konditionierte emotionale Reaktion und Angst
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Ja, natürlich möchte ich die Emotion beeinflußen, aber guch doch mal wie das gemeint ist, wenn man sagt: "mach xy nicht, das bestärkt die Angst..."
Die meinen doch, dass man damit die Angst verschlimmert.
Wenn ich etwas, was der Hund tatsächlich super findet zu der Angstsituation hinzufügt, dann verschlimmert sich die Angst nicht, sie verringert sich, weil der Hund die Situation mit etwas positivem Verknüpft.
Wichtig: Es muß ewas sein, was der Hund WIRKLICH - und auch in der Situation, als Positiv empfindet.
Dazu muß das wirklich super toll sein, und die Situation muß so sein, dass der Hund das Positive auch tatsächlich mit bekommt.
Deshalb klappt Gegenkonditionierung eigentlich nur gut, wenn man auch gleichzeitig Desensibilisierung einsetzt, sprich, die Situation kontrolliert, dass der Hund unter seiner Reizschwelle bleibt.Na gut dann wird das ängstliche Verhalten belohnt. Ich kann ja jedes Verhalten belohnen und es wird länger, intensiver oder öfter gezeigt.
Dann zeigt der Hund als verstärtes Angstverhalten ist aber im emotionalen Bereich gleich.
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Na gut dann wird das ängstliche Verhalten belohnt. Ich kann ja jedes Verhalten belohnen und es wird länger, intensiver oder öfter gezeigt.
Dann zeigt der Hund als verstärtes Angstverhalten ist aber im emotionalen Bereich gleich.
Ich habe das so verstanden: Hund zeigt das Verhalten weiter (oder intensiver), allerdings mit einem anderen emotionalen Hintergrund. Anschließend - wenn die Angst besiegt ist - kann ich das Verhalten umlenken.
Oder versteh ich das falsch? -
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Und warum soll das bei Hunden nicht auch so sein?
Ich habe nicht behauptet, dass es bei Hunden anders ist...
Im Gegenteil: ein Hund, der Angst empfindet und für seinen Umgang damit (den Ausdruck von Meideverhalten) bestärkt wird, wird das Verhalten vermehrt zeigen, aber die Angst wird weniger.
Lotte hat (vermutlich auf der Straße) gelernt zitternd und traurig guckend in einer ecke zu sitzen. Das macht sie heute noch manchmal, wenn sie sich besonders tolle leckerchen erhofft, und ich sie ignoriere. Aber wenn ich ihr dann ein lecker gebe, frisst sie es sofort und sehr begeistert. Also wird es sich vermutlich nciht wirklich um Angst handeln, sondern nur um schauspielerei...
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Ich habe nicht behauptet, dass es bei Hunden anders ist...
Im Gegenteil: ein Hund, der Angst empfindet und für seinen Umgang damit (den Ausdruck von Meideverhalten) bestärkt wird, wird das Verhalten vermehrt zeigen, aber die Angst wird weniger.
Find ich so gut, aber ob die Angst weniger wird...... :/
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Für mich ergibt sich trotzdem daraus kein Trainingsansatz
Das müsste ja heißen, dass ich immer wenn der Hund ängstliches Verhalten zeigt (und auch Angst hat) verstärken.
So lange, bis er keine Angst mehr hat.
Gleichzeitig verstärke ich aber das ängstliche Verhalten (was ja eigentlich ein Parameter für die Angst ist).Wenn der Hund keine Angst mehr hat, aber ängstliches Verhalten zeigt, trainere ich dem Hund das ängtsliche Verhalten ab (wie auch immer).
Wärs dann nicht sinnvoller auf den Ausdruck des Hundes zu achten und sein Verhalten wirklich als ein Parameter zu benutzen und in einem Bereich (siehe Brushs Beitrag) zu arbeiten, wo der Hund noch entspannt sein kann und ich das Verhalten verstärken kann.
Ich bin übrigens schon der Meinung dass das Verhalten an Emotionen gekoppelt ist und Emotionen an ein Verhalten.
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@ brush: so habe ich es auch verstanden, und hatte im falle der leinenaggression auch schon trainingserfolg, nach dieser methode
@ las patitas: ja, ich glaube daran, dass die angst weniger wird. leider habe ich bisher keine seriöse studie gefunden, die sich damit befasst..
das ist ja einer der gründe, warum ich das hier so fleißig diskutiere, mit etwas glück kommt noch ein wertvoller link
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Ein Link wär nicht schlecht.
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hihi,
ihr antwortet zu schnell für mich
Wenn man die Gegenkonditionierung mit systematischer Desensibilisierung kombiniert, also den Reiz erst mal so geschwächt präsentiert, dass der Hund ihn zwar wahrnimmt, aber noch gar nicht negativ darauf reagiert, dann bestärkt man nicht nur die Angst NICHT sondern auch noch das richtige Verhalten, das man schlussendlich haben will.
Viele, die mit "Trösten bestärkt die Angst" argumentieren, bringen den Hund aber ständig in Situationen, in der er volle Kanne Angst hat, und erwarten dann, dass der Hund weit genug bei klarem Verstand ist, dass er bemerkt, welch cooler, selbstbewußter Hundeführer da neben ihm her läuft
Diese "Methode" beruht auf der Annahme, dass da eine Gefühlsübertragung stattfinden wird. Leider funktioniert die nur in diese Richtung gut: Mensch hat Angst, Hund bekommt ebenfalls Angst.
Andersrum kann das überhaupt nur klappen, wenn der Hund wiederum noch nicht so in der Angst steckt, dass überhaupt noch was anderes als seine Angst mitbekommt . Und selbst das wäre in etwa so, als würde man versuchen mit einem Handkurbelbohrer ein Loch in eine Betonwand zu bohren, anstatt einen Bohrhammer zu benutzen!Also ich nehme lieber Werkzeuge, die das schnellere und qualitativ bessere Ergebnisse erzielen
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Ich bin übrigens schon der Meinung dass das Verhalten an Emotionen gekoppelt ist und Emotionen an ein Verhalten.
Jain.
Ich seh das bei Pinsel recht gut. Er hatte furchtbare Angst, wenn ich die Hand (ähnlich einer drohenden Geste) gehoben habe und sich sofort geduckt (mit wirklicher Angst in den Augen und der Körperhaltung).
Mittlerweile ist das "ducken" mehr ein Reflex, man sieht am gesamten Hund, dass er keine Angst davor hat (gibt ja auch keinen Grund dazu), trotzdem duckt er sich.
Von daher kann man Verhalten und Emotion schon bis zu einem gewissen Grad extra sehen. Ob das allgemein gültig ist, oder bei jedem Verhalten machbar ist, weiß ich natürlich nicht -
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hihi,
ihr antwortet zu schnell für mich
Wenn man die Gegenkonditionierung mit systematischer Desensibilisierung kombiniert, also den Reiz erst mal so geschwächt präsentiert, dass der Hund ihn zwar wahrnimmt, aber noch gar nicht negativ darauf reagiert, dann bestärkt man nicht nur die Angst NICHT sondern auch noch das richtige Verhalten, das man schlussendlich haben will.
Öhm ich bin aber davon ausgegangen, dass es nicht mit systematischer Des. zusammen gemacht wird.
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