Fragen zum Deutschen Schäferhund

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  • Triebstark ist ja nicht gleich böse! :smile: Mein Andor war sehr triebstark, hatte aber trotzdem ein freundliches Wesen. So ein Hund fährt halt 100% Leistung am Tag. Ich weiß nicht so recht, wie ich es erklären soll. :???: Wenn du so einen Hund nicht entsprechend auslastest, hast du irgendwann eine Hibbelhose im Haus. Auf der anderen Seite bringt es auch nichts, ihn immer und ständig zu beschäftigen. Dann dreht er dir genau so hoch. Da ist ein gesundes Mittelmaß der Weg. Du erreichst mit 3 Std. Spaziergang, womöglich noch mit Ball werfen, nichts. Mit einer halben Stunde konzentriertem Arbeiten erreichst du aber wiederum viel. Das trifft auf die meisten Gebrauchshunde zu. Und das, davon bin ich überzeugt, braucht ein Schäfi. Nur stumpfes Laufen reicht ihm nicht. Du hattest ja schon geschrieben, das du mit ihm arbeiten willst. Einen tollen Charakter hat ein Schäfi allemal. =)

  • Ja, ich weiß, dass triebstark nicht gleich böse ist. Ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte, wenn der dann halt so ganz aufgedreht ist, "am Rad dreht".
    Und wenn man ihm dann nicht gerecht wird, kann er schon zur Plage werden. Und wenn er dann noch sehr selbstbewusst ist und eine ausgeprägtes Territorialverhalten hat... :( :
    Ich meinte den oben zitierten Satz eher als triebstark und "nicht ganz so nett".


    Aber böse Schäferhunde kenne ich leider auch zwei drei in unserer Umgebung. Also mit denen möchte ich nichts zu tun haben.

  • Och, man muss nur gezielt suchen. ;)


    Ich habe eine Riesenschnauzerhündin, die ist aber sowas von rein leistungsgezogen, mehr geht nicht. Ihre ganze Verwandtschaft hat in den letzten Jahren in der Leistung beim Riesen dominiert.
    Jetzt habe ich allerdings ganz gezielt eine Verbindung mit einem bestimmten Hüdninnentyp und einem ganz bestimmten Rüden gesucht, der dafür bekannt ist, dass er unglaubliches leistungsvermögen und extreme Freundlichkeit vererbt.
    3 Tage kann die Hündin absolutes Sparprogramm fahren, notfalls nur Gartengassi, dann wird sie allerdings nervig. :D
    Sie ist freudnlich zu allem und jedem, hat nie Streit mit fremden Hunden, kommt bestens mit unserem Kleinkind zurecht, ist total leicht führbar und erziehbar und lässt auf dem platz richtig die Sau raus. Da hat der nette Hund, der einen Einbrecher reingelassen hat, extreme Triebwechsel drauf und zeigt auch ausgeprägte Aggressionen.
    Ein Couchpotatoe wäre sie nie, aber VPG brauchen würde sie auch nicht. Sie kennt es und daher liebt sie es. Aber sie ist für alles zu haben, was man gemeinsam macht, das kann auch THS, Obi oder einfach Hüpfen und Toben im Wald sein. Hauptsache Action mit ihrem Menschen.


    Und solche DSH gibt es auch, man muss sie nur suchen.
    Mein Schönheitsrüde ist zwar bewegungstechnisch mit weniger zufrieden, aber ansonsten ist er vergleichsweise eher schwer zu führen und bei einer Schwester weiß ich, dass sie auch so drauf ist. :hust:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Meine "Schlaftablette" und der "Backfisch" spielen oder dösen den ganzen Tag im Garten, abends gibt es eine Fahrradrunde (fällt auch mal aus, dann wird gespielt) zu Dritt (so 10 - 15 km Trab, auch mal Galoppeinlage zwischendrin, an Kreuzungen und Einmündungen Schritt).


    Dann müssen die Hunde auch im Haus mithelfen. Ich lasse sie Dinge transportieren, etwa leere Klorollen zum Altpapier, Getränke in die Stube, Einkäufe von Auto in die Küche oder Grillgut auf die Terrasse (gut, macht mehr der Rüde), Einkaufen mit Bollerwagen (macht die Lütte noch nicht), die leeren Schüsseln zum Geschirrspüler bringen (haben mir beide mit jeweils 14 Wochen angeboten), ...


    Als die Hündin noch "im Teich" war, habe ich mit dem Rüden auch um Knochen gewürfelt, geht aber mit einem weiteren Hund nicht :( : . Tauziehen macht auch Spaß, Nasenarbeit ebenso, ...


    Die Hündin kam mit 8 Wochen zu uns und der Rüde mit seinen damals 18 Monaten hat sich ihrer vorbildlich angenommen. Das hat mir auch einige Arbeit gespart. Die beiden waren sofort dicke Freunde. Nur das Gassi war in der ersten Zeit natürlich blöd für ihn. So nach 6 Wochen merkte man es ihm an, dass ihm etwas fehlte. Gut, habe ich ihm die Liebe getan und wir sind eine ordentliche Runde gefahren. Mensch, was war der glücklich, dass er mal 40 km traben durfte! Anschließend gab es eben für den Großen zwei Gassirunden und für die Lütte eine.


    Die Lütte hatte ich in ihrer "wilden Phase" mit ins Büro genommen. Sie lag unter dem Schreibtisch und so zwei, drei Mal habe ich ihr ein Seil in den Fang geworfen. Auch eine prima Vorübung zum Apportieren.

  • Zitat


    Sie ist freudnlich zu allem und jedem, hat nie Streit mit fremden Hunden, kommt bestens mit unserem Kleinkind zurecht, ist total leicht führbar und erziehbar und lässt auf dem platz richtig die Sau raus.


    Genau das umgelegt auf den Schäferhund wäre mein Traum. Arbeitswillig, freundlich, ausgeglichen, leichtführig und umgänglich.


    Danke jedenfalls fürs Mutmachen. Ich glaube nun wieder mehr daran, dass ich den richtigen Hund finden werde. :gut:

  • Hallo,
    ich liebe Schäferhunde und finde sie ehrlichgesagt alles andere als schwierig. Ich hatte andere Hunderassen, die waren weitaus schwieriger zu führen.
    Seit letztem Jahr habe ich eine weiße Schäferhündin und sie ist ein Traum. Sie ist nicht nur meine Traum- sondern auch meine Herzhündin... sie hat Power, ist aber im Haus eine "Schlaftablette". Sie ist wachsam, bekommt alles mit, bellt aber nicht. Auch draußen auf dem Grundstück bewegt sie sich den ganzen Tag ohne Bellen, hat aber alles im Blick.
    Die Kinder liebt sie und für die Kinder würde sie sich umbringen. Wenn die Kinder nicht da sind, ist sie ziemlich unruhig, liegt dann vor der Haustür und wartet. Ist abends dann das Rudel wieder komplett, kommt sie zur Ruhe und geht auf ihren Schlafplatz.
    Auf dem Hundeplatz ist sie sehr aufmerksam, sie liebt es dort zu sein. Zu anderen Hunden ist sie neutral, nur selten pöbelt sie mal an der Leine, dann aber meist bei zwei Hunden, von denen ich schon weiss, dass sie sie nicht mag (warum auch immer).
    Sie lässt sich immer abrufen, auch mitten in einer Aktion und rast dann zu mir ---- ich könnte noch stundenlang schwärmen, ja ich habe meinen Traum gefunden und ich wünsche dir, dass du auch deinen Traum findest. Aber lass dich nicht verwirren, ein DSH ist ganz sicher kein schlechter Anfängerhund, im Gegenteil.
    LG, Tanja

  • Zitat

    Kein Hund wird "böse" geboren. Man bekommt halt immer den Hund, den man sich erzogen hat ;) .


    Nö böse nicht, aber u.U. mehr oder weniger linkslastig und das kann eine ziemliche Hausnummer sein. ;)


    LG
    das Schnauzermädel

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