Fragen zum Deutschen Schäferhund
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...einen Züchter in Österreich habe ich mir da schon zum Favoriten gemacht. Der hält sich bewusst wenige Hündinnen und hätte aus dem letzten Wurf so gerne einen Welpen behalten, tat es aber nicht, weil er jedem Hund gerecht werden will. Die Hunde fahren mit den Züchtern auf Urlaub...die sind total ins Leben integriert. Die Welpen kommen auch im Haus zur Welt. Leider wohnt er aber am "anderen Ende" von Österreich, sodass ich nicht mal eben spontan zu ihm fahren kann. Werde ich in ein, zwei Jahren, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, sicher einmal machen.
Sind Mischungen aus Kör- und Leistungszucht. -
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Ich habs ja nicht so mit den DSH, weder HZ, noch LZ, aber...
Zitat
Ich denke, Du machst mit einem Schäferhund (D, B oder NL, ist im Grunde eine Soße, auch wenn das nicht jeder so sehen mag) sehr gut bedient.
Willst du mir jetzt wirklich sagen, es ist pupsegal ob ich nun nen x-herder oder nen DSH-HZ hole, weil es ist eh alles gleich
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Ich will nur sagen, dass die drei nicht sooo weit auseinander sind. Sie stammen alle aus dem gleich Pool und sind erst recht kurz in relativ ähnliche Richtung "auseinandergezüchtet" worden. Ursprünglich gab es den DSH auch in Langhaar, Rauhaar und Glatthaar.
Würde man sie gezielt miteinander verpaaren, würde schon nach recht kurzer Zeit nur noch genetisch festgestellt werden können, wer worin steckt, sicher schon bei vielen F1-Nachkommen. Wäre ein interessantes Projekt, denn mit der Größe hat z.B. der DSH an Wendigkeit verloren.
Ich kenne zwar persönlich nur die Belgier Tervueren, Groenendael, Malinois und Laekenois, kann aber vom Wesen keine gravierenden Unterschiede zum DSH feststellen. Auch in Größe und Gewicht ist das Mittel der DSH zwar größer und schwerer, aber innerhalb der Rasse variieren diese Merkmale doch erheblich.
Wie gesagt, ich war auf Widerspruch gefasst, wundere mich aber auch, dass der erst jetzt kommt. Und klar, man kann das auch anders sehen als ich. Ist doch gut so, zumal z.B. Du ja auch den FCI auf Deiner Seite hast
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PS, zur Erläuterung:
Größe ist nicht gleich Höhe und den DSH sehe ich - allen zu erwartenden Protesten zum Trotz - in der Leistungslinie, nicht in der Schaulinie.
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Na das hört sich doch schon anders an
Das war kein Widerspruch, sondern nur eine normale Frage ;D
FCI auf meiner Seite? Nicht wenn der X-Herder im Spiel ist.. Aber ich wollte den Thread nicht ins OT bringen, sondern nur was nachfragen -
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Auch zum LZ-DSH sehe ich sehr große Unterschiede.
Es scheitern doch nicht umsonst viele Menschen am Wechsel der Gebrauchshunderasse.LG
das Schnauzermädel -
@ Murmelchen
Ist doch schön, dass das soeinfach zu klären war
. Na ja, und als Bauer tickt man manchmal etwas anders
.
@ schnauzermädel
Das ist so mein Problem, dass ich irgendwie zu jedem Hund einen Zugang finde. Hatte selbst schon eine reinrassige Promenadenmischung, einen Labrador x Schäferhund-Hybriden, einen Border Collie, einen Labrador x Deutsch Kurzhaar-Hybriden und einen DSH und einen DSH x Malinois -"Hybriden" (die anderen Hunde, die nicht mir gehörten, lasse ich mal außen vor). Jeder von denen war eine eigene Persönlichkeit, jeder musste anders behandelt werden. Aber dicke Freunde waren wir immer; dass ich mit einem nicht klargekommen wäre, gab es nicht.
So ein Hund ist doch keine Maschine - Gebrauchsanweisung durchgelesen, Motor an und los
. Das ist ein Individuum und muss auch individuell behandelt werden, dann klappt es auch
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Übrigens hat mir deine Erklärung zur "Linkslastigkeit" sehr gefallen. Es ist auch so, dass die Charaktere der einzelnen Hunde in dieser Breite variieren. Nur behaupte ich mal, dass die Erziehung hier durchaus einen großen Einfluss hat. Schließlich wird nicht der gerade geworfene und umweltmäßig unbeleckte Welpen bewertet, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt das Ergebnis von natürlicher Ausstattung des Hundes und der Erziehung, die er genossen hat. Bei entsprechend ausgeführter falscher Behandlung wird ein eigentlich gutmütiger Hund zum bösen Beißer. Anders herum kann bei entsprechend ausgeführter guter Behandlung ein eigentlich nervöser Hund zum ruhigen Bürger werden. Ist halt immer ein Zusammenspiel aus genetischer Mitgift und Umwelt. Insofern bekommt man, wenn auch in Grenzen, im Endeffekt den Hund, den man sich erzogen hat.
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Nein, natürlich kommt nicht der fertige Hund auf die Welt.
Trotzdem gibt es eben enorme Schwankungen in der "Grundausstattung" und man kann nicht aus jedem Hund alles machen.
Mein Rüde ist bei mir, weil er mehrfach seinen Besitzer schwer gebissen hat. Das hätte nicht sein müssen. Bei richtiger Behandlung und richtigem Umgang wäre das nicht passiert. Hier beißt er schließlich auch nicht (mehr) und hier lebt sogar noch ein Kleinkind.
Aber der ganze Wurf ist so gelagert. Am Züchter kann es nicht liegen, der züchtet seit 25 Jahren. Die Mutterhündin hat andere Würfe gebracht, die nicht so sind, der Vater hat um die 100 Würfe "gemacht", dort tritt es auch nicht vermehrt auf. Aber die Kombination genau dieser beiden Eltern hat einen linkslastigen Wurf gebracht, der auch noch wenig Fress- und Beutetrieb hat.
Und das ist einfach ein Problem in der "Schönheits-Gebrauchsundezucht", egal welche Rasse. Weil die Hunde nie in Extremsituationen betrachtet werden, kommen "plötzlich und überraschend" Wesenmerkmale zum Vorschein, von denen hat der Züchter nichtmal geträumt. Bei den Leistungshunden dagegen weiß man viel eher, wie sich ein Wurf entwickelt. Ob es Weltmeister werden, das steht meist nicht dran, aber wie sie in etwa ticken, das kann man abschätzen.LG
das Schnauzermädel -
Hi,
ich muss diesen Faden quasi wiederbeleben.
War am Samstag auf einer Hundeausstellung und habe mir besonders die dort anwesenden Schäferhunde angeschaut. Ich bin irgendwie erschrocken.Zum einen hatte der Großteil eine total abfallende Rückenlinie. Normalerweise ist es ja so, dass sie die nur haben, wenn sie in "dieser Position" stehen. Aber diese Hunde hatten auch beim normalen Stehen und Gehen das Hinterteil ziemlich weit unten. Und beim Laufen saßen sie sowieso fast am Boden auf. Schlimm war das.
Könnt ihr mir sagen, wieso die DSH im Ring immer vor ihren Besitzern laufen müssen und diese richtig hinterherziehen? Soll da die Hinterlaufkraft gezeigt werden oder wie? Denn da kam der abfallende Rücken ja besonders schlimm zur Geltung.
Fast noch schlimmer für mich war aber das Verhalten der Tiere. Wie ich die so gesehen habe, hab ich echt daran gezweifelt, ob ich mit so einem Hund umgehen kann, oder der alltagstauglich ist.
Die Hunde standen alle unter Strom. Die waren ganz hektisch und aufgedreht. Da war keiner ruhig und gelassen (ok, eine Hündin, die einer an der Leine hatte, der erst später dran kam...die hatte auch einen total schönen Rücken). Einer ist sogar aus dem Halsband geschlüpft und mit einem Satz davon gestürmt. Richtig zum Angst kriegen. -
Was Du berichtest, schätze ich mal, dass es sich um DSH aus der Schaulinie handelt. Na ja, wer es mag.
Dass die Tiere aufgeregt waren, wundert mich kaum. Ich weiß zwar nicht, wie es dort abgegangen ist, aber so viele Hunde auf einem Haufen, die sich alle nicht kennen und in erster Linie "schön" sein sollen???
Was Du suchst (und m.E. auch brauchst), ist doch ein DSH aus der Leistungslinie. Das ist dann kein aufgemotzter Manta, hinten tiefer gelegt und mit Spoiler. Das sind Arbeitshunde mit (gut, Wasserwaage ist es nicht, aber dennoch) geradem Rücken, ehrlich, gerade heraus und ohne Schnickschnack. Die bringen in der Regel eine Menge mit, das man sehr gut ausbauen kann. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl, einer vernünftigen Methodik und Didaktik sowie Konsequenz (nicht zu verwechseln mit unnötiger Härte!) bekommt man da einen ganz tollen Kameraden für die ganze Familie und einen erstklassigen Helfer bei der Arbeit.
Wie jeden anderen Hund auch, kann man den DSH natürlich durch falsche Erziehung auch zum Tyrannen und nutzlosen Stinkstiefel heranziehen. Das mag bei einem Dackel noch witzig sein, bei einen Hund ab sagen wir 20 kg aufwärts geht das nicht mehr. Dann macht nämlich mit Sicherheit nicht mehr der Hund was der Mensch sagt, sondern umgekehrt. Und einen 35 - 45 kg DSH Rüden oder gar eine 80 kg Dogge lässt man nicht mehr am ausgestreckten Arm "verhungern" wie einen Yorkie.
Wenn der Hund sich nicht gerade drei Mal angestellt hat, als die weniger guten Eigenschaften verteilt wurden, dann ist es tatsächlich so, dass jeder den Hund hat, den er sich selbst erzogen hat. Wie gesagt, ich habe einen Rüden und eine Hündin, beide DSH, und in der Familie sind wir 2 Erwachsene und zwei Kinder. Die Hunde bereiten weniger Probleme als die Kinder. Und ich behaupte mal, dass andere Kinder mehr Probleme bereiten als meine.
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