Unser Hof-Hund reisst unsere Tiere
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Ja...vielleicht geht die Diskussion am Thema vorbei...will ich gar nicht abstreiten...TROTZDEM habe ich das Gefühl, dass meine, DSH-Bauers, missplastiks und anderer Leute Beiträge hier auseinandergepflückt UND bewertet werden...aber auf welcher Grundlage eigentlich? Bin ich der schlechtere Hundehalter, weil ich die Lerngesetze anders interpretiere als shoppy und co.?
Nein!
Nur, dass bei den genannten Beispielen die Grundintention eine
Absolut unterschiedliche ist...
... DSH Bauer schreibt mehr als das er liest...
... Misspalstik hat keine Ahnung...( dazu steh ich!!! )
... und da ich viele deiner Beiträge kenne musst du dich
hier doch gar nicht rechtfertigen oder angesprochen fühlen
eine "gewisse" Körperlichkeit müssen wir ja alle einsetzen...
... im Umgang mit Hunden !Grüße
Susanne -
- Vor einem Moment
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Nö
Solang Strafe zum RICHTIGEN Zeitpunkt eingesetzt wird und in dem RICHTIGEN Maß (der bei jedem Mensch-Hund Team variert)
ist es in Ordnung.
Das ist zwar richtig, aber da die meisten HH das Timing und das richtige Mass auch bei der Bestätigung nicht hinkriegen, ist nicht anzunehmen, dass das beim Strafen präziser sein wird. In Anbetracht der deutlich gravierenderen Nebenwirkungen von falsch angewendeter Strafe scheint mir da Zurückhaltung überaus angebracht, besonders beim Erteilen von Ratschlägen übers Netz.PS: Will damit keiner der genannten Personen auf den Schlips treten, ich weiss ja nicht, wie kompetent sie strafen. Die Lerngesetze sind übrigens dieselben.
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@ *Sascha*
Ich zitiere mich mal:
"Und auch, wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Hätte ich ihn auf frischer Tat erwischt, wäre eine Tracht Prügel fällig gewesen. Kein Ablaschen bis zum geht nicht mehr, aber ordentlich mit der Hand eine Backbord und eine Steuerbord."Es ging also im Kern nicht um ein Prügeln nach der Tat, es ging um "Prügel" in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Tat.
Mit dem Teletakt wäre ich vorsichtig, weil es in D meines Wissens verboten ist (jedenfalls das Teil, an das ich beim Teletakt denke).
Eine Prognose ist ein Vorurteil. Das ist völlig ok so, solange man bereit ist
a) zu prüfen, ob das Vorurteil der Realität entspricht und
b) ggf. ein Urteil fällt, das vom Vorurteil abweicht oder diesem gar entgegen läuft.
Prüfen und Vorurteil mit der Realität in Einklang bringen geht aber nur, wenn man es versucht, wenn man etwas tut. Ohne die Tat ist jedes noch so schöne Gedankenexperiment doch nur Spiegelfechterei. Und ohne Planung ist jede Tat nur dem Zufall, der momentanen Laune, unterworfen. Planung bedeutet wiederum nichts Starres, Planung muss flexibel sein und Änderungen der der Planung zugrunde liegenden Vorurteile ermöglichen.Es gibt auch nicht DEN Weg, es gibt viele Möglichkeiten.
Beispiel: 1 1/2-jähriger Labrador-Schäferhundmischling sollte bei Fuß lernen. Er rechts, meine Rechte krault an seinem rechten Ohr und ich sage gebetsmühlenartig bei Fuß, bei Fuß, bei Fuß, ... Hund geht vor, meine Hand an seiner Schulter, noch weiter vor, meine Hand an seiner Flanke, noch weiter vor, meine Hand an seiner Rute. Nichts weiter, nur die Hand, die ihn an der rechten Seite, je nachdem wie weit er vor ist, berührt. Nur ist es dem Hund unangenehm gewesen an der Rute berührt zu werden. Was tut er also? Er fällt zurück. Freiwillig. Spiel also von vorn - Hand krault Ohr, liegt an Schulter, Flanke und Rute. Nach 10 Minuten ging der Hund ordentlich bei Fuß, auch ohne Hand. Zwang? Keiner. Erfolg? Kann nicht klagen. Übertragbarkeit auf jede Ausbildung bei Fuß? Gering, denn wer will schon auf Knien einem Welpen oder einem kleinen Hund auf diese Weise bei Fuß beibringen. Dennoch ist es eine Methode, die im Einzelfall durchaus nachahmenswert erscheint.Verstehe das bitte nicht als Vorwurf, es soll nur erläutern was und wie ich denke und vorgehe.
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@ *Sascha*
Ich zitiere mich mal:
"Und auch, wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Hätte ich ihn auf frischer Tat erwischt, wäre eine Tracht Prügel fällig gewesen. Kein Ablaschen bis zum geht nicht mehr, aber ordentlich mit der Hand eine Backbord und eine Steuerbord."Es ging also im Kern nicht um ein Prügeln nach der Tat, es ging um "Prügel" in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Tat.
In dem Moment, indem der Hund sein Handeln abbricht befinden wir uns nach der Tat. Prügelnd hinter einem Hund herzulaufen halte ich für realitätsfern.Zudem man die Prügel schon sehr mäßig einsetzen müsste, damit der Hund trotzdem seine Handlung nicht abbricht, damit man, während der Tat weiter strafen kann. Das halte ich für keine sinnvolle Methode.
Eine Prognose ist übrigens eine Voraussage, kein Vorurteil.
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Jetzt versteh ich dich gerade nicht Jana...sobald der Hund das Huhn (bspw.) ausspuckt befinden wir uns nach der "Tat"...ja ganz genau...und genau ab diesem Zeitpunkt bin ich doch auch nicht mehr strafend tätig und alles ist in Ordnung!
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Eben Björn und genau deswegen ist "eine Tracht Prügel" für mich etwas realitätsfern.
Ein gezielter Schlag, Tritt, Wurf, ein Festhalten, ein Stromstoss, ein Leinenruck, ein Schrei etc., alles Methoden, die ich hier jetzt nicht bewerten will, die ich aber situativ nachvollziehen kann. Eine Tracht Prügel passt da aber nicht, da vor der "Tracht" ein Verhaltensabbruch folgen würde.
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Jetzt hab ichs auch verstanden...
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Eine Tracht Prügel passt da aber nicht, da vor der "Tracht" ein Verhaltensabbruch folgen würde.
Und das ist das, was hier immer gleich so angegangen wird. Man schreibt was und keiner weiß, wie es ausgesehen hat. Hat man den Hund einmal gehauen? (Klar, danach bringt es nix mehr, aber dennoch, war es EINmal?) Hat man ihn quer über den Hof gedroschen? Hat er eine mit der flachen Hand auf'n Hintern gekriegt? Wurde er getreten, geschuppst, mit Fäusten maltretiert? Mit nem Holzklotz? Der Schaufel?
Ne "Tracht Prügel" kann sooovieles sein. Man bewertet unterschiedlich je nachdem wie es sich liest oder anhört. Ne Tracht Prügel kann bei nem ultra-sensiblen Hund bzw. Herrchen schon sein das er eine vor die Nuss (die Brust, an den Kopf, nen Tippser an den Arsch) kriegt, beim andren zählt die Tracht Prügel erst, wenn man den Hund ins hinterste Eck geschlagen hat nachdem er schon "gekuscht" hat.
Immerhin ist die "Tracht Prügel" ja auch umgangssprachlich. Aber sich allein dadran aufzuhängen ist doch irgendwie.. mhh.. tragisch. Angenommen der Hund hat wirklich derbe eine mitgekriegt - wird er deswegen gefährlich oder unberechenbar? Lernresisent?
Das sind die Dinge, die ich mich eigentlich immer frag wenn der Hund mal eine vor den Latz kriegt.
Naja, wohl OT.. aber ich find's hier interessant -
Sorry, aber DEN Hund will ich sehen, der sein erstes selbst gefangenes Huhn im Fang hat und es im Angesicht eines Menschen fallen lässt
. Der ist eher stolz wie ein Spanier als schuldbewusst. DEN Menschen möchte ich sehen, der in so einer Lage (auf frischer Tat, d.h. Huhn noch im Fang) ruhig abwartet, bis der Hund das Huhn verspeist hat und die Tat beendet und vorbei ist. Tut mir leid, aber da mangelt es mir an Phantasie
.
Und ich weiß nicht, eine Backbord und eine Steuerbord sind für mich zwei, auf jede Seite eine, damit der Hund anschließend nicht schief geht
. Mit der bloßen Hand ist irgendwie auch nicht sonderlich brutal oder übermäßig hart.
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Sorry, aber DEN Hund will ich sehen, der sein erstes selbst gefangenes Huhn im Fang hat und es im Angesicht eines Menschen fallen lässt
1. Hast du dann noch nicht viele Hunde gesehen und
2. Fällt dir dazu nichts anderes ein als eine Tracht Prügel? traurigMein Streben ist es im Übrigen immer schon zu verhindern, dass der Hund das Huhn überhaupt in die Schnauze bekommt. Das Meerschwein in der Schnauze meines ersten Rüden konnte ich allerdings retten ...
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