Zughundesport
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Fragen wir mal so,welche Rassen siehst du denn als geeignet an?
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Und auch wenn ein Dackel, Jagdterrier oder ..was auch immer gerne "zieht",
ist das kein Zughund!
Und zu diesen "Sport" gehört auch für die zuggeeigneten Hunde, die richtige Ausrüstung und etwas "Plan".Hi,
ich denke, dass das hier die wichtigsten Worte sind über die sich jeder seine Gedanken machen kann.Auch ich habe einen Dackel, der supergerne ziehen würde, wenn ich ihn lassen würde. Aber ich lasse ihn nicht, da ich ihm bis auf den kurzen Spaß, den wir sicher zusammen hätten, eben einfach schaden könnte.
Ich lasse ihn neben dem Fahrrad und auch mal neben dem Scooter mitlaufenund beim Nordic-Walken kommt er an den Bauchgurt und darf voraus laufen. Aber das ist kein Zughundesport! Das sind einfach nur Arten der Beschäftigung, um dem Dackel seinen Tag vielseitig zu gestalten.
Von Zughundesport kann (meiner Meinung nach) dann die Rede sein, wenn mein Hund mich und unser Fahrzeug über eine gewisse Strecke X, die je nach Trainingsstand unterschiedlich lang sein kann, alleine aus seiner eigener Kraft ohne meine Mithilfe locker ziehen kann!
Damit er das kann, muss er eben einige körperliche Voraussetzungen mit sich bringen und die sind bei einigen Rassen von denen oft zu lesen ist, einfach nicht gegeben!
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Nun geht es vom "Puppenwagen-ziehen" zum "Sport" und dann zum "Leistungssport".
Alles was ich mit dem Beitrag "bezwecken" wollte, ist das sich über angemessene "sportliche" Eignung Gedanken gemacht wird...Das ist doch richtig und ich mache mir doch auch intensiv Gedanken über die sportliche Eignung. Gerade deshalb frage ich mich, warum es Voraussetzung sein soll, um als Zughundesportler bezeichnet zu werden, dass der Hund einen Menschen ziehen muss. Oder dass die Strecke eine Länge von x km hat und genau diese Strecke in einer Zeit Y zu bewältigen ist. Das alles auch noch unabhängig von dem, was der Hund "mitbringt". Das lädt doch geradezu zur Überforderung ein.
Den gleichen Unfug gibt es doch auch in anderen Hundesportarten. Es ist eben etwas ganz anderes, wenn eine Dogge 2 kg Apportierholz schleppt als wenn ein Dackel dies tut. Oder der Sprung über ein 1 m hohes Hindernis.
Es kann doch kein Problem sein, zu bewältigende Gewichte in % der Körpermasse des Hundes anzugeben, Höhen in % der Widerristhöhe des Hundes und für Strecken ebenfalls ein Maß zu finden, das allen Hunden unabhängig von ihrem Wuchs die gleiche Leistung abverlangt. Aus meiner Sicht wäre das der vernünftigste Ansatz, um
a) Hunde verschiedener Größe gerecht leistungsmäßig vergleichen zu können und
b) gerade kleine Hunde vor Übeforderung zu schützen.Das Ergebnis wird sicher keine lineare Funktion von Chihuahua bis zur Dogge sein. Das Ergebnis kann ich mir eher vorstellen als lineare Funktionen innerhalb der Gruppen
- Zwerge
- kleine Hunde
- mittelgroße Hunde
- große Hunde
- Riesen
Ferner kann ich mir auch vorstellen, dass es aus gesundheitlichen Gründen für bestimmte Rassen Einschränkungen gibt.Wie gesagt, es geht mir dabei nicht allein um den Zughundesport, es geht um den Hundesport allgemein, unabhängig vom Leistungssport o.ä.
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Das ist doch richtig und ich mache mir doch auch intensiv Gedanken über die sportliche Eignung. Gerade deshalb frage ich mich, warum es Voraussetzung sein soll, um als Zughundesportler bezeichnet zu werden, dass der Hund einen Menschen ziehen muss.
Ich sehe da schon Unterschiede. Wenn ich meinen Hund vor einen Bollerwagen spanne und wir zusammen Holz oder Blumen oder Tannenbäume holen, dann ist das für mich "Zughundearbeit", die ruhig und mit Kraft ausgeführt wird.
Sofern ich meinen Hund vor ein sportliches Gerät wie z.B. einen Scooter spanne und mit diesem "losziehe" dann ist das für mich "Zughundesport".Die Menschen, die mit ihren Hunden Zugarbeit machen- distanzieren sich übrigens auch ganz stark und bewusst von den Zughundesportlern, die sich von ihren Hunden ziehen lassen.
Das Buch "Der Zughund" von Susanne Preuß ist in Punkto "Zughundearbeit" auch echt interessant.
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Die Differenzierung von Sport und Arbeit sehe ich auch so, aber das ändert doch nichts an dem Grundproblem im Hundesport, auch im Zughundesport, wie ich es sehe.
Wenn der Musher im Scooter 30 kg wiegt ist das doch auch etwas ganz anderes als wenn das gleiche Hundegespann einen 2-Zentner-Musher durch die Gegend ziehen muss. Das sind doch auch im rein sportlichen Sinne keine vergleichbaren Leistungen, da werden doch Äpfel mit Birnen verglichen . (Ich weiß, im Wettkampf werden die Gewichte angeglichen)
Ach möchte ich anmerken, dass die Übergänge zwischen Arbeit und Sport fließend sind, wenn ich z.B. an das Gewichtheben denke aber auch an Hundeschlittenstaffel im Winter 1925, die Medikamente gegen die Diphterie von Anchorage nach Nome transportiert hat. Damals war es Arbeit, heute wird die gleiche Distanz von Schlittenhunden im Sport gelaufen. Der Unterschied zwischen Arbeit und Sport ist doch letztendlich vom Grund, warum etwas getan wird, abhängig.
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Ich stimme nicht ganz überein mit der Unterscheidung zwischen Sport und Arbeit von Fradhi.
Für mich kann man das so nicht unterscheiden. Nur weil ein Hund langsam einen Wagen mit Last zieht und ein anderer schnell einen Roller mit Mensch drauf zieht ist da doch kein Unterschied?
Für den Bernersennenhund ist auch das Wagenziehen Sport (Übrigens ist ja auch Schach eine Sportart, Sport hat also nix mit Tempo zu tun)
Und auch das schnelle ziehen eines Gefährtes mit Mensch drauf bedeutet ja für den Hund Arbeit.Ich meine, da vergleicht man Äpfel mit Birnen, Sport und Arbeit lässt sich nicht unterscheiden, weil beides gleichzeitig ausgeübt wird.
Melonie
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Ich meine, da vergleicht man Äpfel mit Birnen, Sport und Arbeit lässt sich nicht unterscheiden, weil beides gleichzeitig ausgeübt wird.Melonie
Dann sollten wir uns vielleicht alle auf den Begriff "Zughundesportarbeit" einigen und damit die Schlittenhundler nicht zu kurz kommen vllt. Schlittenzughundesportarbeit
Aber egal wie wir das "Kind" jetzt nennen es geht doch vor allem darum, dass nicht jeder einfach so seinen kleinen Liebling nimmt und ihn irgendwie vor irgendwas spannt und ihn ziehen lässt... und das ist eben wichtig, das sich jeder klar wird, dass das einfach nicht gut sein kann ohne das richtige Equipment und ein Basiswissen und vor allem einen geeigneten Hund egal ob im Zughundesport oder bei der Zughundearbeit oder wie man das auch immer nennen will...
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Ich stimme überein
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Wobei ich das weder als Zughundesport noch -arbeit bezeichnen würde...eher als Trickdogging oder so
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@ Lausemaus
Du kannst das aber zum Sport oder zur Arbeit ausbauen .
Der Smilie bezieht sich nicht auf Dich. Ich würde das gar nicht einmal schlecht finden, wenn es vernünftig durchgeführt wird und dem Hund Spaß macht. Ist doch ok und vielleicht findet Ihr ja ein paar Mitstreiter, so dass Ihr das wirklich im sportlichen Rahmen mit Regeln und Wettkämpfen den kleineren Hunden gemäß durchzieht (gut, dann würde ich aber auch an dem Gefährt noch etwas feilen ).
Warum nicht, das wäre doch ein echt emanzipatorischer Meilenstein für kleine Hunde im Sport.
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