Fliegenschnappen....

  • Hallo Ihr Lieben.


    Ich habe schon im Gesundheits-Bereich einen Thread diesbezüglich. Nun würde ich aber gerne was psychisches ausschließen und frage Euch daher:


    Wer hat oder kennt einen Hund, der Fliegen-schnappen zeigt. Damit meine ich NICHT: da ist ne Fliege und Hund versucht sie zu fangen.


    Ich meine: Da ist nichts, aber Hund fixiert was und versucht was zu schnappen. Springt dabei auch hoch, die Zähne klappen hörbar aufeinander.


    Wann ist das aufgetreten? Ganz detailliert welche Situationen? Weshalb ist es aufgetreten? Was habt Ihr dagegen getan? Welche Ursachen hatte es? Habt Ihr es weg bekommen? Was habt Ihr für einen Hund? Rasse? Alter? Wielange trat das Verhalten auf?


    Also eigentlich alles, was Ihr darüber wißt. Auch wenn es nur von nem bekannten Hund ist...


    Bitte wirklich alles schreiben, was Euch dazu einfällt.

  • Ich hatte dir schon im anderen Tread geantwortet und stelle dir noch einen Link ein:


    http://www.dokhyi2008.wordpress.com/medizinisches/epilepsie/


    und hier der Auszug daraus:


    Der partielle Anfall: (nur einen Teil des Gehirns betreffend)


    Diese Anfälle werden nicht selten übersehen und äußern sich zum Beispiel in Kopfwackeln, Zuckungen nur eines Beines, Versteifung einer Körperseite, plötzliche Sabberanfälle mit Schaumbildung oder auch mit dem sogenannten Fliegenschnappen. (Der Hund schnappt nach nicht vorhandenen Fliegen) Solche Verhaltensweisen können auf Epilepsie hinweisen, wenn sie sich regelmäßig wiederholen.

  • Danke noch mal. Mit der Epilepsie: Da muß ich mich erst mal noch mehr einlesen. Wie die Anfälle auftreten, wann, unter welchen Umständen usw...


    Ok, ich schreibe mal etwas genauer von Bluey:


    Das Verhalten an sich: Bluey hatte noch nie Probleme mit fliegenden Insekten. Er schnappt nicht nach existierenden Fliegen. Bei diesem Verhalten schaut er in die Luft, schielt manchmal ein wenig, als würde er eben eine Fliege fixieren. Dann fängt er an, danach zu schnappen, dabei springt er zeitweise richtig in die Luft. Er guckt nur mit den Augen danach, die Ohren dreht er nicht nach der imaginären Fliege. Er wirkt auch nicht ängstlich, nicht panisch, nur genervt. Er sucht auch nicht seinen Körper ab oder so. Er guckt im Grunde über sich, also nach oben, als wäre die Fliege über ihm. Er zeigt das Verhalten in folgenden Situationen:


    - Wenn ich nach Hause komme, er sich gefreut hat, langsam am Abregen ist, sich zu mir legt und gekrault werden möchte. Er legt sich dann hin, guckt dann hoch und fängt mit der Schnapperei an. Das ging abwechselnd mit in den Schwanz beißen vorgestern 20 Minuten lang so, dann bin ich mit ihm raus.


    - wenn ich nach dem spazieren wieder zu Hause bin, er sich hinlegt, total entspannt aussieht, dann wieder dieses Geschnappe. Da hält es nicht so lange an.


    Er ist bei dem Fliegenschnappen immer ansprechbar, wirkt eigentlich recht entspannt, genießt z.B. gerade Kraulen total, guckt dann hoch und schnappt rum.
    Es scheint dann über ihn zu kommen, wenn er von Anspannung (raus gehen) zur Entspannung kommt (hinlegen, dösen), oder umgekehrt auch.


    Hier ist der Thread mit der Gesundheit. Ich wollte es ein wenig trennen, damit man vielleicht gesondert nach haken kann. Ich kann weder gesundheitlich noch psychisch ausschließen, tippe aber persönlich eigentlich auf beides. https://www.dogforum.de/ftopic108740.html


    Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter.

  • Huhu,


    Meine Hündin ist auch eine Fliegenschnapperin.
    Manchmal schnappt sie auch einfach so in die Luft,anfangs wusste ich nicht warum aber dann ist mir aufgefallen,das sie in die Luft schnappt wenn eins von ihren langen Haaren im Gesicht etwas absteht,sie hat Grauen Starr und darum sieht sie das Haar immer an der Seite und denkt es ist eine Fliege.Wenn man dann ihre Haare wieder richtet ist wieder alles ok.
    Achja sie ist eine 10jährige Shih Tzu Hündin.

  • Hi, hier noch ein Link zum Fliegenschnappen:


    http://www.hallohund.de/hunde-…bt+%22Fliegenschnappen%22


    Die genannte Rasse ist eigentlich egal, da es ja viele Rassen und Mischlinge betrifft.


    Auslöser kann vieles sein z.B. auch Stress.


    Fussel bekommt die Anfälle bei Stresssituationen. :( :


    Auch können die Anfälle minimal ausfallen, das sie oft kaum bemerkt werden, wie eben nur Fliegenschnappen, Schwanzjagen etc. (partieller Anfall)


    Bei dir sollte doch auch das CCL ausgeschlossen werden, ist wohl aber recht schwierig.


    Ansonsten lege ich dir ans Herz, mal tiefer in das Thema Epilepsie hinein zu lesen. Wie gesagt, es gibt sehr leichte Formen und nur von einem Stück des Gehirnes ausgehend.


    Ich hoffe das deiner Fellnase geholfen werden kann! ;)

  • Aber wie kann man denn Epi nach weisen? Vorallem wenn es nur so minimale Anfälle sind? Es wurde ja ein CT vom Kopf gemacht. Blutbild. Schilddrüse. Alles soweit ok bzw. sogar super.


    Habe nun schon 3 Tierärzte auf Epi angesprochen, die meinten eher nicht...


    CCL kann man ja nicht ausschließen bzw. auch nicht wirklich diagnostizieren. Das kann man nur definitiv nachweisen bei der Obduktion des toten Hundes. Beim Cattle Dog ist CCL bzw. NCL wie es da meist genannt wird auch recht wenig beschrieben. Es wird vertuscht bzw. meiner Meinung nach oft ganz falsch interpretiert. Bei ner Rasse wie dem ACD sind solche Auffälligkeiten wie Fliegen schnappen, Übererregbarkeit, Aggressionen, Launen und dergleichen leider auch bei Erziehungsfehlern sehr häufig. Ich will nicht wissen, wieviele ACD´s vielleicht NCL hatten, aber aufgrund anderer Diagnosen, Dominanz oder einfach Beißvorfällen eingeschläfert werden oder in der Versenkung verschwinden. Blueys Vater und seine Schwester sind angeblich an ner Vergiftung gestorben. Leider weiß man ja nie so genau, was wirklich dahinter stecken könnte...


    Mein erster ACD hatte große Aggressionsprobleme, damals wußte ich noch nix von NCL. Es wurde ein CT vom Gehirn gemacht, da war eine deutliche Anomalie zu erkennen. Er mußte mit 18 Monaten erlöst werden. Leider ließ ich keine Obduktion machen, da ich ja wie gesagt noch nix von NCL wußte. Trotz des CT´s schob die Züchterin von diesem Hund die Probleme auf die Erziehung.


    Es ist wirklich schwierig... Und ich fühle mich so hilflos...

  • Ach menno, Tanja - Kopf hoch! :streichel:


    Waren die Ärzte Spezialisten für Epi oder warum meinen sie das es das eher nicht ist? :???:


    Epi kann man nur durch ein Ausschlussverfahren ermitteln und es ist leider nicht heilbar (wie bei den Menschen), aber bei schweren Fällen behandelbar.


    Schau mal da, dort hat Corinna die gängige Epi-Ausschluss-Diagnostik sehr schön beschrieben und aufgelistet:


    https://www.dogforum.de/fpost8344385.html#8344385


    Es ist schwierig die Auslöser zu finden.


    Ich habe mich sehr mit Epilepsie beschäftigt, da ich leider zwei Hunde mit diesen Anfällen habe. Unser Rowdy hat seit 2 Jahre keine Anfälle mehr. Da ich gelesen habe das auch Impfungen, Spot On Mittel und übermäßige Stresssizuationen Auslöser sein können, wurde er nicht mehr geimpft, bekommt keine Spot On Mittel mehr und das Ballpowern wurde abgestellt und durch Sucharbeit ersetzt.


    Welcher Faktor zum Stillstand führte weiß ich nicht, aber er ist seid dem anfallsfrei. :smile:

  • Naja, in Zweibrücken waren wir bei der Chefin. Der Arzt in Hofheim war sozusagen Orthopäde. Mein Haustierarzt ist sozusagen für alles.


    Im Grunde versuche ich nun ja auch erstmal alles andere auszuschließen. Das meiste von den Dingen in Corinnas Post wurde ja schon ausgeschlossen. Leider steht dort auch nix zu den kleinen Anfällen drin. Also ich kann nichts erkennen, was wie ein Anfall aussieht. Mir scheint das Fliegenschnappen auch ein wenig zu sehr an diese bestimmten Situationen gebunden zu sein... Andererseits kenne ich mich halt zu wenig aus...


    Vielleicht melden sich ja hier noch welche, deren Hunde auch nur so winzige Anfälle hatten, die auch nicht richtig als Anfälle erkennbar waren... Das ware ne große Hilfe..

  • Es kann auch eine Verhaltensstörung sein.



    Ich habe dir aus dem Link den Text herausgezogen:


    http://www.tierklinik-tschabrun.com/hunde.html


    Verhaltungsstörung
    Sucht nach Aufmerksamkeit
    Es kommt immer wieder vor, dass Hunde mit den unsinnigsten Mitteln versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen. Es kann so weit gehen, dass sie ihre eigenen Pfoten benagen, bis nässende Wunden entstehen, Steine fressen, ihrem eigenen Schwanz nachjagen oder ständig nach Fliegen schnappen. Wer nun glaubt, dass diese Verhaltensstörung bei Hunden auftritt, um die man sich zu wenig kümmert, täuscht sich. Vielmehr reagieren gerade jene Hunde auffällig, die zu viel Aufmerksamkeit erhalten. Diese Tiere werden geradezu süchtig nach Zuwendung. Ihnen ist jedes Mittel recht, um im Mittelpunkt zu stehen. Auch Schimpfen empfinden sie als angenehm.


    Verhaltenstherapie hilft
    Experten empfehlen, sich nicht zu häufig mit dem Hund zu beschäftigen und ein neues Verhalten einzuüben. Erfolge einer Therapie stellen sich meist schon nach ein bis zwei Wochen ein. Wie dem Hund geholfen werden kann, erfahren Hundeliebhaber in einem ausführlichen Gespräch in der Tierklinik. Einfach Termin vereinbaren.



    Doch du hattest ja auch erwähnt, das er manchmal einseitig vollgesappert ist?

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