Sinnvolle Freizeitbeschäftigung (Zugarbeit)
-
-
Hier noch einmal Bild 4, weil der Link irgendwie zerschossen ist
http://img225.imageshack.us/img225/727/bild4al.jpg -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Danke!
Jetzt habe ich ein Bild davon..
Etwas "eigenwillig", aber nicht wirklich "verkehrt"
Im Prinzip passt das schon so..
Die Höhe der Befestigung der Zugleinen sind gut, eben tief genug für ein X-back.
Lass das so.Alles etwas "unkonventionell", aber es scheint wirklich gut zu funktionieren!
-
Zitat
In der Saison dürfen unsere Hunde nach Herzenslust arbeiten. Laufen und Apportieren, Nasenarbeit und Stellen, Wasserarbeit und Verweisen, … fordern alle Sinne und fördern Körper und Geist. Doch wie alles im Leben, hat auch diese gute Zeit einmal ein Ende und es beginnen mehr oder weniger langweilige Tage auf dem Hof oder im Zwinger.
Auch für den Menschen ist diese Zeit nicht immer spannend, erstreckt sich doch nur zu häufig das „Training“ über wenige Kilometer Laufen am Tag, vielleicht gepaart mit einigen Unterordnungsübungen. Wenn dies gar zum Muss wird, weil vielleicht vorübergehend die Zeit fehlt oder an einem anderen Tage ein Wetter herrscht, bei dem man keinen Hund vor die Türe jagt, dann leidet darunter natürlich auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Die Folge von Langeweile ist immer die gleiche – dumme Gedanken. Man stiehlt sich davon, sucht sich eine Beschäftigung, richtet Schaden an und entwickelt eine gewisse Taubheit.Unsere Hunde sind – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen – durchweg kräftige, intelligente und dienstbeflissene Gesellen. Warum nicht diese Eigenschaften auch im Alltag nutzen? Dies sollte natürlich so geschehen, dass beide Spezies des gemischten Rudels auf ihre Kosten kommen und sinnvolle Arbeit verrichtet wird.
Als erstes fallen den meisten Menschen Tätigkeiten aus dem Bereich des Apportierens ein. Es ist auch eine große Hilfe, wenn der Hund den Einkauf korbweise vom Auto in die Küche schleppt, während an ersterem eine Person steht, die den Korb füllt, und in der Küche eine, die ihm den Korb abnimmt. Allerdings sind unsere Familien in den seltensten Fällen groß genug, um hierdurch etwa einen Deutsch Kurzhaar in irgendeiner Form auch nur annähernd zu fordern. Auch Tätigkeiten wie das Bringen von z.B. Getränken aus der Küche in den Garten können keine echte Abhilfe schaffen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Überbringen eines Korbes mit – selbstverständlich verpacktem – Grillgut eine hervorragende Übung für jeden Hund ist.
Gerade außerhalb der Jagdsaison gibt es viele Arbeiten im Revier zu erledigen, bei denen diverse Arbeitsmaterialien zu transportieren sind. Zu nennen sind etwa Herstellung von und Reparaturen an jagdlichen Einrichtungen, Maßnahmen zur Begrenzung von Wildschäden, Transporte für die Kirrung usw. Auch vor das Vergnügen haben die Götter häufig Arbeit und Schweiß gesetzt, etwas den Holz- und Nahrungstransport vor gemütlichem Beisammensein. In all diesen und vielen weiteren Fällen liegt es auf der Hand, dass unsere Hunde sinnvoll eingesetzt werden können.
Das Auto bietet sich für den Transport zum Revier an, wenn dieses in einer größeren Entfernung vom Wohnort gelegen ist. Im Revier wiederum ist die Verrichtung von Zugarbeiten durch unsere Hunde für das Wild wesentlich weniger beunruhigend als das Auto. Auch sind Autos nicht unbedingt von Vorteil, wenn z.B. ein verendetes Stück in unwegsamem Gelände und evtl. auch noch über tiefem Boden geborgen werden soll.
Zur Zugarbeit ist praktisch jeder gesunde Hund ab einem Alter von 18 Monaten körperlich in der Lage. Die mögliche Zugleistung von Schlittenhunden wird mit dem vier- bis neunfachen des eigenen Körpergewichtes angegeben, so dass Hunde ab einem Körpergewicht von 15 – 20 kg schon ganz sinnvoll eingesetzt werden können. Für einen Deutsch Kurzhaar von 30 – 35 kg ergibt sich eine mögliche Zugleistung von mindestens 120 – 140 kg (man muss es ja nicht übertreiben).
Ein handelsüblicher Bollerwagen, der sich mit wenig Aufwand für diesen Zweck umbauen lässt, kann mit maximal 150 kg beladen werden. Diese Zuladung dürfte in den seltensten Fällen ausgeschöpft werden, so dass ein mittelgroßer oder zwei kleinere Hunde die üblichen Lasten ohne Schwierigkeiten ziehen können.
Ebenso, wie wir Menschen eine Ausbildung zum Führen von Fahrzeugen benötigen, ist auch noch kein Hund als perfekter Zughund vom Himmel gefallen. Zunächst gilt es die Bedeutung der Kommandos zu vermitteln. Dies kann bereits vom ersten Tage an ganz beiläufig auf Spaziergängen geschehen, später dann am Fahrrad. Die Ausbildung „nebenher“ ist gegenüber der drillmäßigen auf dem Hundeplatz weniger anstrengend und nicht an Ort und Zeit gebunden, so dass gleich auch vermittelt wird, dass ein Kommando grundsätzlich gilt.
Die Ausbildung selbst gliedert sich in das Vertrautmachen mit dem Kommando, was insbesondere bei Welpen ruhig längere Zeit beanspruchen darf, und, wenn uns der Hund freudig zeigt, dass er das Kommando richtig deutet, in das Vertiefen und Anwenden des Kommandos. Bei erfolgreicher Ausbildung können wir dann das Gespann von hinten durch Zuruf in Richtung und Geschwindigkeit führen, während wir selbst zu Fuß oder auf dem Fahrrad als Bremser fungieren. Hieraus ergeben sich folgende Kommandos:
(geh/t) voran – das Gespann setzt sich in BewegungRechts (rum) / Links (lang) – Richtungswechsel
(Name) Mitte gehen – der angesprochene Hund geht in der Mitte des Weges (wichtig bei unbefestigten Hohlwegen und Dämmen)
schneller / langsamer – das Gespann erhöht bzw. verringert die Geschwindigkeit
Halt – das Gespann hält an
Schritt / Trab / Galopp – das Gespann fährt mit geringer bzw. mittlerer oder hoher Geschwindigkeit
Sollen mehrere Hunde im Gespann laufen, so ist es sinnvoll, dass diese daran gewöhnt werden paarweise an der Halsung aneinandergekoppelt zu laufen. Mehrspännig sollten die erfahrensten Hunde vorne und der Leithund vorne links angespannt werden, wobei die Position des Leithundes nicht zwangsläufig von der Rangordnung abhängig ist. Das Laufen im Gespann sollte zunächst ohne Wagen geübt werden, um nicht unnötig mit gordisch verknoteten Leinen und Hunden kämpfen zu müssen.
Nicht zuletzt deshalb ist es sinnvoll, alle Trockenübungen zunächst im Schrittempo und erst später am Fahrrad in schnellerer Gangart auszuführen.
Gerade bei der Zugarbeit ist Disziplin oberstes Gebot. Selbst wenn eine Häsin direkt vor dem Fang verführerisch hin und her springt, darf sich nichts regen mit Ausnahme des Gespannes in vorgegebener Richtung und Geschwindigkeit. Diese Haltung sowie die meisten hier benötigten Kommandos sind für nahezu jeden Einsatzzweck sinnvoll anwendbar, insbesondere jedoch für die Jagd.
Ein handelsüblicher Bollerwagen ist für Menschen gebaut, die diesen an der Deichsel im Schrittempo ziehen. Um für unseren Zweck geeignet zu sein, müssen zunächst einige Umbauarbeiten erfolgen. Zunächst einmal ist anzuraten, die Seitenwände mittels Gewindestangen und Flügelmuttern ganz eng an die Vorder- und Rückwand anzupressen. Vorder- und Rückwand wiederum sollten mit Winkeln am Bodenbrett festgeschraubt werden. Hierdurch wird die Konstruktion nicht nur stabiler, sondern auch leiser. Sodann sollte hinten mittig am Rahmen ein Ring angeschraubt werden, an den eine Leine mittels Karabiner befestigt werden kann. Diese Leine hält der Gespannführer in der Hand, um den Wagen bei Bedarf abzubremsen. Ist der Gespannführer auf dem Fahrrad unterwegs, was nach abgeschlossener Ausbildung der Hunde der Normalfall sein dürfte, so sollte er auch hier die Leine in der Hand halten und keinesfalls am Fahrrad festbinden!
Die Deichsel des Bollerwagens ist, wie bereits erwähnt, für den Menschen konstruiert. Sie ersatzlos zu entfernen ist jedoch keine empfehlenswerte Lösung, weil dann die Vorderachse insbesondere bei höherer Geschwindigkeit pendeln würde. Deshalb wird sie durch eine Haselnussstange ersetzt, die so lang bemessen sein muss, dass er bis in die Höhe der Halsung des unmittelbar vor dem Bollerwagen gehenden Hundes reicht. Hier wird dann eine Öse eingeschraubt. Schließlich wird unmittelbar hinter dem Punkt, an dem die Deichsel an der Vorderachse angeschraubt ist, eine Öse angeschweißt, um die Zugleinen mittels Karabiner befestigen zu können. Soll mehr als zweispännig gefahren werden, wird von unten noch eine weitere Öse benötigt, um eine weitere Zugleine für die weiter vorne ziehenden Hunde befestigen zu können. Doch will ich auf diesen Sonderfall nicht weiter eingehen, weil es relativ unwahrscheinlich ist, dass z.B. 4 – 6 Teckel oder 6 – 8 Jack-Russel-Terrier zur Zugarbeit herangezogen werden.
Welche Art Schrauben und Muttern für die Umbauarbeiten am Bollerwagen benutzt werden, ist prinzipiell egal. Jedoch sollte bei Sechskantschrauben und –muttern darauf geachtet werden, dass man nicht immer einen vollständigen Schlüsselsatz am Mann hat. Insbesondere die Teile, die zum Transport im Auto abgebaut werden müssen (Deichsel!), lassen sich mittels Schlossschrauben und Flügelmuttern nutzerfreundlich und ohne Werkzeug ab- und wieder anbauen.
Auch wenn dies im Revier keine Rolle spielen sollte, sei darauf hingewiesen, dass Hundewagen im Sinne des Gesetzes Fahrzeuge sind und als Kutsche eingestuft werden. Es müssen also Klingel, Beleuchtung und Bremse vorhanden sein (was in dem Falle, in dem der Gespannführer auf dem Fahrrad sitzt, ja auch gegeben sein sollte). Bei einem Gesamtgewicht über 150 Kilogramm ist eine Feststellbremse vorgeschrieben. Ferner gelten die allgemeinen Anforderungen an die Betriebssicherheit. Eine Fahrerlaubnis ist nicht erforderlich, jedoch muss der Gespannführer geeignet und mit dem Tier bzw. den Tieren vertraut sein.
Es sei darauf hingewiesen, dass ein ein- bzw. zweispänniges Gespann je nach Fahrzeuglänge incl. Gespannführer ca. 6 m lang ist. Mit jedem weiteren Hund bzw. Hundepaar verlängert sich das Gespann um etwa 2 m, so dass ein zwölfspänniges Gespann auf rund 16 m Länge kommt! Nachtfahrten im öffentlichen Verkehrsraum können sich damit leicht als Russisches Roulett entpuppen. Doch auch am Tage sollte man sich bei solch einem sicherlich reizvollen Vorhaben fragen, ob man selbst und die Meute hierfür wirklich geeignet ist.
Der nächste Schritt wird die Beschaffung des Zuggeschirres sein. Ich persönlich bevorzuge ein X-Back-Geschirr, wie es für Schlittenhunde verwandt wird und als Maßanfertigung aus gepolstertem und wetterfestem Nylon für unter 25 € erworben werden kann (http://www.erpaki.de). Ferner werden noch eine Zugleine (am besten Stahl mit Kunststoff ummantelt, 70 cm lang; http://www.manat.de, ca. 8 €), eine ca. 12 cm lange Kette (Verbindung zwischen Leder-Halsung und Deichsel) sowie 4 Schraubkarabiner benötigt. Werden zwei Hunde eingesetzt, müssen neben dem Zuggeschirr, der Zugleine und der Kette noch 3 weitere Schraubkarabiner beschafft werden; vorne an der Deichsel reicht ein Karabiner zur Aufnahme beider Ketten aus.
Die erste Fahrstunde sollte auf einer Wiese stattfinden, da sich der Hund erst einmal mit diesem Gerät, das ihm so beängstigend auf dem Fuße folgt, anfreunden muss. Ratsam ist hier der Einsatz eines Helfers, der zunächst den bzw. die Hunde von vorne führt. In der Regel wird es den Anschein haben, dass der Helfer schon nach wenigen Minuten entlassen werden kann. Doch hier täuscht der Schein, denn jeder Autofahrer weiß, dass das Fahren mit Anhänger z.B. wesentlich größere Kurvenradien verlangt als ohne. Hier können Pylone und die führend leitende Hand des Helfers den Lernerfolg wirksam beschleunigen und verbessern.
Wichtig ist Ruhe in der Ausbildung, denn wenn Pylonen und Wagen durch die Gegend purzeln, liegt die Ursache meistens darin, dass der Ausbilder die Aufgabe nicht verständlich genug vermittelt hat. Ferner sollte beachtet werden, dass es keine Kunst ist, die Karre mit hoher Geschwindigkeit in den Dreck zu werfen. Erst wenn im Schritt einigermaßen sicher gefahren wird, kann langsam in Richtung Trab gearbeitet werden. Schließlich wollen wir ja keine Hunderennen veranstalten, sondern auch in unwegsamem Gelände sicher vorankommen.
Wenn alles sitzt, können bei Bedarf noch die drei Kommandos Zurück (Gespannführer zieht das Gespann zurück, die Hunde gehen rückwärts) und Kehrt rechts / links (Gespann macht in angegebener Richtung kehrt) geübt werden. Unbedingt benötigt werden sie nach meiner Erfahrung im hier geschilderten Zusammenhang nicht.
Soll ein junger Hund angelernt werden, um in ein bestehendes und erfahrenes Gespann integriert zu werden, ist es ratsam diesen ab einem Alter von etwa 9 – 12 Monaten gemeinsam mit dem erfahrensten Hund anzuspannen, jedoch ohne Zuggeschirr. D.h., es zieht nur der erfahrene Hund, während der junge lediglich an der Halsung mit der Deichsel verbunden ist. Ab 15 Monaten darf dann zunächst der leere Wagen (mit)gezogen werden. Bis zum Alter von 18 Monaten kann auf kurzer Strecke ruhig auch mit langsam steigenden Lasten gearbeitet werden, jedoch sollten diese nicht das Gewicht des Hundes übersteigen.
Dem Gespannführer wird rasch eine Gemeinsamkeit zum Gespannfahren mit dem Auto auffallen – der Durst steigt. Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, den Bollerwagen mit einer platzsparenden Halterung für Schüsseln und einen angemessenen Wasservorrat (Kanister) auszurüsten. Im Hundesport ist es zudem üblich, die Hunde vor dem Lauf mit einer wässrigen Suppe „zu wässern“, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Dies wird sicherlich bei dem hier geschilderten Einsatzzweck kaum notwendig sein, trotzdem sollte man diese Möglichkeit kennen.
Zu bedenken ist ferner, dass der Energiebedarf ebenfalls ansteigt, also größere oder energiereichere Futterrationen vorgelegt werden sollten. Da hier jedoch viele Faktoren eine Rolle spielen, richte ich mich bei der Bemessung der Futtermenge nach der Körperkondition. Wenn in einer Skala von 1 bis 9 die eins für „Haut und Knochen“ steht und die neun für „Miss Piggy“, dann ist die optimale Körperkondition bei der fünf erreicht. Hier sind Rippen, Lendenwirbelsäule, Hüftknochen und andere knöcherne Strukturen leicht tastbar und mit einer dünnen Fettschicht überzogen. Die Taille ist von oben sichtbar und von der Seite betrachtet zeigt sich eine Einziehung des Leibes im Bereich der Kniefalte.
Die Arbeit im Gespann fordert nicht nur Körper und Geist, sie ist auch anstrengend. In Arbeitspausen sollten die Hunde sich ablegen, natürlich ausreichend Wasser schöpfen und sich ausruhen können. Bei der von mir geschilderten Anspannung ist dies problemlos möglich, jedoch schirre ich die Hunde bei längeren Pausen gerne aus. Dies ist jedoch Geschmackssache und hängt natürlich auch vom Wohlverhalten der Hunde ab. Als Dank für das Ausschirren (?) werde ich durchaus auch beim Holzsammeln unaufgefordert von meinen Hunden unterstützt (auch wenn dies mehr symbolischen Charakter hat). Bei Individuen, deren Jagdtrieb praktisch nicht zu bändigen ist, etwa einem typischen Husky, will das Ausschirren jedoch wohl überlegt sein.
-
-
-
-
Zitat
Hier noch einmal Bild 4, weil der Link irgendwie zerschossen ist
http://img225.imageshack.us/img225/727/bild4al.jpg
Zu diesem Foto:
Was mir nicht gefällt, ist das die Hunde das Gewicht der Deichsel am X-back tragen.
Die Geschirre verrutschen dadurch.
Guck mal auf den linken Hund, da sieht man es gut.
Es wäre günstiger, die Hunde würden jeweils in einem Bügel laufen.
Oder die Deichsel müsste sich selber halten.
(Stützrad?)
Oder eine verlängerte Deichsel, die du vorne hälst.
Zur Lastenanspannung wird eher ein Brustblattgeschirr verwendet,
aber im Prinzip spricht nichts gegen ein X-Back,
aber es sollte eben dort sitzen bleiben, wo es "hingehört"Wie sicherst du die Hunde und den Wagen?
Auf dem Foto scheint es, als hättest du etwas in der Hand?
Oder ist das nur das Stück Holz?
Der Wagen sollte den Hunden nicht in die Beine rollen können. -
Die Deichsel war bei den Bild gerade neu dran und ich hatte noch keine Möglichkeit gehabt, eine korrekte Lösung zu verwirklichen (war aber auch nur eine Strecke von 2 x 150 m, eine Probefahrt sozusagen). Inzwischen hänge ich sie am Halsband an (mit einem Kettchen in Länge einer Neckline). Höhenmäßig ist sie so eingestellt, dass sie nicht am Hund hängt.
Die Geschirre verrutschen also nicht mehr, denn genau das war für mich der Grund, schnellstens eine andere Möglichkeit zum Befestigen der Deichsel am Hund zu realisieren .
Ich führe das Gespann von hinten durch Zuruf und fungiere als Bremser. Dazu habe ich hinten am Wagen eine Leine eingehakt, die ich in der Hand halte. Zum Bremsen rufe ich Halt und bremse auf den ersten Meter übertrieben ausgedrückt Hund(e) und Wagen. Die Hunde sind es gewohnt, dass ich die Kommandos frühzeitig gebe und sie mitdenken müssen, d.h. sie führen es da aus, wo das auch sinnvoll ist. Hat sich zwischen uns Amateuren so eingespielt .
-
Zitat
Die Deichsel war bei den Bild gerade neu dran und ich hatte noch keine Möglichkeit gehabt, eine korrekte Lösung zu verwirklichen (war aber auch nur eine Strecke von 2 x 150 m, eine Probefahrt sozusagen). Inzwischen hänge ich sie am Halsband an (mit einem Kettchen in Länge einer Neckline). Höhenmäßig ist sie so eingestellt, dass sie nicht am Hund hängt.
mmh.. das kann ich mir auch noch nicht so recht vorstellen... (bin ein bilderlastiger Mensch sorry ) schlägt die Deichsel denn nicht rechts/ links? So kenn ichs vom Pferdewagen, das lässt sich ja kaum vermeiden... & wenn sie das tut kriegen die Hunde dann nicht ständig Ruck im Hals? Bzw. die Deichsel fast ins Gesicht? Beim Pferd ist ja immer noch ordentlich Hals doch beim Hund hängt die Deichsel ja ziemlich genau vor der Nase... ? Ansonsten find ich die Idee nicht so schlecht- zum Einkaufen Bollerwagen (der nicht mal groß umgebaut werden muss) an die Geschirre & sonst Hunde vors Rad!
-
Die Deichsel trägt sich selbst?
Wie hast du das gebaut?
Aber so "lenken" die Hunde dann mittels Halsband..finde ich immer noch nicht "glücklich".
Die "Lenkung" sollte optimalerweise schon über das Geschirr erfolgen.
Schau dir doch mal Lastenanspannungen an. -
Die Pendelei hält sich in Grenzen, insbesondere mit zwei Hunden. Der Zug beim Pendeln geht seitlich, nicht nach hinten, und der "Schlag" trifft an die Schulter. Die Deichsel reicht nur bis Daumenbreit vor die Halsung und trifft dei Hunde nicht am Kopf. Ist eben alles Maßarbeit.
Das Pendeln bei gängiger Geschwindigkeit hält sich insgesamt in überschaubaren Grenzen, es gibt also nur leichten Zug und leichte "Schläge" von der Deichsel. Und bei zwei Hunden dämpft der Zug den Schlag und der Schlag den Zug. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das unangenehm ist, denn die Hunde lassen sich gerne anspannen und sind auch mit Eifer bei der Sache. Auch jetzt, wo der Rüde alleine zieht, macht er es gerne.
Damit kein Irrtum aufkommt, ich kann natürlich nur für die beiden abgebildeten Hunde sprechen. Meine Hündin hat zwar neulich auch einmal gezogen, aber nur den leeren Wagen ohne an der Deichsel befestigt zu sein (die ich hielt) und nur für 10 m im Schritt zum anlernen. Allerdings, hätte ich sie dann nicht ausgespannt, würde sie wohl jetzt noch mit Begeisterung durch den Garten kurven . Aber für solche Späße ist sie noch zu jung.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!