Lasst ihr eure Hunde von Fremden streicheln?

  • Zum "Therapieren" von hundeängstlichen Menschen ist Spuk ganz toll geeignet.

    Darauf hatte ich mich bezogen.

    Wow - das ist also schon "Therapie", wenn sich andere Menschen mit ihren Hunden anders im Umgang verhalten?


    Also ich kenne aus beruflichen Gründen eine etwas andere Definition von "therapeutischem Handeln" ... xD

    Verzeih, dass ich die Anführungsstriche vergessen habe. Aber man hätte sich im Zusammenhang denken können, dass ich keine echte Therapie meine sondern dieses "wenn du nette Hunde hast, kannst du ängstliche Leute ja "therapieren""


    Außerdem ging es um fremde Menschen, explizit Kinde, und nicht um andere Menschen und ihre Hunde. Weiß nicht, was das mit meinem - auseinander gerissenen - Zitat zu tun haben soll.

  • Ich selbst bin ja bekennender Hundegrabbler. Ich streichel einfach gerne Hunde!

    Natürlich nur nach Absprache, es sei denn der Hund ist schon an mir dran, dann kraul ich direkt.


    Natürlich sollte man erst fragen, aber hier ist es so das die Leute (und ich auch) irgendwann den Hund einfach streicheln wenn man eben im Gespräch ist.

    Läuft immer gleich ab, man quatscht über die Hunde und streckt die Hand aus, hofft das der Hund das annimmt und streichelt wenn der Hund will. Komm der Hund nicht, oder weicht aus, setzt man nicht nach oder sowas, sondern wartet halt und startet irgendwann noch einen Versuch wenn der Hund wieder ankommt.

    Ist hier wirklich sehr entspannt, finde ich. Wer nicht möchte das man die Hunde anfasst sagt das und dann wird das befolgt. Wenn die Hunde Kontakt wollen freut es hier jeden. Ich mag das!


    Also schon immer erst fragen. Grad wenn man sich noch nicht kennt.

    Bei schüchternen Kindern biete ich es gerne an. Man kennt ja diesen sehnsüchtigen Blick...


    Trolly, mein erster Hund, mochte nicht jeden. Wollte jemand sie streicheln hab ich immer gesagt das es drauf ankommt ob sie will. Das war vor über 30 Jahren und jeder hats akzeptiert.

    Löle war noch selektiver beim anfassen, da sie eine süße Wattewolke war habe ich mit ihr viel drüber gelernt wie ätzend übergriffig Menschen sein können! Aber auch bei ihr galt: Anfassen wenn sie möchte.

    Arren liebte eh alles und jeden, da durfte jeder der wollte. Bei kleinen Kindern hab ich ihn eben festgehalten damit er sie nicht umwirft, aber Kinder waren für ihn das allerbeste auf der Welt. Er glaubte ja eh das jeder auf der Welt ihn toll fand und Menschen haben Hände zum Streicheln.

    Hamilton ist selektiver, da dauert es auch mal etwas ehe er sich streicheln lässt. Gibt den Menschen dann immer voll den Gefühlsboost wenn sie sich bemüht haben und er dann kommt zum streicheln, wie so eine Auszeichnung. Von Kindern lässt er sich immer anfassen und ist da auch sehr vorsichtig.

    Taro ist sehr zurückhaltend, um ihn muss man sich bemühen. Wenn jemand fragt sag ich das er schüchtern ist und man gucken muss ob er sich traut, hat bisher jeder akzeptiert.

  • Ja, Lili darf ausdrücklich gestreichelt werden! Ich nehme sie häufig mit in eine Begegnungsstätte für Senioren, wo sie immer großes Aufsehen erregt! Und die alten Leutchen freuen sich, mal wieder einen Hund streicheln zu dürfen. Viele erzählen mir dann, dass sie selbst früher Hunde hatten, zeigen Fotos und schwelgen in Erinnerungen. Und Lili lässt sich sehr gerne kraulen, zeigt aber auch deutlich, wo ihre Grenze ist.

    Wie schön <3 Wenn unser mal etwas ruhiger oder gemäßigter ist (also vielleicht auch nie :ugly: ) dann kann ich mir das auch mal vorstellen.

  • Ich hab so einen Beinkleberhund. Und das geht z.B. so:

    Passant: " Jö, was bist den Du für ein....

    Schwupps, Hund klebt sofort am Bein, lehnt sich an und empfängt die anschließende Kraulerei, wie ein Verdurstender eine Flasche Wasser.

    Da sie meistens nur von sehr hundefreundlichen Menschen angesprochen wird, stört diese auch der leichte Filzbelag danach am Hosenbein nicht.

    dito
    Beinklebehund finde ich ja cool. :-)

    Ich mache da, ehrlich gesagt, keine Weltanschauung draus. Timur mag Menschen und insbesondere Kinder. Er mag auch gerne von Fremden und Freunden gestreichelt werden. Wenn es sich also ergibt, dann darf er natürlich gestreichelt werden. Ich bin auch ganz froh, dass mein Hund so freundlich zu Menschen ist.

  • Verzeih, dass ich die Anführungsstriche vergessen habe. Aber man hätte sich im Zusammenhang denken können, dass ich keine echte Therapie meine sondern dieses "wenn du nette Hunde hast, kannst du ängstliche Leute ja "therapieren""


    Außerdem ging es um fremde Menschen, explizit Kinde, und nicht um andere Menschen und ihre Hunde. Weiß nicht, was das mit meinem - auseinander gerissenen - Zitat zu tun haben soll.

    Lies dir bitte noch mal deinen eigenen post durch, auf welches Zitat du dich da bezogen hast.


    Ja, es ist überaus degradierend von dir ausgedrückt, anderen Menschen Therapiemotivation zu unterstellen, nur weil sie Hunde haben mit denen sie einfach im Alltag anderen Menschen etwas von ihrer Besorgnis/Angst gegenüber Hunden nehmen können.


    Genau deshalb hat Sunti dieses "therapieren" auch in Anführungszeichen gesetzt, weil sie weiß, dass es keine Therapie ist, was sie da macht, und auch nicht zum therapieren dient.


    So wie du es ausgedrückt hast, ist es mehr als verächtlich.


    Btw.: Jeder psychologisch-therapeutisch arbeitende Mensch weiß, dass er außerhalb seines Arbeitsbereiches gar nicht therapeutisch arbeiten darf ... ;)

  • Caron durfte jeden streicheln. Er mochte das sehr.


    Viele ängstliche Menschen haben sich durch ihn sicher gefühlt und das erste Mal einen Hund entspannt streicheln können.



    Mojito findet es so mässig nötig. Er lässt es bei Bekannten sehr gerne zu, bei ihm unbekannten Personen meidet er eher. Daher lasse ich das selten zu.


    Nevis ist ignorant. Der interessiert sich nen feuchten Kehricht für Fremde.

    Bekannte werden dafür herzlich gerne als Kraulstation benutzt.

    Kinder - heikles Thema. Das vermeide ich wenn möglich eher, da er so viel Spannung haben kann.

    Wobei er sehr vorsichtig und sanft Kontakt aufnehmen kann wenn Kinder ruhig sind und ihm einfach mal die Hand hin halten. Dann kann er ganz ruhig sein.

  • Ja, ich habe das Zwischenstück nicht zitiert, verzeih.


    Wenn du meinst, dass es degradierend und verächtlich ausgedrückt ist, ist das dein Problem. Ich habe es weder so gemeint noch gedacht oder so ausdrücken wollen. Es war lediglich eine Aufzählung.

  • Jaffa und Nevio lassen sich gerne bekraulen, Bjarki ist bei Fremden eher zurückhaltend. Nevio ist noch etwas stürmisch, daher lasse ich gerade Kinder meist nur Jaffa streicheln und halte Nevio auf Abstand. Bjarki geht eh von sich aus weg. Wenn er doch zu jemandem hin geht, darf er auch gestreichelt werden.

    2 Jahre später hat Nevio gelernt, die 4 Pfoten auf dem Boden zu halten und ist ein sehr offener, menschenfreundlicher Hund. Wenn er ignoriert wird, ignoriert er die Menschen auch, aber wenn er angesprochen wird, lässt er sich gerne eine Runde kraulen und ist dabei ebenfalls ein Beinkleberhund, der sich gerne mit seinen ganzen 31 kg an die Leute anlehnt (aber ohne Filz dazulassen, so als nicht haarender Pudel ;) ).


    Die Kleinen werden neben ihm kaum noch wahrgenommen, Bjarki ist das ganz recht, der braucht einfach länger um warm zu werden, ihn würde ich auch nie bedrängen lassen von Fremden, Jaffa mag dann aber auch gerne mal ne Streicheleinheit abkriegen und drängt sich dazu.


    Wenn gefragt wird oder man einfach die Herzchen in den Augen des Gegenübers sieht, hab ich kein Problem mit netten Kontakten. Schlechte Erfahrungen hab ich dabei nicht gemacht bisher.


    Kleinkinder, die auf uns zu rennen, habe ich aber auch schon geblockt, das ist mir dann doch zu heikel.

  • Dies:

    Seit ich denken kann, habe ich mir sehnlichst einen Hund gewünscht und durfte keinen haben. Daher war es für mich wie Ostern und Weihnachten gemeinsam, wenn ich einen Hund streicheln durfte. Dieses unbeschreibliche Glücksgefühl gebe ich gerne an hundelose Menschen weiter.

    Ergänzt um:

    Ich selbst bin ja bekennender Hundegrabbler. Ich streichel einfach gerne Hunde!

    Natürlich nur nach Absprache, es sei denn der Hund ist schon an mir dran, dann kraul ich direkt.


    Von daher durften fremde Menschen und gern auch Kinder den Luke nach Absprache gerne streicheln.

    Der fand das gut, mochte Kinder und war da super entspannt.


    Wobei wir eigentlich e nur gefragt wurden, wenn ich meine Tochter mit Hund vom Kindergarten oder der Grundschule abgeholt habe. Ansonsten haben ja nur wenige Menschen das Bedürfnis einen großen schwarzen Hund zu streicheln.


    Das verrückte Schäfertier darf kein Fremder streicheln. Der ignoriert Fremde, egal ob groß oder klein und hat keinerlei Bedarf an zusätzlichen Streicheleinheiten.


    Ich bin aber in den zwei Jahren die ich ihn habe, auch erst ein einziges Mal danach gefragt worden. Das war ein total nettes und sehr höfliches Kind, und wir haben uns geeinigt das es Leckerchen zum Hund kullern darf.

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