Aggresiv gegen Menschen jeglicher Art

  • Huhu Spatzine,


    Mh.. wie machen wir das?


    Als erstes denke ich ,es ist eine Sache der Einstellung .
    Sobald eine Person auf uns zukam ,dachte ich schon :"oh Gott ,jetzt bellt sie wieder"!
    Und was geschah?"Wuff Wuff,krrrrrrr....wuff".
    Das war mir klar .
    Ich habe als erstes Versucht ,gegen meine Plokade anzukämpfen .
    Ich habe mir eine person aus dem Umfeld gesucht ,jemand der sehr ruhig und selbstsicher wirkt und es auch ist .
    Eine Bekannte von mir bot mir ihre Hilfe an .
    Ich verabredete mich mit ihr und wir 3 gingen gemeinsam durch die Stadt ,in Geschäfte und und und .
    Ich wurde automatich ruhig ,ich wusste ,wenn etwas passieren sollte ,würde sie eingreifen und mir helfen oder ich würde sie schnell ablegen .
    Ich versuchte es zu vergessen das Nala Leute verbellt .
    Denn ein Hund merkt ,genau wenn der Besitzer Angst hat ,unsicher ist oder sogar auf 180 ist .


    Als ich endlich an mir gearbeitet habe ,es dauerte ca 2 Monate .
    Begriff ,ich ,das ich das Problem bin .
    Nala wurde vom Fahrrad angefahren im Alter von 5 Monaten ,sie hätte es bestimmt längst vergessen bzw verarbeitet ,aber sie konnte es durch mich nicht ,da ich bei jeden Mensch ,oder Fahrrad ,die Leine straffte und mir sofort überlegte "Was mache ich ,wenn sie jetzt bellt ","Oh Mensch ,was mache ich nur".


    Als ich gerade mit meinem Schuh beschäftigt war (Schuh war auf) ging ein Mann vorbei ,ich bekam es nicht mit und Nala bellte auch nicht .
    Da hat es bei mir klick gemacht :???: .


    Ich begann viel mit der Bekanntin zu unternehmen (sie hat selber 2 Hunde (Shiba Inu) ).
    Ich ging in verschiedene Geschäfte ,fing an sie abzulegen und mich mit den Verkäufern zu unterhalten (Waren Freunde von meiner Bekannten) (hatten keine Angst vor Hunden) .
    Wie begannen zu erzählen ,gaben uns die Hand .
    Und ein paar Wochen später ,konnten sie sogar Nala streicheln ,sie fand es sogar angenehm .
    Ein paar Tage später kam ,ein Kind mit Fahrrad auf mich zu und fragte ob es meinen Hund streicheln könne ,ich antwortete "Nein ,tut mir Leid ,mein Hund hat leider noch so dolle Angst ." Er verstand es und ging weiter ,ich achtete genau auf Nalas Körpersprache ,es war wie eine Erleichterung .
    Nala begriff endlich ,das ich das für sie regel ,denn durch meine Unsicherheit ,die ich hatte ,war sie der Meihnung ,mich beschützen zu müssen ,obwohl sie selbst totale Angst hatte und überfordert war .
    Dieses Erlebnis ,löste bei mir endgültig den Schalter .
    Klar gibt es immer noch gewisse Personen ,bei den ich unsicher werde und bei denen nochmal ein Buffer kommt .Doch,ich arbeite daran ,mit schimpfen kommt man bei Nala nicht weiter ,ich muss ihr Sicherheit vermittelt und das schaffe ich nur indem ich an Mirarbeite .


    Klar ist in Nala ein gut ausgeprägter Schutzdienst vorhanden ,den ich auch nie vollständig herausbekommen kann ,aber ich kann lernen ihn zu
    kontrollieren und zu dämpfen .
    Und ich kann nur sagen .
    Seit dem ich sicherer gewurden bin ,ist unsere Bindung viiiiel stärker .


    Mir hat das Buch "Du bist der Rudelführer" von Cesar Millan total geholfen .
    Ich weiß das es viele hier im Forum besch***** finden .
    Mir haben einfach die Beispiele ,Geschichten von anderen Hundehaltern und die Lösungen für das Prolem geholfen .
    Ich begriff endlich ,das ich es mich ändern muss ,sonnst könne es der Hund auch nicht .
    Ich weiß das klingt bestimmt idiotisch :lol: .
    Aber ,nee im Ernst ,das ist eigentlich alles was ich gemacht habe .


    Was noch wichtig ist .
    Ich habe in der ersten Zeit erstmal den Kontakt mir Leuten vermieden ,bevor ich mit der Bekanntin trainiert habe .
    Denn Nala musste erstmal wieder zur Ruhe kommen ,ich begann viele Bindungspiele einzubauen ,ich wechselte nicht mehr die Straßenseite ,wenn Personen kamen .
    Nala hat immer noch schiss ,wenn mache Leute von hinten kommen ,weil ich mich dann noch erschrecke (aber nur manchmal)


    Ich habe es auch mit viiel Leckerchen versucht ,ich war zu blöd um zu merken ,das Nala das Leckerchen eigentlich garnicht wollte ,sie nahm es nur weil ich es wollte .
    Ich dachte ,das ich so ihre Angst dämpfen konnte .
    Doch das war genau das Gegenteil ,ich machte alles nur noch schlimmer ,ich denke das ich mich zu viel mit ihrer Angst beschäftigt habe und mich selber reingesteigert habe .
    Es gibt aber eine Phase im Junghundalter ,in der sie eine Angstphase bekommen ,die kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein oder garnicht auftreten .
    Bei Nala war es in der Zeit vom 9-11 Monat extrem .
    Jetzt wird es immer besser .


    Ich glaube wir hatten seit ca 5 Wochen kein versuchten anspringen von Leuten(kläffen und drohen den Mensch zu killen *lol*Spaß beiseite*).


    Und seit 3-4 Wochen auch kein bellen mehr .
    Klar gibt es immer noch ein paar Kleinigkeiten ,aber die gehen von heute auf Morgen nicht weg..
    Jetzt ist sie 13 Monate
    Ich kann sogar jemanden die Hand geben ,ohne das Nala durchdreht!!!*freu*.
    Was manchmal noch problematisch ist ,wenn ein "Fremder" in unser Haus kommt (hier im Haus leben 3 Familien) .
    Wenn dieser gewisse Fremde ,die Nachbar besuchen kommt .
    Wen aber jemand zu uns kommt ist Party angesagt :lol:


    Ich wünsche Dir viiel Glück und ganz starke Nerven .
    Sorry für mögliche Rechtschreibfehler.*hihi*

  • Danke für die ausführliche Antwort :D


    So ähnlich ist es bei uns ja auch, also das ich in der Situation für sie als Rudelführer offensichtlich nicht geeingent bin und sie deswegen handelt. Bei uns ist es aber auch immer die direkte Konfrontation. Spazieren gehen ist überhaupt kein Problem (Ausnahme: wir in unserem gewohnten Revier, fremder bedrohlicher Mann geht vorbei und Frauchen ist abgelenkt). Menschen können noch so dicht an ihr vorbei gehen, kein Ding. Wird sie heute von Menschen vorllgebrabbelt und sie beugen sich auch noch leicht nach vorne, ignoriert sie in der Regel. Früher wurden die Menschen dann auch mal gerne verbellt. Ich habe immer mit einem "AllesOK" reagiert und dann war sie auch still. Wenn sie unsicher ist in neuen Situationen, von einem anderen Hund belästigt wird oder einfach Angst hat, kommt sie auch immer zu mir.


    Naja, vorwiegend arbeite ich eben auch daran ganz klar die Führung unseres kleinen Rudels zu übernehmen. Sprich ich begrüße alles und jeden zuerst. Ich gehe zuerst aus der Tür, ich gehe vor, Kimba etwas hinter mir oder max. auf meiner Höhe. War auch alles kein Problem, hat sie sofort akzeptiert.


    Aber das ihr damit Erfolg hattet, spornt ja an und lässt hoffen. Wie schon beschrieben üben wir die direkte Konfrontation speziell mit bedrohlichen fremden Männern.


    Das Buch werde ich mir auch mal durchlesen. Schaden wirds nicht ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!