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Ein junger Hund, der aus verspieltem Verhalten heraus jemanden anspringt, ist doch noch lange kein Hund, dem lebenslang eine Haltungserlaubnis entzogen wird (und ergo dann den Rest seines Lebens im Tierheim sitzt) Solch ein Hund bräuchte lediglich einen Leinenzwang und erneute spätere Prüfungen des Verhaltens.
Ich halte diese Verordnung bzw. des Durchführung für absoluten Schwachsinn und revidierungsbedürftig.
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Zitat
Das es vielleicht nicht grade toll ist von einem retrievergroßen Hund angesprungen zu werden, den man zusätzlich noch nicht mal kennt, wissen hier wohl alle! Denn schließlich sind die Autoren dieser Diskussion Hundemenschen.
Alleine dieser Fakt ist dennoch kein Grund, dass sich Ämter und Behörden noch nicht einmal real mit dem Fall beschäftigen- laut Beitrag im Fernsehen nie gesprächsbereit waren.
Ich finde es dennoch gut, dass wir hier mal die andere Sichtweise dargestellt bekommen haben, hätte mir allerdings gewünscht, dass dieser Fall zwischen Behörde, Hundehalter und Geschädigten hätte vorher einvernehmlich gelöst werden können, ohne dass er ins Fernsehen kommen muss und die Gemüter erhitzt.
Natürlich hat Ihre Behörde lediglich die VOs zu vollziehen und sie haben in ihrem Sachgebiet wahrscheinlich auch verantwortungsvoll und richtig gehandelt.
Diese Geschichte ist demnach einfach nur ein Armutszeugnis für den Gesetzgeber des Landes Hessen, der es offensichtlich nicht hinbekommt, Verordnungen mit Sachverstand zu erlassen und falsche Maßstäbe in der Bewertung von aggressiven Verhalten von Hunden gesetzt hat.Ich bezweifle stark, dass "Anspringen" ein Indikator für einen gefährlichen Hund ist-oder besser gesagt, dass jeder Hund der anspringt, dies aus Agression tut.
Du sprichst mir aus dem Herzen, nur ich könnte es nicht so gut formulieren!
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bolleboxer:
das ist genau das was ich meinte-
in der juristischen sprache nennt man sowas
"gleichwirksames, milderes Mittel"
und bedeutet, dass man abwägen sollte, ob es auch mildere Möglichkeiten gibt, die Probleme wirksam zu lösen
Leinenzwang wäre für mich geeignet dazuund nur damit ich wirklich nicht falsch verstanden werde:
ich kritisiere nicht die Handlungsweise der Behörde-da diese sich so verhalten muss und ich das auch richtig finde, dass sie ihre Aufgaben wahrnimmtich kritisiere die VO, dich ich als nicht zweckmäßig einschätze
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Ich versuche die Sendung auch oft zu sehen, finde sie bei manchen Dingen auch wirklich gut gemacht, Frank Weber, der Rütter und Diana Eichhorn bspw., das mit den Jack Russels finde ich auch nicht so dolle, gerade der "Grund".
Egal, manche Reportagen finde ich etwas zu kurz - also bspw. diese Vermehrersache - andere komisch und was den Tierschutz angeht, ich wäre auch sehr ungeeignet dafür. Keine Ahnung wie oft ich da schon da sass und flennte.
Danke auch von mir an Bad Hersfeld. Es gibt natürlich immer 2 Seiten und beide sollten berücksichtigt werden. Trotzdem fand ich in diesem Falle die Reaktion mehr als übertrieben, die Frau war völlig hysterisch (ok, sie wurde wohl vorher schonmal von nem Hund gebissen) und vorallem die Weigerung, sich den Hund selbst anzuschaun.
Maja hat alle Tests mit Bravour bestanden. Ich selbst finde es auch nicht so dolle, von einem Hund angesprungen zu werden, versuche das meiner Hündin derzeit auch beizubringen. Ein junger Hund ist noch ungestüm und es liegt beim Halter, ihm dies abzugewöhnen. -
Zitat
Hätte der Hund übrigens den Wesenstest nicht bestanden, dürfte der Hundebesitzer diesen überhaupt nicht mehr halten. Die Erteilung einer Erlaubnis zum Halten wäre in diesem Falle ausgeschlossen. Der Hund kann dann nur noch an ein Tierheim abgegeben werden. Evt. würde dort dann versucht durch ein spezielles Training zu erreichen, dass von dem Tier keine Gefahr mehr ausgeht, so dass es den Wesenstest besteht und dadurch eine Haltung außerhalb des Tierheimes ermöglicht würde.
Ich hoffe, dass mit diesen Ausführungen die öffentliche Diskussion jetzt auf einer sachlicheren Ebene weitergeführt werden kann.
Ich möchte auch nicht von einem großen Hund angesprungen werden, halte aber die Reaktion ihrer Behörde als vollkommen überzogen.
Die HH haben keinen gefährlichen Hund, sie sind sehr wohl Verantwortungsbewußt, sonst hätten sie ja nicht vorher schon eine Begleithundeprüfung abgelegt.
Sie sind in einer Haftpflichtversicherung und der Kleidungsschaden wurde beglichen.
Das alles hätte schon reichen sollen, um hier wohlwollender zu urteilen.Es sind ganz andere Hundehalter und Hunde, die wirklich Gefahren heraufbeschwören, nämlich die, die von ihrer Behörde überhaupt nicht erfasst sind.
Ich selbst habe schon 30 Jahre Hunde, auch Große, mir hätte das auch schon passieren können, deshalb hätte ich aber dann noch lange keinen gefährlichen Hund.Ich würde mir wünschen, daß sich die Behörden endlich mal auf die armen Hinterhofhunde konzentrieren, die i.d.R. nicht artgerecht gehalten werden, eine Kontrolle kann doch nicht so schwer sein.
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Nicht auszudenken was hier hätte alles passieren können, wenn wir in diesen Fällen aufgrund der Beteuerung des Hundehalters, der Hund sei "lammfromm", auf die Durchführung des vorgeschriebenen Tests verzichtet hätten.
Das man sich auf solche Aussagen der HH nicht verlassen sollte, das leuchtet sicherlich jedem ein - daher ist eine Überprüfung von HH und Hund durchaus gerechtfertigt.
In meinen Augen, liegt das Problem darin (sei es nun der Gesetzesgeber, oder die einzelne Behörde), dass wenn Beweise erbracht wurden, dass ein Hund nachweislich nicht als gefährlich oder agressiv einzustufen ist, es scheinbar keine Möglichkeit gibt die Sanktionen gegen HH und Hund (Leinenpflicht, usw.) aufzuheben. Das finde ich einfach nicht in Ordnung.
Immerhin war dieser "Vorfall" nicht weiter tragisch, ist ja zum Glück niemand gebissen wurde und es wurde festgestellt, das vom Hund keine Gefahr ausgeht. Will man solchen "Vorfällen" vorbeugen, dann muss man alle Hunde abschaffen.
Ich habe hier schon durchaus Schlimmeres erlebt, am eigenen und am Hundeleib und bedauere, dass sich hier bei uns niemand verpflichtet fühlt ein paar HH und Hunde näher anzuschauen - aber dennoch muss manchmal auch die Kirche einfach im Dorf bleiben.
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Zitat
Ich möchte auch nicht von einem großen Hund angesprungen werden, halte aber die Reaktion ihrer Behörde als vollkommen überzogen.Die HH haben keinen gefährlichen Hund, sie sind sehr wohl Verantwortungsbewußt, sonst hätten sie ja nicht vorher schon eine Begleithundeprüfung abgelegt.
Sie sind in einer Haftpflichtversicherung und der Kleidungsschaden wurde beglichen.
Das alles hätte schon reichen sollen, um hier wohlwollender zu urteilen.Es sind ganz andere Hundehalter und Hunde, die wirklich Gefahren heraufbeschwören, nämlich die, die von ihrer Behörde überhaupt nicht erfasst sind.
:yes:
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Danke an Bad Hersfeld.
Hier öffentlich Stellung zu nehmen finde ich richtig klasseUnd natürlich müssen Sie als durchführende Behörde schlicht und ergreifend die bestehende Verordnung umsetzen, darüber braucht man überhaupt nicht diskutieren.
Meiner Meinung nach ist diese Verordnung selbst jedoch diskussionswürdig:
- es sollte eine Abstufung des Gefahrenpotentials geben. Ein junger Hund, der Menschen anspringt ist für mein Empfinden nicht gleichzusetzen mit einem Hund der ernsthaft zubeißt.
Entsprechend abgestuft sollten dann auch die zu treffenden Präventionsmaßnahmen sein denen der Halter dann unterworfen wird.- es sollte ganz unbedingt die Möglichkeit der Rehabilitation eingeführt werden. (selbst beim Fahren unter Alkoholeinfluss mit ggf. weitaus höherem Gefahrenpotential gibt es diese Möglichkeit nach angemessener Zeit). Hunde sind Lebenwesen die sich entwickeln können, auch zum Positiven hin - grade junge Hunde oder eben durch entsprechende Trainingsmaßnahmen. Warum ist dies in der Verordnung nicht berücksichtigt?
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Ich möchte auch nicht von einem großen Hund angesprungen werden, halte aber die Reaktion ihrer Behörde als vollkommen überzogen.
Die HH haben keinen gefährlichen Hund, sie sind sehr wohl Verantwortungsbewußt, sonst hätten sie ja nicht vorher schon eine Begleithundeprüfung abgelegt.
Sie sind in einer Haftpflichtversicherung und der Kleidungsschaden wurde beglichen.
Das alles hätte schon reichen sollen, um hier wohlwollender zu urteilen.Es sind ganz andere Hundehalter und Hunde, die wirklich Gefahren heraufbeschwören, nämlich die, die von ihrer Behörde überhaupt nicht erfasst sind.
Ich selbst habe schon 30 Jahre Hunde, auch Große, mir hätte das auch schon passieren können, deshalb hätte ich aber dann noch lange keinen gefährlichen Hund.Ich würde mir wünschen, daß sich die Behörden endlich mal auf die armen Hinterhofhunde konzentrieren, die i.d.R. nicht artgerecht gehalten werden, eine Kontrolle kann doch nicht so schwer sein.
Das kann ich nur unterschreiben. Warum kann man nicht einen Hund, der den Wesenstest mit Bravour bestanden hat, wieder als "normal" einstufen"? Wo ist da das Problem?
Auch fand ich die Reaktion der "angefallenen Frau" extremst übertrieben. Ich mein, ich bin beim besten Willen auch nicht scharf drauf, von einem mir unbekannten, großen Hund angesprungen zu werden und wenn dabei dann auch noch meine Klamotten Löcher kriegen sollten, ist das auch unschön. Aber - mal ganz ehrlich, jeder mit gesundem Menschenverstand rennt dann nicht direkt zum Amt und erstattet Anzeige!!! Der Hundehalter hätte sich von mir was anhören können, das ist klar. Ich hätte mir den Schaden dann ersetzen lassen und fertig.
...Wobei man natürlich auch nicht weiß, wie groß die Schäden an den Klamotten der Frau waren, mir scheint, als war sie eine ganze besondere Hunde"liebhaberin".
Und mal ganz allgemein, ich HASSE solche Leute, die aus kleinsten Kinkerlitzchen direkt ne Riesensache machen, die Leute anzeigen, nur damit sie sich ihre Bestätigung abholen können. Sei es nun das Anspringen eines Hundes oder aber das "Vorfahrt"-nehmen, wenn ich als Fußgänger eine für mich grüne Ampel überqueren will, aber ein Auto noch vor mir drüberhuschen will. Echt, also...Wie oft hätte ich da schon anzeigen müssen... :explodieren: Bin auch, als ich klein war, mal von nem Rottweiler in den Arm gezwickt worden. Nichts passiert. Mein Vater hat zwar den Halter mal "zurechtgewiesen", aber das wars dann auch.
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Ich weiß gar nicht was es da zu diskutieren gibt...ein HH hat darauf zu achten, das der Hund niemanden anspringt
...wir kennen doch alle die guten Sprüche: ,,Der Tut nichts" oder ,,Der will nur spielen"...das gilt unter Hunden genauso wie gegenüber Menschen.nun, wenn es mal aus Unachtsamkeit passiert und man hat Pech und gerät an den Falschen, muß man die Konsequenz tragen...
...ich persönlich kenne es so das der/die HH, denen solch eine Anzeige beim OA droht, schon öfters unachtsam waren und dann irgendwann halt mal das Pech hatten und an eine Person geraten sind, die das nicht so gut fand...Es ist doch auch oft so , das wenn die Hunde noch Welpen sind, das Anspringen von HH und Angesprungenen toleriert werden...irgendwann "vergißt" man als HH, das der Hund nun größer und erwachsen wird...
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