Hundeerziehung nach Uli Koeppel

  • Schon Sch....wenn solche Methoden zum Tragen kommen.


    Da denkt man, DIE Hundeschule gefunden zu haben und dann war es doch nichts. Nun, es war ja mal was. Bisher lief es eher nach der sanften Methode, doch jetzt......


    Melanie


    Das habe ich bei der Erziehung unseres anderen Hundes vor 5 Jahren in einer Hundeschule auch erlebt. Heute ist man schlauer.


    LG


    Nele

  • ... Und irgendein Hundebesitzer hat mir mal erzählt, dass er seinem Hund das Anspringen abgewöhnt hat, indem er sich auf seine Pfoten gestellt hat. Natürlich nur ganz leicht :tot:


    Manche Leute sind einfach nur bekloppt!


    Grüße Melanie

  • Hi,
    ich versteh ja schon gar nicht, wie eine Trainerin plötzlich irgendeine Erziehungsmethode gut finden kann und dann die ganze Hundeschule umstellt.
    Arbeitet die allein, oder was? Gibts da keine "Geschäftsleitung", die damit einverstanden sein muss? Man kann doch nicht einfach ein Konzept umstellen und damit riskieren, dass der ganze Kundenstamm wechselt?


    Schließlich suchen die meisten Leute eine Hundeschule ja doch nach der Methode aus, oder?


    Und mit welcher Überzeugung hat sie denn bisher gearbeitet, dass sie sich so leicht von was anderem begeistern lässt? Das kann einem Anfänger passieren, dass man umschwenkt, aber ein Profi sollte doch wissen, was er tut und nicht mehr rumprobieren!


    Ich finds auch gruselig, vor allem das mit dem Nackenschütteln, ich dachte, das wär langsam durch... Und erst loben und dann strafen? Also, ich würde da auch schnell verschwinden.


    LG
    Christine

  • Hi Christine,


    die Trainerin ist die Besitzerin der Hundeschule. Sie hat bisher mit positiver Verstärkung gearbeitet und hat , warum auch immer, Kontakt zu Koeppel aufgenommen. Es werden Seminare in ihrer Hundeschule abgehalten, wo Koeppel die Oberhand hat. Für 3 Tage knöpft er den Leuten 300 € ab.


    Ob sie alles komplett auf diese Erziehungsmethode umstellt, weiß ich nicht. Bekannt ist mir nur, daß sie es anbietet. Wenn die Kundschaft wegbleibt, wird sie sich wohl was überlegen müssen.


    Ist der gute Ruf einmal hin, wird es schwer.


    Gruß


    Nele

  • Hi!

    Zitat

    Es werden Seminare in ihrer Hundeschule abgehalten, wo Koeppel die Oberhand hat. Für 3 Tage knöpft er den Leuten 300 € ab.


    300€ für sinnlose Seminare und das für 3 Tage??? Das wär das letzte was ich machen würde!!! Ich würde auf jeden Fall SOFORT die Hundeschule wechseln!!! Die Besitzer vom Bruder von Benno haben auch mal die falsche Hundeschule erwischt, wo sich die Trainerin ihre Lizenz dazu gekauft hat...


    LG


    Svenja&Benno

  • Hallo Neli,
    ich war am WE in meinem früheren Heimatort (Düren) und habe dort eine Unterhaltung mit meiner Freundin geführt, die mir mitteilte, dass Herr Kl..
    (Name habe ich schon wieder vergessen, da nicht behaltenswert :) )
    in der Hundeschule, die sie besucht, ebenfalls ein Seminar abhält. Sie erzählte mir dann die "Erziehungsmehtoden", die er anwendet und dass die Hundeschulenbesitzerin, die bisher mit positiver Bestärkung gearbeitet hat, ihr Konzept nun, nachdem sie bei diesem Herrn ein Seminar besucht hat, umstellt. Ich habe gedacht: das darf doch wohl nicht war sein!!!! Nach alldem, was ja nun wissenschaftlich etc. erwiesen ist, kommt dann so ein Herr daher und arbeitet unter anderem mit der Nackenschüttelmethode. Ich weiß, dass er wohl bei namenhaften Personen auf Seminaren etc. war. Allerdings muss er dort wohl alles falsch verstanden haben, oder nur körperlich anwesend gewesen sein. Ich frage mich nur, was man gegen solche Leute tun kann???
    Das erste ist natürlich, nicht zu seinen Seminaren zu gehen und vielleicht die Menschen, die man kennt und dort hingehen möchten, zu informieren.
    Meine Freundin hat für den oben genannten Herrn eine tolle Frage parat: " Ist die Erde für diese Menschen noch eine Scheibe?"
    Eigentlich formuliert sie das nicht als Frage!
    Selbstverständlich kann ich nicht nur nach positiver Bestärkung arbeiten, sondern muss auf jeden Hund individuell eingehen. Das heißt dann auch schon mal, dass z.B. ein Abbruch erfolgen muss. Nur die Methoden hierfür sollten angebracht sein.


    " Man sollte den Hunden nicht die Menschensprache beibringen, sondern viel einfacher ist es dem Menschen die Hundesprache beizubringen"


    Nun drücke ich die Daumen, dass viele Menschen die Methode des oben genannten Herrn hinterfragen, bevor sie danach arbeiten und sich vorher auch dementsprechend Gedanken machen!


    Gruß, die im Augenblick ziemlich aufgebrachte
    Dorit

  • Hallo Neli und all die anderen, die sich noch nicht mit dem Rudelkonzept vertraut gemacht haben.
    Ihr wollt doch alle Hunde haben, die gehorchen, nicht jagen gehen, anderen Artgenossen freundlich gesonnen sind und überall hin mitgenommen werden. Warum schafft ihr das denn nicht auf die sanfte Art ??. Wenn die sanfte Hundeausbildung sooo gut ist, wieso versagt sie dann in vielen Fällen?
    Wenn Ihr an Euren Arbeitsplatz kommt mit zwei Stunden Verspätung und Euer Chef ignoriert das, werdet Ihr Euch dann beim nächsten Mal mehr Mühe geben nicht zu spät zu kommen oder denkt Ihr vielleicht - das wird nicht so schlimm sein - der Chef hat ja beim letzten Mal auch nichts gesagt???
    Bei den Hunden ist es auch nicht anders. Auch sie müssen ihre Grenzen kennen - wie sollen sie das, wenn Ihr sie ihnen nicht zeigt, sondern alles ignoriert oder mit Leckerchen mangels Erfahrung noch verstärkt.
    Beim Rudelkonzept geht es nicht darum die Hunde durch Nackenschütteln oder stundenlanges Sitz - machen zu tyrannisieren.
    Nur Verhalten, was sich gegen die Gesundheit des Hundes oder den Bestand des Rudels ( Familie ) richtet, wird so korrigiert - wie es der Hund verstehen kann und sofort umsetzen kann. In der Natur können die Wildhundeltern ihren Welpen auch nicht zehn mal erklären, warum sie nicht mit der Giftschlange spielen dürfen - das müssen die nach der ersten Korrektur verstehen, sonst sind sie spätestens beim nächsten Spiel tot. Die Korrekturen sind aber trotzdem nicht so hart oder grausam, das die Welpen vor ihren Eltern Angst bekämen oder sogar verletzt würden. Das ist nicht der Sinn der Korrektur. Die Korrektur soll dem Hund zeigen, das wir vollkommen Herr der Lage sind - was man auf den Spaziergängen beileibe von vielen Hundebesitzern nicht sagen kann - und das gibt unserem Hund das Vertrauen bei uns in den besten Händen zu sein und sich auf seine Rudelführer ( Elternersatz ) verlassen zu können, dass sie das Rudel sicher durch alle Gefahren führen können.
    Abschließend möchte ich doch alle Hundefreunde bitten, sich nicht immer auf das zu verlassen, was man von anderen hört, denn leider steht viel zu oft Unwissenheit oder leeres Gerede dahinter, was eine gute Methode dann negativ darstellt. Meine vier Hunde sind nach dieser Methode fertig erzogen worden und lieben mich noch mehr wie früher, können überall ohne Leine mitgehen, zeigen sich allem und jedem gut erzogen und sind trotzdem das geblieben, was ich haben will - Hunde mit viel Freude am Leben und noch mehr Freiheiten. Sie vertrauen mir absolut und dazu habe ich keine Hilfmittel gebraucht. Das schöne ist, jetzt gehorchen sie auch ohne Leckerchen, die haben wir Gott sei Dank nicht mehr nötig.
    Allen Hundebesitzern, die Probleme mit ihrem Hund haben, kann ich daher nur empfehlen, bei Uli Köppel ein Wochenende zu verbringen, dann sind die Probleme, bei guter Mitarbeit erledigt. Übrigens für die erwähnten 300,- Euro bekommt man 6 Einzelstunden - meines Erachtens ein normaler Stundenlohn und nichts außergewöhliches.
    Übrigens solle ein Hundetrainer so flexibel sein, sein Programm ab zu ändern, wenn er der Meinung ist, so besser arbeiten zu können, das heißt die Hunde schneller und einfacher erziehen zu können als wie nach den alten Methoden. Wer das nicht kann, der sollte sich in die Reihe der Hundevereinstrainer einreihen mit 30 Jahren Erfahrung und doch nichts dazu gelernt.

  • Barry ist weder nach der einen noch nach der anderen Methode ausgebildet. Ich würde mal sagen, von den Hunden die du beschreibst ist keiner wirklich ausgebildet/erzogen bzw. dauert eine vernünftige Ausbildung so seine Zeit und da kommt es halt auch immer wieder zu Mißerfolgen, an denen weiter oder vermehrt gearbeitet werden muss. Dies ist meist nicht zu erkennen, wenn man jemanden kurz Unterwegs trifft.
    Wo ich die Handbremse anziehe ist, wenn jemand nach einer Methode arbeitet, dieses anbietet und auch noch als alleinig Richtige ansieht.


    Für mich gibt es als erstes den Hundebesitzer mit seinem Hund und danach richten sich dann alle folgenden Trainingsstunden.


    Um Wissen mir anzueignen habe ich verschiedene Seminare und Bücher studiert, werde weitere Seminare besuchen und weiterhin Bücher studieren, muß aber gestehen, daß ich das Buch "Das Rudelkonzept" schnellstens wieder umgetauscht habe weil es mir das Geld nicht wert war und weil ich in der Hundeerziehung vorwärts gehen will, nicht rückwärts.


    Wir sind keine Hunde, wir werden keine Rudel genauso wie Hunde bilden können und sich immer und immer wieder darauf zu beziehen "die machen das auch im Hunde-/Wolfs- oder Wildhundrudel" und daraus auch noch ein Konzept zu bilden in der Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch halte ich für schädlich. Dieses als Grundlage zu nehmen um daraus einen Weg mit seinem Hund zu finden ist eine andere Sache. Wir können uns zwar anlehnen an den Beobachtungen und diese mit Verwerten aber doch nicht um wie ein Hund zu handeln.


    Genauso schädlich empfinde ich wenn überhaupt Hundeschulen nach einer Methode arbeiten.

  • So so, man da erzählt irgendeiner irgendwas von nem Trainer und alle schießen los. Vielleicht sollte man sich erstmal informieren, bevor man anfängt rumzumeckern!
    Ich muss zugeben auch ich war anfangs eher skeptisch Uli Koeppel gegenüber, habe dann auch sein Buch gelesen, was zugegebenermaßen nich besonders geglückt ist. Hm dachte ich dann, und nu?
    Dann war lange mit dem Thema Ruhe, aber ich kenn halt hier jemanden der mit ihm schon lange befreundet ist und er hat zwei Schäferhunde, die tragen nicht mal n Halsband. Sie brauchen es schlicht und ergreifend nicht! Kommt da n Hund wird der weitestgehend ignoriert, was nicht heißt das die nich mit anderen Hunden spielen oder, aber wenn Herrchen nicht will das sie da hinrennen, dann wird da nich hingerannt!
    Irgendwann ergab sich dann die Möglichkeit an einem solchen Seminar teilzunehmen. Ich also da hin. Da war ne Labrador- Hündin, die kannte weder Sitz, noch Platz, noch Fuß, is zu allem hin, was sich bewegt hat.
    Nach diesen drei Tagen, lief die neben Herrchen her, an anderen Hunden vorbei ohne mit der Wimper zu zucken, aber auch ohne die Rute einzuklemmen.
    Einfach ein schönes Bild.
    Ich habe mich auch noch eine ganze Weile mit ihm unterhalten und ich bin sicherlich nicht mit allen Punkten einverstanden, z.B. seine Fütterung, aber im großen und ganzen herrscht da ein ganz einfaches und altbekanntes Prinzip: KONSEQUENZ
    Diese Diskussionen übers Nackschütteln kann ich eh schon nicht mehr hören, wir reden hier nicht vom Schütteln, sondern von einem kurzen, gezielten Griff in den Nacken, als Korrektur. Irgendwer meinte ja dann auch, wenn nich hilft dann halt Elektrohalsband, is völliger Blödsinn. Uli Kloeppel is völlig gegen jegliche Starkzwangmethoden!
    Er hatte nen Dobermann dabei, der jahrelang nur "scharf" gemacht wurde. Der hat alles genommen was er gekriegt hat. Nun lebt der bei ihm, und der Hund kuschelt mittlerweile mit Katzen, spielt mit anderen Hunden. Bekommt das mal mit den tollen "nur Leckerli Methoden" hin! das war n Hund, den kaum noch einer anfassen konnte.
    Man muss dazu sagen, das das Nackenschütteln vorwiegend in der Umerziehungsphase vorkommt und garantiert nicht nach nem Lob! Später brauch man es ja auch nicht oder kaum mehr, da dann ein einfaches ruhiges Nein reicht.
    So ich denke man sollte sich erstmal genauer informieren, bevor man auf etwas schimpft, wovon man keinen blassen Schimmer hat.


    Lieben Gruß

  • Zitat

    .... Warum schafft ihr das denn nicht auf die sanfte Art ??. Wenn die sanfte Hundeausbildung sooo gut ist, wieso versagt sie dann in vielen Fällen?


    Wer sagt, dass es nicht funktioniert? Klar, Leute wie Klöppel, Schlegel, Baumann! Denn sie haben sich eine "ganz neue Methode" entwickelt und natürlich flux patentieren lassen...
    Das Problem ist, dass oft positive Methoden mit "Annotuck" Sachen vermischt, durcheinander gebracht, falsch angewendet werden. (Rangordnungstheorien werden wieder und wieder wiedergekäut. Dominaztheorien die sich irgend welche Männer an Gehegewölfen und Hühner zusammengebastelt haben. Verhaltensweisen, die an Wölfen beobachtet wurden, die nicht die Möglichkeit hatten sich artgerecht zu verhalten, weil sie sich nicht aussweichen konnten und deren Verhalten auch noch völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Es gibt mittlerweile genügend Untersuchungen an frei lebenden Hunden und Wölfen geben, die der Domonianz-Rudel, wioe auch immer-Theorie widersprechen - offenbar fressen nicht immer die Alphas zu erst, und sie laufen auch nicht ständig am Anfang des Rudels - lesen hilft hier wirklich weiter, wie man so schön sagt...)
    Beispiel: Man arbeitet "eigentlich" mit positiver Bestärkung greift aber zu Zwang - oder Strafenden Methoden, wenn einem gerade zu einem Problem keine Lösung einfällt und man doch irgendwo gehört hat, dass eine Schütteldose, im Nacken schütteln, Schnauzengriff oder Alpharolle oä gut sein soll und schon hat man einen Hund, der nicht genau weiß, bei was für einem verwirrten Menschen er denn da wohl gelandet ist.


    Zitat

    .... Wenn Ihr an Euren Arbeitsplatz kommt mit zwei Stunden Verspätung und Euer Chef ignoriert das, werdet Ihr Euch dann beim nächsten Mal mehr Mühe geben nicht zu spät zu kommen oder denkt Ihr vielleicht - das wird nicht so schlimm sein - der Chef hat ja beim letzten Mal auch nichts gesagt???
    Bei den Hunden ist es auch nicht anders. Auch sie müssen ihre Grenzen kennen - wie sollen sie das, wenn Ihr sie ihnen nicht zeigt, sondern alles ignoriert oder mit Leckerchen mangels Erfahrung noch verstärkt..


    Das kommt davon, wenn man sich mit der Methode nicht ausreichend ausseinander setzt.
    Menschen sprechen Menschensprache. Hunde nicht. Und umgekehrt! Daher ist der Chef in Deinem derart hinkenden Beispiel, dass ich glaube, das amputiert werden sollte, durchaus in der Lage, den Mitarbeiter nach allen Regeln er Höflichkeit darauf hinzuweisen, doch in Zukunft pünktlich zu sein, da es ansonsten negative Auswirkung auf seine berufliche Laufbahn haben wird.
    Dem Hund kannst Du so nicht kommen, denn das was er falsch gemacht hätte, wäre in diesem Fall verjährt - mit anderen Worten der Chef muß sich in den Arsch treten, denn er war dämlich genug, den Hund in eine Situation geraten zu lassen, in der der Hund einen Fehler machen konnte, anstatt sich für richtiges Verhalten einen HuKu abzuholen.
    Ziel der positiven Bestärkung ist es, dem Hund zu erläutern, an welche Regeln er sich zu halten hat und welches Verhalten der Mensch wünscheswert findet. Hier ist der "Erziehungsberechtigte" Mensch gefordert, Möglichkeiten zu finden, wie er die einzelnen Regeln erläutert, und wie er dem Hund wünschenswertes Verhalten "entlockt", sodass er den Hund loben/belohnen kann. Denn lohnenswertes Verhalten wird wiederholt.





    Zitat

    ...Nur Verhalten, was sich gegen die Gesundheit des Hundes oder den Bestand des Rudels ( Familie ) richtet, wird so korrigiert - wie es der Hund verstehen kann und sofort umsetzen kann. In der Natur können die Wildhundeltern ihren Welpen auch nicht zehn mal erklären, warum sie nicht mit der Giftschlange spielen dürfen - das müssen die nach der ersten Korrektur verstehen, sonst sind sie spätestens beim nächsten Spiel tot. Die Korrekturen sind aber trotzdem nicht so hart oder grausam, das die Welpen vor ihren Eltern Angst bekämen oder sogar verletzt würden. Das ist nicht der Sinn der Korrektur. Die Korrektur soll dem Hund zeigen, das wir vollkommen Herr der Lage sind - was man auf den Spaziergängen beileibe von vielen Hundebesitzern nicht sagen kann - und das gibt unserem Hund das Vertrauen bei uns in den besten Händen zu sein und sich auf seine Rudelführer ( Elternersatz ) verlassen zu können, dass sie das Rudel sicher durch alle Gefahren führen können...


    Menschen sind Menschen und keine Hunde und schon gar keine Wölfe.
    Daher erziehen wir Hunde nach humanen Gesichtspunkten.
    Wie schon oben gesagt. Menschen reden. Hunde haben eine andere Sprache. Menschen beherrschen die Hundesprache nicht und das werden sie auch nie. Umgekehrt genauso. Wenn Menschen also mit Hunden zusammenleben wollen, müssen sie sich mit diesen auf einen gemeinsamen, beiden verständlichen Zeichensatz verständigen. Nichts ist besser geeignet als positive Bestärkung.
    Wenn ich meinem Hund "erklären" müßte, dass er sich gegenüber Schlangen zu verhalten hat, brauche ich mich nicht zu einem Nackenschüttler herab zu lassen, denn Giftschlangen kommen zum Glcük nur selten dort vor, wo Otto-Normalmensch sich mit seinem Hund aufhält. Wünscheswert wären Beispiele, die mit dem realen Zusammenleben von Mensch und Hund wenigstens annähernd etwas zu tun haben. Nicht dass ich es anders erwarten würde, klingt es doch schwer beeindruckend, und wenn man eigentliche keine Argumente hat, muß man eben mit Rauchbomben die klare Sicht auf die Dinge vernehbeln! Wenn ich von Welpenbeinen an bestimmte, mit positiver Bestärkung aufgebauten Basics (Sitz, Platz, Komm, Lass es, Aus, Raus da) trainiert habe, kann ich den Hund lenken, ohne dass ich ihn anschnautzen, an der Leine reißen oder schütteln muß. Wenn ich weiterhin die Lerntheorie und die Regeln der Generalisierung berücksichtigt habe, beherrscht ein Hund auch 5 Minuten Sitzen an der Autobahn, ohne dass ich ihn "korrigeren" müßte . Je weniger ein Hund mit aversiven Mitteln in Berührung gekommen ist, desto weniger Grund wird er haben, in einem gefährlichen Moment seinem Menschen nicht zu vertrauen und einem gegebenen Signal nicht zu folgen.
    Korrekturen sind nichts weiter als Krücken für Leute, die zu unkreativ sind, andere Wege zu finden.



    Zitat

    .... Abschließend möchte ich doch alle Hundefreunde bitten, sich nicht immer auf das zu verlassen, was man von anderen hört, denn leider steht viel zu oft Unwissenheit oder leeres Gerede dahinter, was eine gute Methode dann negativ darstellt. Meine vier Hunde sind nach dieser Methode fertig erzogen worden und lieben mich noch mehr wie früher, können überall ohne Leine mitgehen, zeigen sich allem und jedem gut erzogen und sind trotzdem das geblieben, was ich haben will - Hunde mit viel Freude am Leben und noch mehr Freiheiten. Sie vertrauen mir absolut und dazu habe ich keine Hilfmittel gebraucht. Das schöne ist, jetzt gehorchen sie auch ohne Leckerchen, die haben wir Gott sei Dank nicht mehr nötig..


    Dem ersten Satz kann ich uneingeschränkt zustimmen. Die erste Pflicht eines Hundebesitzers ist, sich umfassend zu informieren und auf dem neusten Stand der wissenschaftlichen Forschung zu bleiben, den Hund nach bestem Wissen und Gewissen zu erziehen und zu erkennen, dass es sich bei einem Hund um einen "rekruten" und nicht um einen "Freiwilligen" handelt. WIR haben entschieden, dass der Hund bei uns lebt und daher haben wir die PFLICHT, ihn human zu erziehen!
    Apros pos keine Hilfsmittel gebraucht, das nehme ich Dir leider nicht ab. Ich wette auch Deine Hunde tragen zumindest zeitweise Halsband und Leine und ich wette, besonderst als sie noch nicht "fertig" ausgebildet waren, hast Du diese auf irgend eine Weise eingesetzt! (und wie traurig, dass sie schon "fertig ausgebildet"sind...).
    Hunde "verhalten" sich aufgrund einer Motivation. Du benutzt eine. Ich wette es kommt ein "Positive Motivation" drin vor. Die Wahrheit ist, dass die Hunde über die Klöppel-Methode über das Meiden lernen. Sie lernen, etwas zu lassen (sonst könnte als konsequenz ein Nackenschüttler folgen) oder sie lernen etwas schnell zu machen, um unangenehmen Konsequenzen zu entgehen.
    Glücklicherweise sind die meißten hier im Forum äußerst neugierig - hier wird nicht allzuviel Gefahr bestehen, dass sie auf Klöppels, Schlegels, Baumännern, oder anderen selbsternannten "Hundeflüsterern" reinfallen, weil sie deren Scheinargumente hinterfragen!


    Hunde finden alle möglichen Sachen toll - Leckerchen, mit ihren Menschen toben, laufen, spielen, schnuppern, in faulendem Fisch wälzen... einige wenige Sachen davon kann man u.U. nicht als Belohnung einsetzen. Viel mehr als man denkt kann man aber als Belohnung verwenden - man muß nur sein Hirn einschalten, seinen Hund und seine "Süchte" kennen und kreativ mit der Vorstellung von Belohnung umgehen. Wenn Du Dich auf Motivation durch Meiden beschränken möchtest, your loss! Ja genau, Deiner!



    Zitat

    .... Allen Hundebesitzern, die Probleme mit ihrem Hund haben, kann ich daher nur empfehlen, bei Uli Köppel ein Wochenende zu verbringen, dann sind die Probleme, bei guter Mitarbeit erledigt. ....
    Übrigens solle ein Hundetrainer so flexibel sein, sein Programm ab zu ändern, wenn er der Meinung ist, so besser arbeiten zu können, das heißt die Hunde schneller und einfacher erziehen zu können als wie nach den alten Methoden. Wer das nicht kann, der sollte sich in die Reihe der Hundevereinstrainer einreihen mit 30 Jahren Erfahrung und doch nichts dazu gelernt.


    Alle Hundebesitzer, die ein Problem mit ihrem Hund haben, kann ich nur empfehlen, genau zu analysieren, was das Problem ist, wie es zustande gekommen ist und sich umfassend und bei den verschiedensten Quellen zu informieren, wie man das Problem durch strukturiertes, wohlüberlegtes, positives Training lösen kann und jede Trainingsmethode auf Schwachstellen und gefährliche Nebenwirkungen zu überprüfen. Überstürztes Handel bringt ebensowenig, wie - natürlich - immer wieder angepriesene "schnelle, einfache Lösungen". Probleme haben sich über längere Zeit, Monate oder gar Jahre entwickelt und gefestig. Wer behauptet, dasa das "schnell" und "Einfach" in den Griff zu bekommen sei, betreibt bestenfalls Augenwischerei. "Wenn Du in Eile bist, gehe langsam" - leider weiß ich nicht, von wem das Zitat ist, aber es trifft den Punkt genau.


    Für mich sind eindeutig Nackenschüttelen und "Korrektur" und irgendwelche zusammenphantasierten Rudelgespinnste "alte Methoden", die Wissenschaft hat sie wiederlegt - wer ist hier also der ewig gestrige??

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