Zughundesport

  • Na ich denke das ist eine Sache dessen wie man "Ernsthaftigkeit" & "Verantwortung" definiert. Ernsthaft würde ich sagen ist die Sache dann wenn der Hund lernt sicher die Befehle rechts, links, halt etc. auszuführen und nicht mal wegen einer Laune "eben mal" vorgespannt wird um im Winter z.B. nen ganzen Tag Schlitten zu ziehen- vernünftiger Traingsaufbau halt & Erkundigungen über den Sport & die Anforderungen einzuholen. Verantwortung ist für mich persönlich das der Hund die passende Ausrüstung erhält, nicht zu schwer ziehen muss & schonend an die Sache herangeführt wird. ;)

    • Neu

    Hi


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    • für mich gehört klar dazu (und damit red ich vom Zughundesport und nicht vom Wägelchen ziehen)


      - geeigneter Hund (Rasse, Alter, Gesundheit, Körperbau)
      - Grundkondition und Grundmuskuatur vorhanden
      - richtig sitzendes Equipment
      - geeignetes Gefährt (mit geeigneten Bremsen)
      - STOP-Kommando bekannt
      - vorsichtiges heranführen, ohne zuviel zu verlangen

    • Mal ehrlich, so ganz fair werden die Lütten hier nicht behandelt. Das liegt aber m.E. am System, an der Organisation des Zughundesports.


      Die Unterschiede zwischen den Hunden sind doch riesig, viel ausgeprägter als beim Menschen. Da liegt es doch nahe, Klassen einzuteilen mit differenzierten Anforderungen, immer in Relation zu Körpergewicht und Größe. Kommt ja auch kein Mensch auf die Idee mit einem Golf in der Formel 1 anzutreten oder mit einem Brauereipferd im Galoppsport :D . Und dennoch lässt sich sowohl mit dem Golf als auch mit dem Brauereipferd Sport betreiben :p .


      Gut, bei Dackeln hätte ich aufgrund des langen Rückens im Verhältnis zur Höhe auch Bauchschmerzen, aber das ist doch die Ausnahme.

    • Man musste sich damals bei diesem Forum auf einen Begriff einigen und es ist eben Zughundesport. In anderen Breiten würde man Laufhundesport dazu sagen. Außerdem sehe ich das Wagenziehen als Zughundearbeit. Trotzdem finde ich, passt hier alles rein, auch wenn es nicht als Sport, sondern Arbeit bezeichnet wird.


      Und da sehe ich, ob nun Sport, Arbeit oder "Wägelchen mitnehmen", es genauso wie Manu ... ihre Fakten sind das, was man einfach bedenken sollte wenn man ZHS etc. macht. Wenn die kleine Kira das Wägelchen am Halsband ziehen würde, wäre das genauso schädlich wie wenn ein untrainierter Hund gleich am Anfang einen 100 kg Menschen für mehrere Kilometer zieht.


      Und finde es übrigens schön das ZHS mehr in Mode kommt, da ich es eine tolle Möglichkeit finde lauf- und ziehfreudige Hunde auszulasten. Aber da man ZHS nicht wie Obedience im Verein machen kann (zumindest gibts sowas noch kaum) und sich somit jeder selbst versucht, ist da einfach überhaupt keine Kontrolle da und jeder kann machen was er will. Natürlich kann man auch Obedience allein machen, aber da kann man dem Hund zumindest keinen körperlichen Schaden zuführen und die meisten lernen es dann doch im Verein.


      Ich denke es sollte mehr Aufklärung betrieben werden! Schön wäre es wenn es mal Studien darüber gäbe, wie sich ZHS auf die Gesundheit auswirkt ... positiv und negativ.

    • Nun ich würde noch nicht sagen, das wir Zughundesport machen und wenn dann sind wir im Aufbau.


      Aber gerade unseren Lütten mit knapp 10 kg macht es richtig Spaß. Nein er hat nicht nur Spaß, das ist genau das richtige für ihn, denn wo er nun gezielt ziehen darf, läuft er ansonsten ordentlich an der Leine.


      Wir machen eher Canicross und "CaniWalk" - NordicWalking mit ziehenden Hund ist auch lustig, macht Spaß und ist sehr effektiv. Bei einer Radtour hatte mein Mann den Kurzen an der Leine und da hat Lenny auf ebener Fläche auch mal das rollende Rad gezogen, aber dort wurde ansonsten extrem mitgeholfen, in dem mein Mann mittreten musste. Aber wenn es ihm Spaß macht und man seine Größe und sein Gewicht im Auge behält und seine Kondition ebenso, sehe ich darin kein Problem. Zwischen den einzelnen "Zugtagen" gibt es bei uns dann auch recht lange Pausen - mindestens 2 Tag.

    • Ich würde den Begriff "Zughundesport" auch nicht so eng fassen wie einige das hier sehen. Der Unterschied liegt für mich zwischen "Sport" und "Leistungssport". Die Hounds und was auch immer bei ofizillen Rennen antreten sind dafür ausgebildet, trainieren hart und zielgerichtet und sind meiner Ansicht nach Leistungssportler.
      Meine Hunde dagegen betreiben schon Sport, obwohl sie zu klein sind, mich auf einem Gefährt zu ziehen (außer Inliner) oder richtig Strecke zu machen. Mit ihnen trainiere ich auch regelmäßig und sie haben die entsprechende Ausrüstung. Deshalb betreibe ich meiner Meinung nach auch Zughundesport. Wir machen ja auch Agility, obwohl ich an keinen Wettkömpfen teilnehme.
      Ich selber gehe auch joggen und bezeichne das als Sport, obwohl ich das nicht profimäßig mache.


      Deshalb würde ich sagen, dass ich eurer Meinung bin. Zughundesport definiert sich durch gut durchdachtes Training, das den Hund fördert aber nicht überfordert. Die Größe des Hundes ist dabei egal, man muss halt das zu ziehende Gewicht und die Streckenlänge anpassen und die entsprechende Ausrüstung für sich und den Hund haben (Zumindest Zuggeschirr und Leine mit Ruckdämpfer).


      Melonie

    • Um einmal zu verdeutlichen was ich meine:


      Nehmen wir einen Hund von 25 kg Gewicht, der 25 kg in einer Stunde über eine Strecke von 15 km zieht.


      Jetzt unterstellen wir einfach, dass ein kleinerer Hund die gleichen Proportionen aufweist wie der eben beschriebene und dass beider Körpermasse das gleiche Verhältnis aufweist wie ihre Höhe.


      Wenn nun ein Hund von 5 kg Gewicht die genau identische Leistung erbringen soll, dann muss er binnen einer Stunde 5 kg über eine Strecke von 3 km ziehen.


      Ich weiß, das ist eine vereinfachte Rechnung, aber sie macht doch deutlich, worum es geht und dass in beiden Fällen die Hunde Sport machen, auch wenn der kleinen Hund vielleicht verlacht wird. Die Frage ist nur, wer zuletzt lacht :D .

    • Sehen wir es doch einfach mal so.
      Im CaniCross ist jader Hund zugelassen, so habe ich schon des öfteren auch Jack Russel gesehen. Dies bedeutet natürlich, dass das Herrchen oder Frauchen mehr selbst arbeiten muss (besonders beim VTT).


      Klar sollte hier jedem sein, dass die, die vorne mitmischen wollen auch einen entsprechenden Hund haben sollten.


      Auch sollte zwischen ZugehundeSPORT und ZughundeARBEIT unterschieden werden.
      So ist für einen Kleinhund ein "Puppenwagen" zu ziehen bereits "Arbeit". Wenn sie ihm Spass macht - warum nicht.
      Jeder Hund sollte beschäftgt werden.

    • Zitat

      Auch sollte zwischen ZugehundeSPORT und ZughundeARBEIT unterschieden werden.
      So ist für einen Kleinhund ein "Puppenwagen" zu ziehen bereits "Arbeit". Wenn sie ihm Spass macht - warum nicht.
      Jeder Hund sollte beschäftgt werden.


      Ich stimme Dir zu, frage mich aber dennoch, weshalb es z.B. im Boxsport möglich ist unterschiedliche Klassen zu bilden, wobei in allen Gewichtsklassen von Sport die Rede ist, beim Hund, wo die Gewichtsfrage wesentlich gewichtiger ist, jedoch nicht.


      Beim Boxer z.B. variiert das Gewicht zwischen dem Papiergewicht (bis 46 kg) und dem Superschwergewicht (über 91 kg) um 100 %, d.h. den Faktor 2. Diese Spanne ist in insgesamt 12 Klassen geteilt. Beim Hund variiert das Gewicht zwischen Chihuahua (um 2 kg) und Dogge (80 kg) um 3.900 %, d.h. den Faktor 39 (für visuelle Leser: s. hier http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20090915045616)! Wenn das kein Grund ist, um mindestens wenn nicht noch mehr Klassen nicht nur im Zughundesport zu bilden, dann weiß ich auch nicht :???: .

    • Nun geht es vom "Puppenwagen-ziehen" zum "Sport" und dann zum "Leistungssport". :???:
      Alles was ich mit dem Beitrag "bezwecken" wollte, ist das sich über angemessene "sportliche" Eignung Gedanken gemacht wird...

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