Lasst ihr eure Hunde von Fremden streicheln?
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Fremde dürfen Henning nicht streicheln. Man weiß ja nie, wie die so drauf sind. Werden wir aber selten drauf angesprochen. Bei Bekannten entscheide ich immer wie er so drauf ist. Ist er schon aufgeregt ohne Ende, dann nicht. Er fällt nämlich ins fiddeln. Aber dadurch, dass das sehr selten vorkommt, dass uns mal wer darauf anspricht, ignoriert er Fremde mittlerweile. Oder starrt sie an, weil sie ihm suspekt vorkommen. Hauptsache, er geht nicht hin. Wobei er bei Gegenverkehr eh an der Leine ist, da viele vor großen Hunden Angst haben.
Fremd Kinder dürfen ihn nicht streicheln. Er ist bei Kindern super aufgeregt und will hüpfen und spielen. Das ist mir zu heikel. Selbst bei bekannten oder verwandten Kindern geht das nur, wenn ich direkt daneben bin.
Ich bin immer erstaunt, wie wenige sich von seiner Größe und der dunklen Färbung abschrecken lassen. Gehen wir an größeren Menschengruppen vorbei, will ihn immer mindestens einer locken. Aber wenn ich die nicht Grüße, sind das keine Freunde. Also interessieren die Henning nicht. Zum Glück.
Edit: einmal war ich auch baff. Da hat ein Nachbar mit kleinem Hund sein Kind rennend hinter uns hergeschickt, damit das Kind Henning streicheln kann. Da war er gerade einen Monat oder so bei uns, ich war zu verblüfft zum Abwehren. Aber sein Hund muss so was öfter ertragen und pöbelt alles an. Mittlerweile gehe ich um ihn einen extra großen Bogen.
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Betty möchte nicht von Fremden angefasst werden, sprich auch nicht gestreichelt werden. Das sage ich auch den Leuten und Betty weicht auch deutlich aus. Wenn man Leute beim Spazierengehen trifft und ins Gespräch kommt und eine Weile rumsteht, entscheidet Betty von selbst, ob sie in Kontakt gehen möchte. Das hängt ganz davon ab, was der Mensch so ausstrahlt und wahrscheinlich auch was ich oder mein Mann so ausstrahlen. Als wir einmal im Urlaub eine sehr schmale längere Brücke passieren mussten und uns viele Leute mit Kindern entgegen kamen, die ständig die vermeintliche „Lassie“ im Vorbeigehen anfassen wollten, hab ich nur noch in allen mir möglichen Sprachen (also Englisch und Deutsch) gebetsmühlenartig gepredigt, dass das nicht Lassie ist und dass sie bitte nicht angefasst werden soll. Ich habe mir dann so ein Hinweis-Warn-Klettdings gekauft, das man an der Leine befestigt und wo drauf steht: Im Training, ignore. Das hilft schon etwas, da die Leute dann erstmal lesen müssen was da steht und dann ist man eh schon dran vorbei.
Moon ist ja viel kontaktfreudiger aber ich möchte auch nicht, dass sie einfach so von Fremden angefasst wird. Ich umarme auch nicht jeden Menschen den ich treffe und hübsch finde 😂.
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Ich werde auch relativ oft gefragt, ob Kind xy mal streicheln darf. Schon alleine, weil ich oft mein Kind mit Hund von der Kita abhole.
Das war bei uns auch so, als Nando jünger war. Mittlwerweile ist das weg, er kann sich zwar besser benehmen, aber die Leute haben gleichzeitig auch mehr Respekt vor ihm, so dass keiner unbedingt streicheln will. Wir haben früher regelmäßig Anfragen bekommen, jetzt kann ich mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal gefragt wurden.
Was mir wichtig ist, dass er damit umgehen kann, wenn mal was Blödes passiert, also kein bewusstes Streicheln, sondern so ein Versehen. Also wir vor kurzem im Zoo waren, ist ein Kind versehentlich in Nando gelaufen. Die Kleine hat einfach gepennt. Da finde ich wichtig, dass er "cool" bleibt. Er muss das nicht toll finden, soll aber nicht gleich austicken. Damit hatver allerdings auch keine Probleme und ich achte auch drauf, dass sowas nicht permanent passiert. Aber immer verhindern kann man es nicht.
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schürt das direkt Angst wenn ein Hund halt nicht angefasst werden soll weil er beißt?
Ich hab hier ja n zuckersüßen Zwerghund wo alle direkt Herzen in den Augen haben und angrabbeln wollen. Wenn ich mir vortstelle da immer erstmal ellen lang zu erklären welches Trauma er hat und mit den Eltern zu Diskutieren, warum er deswegen nicht berührt werden soll, dann komme ich ja gar nicht mehr voran draußenKeine Ahnung, irgendwie scheinen die Leute bei euch anders zu sein als bei uns. Ich werde auch relativ oft gefragt, ob Kind xy mal streicheln darf. Schon alleine, weil ich oft mein Kind mit Hund von der Kita abhole. Ich habe einen mittelgroßen Wuschelhund, der total freundlich ist.
Wenn ich "Lieber nicht, Hunde mögen es nicht immer von Menschen angefasst zu werden, die sie nicht kennen" sage, hat da noch NIE jemand diskutiert. 🤔
das würde ich mir hier auch wünschen. Hier schicken die Eltern ihre Kinder oft noch hin obwohl ich sage "nein der beißt" aber da ich ihn aufm Arm nehmen und gehen (oder im Bus - mich umdrehen ) kann kommt es nicht zur vollkommenen eskalation. Dann knurrt er höchstens aufm Arm rum wenn die Leute doch noch zu nahe kommen.
Mein Hund beißt situationabhängig übrigens wirklich. -
Absolut nein. Was Kinder betrifft sind eh beide zu ungestüm. Der Mali tut sich schwer damit zu zeigen wenn er etwas nicht mag, neigt dann eher zum Fiddeln und schnappt irgendwann ab. Der Kleine muss erst mal lernen Menschen zu ignorieren.
Ob und was Kinder daraus lernen, wenn sie Hunde nicht streicheln dürfen - nicht meine Baustelle, das ist Sache der Eltern (da fehlt mir die Empathie ).
Ich habe seit ein paar Wochen neue Nachbarn mit zwei Mädchen, vielleicht 8 und 10 Jahre. Da hat der Vater direkt beim ersten Gespräch gefragt wie das bei meinen Hunden ist. Das fand ich gut und hab ihm das auch gesagt. Darauf hin hat er etwas verlegen rumgedruckst und hat dann erzählt dass eines der Mädchen den früheren Nachbar Aussie mal ungefragt angefasst hat und auch prompt die Quittung dafür bekommen hat. War kein schlimmer Biss aber er hat sie schon erwischt.
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Aber wenn ich die nicht Grüße, sind das keine Freunde. Also interessieren die Henning nicht
Hier in Bayern grüßt man sich...auch Fremde.
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Der erstaunte Smiley war für die Reaktion der Eltern.. Unglaublich. Und kann ich auch als Mutter überhaupt nicht nachvollziehen.
Nicht dafür, dass dein Hund beißen könnte.
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Aber wenn ich die nicht Grüße, sind das keine Freunde. Also interessieren die Henning nicht
Hier in Bayern grüßt man sich...auch Fremde.
Nicht falsch verstehen, wohne auf dem Dorf. Da grüßt man auch jeden. Aber wenn ich an einer großen Menschengruppe vorbei komme (Touristen oder so) grüße ich nicht. Deshalb ist Henning dann unempfindlich gegenüber dem Locken. Würde ein einzelner, den ich Grüße, ihn ansprechen und locken - puh, da würde er schon sofort hinziehen. Zum Glück sind wir hier in der Ecke ein sehr sturer Menschenschlag, da wird in der Regel nicht gelockt
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Mein Hund hasst es gestreichelt zu werden.
Also muss ich dafür sorgen, dass es niemand ungefragt tut. Aber das Gute ist: Er macht auf Andere einen nicht so Streichel-freundlichen Eindruck und das ist auch gut so.
Ich muss allerdings sagen, dass ich es wichtig finde das Kinder den Umgang mit Hunden lernen. Wenn sie nett fragen und ich abschätzen kann, dass Ares das grad aushalten kann, dann dürfen sie ihn auch kurz anlangen. Sie dürfen ihm auch einen Keks geben oder den Ball schmeissen. Meistens entscheiden sie sich dann zum Keks werfen und gegen das Streicheln. Kekse werfen macht ihnen dann auch mehr Spass, weil der Hund so lustig durch die Luft hüpft und die Kekse fängt.
Aber kommt wirklich selten vor und wenn, sinds Kinder von Freunden und werden durch mich angeleitet.
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Wenn mein Mann oder ich nett gefragt werden, dürfen unsere Hunde gerne gestreichelt werden.
Erst im letzten Jahr haben wir etwas sehr Schönes erlebt.
Wir machten Camping auf einem Bauernhof, es war auch eine ganze Kinderschar da.
Sie kamen höflich an, fragten, ließen sich die Hunde vorstellen, streichelten sie und gingen wieder spielen.
Ein Mädchen stand im Hintergrund und hatte sichtbar Angst.
Wir sprachen sie nicht an, sie uns auch nicht.
Im Laufe des Nachmittags kam sie mit ihrer Mutter erneut zu uns und traute sich Kiwi zu streicheln. (die Mutter fragte uns vorher, ob es in Ordnung wäre)
Kiwi lässt sich nicht von jedem anfassen, sie geht weg, wenn es ihr unheimlich wird. (ist eher ängstlich)
Mit dem kleinen Mädchen gab es sofort eine Verbindung.
Am nächsten Morgen kam das kleine Mädchen angelaufen "Kiwi, Kiwi" und beide haben sich begrüßt.
Und weil es ein wirklich liebes Kind war, durfte sie mit Kiwi an der Leine "ganz allein" den Feldweg langdackeln. (wir waren natürlich direkt hinter ihr, aber SIE ging mit Kiwi)
Sie war so stolz und glücklich.
Die Mutter hat sich herzlich bedankt.
Es war wirklich so ein schönes Bild, wie die beiden kleinen "Schisserchen" den Weg entlang liefen.
Auch mit den Pferden war es so - wenn jemand nett gefragt hat, durfte er streicheln, füttern oder sogar eine Runde "reiten".
Viele Kinderaugen haben gestrahlt. Viele Eltern waren dankbar.
Jahre später sprach mich ein Mann beim Einkaufen an, ich erkannte ihn nicht.
Er hat sich bei mir für seine Kindheitserinnerungen mit den Pferden bedankt. (Ich habe vor Rührung Rotz und Wasser geheult)
Einmal wurde mir ein Schulheft zugespielt, da ging es um unvergessliche Ferienerlebnisse.
Darin war ein Foto von unserem Poldi im Auto hinten zwischen zwei strahlenden Kindern und ein Foto von den Mädels mit den Ponies beim Fähre fahren.
Wieder Dammbruch bei mir.
Momentan lebt in der Nachbarschaft ein kleines Kind - er lacht und freut sich, wenn er die Hunde sieht. Vielleicht möchte er sie irgendwann auch streicheln. (noch ist er zu klein dafür, lernt gerade erst laufen)
Die anderen Nachbarskinder hätten gerne einen eigenen Hund, leider passt das nicht.
Ab und zu geht Toffi sie besuchen oder wir laufen zusammen mit den Hunden.
Und all das würde ich immer wieder so machen.
Ich weiß noch wie gestern, wie glücklich ich als Kind war, wenn man mir erlaubte, Hunde und Pferde zu streicheln, zu führen oder gar mal auf dem Pferd zu sitzen.
Das habe ich weitergereicht.
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