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Ja, ich finde es schlimm. Schlimm, weil die Faulheit des Besitzers zur Fellpflege unterstützt wird. Wer sich eine Plüschbombe anschafft, sollte doch wissen, dass man Fellpflege betreiben muss. Wer das nicht will, hat doch immer noch die Wahl zum kurz- oder rauhhaarigen Hund.
Also soll man lieber einen charakterlich unpassenden Hund nehmen, als einen, den man kurz scheren würde?
Wie oft gibt es hier Threads von Leuten, die einen "unkomplizierten" kleinen bis mittelgroßen Hund mit kurzem Fell suchen und auch mit dem Wissen des Forums nicht fündig werden? Viele Begleithunde sind nunmal langhaarig.
Da es dem Hund absolut nicht schadet, geschoren zu werden, versteh ich das Problem nicht. Dem Hund ist's egal, wie er aussieht. Im Gegenteil, für das Gegenüber ist es u.U. von Vorteil, wenn der Hund geschoren ist:
Vor allem im Gesicht. So können sie dann auch endlich normal mit anderen Hunden sprechen.
Zumal ja bei einigen Rassen die heutzutage modischen Fellmassen dem Rassestandard eigentlich widersprechen. z.B. Afghanen, Bobtails und Bearded Collies haben heutzutage oft dermaßen viel Fell, dass das bei ihrer eigentlichen Aufgabe hinderlich ist. Oder glaubt wirklich jemand, dass der Jäger oder der Schäfer abends nach einem langen Arbeitstag noch die Zeit hat, dem Hund die komplette Botanik des Tages aus dem Fell zu kämmen?
Das kämmen wäre ja nicht mal das Thema ... ein solcher Hund könnte ja nicht mal zum Schafe sammeln geschickt werden, weil der im ersten Busch hängen bleibt ...
https://img.wtvideo.com/images/article/list/5773_6.jpg
Krass, selbst der Bearded Collie aus 2015 hat weniger langes Fell als die, die ich in letzter Zeit kennengelernt habe. Und das ist schon unbrauchbar lang.
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Ich habe auch schon einen Hund, es war ein Shih-Tzu x Westi, einfach kurz scheren lassen, weil der Fellpflege echt gehasst hat.
Ich finde es jetzt nicht SO super verwerflich, würde mir aber selber schon überlegen, ob ich eine pflegeintensive Rasse haben möchte oder lieber gleich einen pflegeleichteren Hund aussuche..
Findet ihr das "schlimm", wenn die Hunde aus Gründen der Einfachheit geschoren werden?
So ähnlich hatte ich es bspw damals mit unserer Westie Hündin.
Ich bin eigentlich echt dagegen Trimm Hunde zu scheren, aber es gibt einfach immer wieder Fälle, da hat man keine andere Wahl als sich gegen die Rasse-/Felltypische Pflege zu entscheiden.
Susi hat Fellpflege auch abgrundtief gehasst. Ich hab echt dran gearbeitet und konnte ihr zwischenzeitlich auch ein Verhältnismäßig funktionsfähiges Fell ein trimmen. Es wurde weniger filzig, das Deckhaar wieder rauer, aber irgendwann kamen dann noch gesundheitliche Probleme dazu die es unmöglich machten diesen Hund weiter zu trimmen, und wirklich entspannt war sie nie damit.
Sie war uA Herzkrank, durfte sich nicht aufregen, sonst lief die Zunge blau an oder sie lief Gefahr umzukippen. Gleichzeitig war sie wehleidiger wegen Arthrosen ( dank Kreuzbandrissen insbesondere in den Knien).
Das einzige was man da machen konnte war das Fell möglichst kurz zu halten und die Fellpflege so kurz wie möglich zu gestalten. Sah irgendwann echt furchtbar aus und das Fell war Katastrophal, aber alles andere wäre zu gefährlich für sie gewesen.
Davon abgesehen hat sie irgendwann auch nicht ausreichend Fell zum trimmen gehabt, da musste man aufpassen nicht zu viel zu zupfen.
Ich hab auch einige ältere oder kranke Hunde abgeschoren, einfach weil man denen das Prozedere so stressfrei wie möglich gestalten wollte ( und mMn auch sollte).
UA bspw ein 14 jähriger Pfeffer-Salz Mittelschnauzer Rüde der altersbedingt Probleme mit dem Herzen hatte.
Und ebenso ist es Gang und Gebe dass einige Langhaar-Hunde kurze Frisuren bekommen.
Ich hatte bspw nen Großteil der SRT Nachzucht meiner damaligen Chefin aufm Tisch, davon haben 1-2 die Rasse typische Frisur bekommen, alle anderen wurden deutlich kürzer gehalten und bekamen ne "Schnauzer Light" Frisur. Eine Hündin wurde gänzlich, auch im Gesicht so kurz wie möglich gehalten ( der Besitzer konnte nicht mehr gut sehen und nur so konnte er noch die Augen seines Hundes wahr nehmen).
Viele kleine Pudel Mischlinge haben derart katastrophales Fell dass es vom angucken filzt, und sonst ist es einfach ein riesiger Aufwand einen Malteser/Havaneser/Shih Tzu oä mit Standard gemäßer fast bodenlanger Frisur zu pflegen. Da finde ich es definitiv gut vertretbar die Hunde kurz zu scheren.
Insbesondere beim Shih Tzu, finde ich es sogar eine Qual ihnen langes Fell wachsen zu lassen ( Haare wachsen schnell in die hervor stehenden Augen und verursachen Entzündungen, die im krassesten Fell sogar dafür sorgen können dass das Auge irgendwann die Hufe hoch macht, dazu die Brachyzephalie, der langes Fell echt nix gutes tut, zwecks Temperatur und Stress).
Trotzdem - mein erster Weg ist natürlich einen Hund Rasse typisch zu pflegen. Das muss keine Show-Frisur sein, aber mir ist es schon wichtig dass man einen Langhaar Hund ausreichend pflegt, einen Trimmhund trimmt und Fell mit Unterwolle nicht schert, sondern auskämmt und ggf in Form schneidet.
Es gibt ebenso auch das Gegenteil - dass man Hunde länger lassen muss.
Bspw weil der Hund Cushing hat und mit zu kurzem Fell mehr oder weniger kahl wäre.
Trotzdem - schlussendlich habe ich als Hundefriseur nicht das Recht etwas zu tun womit der Halter nicht einverstanden ist ( mit Ausnahme von bspw radikaler Kürzung weil das Fell zu stark verfilzt ist, um es so lang halten zu können wie es der Besitzer gern hätte).
Möchte der Besitzer bspw einen Hund geschoren haben bei dem es nicht angebracht ist, ist es meine Pflicht zu erklären warum das keine gute Idee ist, und warum man es anders machen sollte. Viele Halter hören dann auf den Groomer, und den anderen steht es frei woanders hinzugehen.
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Ja, ich finde es schlimm. Schlimm, weil die Faulheit des Besitzers zur Fellpflege unterstützt wird. Wer sich eine Plüschbombe anschafft, sollte doch wissen, dass man Fellpflege betreiben muss. Wer das nicht will, hat doch immer noch die Wahl zum kurz- oder rauhhaarigen Hund.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es vor allem um die Art der Schur bei Hunden, die sowieso geschnitten werden müssen. Das Schneiden bzw. Scheren ist kein Ersatz für Fellpflege, das ist bei den Hunden notwendige Fellpflege.
Rauhhaarige Hunde sind da mW keine Alternative, die bekommen ihre rassetypsiche Frisur oft genug auch beim Friseur. Oder eben nicht. Hier lief mal eine Westi-Hündin rum, die kaum jemand als Westi erkannt hat, weil sie nicht typisch getrimmt war. Ich hab irgendwann gefragt, was da wohl noch mitgemischt hat und der Besitzer hat gelacht, weil ihm das ständig passierte. Er hat selbst getrimmt und meinte, er hätte irgendwann aufgegeben, es "richtig" machen zu wollen.
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Ich fand den Beitrag ausgesprochen unangenehm. Dieses "witzige" ist bei mir einfach nicht angekommen.... Wohl einfach nicht mein Humor.
Und ich fand die Dame unglaublich arrogant und anmaßend.
Aber ich bin auch kein Fan von diesem kurzen Schuren die ich bei den ganzen "Wuschels" hier sehe.
Der Pudel hat mir allerdings gut gefallen.
Aber wenn Unterwollhunde oder Trimmhunde durch das Scheren ihr funktionsfähiges Fell verlieren, tut mir das immer sehr weh...
Interessant fand ich dass sie munter im Gesicht geschnitten hat ohne auf das Vibrissen-Thema einzugehen.
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Das ging mir genauso. Witzig fand ich den Beitrag keineswegs. Auch bei mir kam die Groomerin nur überheblich und besserwisserisch an.
Es mag ja sein, dass sie in ihrem Job ganz gut ist, aber ich würde da nie hingehen und sie keinesfalls irgendwem empfehlen.
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Hab grad erst eingeschalten: Wie kann denn das sein, dass diese Hündin noch nie geimpft wurde? und trotzdem ist sie vielleicht trächtig? Das klingt für mich eher so, als sollte sie besser in ein anderes Zuhause vermittelt als an die Halterin zurück gegeben werden?
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Beitrag über Kromfohrländer. Die Kitchenham sagt, kein Hund würde dem andren gleichen. Also, ich kenne nur zwei Kromfohrländer - dass die beiden sich ähnlich sind, ist nicht weiter erstaunlich, weil beide Geschwister sind -, aber diese beide sehen den gezeigten rauhaarigen Kromfohrländern sehr ähnlich. Da hat man auch in andren Rassen nicht mehr Ähnlichkeit (außer solche, bei denen nur eine Farbe erlaubt ist, wie zB weißer Schäferhund)
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Und im nächsten Beitrag totale Beweihräucherung, dass die Dame nicht auf ihre Gesundheit achtet (dafür für die Tiere alles tut). Diesen Trend - den man auch hier im DF sehen kann (Mensch isst nur Fertignahrung, aber Hund wird gebarft/bekocht) - finde ich sehr bedenklich. Was nutzt den Hund seine "perfekte" Nahrungs- und Gesundheitsversorgung, wenn der Halter aus den Latschen kippt? Zumal, wenn es sich wie in diesem Fall um so viele Tiere handelt, die man im Fall der Fälle halt nicht alle so einfach gut unter bekommt.
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Ich hab mich ja bei dem Bericht mit den vielen Tieren gefragt, was sie mir sagen wollen. Dass viele Tiere, viel Verantwortung, viele Kosten, viel zeit benötigen? Keine Ahnung, ich finde den Beitrag eher unnötig. Ja und ich glaube es geht einigen so, dass sie beim Tier schon Inhaltsstoffe vom Futter lesen und sehr auf das Tier achten und selbst für sich keine Inhaltsstoffe anschauen oder einfach nur Sport für sich ohne Tier machen. Ob dass nun toll ist? Es ist halt Realität bei einigen Menschen.
Und beim vorstellen der rassen wäre eine Erwähnung der Anfälligkeit gut (vielleicht hab ich es aber auch überhört) und in dem fall gibt es ja auch eine Bemühung durch fremdblut mehr Gesundheit rein zu bringen, auch dass finde ich wichtig zu erwähnen.
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Ich habe jetzt Appetit auf Kräuter und Salat
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