Meinen Hund beeindruckt nix!
-
-
Zitat
Finde nun nicht, dass eine Jacke schmeissen gewaltätig ist. Für mich sieht es so aus, als wenn Dein Hund Dich nicht ernst nimmt. Daran kannst Du arbeiten und es verbessern oder Du nimmst es hin und hast eben einen respektlosen Klauer.
Bei mir wäre so ein Verhalten ein no go und ich denke DSH Bauer macht es ganz richtig Hunni von Anfang an klar zu machen was er darf und was nicht. Welche Rasse der Hund dabei hat ist m.M. nach völlig egal.Seh ich genau so - vor allem den vorletzten Satz
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
na, wäre es nicht souveräner, NEIN zu sagen und den Hund da weg zu heben?
Ja, aber meinst du, das haben wir nicht schon oft gemacht...wir haben wirklich alles, alles, alles versucht, was so gibt auf dem Markt...Wasserpistole, Wurfkette, einfach alles. Der jute Hund klaut weiter.Wie ich schonmal geschrieben habe, ist das Problem nicht, dass er nicht weiß, dass er es nicht darf...sobald er merkt, jemand kommt rein und sieht ihn, lässt er davon ab...heute waren ich und meine Jacke halt schneller
.
Daher ist das "auf-frischer-Tat-erwischen-und-bestrafen" ganz schwierig.Mehr Respekt, das wirds wohl sein...aber wie beibringen? Ist ja nicht so, als hätten wir nicht schon 3 Trainer "verschlissen" und ich habe so ziemlich alles an Erziehungswälzern gelesen, die man so empfiehlt.
Sonst hört er auch gut, wir machen ja sogar bald die BH. Bis vor einiger Zeit konnte er sogar ohne Leine laufen, seit einigen Wochen ist er wieder ne Jagdsau, aber das ist ja rassebedingt.
Thema Respekt wäre auch, dass er generell vor Menschen keinerlei Respekt zeigt...nicht dass er dann bösartig würde, er ist einfach nur sowas von dreist...
-
Zitat
Ja, aber meinst du, das haben wir nicht schon oft gemacht...wir haben wirklich alles, alles, alles versucht, was so gibt auf dem Markt...Wasserpistole, Wurfkette, einfach alles. Der jute Hund klaut weiter.
Wenn eine Konsequenz, die auf ein Verhalten folgt, dieses Verhalten erhält und nicht schwächt, ist es eins jedenfalls nicht - eine Betrafung.
Da das aber wohl so gedacht ist, dass diese Konsequenzen dazu führen sollen, dass der Hund das Verhalten einstellt, ist es was anderes - nämlich sinnlos sorry...Zitat
Wie ich schonmal geschrieben habe, ist das Problem nicht, dass er nicht weiß, dass er es nicht darf...sobald er merkt, jemand kommt rein und sieht ihn, lässt er davon ab...heute waren ich und meine Jacke halt schneller.
Daher ist das "auf-frischer-Tat-erwischen-und-bestrafen" ganz schwierig.
Er hat gelernt, dass fressen während Du da bist, eine unsichere Angelegenheit ist. Er differenziert: "geht nicht - wenn Mensch da ist" / "geht wunderbar, wenn ich unbeobachtet bin".
Und Tatsache ist, wenn Strafen nicht funktioniert - weil er nur weiter differenzieren lernt, dann ist Strafen eine wirkungslose Methode - das "Bestrafen" an sich, nicht wie, womit, wer oder wann.ZitatMehr Respekt, das wirds wohl sein...aber wie beibringen? Ist ja nicht so, als hätten wir nicht schon 3 Trainer "verschlissen" und ich habe so ziemlich alles an Erziehungswälzern gelesen, die man so empfiehlt.
Frage: Wie soll "Respekt" helfen, wenn die Person, auf den sich der Respekt bezieht, nicht da ist? Vergiss Respekt-Phrase, vergiss "bestrafen" vergiss aufrüsten. Räum auf, stell fressbares weg. Sperr den Hund aus dem Raum aus.
Zitat
Sonst hört er auch gut, wir machen ja sogar bald die BH. Bis vor einiger Zeit konnte er sogar ohne Leine laufen, seit einigen Wochen ist er wieder ne Jagdsau, aber das ist ja rassebedingt.Thema Respekt wäre auch, dass er generell vor Menschen keinerlei Respekt zeigt...nicht dass er dann bösartig würde, er ist einfach nur sowas von dreist...
er verhält sich so, wie sich das für ihn lohnt. Wenn sich "höfliche Zurückhaltung" mehr lohnen würde, wäre er höflich!
Wenn ich "Respekt" in Hundeforen lese möchte ich eigentlich immer Fragen, wo dabei der Respekt bleibt, den der Mensch dem Hund und seinen Bedürfnissen gegenüber hat... :/
-
Wegräumen löst doch das Problem "Klauen" nicht. Wo nichts ist, kann auch nichts geklaut werden. Kann das das Ziel sein? Für mich nicht!
Bei uns kann Gebratenes und Gesottenes in der offenen Küche oder wo auch immer liegen, die Hunde gehen da nicht ran. Das ist das Ziel, das ich für erstrebenswert erachte.
Egal wie alt ein Hund ist, "Meins" kann man ihm immer beibringen. In Versuchung führen geht auch immer. Nur nicht vorauseilend reagieren, nur nicht offensichtlich handeln. Irgendwann wird die olle Frikadelle schon so reizvoll sein, dass ... Dann als erstes raus aus dem Fang und erst anschließend die Strafpredigt. Das Ding vor den Augen des Hundes in den Müll. Eindeutige Zeichen setzen.
Noch etwas: Ruhig den Hund mit einem Körbchen Lebensmittel tragen lassen (z.B. nach dem Einkauf vom Auto in die Küche oder Grillgut aus der Küche auf die Terrasse). Das Zeug sollte eingewickelt sein, denn mit Geifer mariniert ist nicht so optimal. Es ist für den Hund zu riechen. Ok, da muss er durch. Klauen unmöglich machen (mitgehen!). Beim Abliefern Futter als Belohnung geben und ooooordentlich loben. Die Lehre daraus? Ich habe es nicht nötig zu klauen.
Zur Abrundung: Betteln lässt sich analog abstellen. Soll der Hund doch beim Grillen dabei sein. Seine Schüssel steht draußen (leer) und er kann sich frei bewegen. Kommt er zum Tisch - wegschicken oder ablegen. Irgendwann im Zuge des Gelages bekommt auch der Hund etwas vom Grill, sozusagen sein spezielles Hundesteak. Lerneffekt? Ich muss nicht betteln, ich bekomme schon meinen Teil.
Normalerweise halten meine Hunde und ich wenig von Futter als Belohnung. Die hier genannten Beispiele sind so ziemlich die einzigen Fälle, in denen Futter eingesetzt wird und ich denke, es bedarf keiner Erklärung, dass das auch sinnvoll ist.
-
Zitat
Mehr Respekt, das wirds wohl sein...aber wie beibringen? Ist ja nicht so, als hätten wir nicht schon 3 Trainer "verschlissen" und ich habe so ziemlich alles an Erziehungswälzern gelesen, die man so empfiehlt.
Respekt kann man sich weder anlesen, noch von einem Trainer bekommen, der kommt von seiner inneren Einstellung.
ZitatWenn ich "Respekt" in Hundeforen lese möchte ich eigentlich immer Fragen, wo dabei der Respekt bleibt, den der Mensch dem Hund und seinen Bedürfnissen gegenüber hat... slash
Den Kommentar versteh ich nicht. Ich soll vor meinem Hund und seinen Bedürfnissen Respekt haben? Oder wie meinst Du das?
Finde die Strategie "in Versuchung führen und sofort einschreiten" sinnvoll. Mit Futter wegräumen umschiffst Du das Problem ja nur.
-
-
Zitat
Normalerweise halten meine Hunde und ich wenig von Futter als Belohnung. Die hier genannten Beispiele sind so ziemlich die einzigen Fälle, in denen Futter eingesetzt wird und ich denke, es bedarf keiner Erklärung, dass das auch sinnvoll ist.
Bei aller Liebe, das klappt vielleicht bei deinen Hunden. Aber das heisst noch lange nicht, das es bei allen funktioniert. Wenn bei uns Katzenfutter am Boden steht, und ich bin nicht da, wird das auch gnadenlos ausgeräumt. Das kann man dem Hund auch nicht wirklich beibringen.
Die meisten Hunde wissen genau, wann sie im Einflussbereich des Menschen stehen und wann nicht. Und Fressen klauen lohnt sich immer, genau wie Jagen. Es ist auch kein Großer Aufwand, wenn man ausser Haus geht, Essensreste aufzuräumen und nichts herumstehen zu lassen. Habe ich etwas auf dem Herd, dann bin ich daheim, und da kann der Hund lernen nicht ran zu gehen.
Im übrigen haben doch Tests ergeben, das selbst die Hunde von Menschen, die gemeint haben meinee Hunde klauen nichts, auch wenn ich nicht da bin, genauso geklaut haben. Das ist einfach ein absolut natürliches Verhalten.
-
aber in diesem Fall war es ja so, dass der Hund AUF dem Tisch stand und alleine das auf den Tisch springen wäre bei mir persönlich ein now go. Stellt Euch mal vor Eure Kinder würden dreckigen Schuhen auf dem Tisch rumtanzen, die würden (hoffentlich) was zu hören bekommen.
-
Zitat
Wegräumen löst doch das Problem "Klauen" nicht. Wo nichts ist, kann auch nichts geklaut werden. Kann das das Ziel sein? Für mich nicht!
Genau, wo kein Grund ist, etwas zu tun, kann man sich dieses tun nicht angewöhnen und einüben. Vielleicht für Dich erstaunlich: man kann es überzeugten Klauern so sogar "entwöhnen". Da ich ständig Sittinghunde, oder Pflegehunde aus dem TS hier habe, die alle mehr oder weniger klauen, kann ich einfach nur sagen - es funktioniert! Heute morgen habe ich z.B. meine Lieblingsschokocossies mit einem einschlägig vorbetrafen Hund in einem Raum eingesperrt (Schoggie auf dem Küchentisch - Hund auf der Bank daneben) - Schoggis waren unberührt! Und btw. der hund ist schon "eeeeewig" da - genau 15 TAGE! So schnell kanns gehen...
Man nennt diese Trainingstechnik übrigens Löschung oder Extinktion.Zitat
Bei uns kann Gebratenes und Gesottenes in der offenen Küche oder wo auch immer liegen, die Hunde gehen da nicht ran. Das ist das Ziel, das ich für erstrebenswert erachte.Ich auch!
ZitatEgal wie alt ein Hund ist, "Meins" kann man ihm immer beibringen. In Versuchung führen geht auch immer. Nur nicht vorauseilend reagieren, nur nicht offensichtlich handeln. Irgendwann wird die olle Frikadelle schon so reizvoll sein, dass ... Dann als erstes raus aus dem Fang und erst anschließend die Strafpredigt. Das Ding vor den Augen des Hundes in den Müll. Eindeutige Zeichen setzen.
Das kann ich mir denken, dass Deine Hunden davon nichts halten, du hast es ihnen ja auch gründlich verdorben...
-
Zitat
aber in diesem Fall war es ja so, dass der Hund AUF dem Tisch stand und alleine das auf den Tisch springen wäre bei mir persönlich ein now go. Stellt Euch mal vor Eure Kinder würden dreckigen Schuhen auf dem Tisch rumtanzen, die würden (hoffentlich) was zu hören bekommen.
Ein Verhalten hat einen Anfang, eine Mitte und einen Schluß. Hat der Hund den Anfang (nur der Anfang reicht) hinter sich gebracht, ist in dem moment das Verhalten bestärkt.
In diesem Fall hat der Hund das Verhalten bereits beendet (Futter ist in der Schnute verschwunden. Mehr Bestärkung geht nicht, denn Futter runterschlucken war Motivator der Aktion "auf den Tisch springen". Die "Bestrafung" war also so oder so viel zu spät.
Das ist EINER der Gründe, warum das, was der Halter als Strafe vorgesehen hat, nicht als Strafe vom Hund aufgefasst wurde - was daraus ersichtlich ist, dass er es immer noch tut.
Ein anderer Grund ist, dass offenbar die Intensität der "Strafe" geringer ist als die Bestärkung durch den Erfolg des Verhaltens.
Was hilft da? Aufrüsten der "Strafe"?Vielleicht lieber hinsetzen und nachdenken. Übrigens:
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. (Albert Einstein) das trifft in diesem Fall den "Trainingsansatz" über Bestrafungen, Abbruchsignal eoder sonstiges ziemlich genau.
Man kann Verhalten nicht nur über Veränderung ihrer Konsequenzen verändern - man kann es auch verändern indem man die Voraussetzungen (Auslöser) verändert. Wenn die Methode "Konsequenzen" nicht funktioniert, sollte man vielleicht etwas an den Vorraussetzungen drehen.
-
Ich weiß nicht ob mans wirklich immer so kompliziert machen muss.
Nahrungsmittel sind eine der wichtigsten Ressourcen...Hunde wissen das und verteidigen ja auch untereinander Nahrungsmittel mit großer Vehemenz...d.h. es ist für Hunde völlig natürlich, dass Nahrungsmittel nicht IMMER und JEDEM zur freien Verfügung stehen. Geht also ein Hund an MEIN Essen gibts richtig Ärger...natürlich nicht erst wenn das Schnitzel im Schlund verschwunden ist, sondern schon wenn er sich meinem Essen verdächtig nähert. Da brauch es zwei, drei Wiederholungen und der Hund hats kapiert! Fertig ist die Geschichte. Warum soll ich da wochenlang jedes Essen wegräumen? -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!