Unser Hof-Hund reisst unsere Tiere
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hallo ihr lieben,
also, wir haben ein ziemlich massives problem mit unserem 7-monate alten kuvasz-retriever mix!
und zwar lebt er auf dem hof unserer landwirtschaft seit er 2 monate ist. er lebt nur draußen, hat eine hundehütte und will auch nicht in eins der häuser sondern schläft lieber vor der türe! und ja, er wurde nie erzogen, weil er keine hundeprüfungen oder sonstiges ablegen soll, sondern seine aufgabe als wachhund von anfang an kapiert hat und diese auch wunderbar ausübt!nur, gibt es dort neben einer herde rinder auch ein paar ziegen und schafe und hühner, alles was dazu gehört, aber keine richtigen herden. die tiere grasen auch einfach auf der wiese vorm stall und gehen dann wieder rein! problem ist, dass er seit ein paar wochen offensichtlich seinen jagdtrieb entdeckt hat. der grund diese "rasse" zu nehmen war aber, dass er eben keinen jagdtrieb haben sollte( dass ein retriever mit drin ist haben wir auch erst vor kurzem erfahren!). also fakt ist er hat mittlerweile 3 hühner gerissen und heute eine babyziege von ihrer mutter getrennt und ihr ein ohr abgebissen... bei nächster gelegenheit wollte er sie sofort wieder attackieren!
ich sags jetzt wie es ist, der hund ist ein gebrauchshund... er hat keine richtige bezugsperson, hat aber täglich kontakt mit vielen menschen, liegt immer bei den arbeitern in der werkstatt und ist gutmütig! meine frage ist jetzt eigentlich, ob hier jemand von euch erfahrung hat, mit einer ausbildung/ abrichtung eines richtigen hofhundes? hat vielleicht sonst noch jemand einen bauernhof mit einem hirtenhund und weiß wie man das angeht?
ich wäre euch sehr dankbar, da ohne eine lösung für das problem, der hund sicher gehen muss! bitte keine moralpredigten- der fehler ist mir bewusst, nur ich kann hier nichts entscheiden!
LG
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^Hm, eine schwierige Rassekombi...der Schutztrieb des Herdis und der Jagdtrieb des Retrievers....beisst sich ziemlich. Und wie man in eurem Fall sieht, gehts nach hinten los.
Erstmal: Erziehung heisst nicht, dasss der Hund eine Prüfung ablegen soll. Erziehung ist auch der alltägliche Umgang mit seinem Umfeld so wie IHR es wünscht.
Zweitens: Der Hund braucht dringend eine Bezugsperson, einen Chef auf den er hört wo es langgeht.
Ich denke den Jagdtrieb jetzt raus zu bekommen wird nicht einfach, da er ja schon Erfolg hatte. Er sollte in keinster Weise mehr die Gelegenheit haben Tiere zu reissen. Entweder Tiere so wegsperren dass er da nicht mehr rankommt oder den Hund an der Leine behalten.
Desweiteren muss dieser Hund auch anderweitig ausgelastet werden. Durch den Retrievereinschlag wird er sich nicht mit Hof bewachen zufrieden geben. Man könnte sich an die http://www.herdenschutzhundhilfe.de/main.htm wenden bzw vielleicht auch mal in der Umgebung schauen nach Hundetrainern/Hundeschulen. Der Hund sollte einen normalen Grundgehorsam erlernen und mit einer Bezugsperson auch an Beschäftigung arbeiten. Zbs Dummytraining, ein kontrolliertes Jagdverhalten mit Impulskontrolle lernen.
Solange der Hund noch jung ist, sollte man das in den Griff bekommen....
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Einer der Gründe warum Herdenschutzhunde fast nie alleine, sondern immer in Kleingruppe in der Herde gehalten werden ist der, dass auch diese Hunde sich alleine zu Tode langweilen...Schafe keine adäquaten Spielpartner sind, sie in Ermangelung anderer Hunde anfangen mit Schafen zu spielen...aus Spiel Ernst wird und sie Schafe zu Tode spielen...
Der Hund braucht 1. eine feste Bezugsperson und 2. einen Sozialpartner...
Wenn das gegeben ist, dann wäre auch rein gar nichts dagegen zu sagen ihn als reinen Gebrauchshund auf dem Hof zu halten! -
Zitat
der grund diese "rasse" zu nehmen war aber, dass er eben keinen jagdtrieb haben sollte( dass ein retriever mit drin ist haben wir auch erst vor kurzem erfahren!).
Tja, das nutzt nix... der Jagdtrieb ist jetzt da und Du musst dafür sorgen, dass er nicht mehr anbeaufsichtigt herumrennt.
Übrigens jagen auch Herdenschutzhunde. Sie tun es nur nicht gegenüber den Tieren, mit denen sie von Welpe an permanent zusammenleben.
Weder der Golden Retriever noch der Herdenschutzhund ist ein Hofhund. Wenn man einen Hofhund haben möchte, dann sollte man sich einen solchen auch kaufen und nicht enttäuscht sein, wenn ein beliebiger Mischling nicht so tickt wie erhofft.
Jetzt gilt es die Haltung dem Hund anzupassen, für umgekehrt ist es ja zu spät.
Viele Grüße
Corinna -
Ein E-Zaum zum Schutz der Tiere wäre sicher nicht verkehrt und kostet auch nicht die Welt.
Dann würde ich dem Hund beibringen, dass Euer "gemischte Rudel" eben auch Hühner, Ziegen und anderes Getier beinhaltet. Ob das bei Eurem Hund mit einem Nein abgeht, kann ich schlecht beurteilen. Auf alle Fälle sollte er die beschnuppern können und als etwas kennenlernen, das dazu gehört.
Und auch, wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Hätte ich ihn auf frischer Tat erwischt, wäre eine Tracht Prügel fällig gewesen. Kein Ablaschen bis zum geht nicht mehr, aber ordentlich mit der Hand eine Backbord und eine Steuerbord.
Gut, das Kind liegt im Brunnen, dennoch solltet Ihr dem Hund alles das beibringen, was er wissen und können muss, um problemlos mit Euch leben zu können. So etwas muss sich ja nicht wiederholen, auch nicht etwas ähnliches in einem anderen Zusammenhang.
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Hätte ich ihn auf frischer Tat erwischt, wäre eine Tracht Prügel fällig gewesen. Kein Ablaschen bis zum geht nicht mehr, aber ordentlich mit der Hand eine Backbord und eine Steuerbord.
was soll der hund daraus lernen ,außer das sein herrchen unberechenbar ist ??? nee ,also sowas geht ja wohl gar nicht ! :zensur:
nur ,weil das herrchen dem hund nicht begebracht hat,wer bzw. was zum rudel gehört,soll der hund nun bestraft werden?? na toll!sorry fürs kleinschreiben .bin am telefonieren nebenbei
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danke für eure bisherigen antworten... das klingt alles natürlich sehr einleuchtend! ich weiß, dass auch der kuvasz natürlich nicht optimal geeignet ist, nur als wachhund, aber er kann seinen hirtenhund ja auch ausleben...
mir gefällt die idee mit dem 2. hund sehr gut, nur mein erster gedanke war jetzt gleich, dass sie dann vielleicht gemeinsam jagen?!?! er versucht meine schnauzerhündin auch immer zu animieren, aber die hört gott sei dank auf mich...welche rasse würdet ihr denn dazu empfehlen?
ich hoffe so, dass sich jemand findet, der seine bezugsperson werden kann!
denkt ihr es ist sinnvoll ihn vielleicht zu einem trainer eine zeit lang zu geben..?? ich denke es sollte wohl eher jemand vor ort mit ihm üben, oder?!
LG
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Ich denke schon, dass es sinnvoll wäre, mit einem guten Trainer zu arbeiten.
Vor allem müsst ihr jemanden finden, der sich mit dem Hund beschäftigt und ihn adäquat auslastet. Ist dazu jemand von euch bereit? -
ja... die trachtprügel hat er eh bekommen! bin auch kein fan davon, und auch nicht der meinung, dass es was bringt, va hat es die letzten male auch nie was geholfen, wenn man ihn mal gepackt hat! er hat einfach keinen respekt vor irgendwem... deswegen bezugsperson wichtig, ganz klar!
der e-zaun ist eh bei den rindern, der hält ihn aber von nix ab - geht unten durch, problemlos!
und dass die gemischte herde eine herde ist, wusste er auch bis vor ein paar wochen... er ist ja mit ihnen aufgewachsen, er kennt alles von anfang an!
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ja... ach, ich würde mich liebend gerne um ihn kümmern, und mit ihm üben, aber es klingt doof... ich hab ein leben hier in wien, und hab einfach im moment zuviel zu tun, um ein paar wochen am hof zu bleiben! wenn ich draußen bin, werde ich in zukunft immer üben, das ist klar!
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