Unser Hof-Hund reisst unsere Tiere
-
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Warum soll ein Hund für ein Problem für dessen Entstehung er nicht verantwortlich ist und das sich eindeutig über einen längenen Zeitraum entwickelt hat, bestraft verden, damit dieses Problem "sofort" zu beseitigen ist.
Vor allen Dingen, wenn in den allermeistens ein weg gefunden werden kann, die das Auftreten des Problems sofort ohne selbige verhindern.
Einige sind sogar schon genannt worden: Zaun, Leine, Abgabe, bestimmt fallen unseren großen Primatenhirnen noch mehr ein, wenn wir sie mal anwerfen.Allerdings habe ich den Eindruck, das Menschen mit der Kreativität, was das Ausdenken von Bestrafungen sehr viel besser vertraut ist, als anders rum.
Das hat was mit Bestärkung zu tun, übrigens: weil Bestrafungen sofort das unerwünschte Verhalten (für den Augenblick) beenden (nicht notwenigerweise dessen Auftreten in der Zukunft verhindern - und DAS wäre Training, das andere ist Misshandlung), ist Bestrafen äußerst bestärkend für den Ausführenden. Autsch. -
Ich selber bin mit HSHs aufgewachsen. Wir hatten Kuvasz, Kangal und nun einen Pyrenäen. Und ja diese Hunde wissen von Anfang an was ihr Job ist.
Ich stehe mit einigen Züctern in D in Kontakt und auch mit einem Kangalzüchter in der Türkei.
Ja Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber in der Regel brauchst man da nicht viel machen.
Unsere Pyrenäe ist jetzt ein Jahr alt.
Wir haben seit kurzem Hühner und Schafe. Hat sie zuvor nie gesehen.
Die Hühner rennen ihr über den Pelz,wenn sie schläft.
Da hat sie gar kein Problem mit. Auch mit den Schafen gibt es keine Probleme.
Alle Züchter sagen, dass den Hunden das im Blut steckt. Die Ausnahmen, die es gibt sind meistens auch sonst sehr auffällige Hunde und in der Türkei werden solche Tiere sofort eliminiert.
Einen Retriever-Kuvasz Mix würde ich niemals unbeaufsichtigt ans Vieh lassen. -
So wie Du schreibst, teilst Du die "Vergehen" Deines Hundes in Kategorien ein und teilst dann das für Dich entsprechende Strafmaß aus.
Meine Kritik ist dabei, dass der Hund sich selbst die gleiche Einteilung der Vergehen aneignen müsste, was er nicht kann. Du kannst also nie sagen, ob Dein Hund beim Vergehen "schlimm" nicht einfach durch Meideverhalten funktioniert.
Die "Strafen" bei uns sind steigerbar wie vom o.k. zum Superleckerli
1. ich korrigiere das Fehlverhalten
2. ich schimpfe
3. ich ignoriere und breche sofort ab z.B. beim Spaziergang
4. ich knuffe, das ist kein Schlagen, kein Stoßen, sondern nur ein "Hey"
5. ich greife kurz ins Geschirr + Fell und sage bestimmt "das es reicht"
Eine weitere Steigerung gibt es nicht und wird es nicht geben...Blöd ist, wenn Du mit 5. anfängst, weil wo willst Du dann noch hin???
-
Die Diskussion geht am Thema vorbei.
Der Hund ist unbeaufsichtigt auf dem Gelände. Insfoern schließt sich das mit der Bestrafung eh aus, weil man davon ausgehen kann, dass gar keine mitbekommt, wenn er jagd.
Insofern würde ich vorschlagen, dass ihr die Diskussion in einen anderen Thread verlegt
Viele Grüße
Corinna -
-
Zitat
Ich selber bin mit HSHs aufgewachsen. Wir hatten Kuvasz, Kangal und nun einen Pyrenäen. Und ja diese Hunde wissen von Anfang an was ihr Job ist.
Ich stehe mit einigen Züctern in D in Kontakt und auch mit einem Kangalzüchter in der Türkei.
Ja Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber in der Regel brauchst man da nicht viel machen.
Unsere Pyrenäe ist jetzt ein Jahr alt.
Wir haben seit kurzem Hühner und Schafe. Hat sie zuvor nie gesehen.
Die Hühner rennen ihr über den Pelz,wenn sie schläft.
Da hat sie gar kein Problem mit. Auch mit den Schafen gibt es keine Probleme.
Alle Züchter sagen, dass den Hunden das im Blut steckt. Die Ausnahmen, die es gibt sind meistens auch sonst sehr auffällige Hunde und in der Türkei werden solche Tiere sofort eliminiert.
Einen Retriever-Kuvasz Mix würde ich niemals unbeaufsichtigt ans Vieh lassen.Aber nur, wenn die Hunde von klein auf, auf die Tiere geprägt wurden. Ein Kangal hat durchaus sonst schon Jagdtrieb.
Das meinte ich mit "der weiss doch gar nicht was zu tun ist". HSH lernen auch sehr stark durch adaption und durch orientierung am Hundehalter. Dass es aber schon in den Genen steckt, da sind wir uns wohl alle einig. -
Zitat
aversive Reize führen ausschließlich zu einem Meideverhalten und NICHT zur Verstärkung von erwünschtem Verhalten.Hat jemand was anderes behauptet?
ZitatWas ist denn für dich ein aversiver Reiz?
Alles, was eine Verhaltensänderung (im Sinne von vermeiden) bewirktZitatEin Hund lernt Impulskontrolle nicht durch aversive Reize sondern durch Gegenkonditionierung.
Ja, prima.... ich würden den Haltern dieses Hundes genau das empfehlen.Ich mags eigentlich nicht, mich zu wiederholen... aber bevor hier
wieder suggestiv falsch reflektiert wird und ich noch mal den Bezug
auf das Eingangsposting herstellen möchte.... ich schrieb auf Seite 9:
Bezogen auf das Ursprungsposting verbietet sich hier die Strafe sowieso.
Ein Kuvasz-Mischling... warum sollte der sich von Quasi-Fremden
bestrafen lassen? -
Zitat
Aber nur, wenn die Hunde von klein auf, auf die Tiere geprägt wurden.
Vereinfacht die Sache unter Umständen. Muss aber nicht.
Wie schon gesagt unser Pyrenäe wurde nicht auf andere Tiere geprägt und hat trotzdem kein Problem damit. Und das macht einen "richtigen" HSH aus. Das liegt diesen Hunden im Blut. Und wie bereits erwähnt gibt es auch Ausnahmen. Diese Hunde "taugen" aber auch nichts. Und kein Schäfer wird sich die Mühe machen, mit dem Hund zu trainieren. Die werden sofort ausgemerzt.
Unsere Hunde sind nie so geprägt wurden, wie es immer geraten wird. Unsere Hunde laufen einfach mit und mussten noch nie mit einem Hund "üben" oder ihm irgendwelche Tiere mit viel Geduld immer wieder "zeigen".
Jagdttrieb haben sie. Einer unserer Kuvasz` hat auch unsere Enten gejagdt und gefangen, aber nie verletzt oder gar getötet. -
Wenn ein HSH sich so leicht nach der Prägungsphase auf andere Tiere prägen kann, dann frag ich mich, warum nicht schon längst HSH-Wolf Mischlinge rumlaufen (Wölfe sind ja dem Hund nun änhlicher als ein Schaf).
Und warum immer wieder geprädigt wird, dass ein HSH auf Hunde, Menschen und andere Tiere sozialisiert werden soll.
-
@ Maddin:
Das jetzt doch nicht dein ernst mit dem mit dem Huhn schlagen, oder?
Ich hät unseren Iw-mix totschlagen können mit toten Katzen....
aber er wäre weiter hinterher.
Ich fürchte aversiv wirst du hier wenn überhaupt nur weiterkommen, wenn du massivst auf den Hund einwirkst und auch dann ist es eher zweifelhaft dass es den Hund auch davon abhält, wenn er allein ist mit dem Vieh.Ich sehe für den Hund auf dem Hof eher schwarz, denn ich fürchte das es nicht möglich sein wird den Hund dauerhaft unter Aufsicht zubehalten...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!