Lasst ihr eure Hunde von Fremden streicheln?

  • Nando darf weder von Erwachsenen noch von Kindern gestreichelt werden. Das hat mehrere Gründe.


    - wir haben und uns erarbeitet, dass fremde Menschen, egal ob groß oder klein ignoriert werden. Ich möchte nicht, dass er da wieder eine Erwartungshaltung aufbaut

    - er hüpft immer noch gerne mal, drückt sich ans Bein, schlappert das Gesicht ab, ich hab da einfach keine Lust auf Stress, weil das Kind einen regungslosen Hund erwartet.

    - er ist kein Plüschtier, kein Spielzeug, sondern ein Lebewesen und wir haben ihn nicht zur Bespaßung von fremden Menschen


    Empathie bedeutet zu erkennen, dass andere Lebewesen eigene Gefühle, Empfindungen und Bedürfnisse haben. Ich glaube nicht, dass Kinder das lernen, wenn sie fremde Hunde streicheln dürfen.

  • Ich spare mir jede Mühe für Erklärungen wieso , weshalb, warum mein Hund jetzt gerade nicht angefasst werden soll. Einfach ein "der beißt" und gut ist, ob der nun wirklich beißt oder nicht ist ja total egal.

    Ich habe keine Mühe mit Erklärungen. Werde ich gefragt, sage ich einfach, dass Hunde es nicht immer mögen, von unbekannten Menschen angefasst zu werden.


    Das können Kinder auch lernen zu akzeptieren, ohne dass man ihnen direkt Angst machen muss. Wenn Kindern immer erzählt wird, dass alle Hunde beißen, bekommen die womöglich auch noch ein ziemlich schräges Bild von Hunden.

    schürt das direkt Angst wenn ein Hund halt nicht angefasst werden soll weil er beißt?

    Ich hab hier ja n zuckersüßen Zwerghund wo alle direkt Herzen in den Augen haben und angrabbeln wollen. Wenn ich mir vortstelle da immer erstmal ellen lang zu erklären welches Trauma er hat und mit den Eltern zu Diskutieren, warum er deswegen nicht berührt werden soll, dann komme ich ja gar nicht mehr voran draußen :D

  • Nein.

    Ich mag es einfach nicht. Da gibt es auch keine Erklärung und auch keine Ausreden. Meine Hunde, meine Regeln und manchmal denke ich, dass die Welt da draußen endlich mal wieder lernen sollte, dass "Nein" eine vollständige Antwort ist und keine weiteren Ausführungen braucht.

  • Ich werde auch sehr selten gefragt, ob jmd mal streicheln darf - Mambi mag Kinder allerdings sehr gerne. D.h. die dürfen immer, wenn sie fragen. Erwachsene nicht, auf die legt der kleine Hund so gar keinen Wert, auf Männer noch weniger als auf Frauen.


    Besuch ist kein Problem, aber die bekommen auch ne Verhaltensansage 😅 Meine große Tochter ist jetzt 15 und da merkt man, dass Mambi deren männliche Freunde eindeutig nicht mehr als Kind wahrnimmt.


    Hatten wir Sonntag erst, ein Schulfreund kam zum ersten Mal, ich krank, nicht ganz auf der Höhe und hab mich körperschaftlich einfach dumm verhalten - da hätte sie sehr gerne den Lebensberechtigungsschein überprüft 🙈 Nach nem verdrehten Knie meinerseits vom blocken und ner Hustenattack, an der ich fast gestorben bin durfte er aber rein 🤪

  • Das mache ich ganz vom Gegenüber und der Situation abhängig. Im Moment lasse ich das eher nicht zu, weil Otto noch zu ungestüm ist und einfach lernen soll, dass nicht alle Menschen nur für ihn da sind.

    Genau so ist es bei uns auch. 1 zu 1 :grinning_squinting_face:
    Je nachdem wie die Situation ist. Aber meistens sage ich nein weil Hera an Leuten hoch springt und bei Kindern halt auch und generell ist sie da noch super ungestüm.

  • Situationsabhängig dürfen die Hunde gestreichelt werden. Es kommt in freier Natur eher selten vor, da viele Menschen Angst vor hunden haben. Wenn, dann wollen die meisten Wolke streicheln, die das eher so semi findet, während Lani sich liebend gerne zur Verfügung stellen würde.

    Bei Kindern schaue ich mittlerweile aber erstmal genau hin, denn Wolke hatte da mal eine blöde Erfahrung, als ein Kind sie streicheln wollte(!) aber dann schreiend davon lief. Hmmm :skeptisch2: dann waren Kinder eine Weile gruselig.


    Lani war schon 3-4 mal mit in der Schule und wenngleich nicht alle Kinder was davon gelernt haben, so haben es definitiv einige. Manche haben dann nämlich direkt andere Kinder belehrt, die sich dem Hund gegenüber falsch verhalten haben :hust: . Auch, als ich erklärt habe, dass Hunde nicht gerne von oben auf dem Kopf gestreichelt werden und das in Relation gesetzt habe, wie sie sich fühlen würden, wenn fremde Menschen ankommen und sie antatschen, haben das recht fix alle Kinder verstanden.

    In der Haustier-AG hatte ich explizit viel erklärt, bevor Lani das erste mal dort war und natürlich habe ich 3 Kinder vertretungsweise bekommen, die nichts davon gehört hatten. Davon hat auch ein Kind Lani wie ein Kuscheltier umarmt... Lani macht das zum Glück nichts aus, aber da konnte ich direkt erklären, dass man sowas bitte nie mit fremden Hunden machen soll. Das sind nun immerhin 10 Kinder, die sich halbwegs vernünftig in Anwesenheit eines Hundes verhalten.


    Wenn es nach mir ginge, gäbe es jedes Schuljahr eine Stunde "Umgang mit Tieren", da käme dann jemand von extern und erklärt ein wenig (mit oder ohne Tier), wie man sich ggü. Tieren verhält. Ich arbeite in einem Stadtteil, in dem die meisten Kinder sehr gut betucht sind, es gibt kaum Natur und Tiere dort und wenn, werden sie oft wie Stofftiere behandelt. Gerade dort finde ich es sehr wichtig.

  • Ich habe keine Mühe mit Erklärungen. Werde ich gefragt, sage ich einfach, dass Hunde es nicht immer mögen, von unbekannten Menschen angefasst zu werden.


    Das können Kinder auch lernen zu akzeptieren, ohne dass man ihnen direkt Angst machen muss. Wenn Kindern immer erzählt wird, dass alle Hunde beißen, bekommen die womöglich auch noch ein ziemlich schräges Bild von Hunden.

    schürt das direkt Angst wenn ein Hund halt nicht angefasst werden soll weil er beißt?

    Ich hab hier ja n zuckersüßen Zwerghund wo alle direkt Herzen in den Augen haben und angrabbeln wollen. Wenn ich mir vortstelle da immer erstmal ellen lang zu erklären welches Trauma er hat und mit den Eltern zu Diskutieren, warum er deswegen nicht berührt werden soll, dann komme ich ja gar nicht mehr voran draußen :D

    Keine Ahnung, irgendwie scheinen die Leute bei euch anders zu sein als bei uns. Ich werde auch relativ oft gefragt, ob Kind xy mal streicheln darf. Schon alleine, weil ich oft mein Kind mit Hund von der Kita abhole. Ich habe einen mittelgroßen Wuschelhund, der total freundlich ist.

    Wenn ich "Lieber nicht, Hunde mögen es nicht immer von Menschen angefasst zu werden, die sie nicht kennen" sage, hat da noch NIE jemand diskutiert. 🤔

  • einfach lernen soll, dass nicht alle Menschen nur für ihn da sind.

    Genau so ist es bei uns auch. 1 zu 1 :grinning_squinting_face:

    Das zu 100 % und was TanNoz sagt. Mein Hund ist grad über 5 Monate, Menschen findet er klasse, mit denen hat er nur positive Erfahrungen gemacht, aber genau deswegen soll er lernen, dass ihn fremde Menschen nichts angehen und genau umgekehrt ebenso - das ist eben fair.


    Ich finde es generell schön, wenn Menschen fragen, das tun hier die meist älteren Leute nicht. Ich habe in den letzten 2 Wochen 2x Begegnungen mit Senioren gehabt, die meinem Hund einfach im Vorbeigehen oder Annähern die Hand hinstrecken und die dann redlich empört reagieren, wenn ich das unterbinde ("Ich hab selbst so einen, schnüffelnund hallo sagen muss sein! Doooch, doch, das muss sein!" oder, bis heut hab ichs nicht verstanden: "Ja der muss gucken wer Freund und wer Feind ist, wie soll er das denn sonst lernen?"). Da werde ich auch ein bisschen stachelig.


    Fremde Kinder sind ein no-no, mein Hund liebt Kinder, aber er würde sie "umlieben". Aber die fragen wenigstens vorher! Ich sage auch meist, der Hund mag das nicht so gern, und damit ist auch gut. Die sind echt weniger beratungsresistent als die meisten Senioren hier...

  • Nein.

    Ich mag es einfach nicht. Da gibt es auch keine Erklärung und auch keine Ausreden. Meine Hunde, meine Regeln und manchmal denke ich, dass die Welt da draußen endlich mal wieder lernen sollte, dass "Nein" eine vollständige Antwort ist und keine weiteren Ausführungen braucht.

    Bei Erwachsenen sehe ich das genauso, habe aber in meinem Job gelernt, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter wesentlich nachhaltiger lernen, wenn man ihnen Dinge erklärt. Deshalb nehme ich mir bei Kindern, die den Eindruck machen, sie hören zu, gern die Zeit. Erwachsene dürfen das Nein annehmen und fertig.

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