Kreuzbandanriss - Diagnostik und Vorsichtsmaßnahmen?
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Huhu!
Bei Maja steht momentan im Raum, ob sie sich vielleicht einen Kreuzbandanriss im rechten Hinterlauf zugezogen haben könnte. Sie humpelt immer mal wieder seit Anfang der Woche und auch unterschiedlich stark. Außerdem scheint ihr ihr Rücken wieder sehr weh zu tun.
Gestern waren wir erst bei der TÄ, die Maja beim Abtasten keine Reaktion entlocken konnte (Madame beißt die Zähne zusammen, komme was da wolle) und Maja nächste Woche in Narkose röntgen wollte. Daraufhin hab ich gesagt, dass ich dafür in die Klinik fahren würde und ging zu dem Zeitpunkt aus, dass die Klinik auch samstags Sprechstunde hat, wo ich dann heute hinwollte. Deswegen spritzte ihr die Ärztin nur Metacam gegen die Schmerzen, auf dass ich dann heute alles abklären ließe. Daheim stellte sich dann raus, dass die Klinik doch nciht heute offen hat und bis Dienstag wollte ich nicht warten. Also sind wir noch zur Klinik gefahren, wo sie sich Maja nochmal genauer angeschaut haben. Wie gehabt, Maja biss die Zähne zusammen, hat aber bei den diversen Tests, die die Ärztin durchführen wollte, wohl kräftig "dagegengehalten", so dass die Ärztin nicht genau sagen konnte, was das nun wäre. Dass Maja Metacam intus hatte, tat sein übriges. Auf dem Röntgenbild sah das Knie gut aus. Die Ärztin vermutet aber, dass es sich um einen Kreuzbandanriss handelt, den man ja auf einem Röntgenbild auch nicht sehen würde.
Wir sollen nun erstmal 10-14 Tage schonen, Maja bekommt 5 Tage die volle Dosis Metacam, danach nochmal 5 Tage die halbe Dosis. Wenn es danach immernoch so ausschaut, soll sie ins CT.
Das zur "Vorgeschichte", nun kommen die Fragen
Ich frage mich nämlich nun, ob ein CT überhaupt Sinn macht, wenn es um Bändergeschichten geht. Wäre ein MRT da nicht sinnvoller? Ich hab da natürlich schon wieder den bösen Hintergedanken, dass die Klinik nur das Gerät fürs CT hat, aber kein MRT.
Gäbe es noch andere Methoden zur Diagnostik, die da in Betracht zu ziehen wären?
Muss ich befürchten, dass es sich vielleicht doch um einen Kreuzbandriss handeln könnte? Die TÄ hat mich diesbezüglich insofern beruhigt, als dass Maja dafür zu gut laufen kann, bei einem kompletten Kreuzbandriss würde sie quasi nur noch auf drei Beinen laufen und das betrffende Bein gar nicht mehr belasten.Kann ich außer Schonung noch mehr tun, um Schlimmeres zu verhindern? Die TÄ in der Klinik sagte, Maja soll an der Leine 5x am Tag 10 Minuten raus zum Pipi machen. Die THP vertritt die Meinung, dass es sinnvoll ist, Maja zwar "ruhig" machen zu lassen, aber sie dennoch zu bewegen, allein schon, weil ein Heilungsprozess die entsprechende Durchblutung im Bein benötigen würde. Sie soll kleine Strecken laufen, darf auch ruhig traben, soll aber halt nicht galoppieren oder großartig toben. Wie siehts bei euch da mit Erfahrungswerten aus? Sobald ich am Dienstag die entsprechenden Medis da habe, kriegt sie auch noch homöopathische Unterstützung. Kann ich noch was tun?
So, viele Fragen, aber ich stehe momentan wirklich ziemlich ahnungslos da. Irgendwie ist dieser Kelch bislang an uns vorübergezogen und heimlich still und leise hoffe ich noch immer, dass es nichtmal ein Kreuzbandanriss ist, sondern sie sich einfach blöd das Bein angehauen hat...
LG, Henrike
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Hi
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Hallo Henrike,
leider ist der Kelch an mir ja nicht vorbeigegangen, bzw. an Bibo :/
Bezüglich der Aussage, wenn es ein Riss wäre, dann würde sie das Bein nicht belasten kann ich Dir von meiner Motte sagen, doch sie belasten das Bein, wenn sie eben hart im Nehmen sind.
Bei Bibo war es ein Kreuzband- und Innenmeniskusriss. Als es passiert ist, hat sie aufgejault, ist nur auf drei Beinen gelaufen. Dann einen Tag später, lief sie wieder einigermaßen auf vier Beinen, man sah aber das Schonen.
Das Röntgen hättest Du Dir bei dem Verdacht fast sparen können, bin ich heute der Meinung. Damals wurde meine geröngt, die Prozedur war echt übel, aber dazu sage ich lieber nichts.
Es gibt ja noch den sogenannten Schubladentest, den man in meinen Augen aber nur in Narkose machen sollte, denn ein sehr gut bemuskelter Hund hält einfach dagegen, wie meine damals auch.
So, nun zum eigentlichen. Bibo wurde in Narkose gelegt, nachdem ein Arzt meinte, sie hat einen Riss, der Nächste, sie hat keinen Riss und ne Schmerztherapie gemacht hat. Die Schmerzmittel haben soweit auch gut angeschlagen, aber sie ist immernoch teilweise auf drei Beinen gelaufen.
Beim dritten Arzt wurde sie also in Narkose gelegt, dann ins CT. Vorher war dieser TA der Meinung, sie hat keinen Riss, da sie auf allen vieren ins Behandlungszimmer gedackelt ist.
Im CT mit Kontrastmittel hat man den Riss nicht sehen können, nur die Flüssigkeitsansammlung im Knie.Persönlich, wenn es unklar ist, sprich auch der Schubladentest negativ ist, würde ich wohl eher ein MRT machen lassen, wenn die Möglichkeit besteht.
Gruß
BiancaPS: Leider habe ich die CD mit den Bildern gerade nicht parat, wenn ich die Bilder wiederfinde, dann reiche ich das nach
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Wer suchet, der findet
Ich finde, so wirklich erkennen kann man nicht, daß das Kreuzband gerissen ist. Klar, die Arthrose kann man sehen und mehr Flüssigkeit, aber sonst
Ich hoffe für Dich, daß Deine Motte keinen Riss hat
Gruß
Bianca -
Danke Bibi, dass du dir sogar die Mühe gemacht hast, mir die Bilder rauszusuchen.
Auf das Röntgenbild habe ich schon fast bestanden, weil es bei Majas rechtem Knie schonmal einen Verdachtsmoment gab - eine Tierphysio hat dazu mal die Vermutung angestellt, dass "am rechten Knie vermutlich irgendwann mal was kommen würde" und das letzte Röntgenbild war nicht sehr eindeutig. Das Röntgen am Freitag war aber auch harmlos, Maja lässt so einen Quatsch ziemlich gelassen mit sich machen.
Das mit dem Schubladentest könnte das gewesen sein, wo sich die Ärztin nicht sicher war, weil Maja halt auch dagegengehalten hat. Und eine Flüssigkeitsansammlung ist auch nicht ertastbar.
ICH bin mir nicht sicher, weil es keinen Auslöser gab. Es gab keinen Moment, bei dem ich rückblickend sagen könnte "Dabei könnte das passiert sein". Sie hat einfach von heute auf morgen gehumpelt, als ich mit ihr zum Pipi machen raus gegangen bin.
Magst du mir noch verraten, wie es nach dem CT weitergegangen ist? Ich nehme an, bei Bibo wurde dann operiert?
LG, Henrike
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Hallo Henrike,
jepp, sie wurde operiert.
Bei ihr war es nicht ganz einfach.
Sie hat ja die anderen Baustellen, schwerste Spondy, HD und die Arthrosen dazu.
Und durch eine Zehamputation, die leider zu spät gemacht wurde, hat sie eh total falsch belastet.
Aus Narkosen wird sie zudem noch sehr schwer wach, war alles sehr ätzend.
Ihr ging es nicht gut, überhaupt nicht gut, sie war oft apathisch.
Bei der OP Methode durfte sie eine Woche nur in den Garten, da war noch ein riesen Verband dran. Dann waren 6 Wochen striktes Schritt an der Leine angesagt. Danach erst Aufbau.
Das war richtig schlimm und ich denke, die OP Methode war nicht die Richtige für sie, aber das weiß man ja leider vorher nicht. :/Die Seite finde ich ganz interessant:
http://www.felix-und-perry.de/html/kreuzbandriss.htmlGruß
Bianca -
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hallo henrike,
ich mach das ganze ja auch grad mit meinem großen durch
guck hier: https://www.dogforum.de/ftopic106751.html
so langsam fühl ich mich relativ sicher im umgan mit diesem thema. habe viel im internet geforscht und meine ta mit fragen gequält
wir machen im moment auch ohne op große fortschritte (die medikamente und art und weise der schonung hab ich in meinem beitrag aufgelistet)
welche operationsmethode ein chirurg wählt, kommt individuell auf den hund an. hat er eine athrose im knie, alter, körperliche konstitution usw.
auf unseren röntgenbildern hat man wirklich gar nichts gesehen, ausser, dass er eigentlich ein gesundes knie hat und es sich nicht um knochenkrebs handelt.... :/
einen schubladentest hat meine ta auch nicht gemacht, allerdings hat man selbst mit laienaugen die instabilität des knies gesehen. ein ct haben wir nicht mehr durchgeführt.
würde ich auch nur machen, wenn der hund im selben aufwasch noch operiert wird...wozu den hund unnötig narkotisieren?ich wünsche euch jedenfalls alles gute und viel geduld
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Hallo Leni!
Entschuldige bitte, dass ich noch gar nicht reagiert habe, auf jeden Fall danke ich dir ganz herzlich für deine Antwort. Sie hat mir doch ein wenig Hoffnung gegeben, dass wir auch ohne große Narkose-Experimente oder gar OPs auskommen.
Maja geht es nämlich momentan bzgl. des Beins eigentlich recht gut, wir haben tapfer geschont und so gut wie gar nichts gemacht und bislang läuft Maja für meine Laienaugen recht gut. Zumindest humpelt sie nciht mehr für mich ersichtlich. Wir müssen nun sehen, wie sich das ohne Schmerzmedis entwickelt, die haben wir nämlich absetzen müssen, weil Maja sie absolut gar nicht verträgt und jedes Mal alles im hohen Bogen wieder von sich gibt (selbst jetzt noch, wo sie das Metacam seit 2 Tagen nimmer bekommen hat...)
Ich hoffe also irgendwie, dass sie sich doch nur irgendwie was gezerrt hat oder so und dass sich das alles in Wohlgefallen auflöst. Wenn sie dann noch wieder Flüssigkeit und Nahrung beibehält, bin ich zufrieden
LG, Henrike
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Hallo Henrike,
um es einfach mal abzukürzen, Woody hatte letztes Jahr Kreuzbandrisse in beiden Knien, er hat nur gelegentlich gelahmt, hat sogar mit anderen Hunden getobt. Einen "Unfall" oder ein Ereignis wo er sich die Verletzung hätte zu ziehen können, gab es nicht.
Schubladentest - meine TÄ, ein Fachtierarzt konnten nichts feststellen.
Ich bin dann zu einem Chirurgen. Eindeutig Kreuzbandriss. Erst dieser Fachmann konnte den Schubladentest eindeutig zu ordnen.
CT - MTR konnte ich mir sparen, Woody wurde im August links und im Oktober rechts operiert.
Leider mußte der Miniskus - beidseitig - auch teilweise entfernt werden, da die Schäden schon erheblich waren. Arthrose hat sich natürlich auch entwickelt.
Er läuft ganz ordentlich und schmerzfrei, hat aber kein "schönes" Gangbild mehr.
Bitte suche einen Chirurgen, der sich spezialisiert hat. Laß nicht zuviel Zeit vergehen, es kann nur schlimmer werden.
Ich drücke alle Daumen für Maja, knuddel mal meine blonde Neufundländerin.
Lieben Gruß Gaby
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Hallo Gaby,
vielleicht könnte ihm eine GA helfen?
Das Gangbild ist ja oft das Schmerzgedächtnis, daß nicht weg ist, wenn die OP war.
Gruß
Bianca -
Wir hatten das letztes Jahr auch durch. Verdacht auf Anriss, Schubladentest eher positiv, erst mal Metacam und schonen. Ich muss zugeben, ich habe nicht über einen längeren Zeitraum absolut geschont, dennoch wurde es erst mal deutlich besser. Dann ging sehr plötzlich nach einigen Wochen nichts mehr. Wir waren dann in der Tierklinik, es wurde ein MRT gemacht. Eindeutig war das nicht... Lucy wurde schließlich auf Verdacht operiert (TPLO). Die nächsten Monate (!) waren sehr hart und nun wirklich mit absoluter Schonung. Unsere Physiotherapeutin meinte, bei einem Hund dieser Größe sei es sehr unwahrscheinlich, dass ein Anriss ohne OP wieder "verheilt". Verheilen tut da eh nix, man kann nur Schmerzfreiheit und ein gutes Gangbild bei geringer Belastung erreichen durch die Schonung.
Das Problem ist, eine OP führt fast unweigerlich zu Arthrose. Je länger man wartet um so schlimmer, aber auch abhängig von der OP-Methode. Wir hatten da noch Glück. Lucy läuft mittlerweile wie vor der OP, ist absolut fit und schmerzfrei (sie ist extrem schmerzempfindlich, daher kann ich das schon sagen). Sie hat eine minimale Arthrose zurück behalten, was man aber nur ab und an beim aufstehen nach längerem liegen merkt.
Ich habe auch viel überlegt und gehadert, ein Anriss wird nie wieder zu 100% zu beheben sein. Eine Optimallösung, die auf jeden Hund passt, gibt es nicht. Ich denke, es ist ein zweischneidiges Schwert: die OP birgt Risiken und eben die Arthrose hinterher. Aber wenn man es durch Schonung ohne OP nicht schafft, macht man es nur noch schlimmer...Viel Glück euch!
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