes gespritzt. Zusätzlich haben wir noch Rymadyl mitbekommen. Och Mensch, das ist so doof, wenn die Viecher krank sind
.
Das mit dem zweiten dazu ist für mich zumindest keine Lösung gegen das Nicht-allein-bleiben-wollen. Aber ausschließen tu ich's auch nicht...
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Ich wollte mal nen Zwischenstand geben:
Mit der Nachbarin hat's leider nicht geklappt, die waren erst im Urlaub und sie fällt jetzt erstmal wegen einer OP aus
.
Vor einer Woche war ein Trainer der Hundeschule hier und hat sich die Situation mal angesehen. Grundsätzlich hatte er an unserem Umgang mit dem Hund nichts auszusetzen, sie wird also nicht verhätschelt oder unbewusst zum Jaulen motiviert.
Er hat folgendes vorgeschlagen: Den Bereich unter der Treppe, wo sie ihren Platz hat, in unserer Abwesenheit sicher verschließbar machen (wir haben ein offenes Wohnzimmer mit Treppe nach oben, darunter ist der Hundeplatz, der von Anfang an durch eine halbhohe Tür verschließbar ist, damit die Hunde einen kindersicheren Rückzugsort haben). Das kleine Monster
hatte im Nullkommanix raus, wie man den Riegel, der dran ist, durch Kratzen mit den Pfoten aufbekommt). Türen in die Zimmer und zur Küche werden verschlossen, um zu vermeiden, dass sie wieder den Mülleimer ausleert oder sich auf den Betten oder dem Sofa breitmacht.
Futter wird ihr nach 10 min. wieder weggenommen, was sie bis dahin nicht gefressen hat, ist erstmal nicht erreichbar. Als wir beide Hunde hatten, musste sie das, sonst hätte ihr unser Rüde gnadenlos die Reste weggefressen. Jetzt ist das nicht mehr so und Madame hat es anscheinend sichtlich genossen, frei über ihr Futter verfügen zu können.
Dazu natürlich das Übliche: Streicheln nur, wenn wir agieren, quengelt der Hund, wird er ignoriert etc. Sollten alle Stricke reißen und es gar nicht besser werden wollen, hat er vorgeschlagen, es mit einem Antibell-Halsband zu versuchen (mit Druckluft und Fernbedienung, mit dem automatisch auslösenden hat er schon schlechte Erfahrungen gemacht und benutzt es nicht). Dem Halsband stehe ich erstmal skeptisch gegenüber und werde das wirklich nur als allerletzte Möglichkeit in Erwägung ziehen.
Am Freitag haben wir ihr eine Transporttasche mitgebracht, die sie als Schlafhöhle nutzen soll, gekauft. Ein paarmal habe ich Leckerlies drin versteckt, die auch gleich begeistert gesucht wurden, sie hatte keine Angst, in die Tasche zu gehen (was beim Kennel nicht so war). Inzwischen lag sie auch schon 2 x schnarchend drin, scheint ihr also zu gefallen. Vielleicht ist das ja für uns die Lösung, dass der Hund mal zur Ruhe kommt, bisher hatte sie nämlich richtig Stress. Sobald dann jemand zuhause war, brach sie regelrecht auf dem Teppich zusammen und fing an zu schnarchen.
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Hey,
ich kenn natürlich euren Hund nicht, aber bei einem Hund, der gerade ein Trauma erlitten hat (und ich denk, der Tod des "Partners" kann man so bezeichnen), steht unter Stress, hat Angst, wie auch immer...du sagst ja selbst, dass sie panisch ist. Dann würde ich nie im Leben (auch nicht als letztes Mittel) ein Anti-Bell-Halsband verwenden. Damit stresst du sie noch viel mehr...Es wäre schön, wenn du hin und wieder einen Zwischenstand abgeben würdest, bin gespannt, wie es weiter geht und ich drück dir alle Daumen, dass das allein bleiben bald gut funktioniert :)
lg Nadine
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Neee, so schnell schießen die Preußen nicht
. Das Halsband ist wirklich die aller-allerletzte Lösung, wenn gar nix mehr geht.
Ich hab bei ihr den Eindruck, dass es wirklich tagesformabhängig ist - mein Mann meint das auch. Meist geht er morgens mit ihr raus (er ist nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, da ist es egal, ob er sich ein paar Minuten früher oder später aufs Fahrrad schwingt). An manchen Tagen kann er voraussagen, dass sie dann ruhig sein wird, an anderen macht sie schon morgens einen gestressten Eindruck, läuft überall mit hin, fiept immer mal. An den ruhigen Tagen geht sie freiwillig auf ihren Platz und schnarcht weiter, an den gestressten Tagen geht sie nur sehr widerwillig und jault schon, bevor man die Tür zu hat. An den Abläufen ändert sich aber nichts, daher können wir es an nichts festmachen.
Ende der Woche geht's erstmal für 3 Wochen nach Spanien, da kann Madame sich auf 2500 m² Gartengrundstück vergnügen und sich im Atlantik die Füße nassmachen (weiter geht sie nicht rein, der kleine Schisser
).
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