Hunde mit geringer Lebenserwartung

  • Entweder der Hund passt oder er passt nicht. 6 Jahre kann ich sehr schön verbringen, warum also keinen Hund der ggf. nur 6 Jahre lebt!? Wenn eins meiner Mädels heute vor ein Auto rennt, wurde sie nur 3,5 bzw. 5,5 Jahre alt. :ka:

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    Wie seht ihr das? War die Lebenserwartung eurer Hunde ein Kriterium bei der Wahl des Hundes? Wie geht es denen unter euch damit, deren Hunde eine geringe Lebenserwartung haben? Hängt das nicht irgendwie wie eine dunkle Wolke über euch?


    Bin gespannt auf eure Meinungen! =)


    Ich hab meinen Pupsi "nur" nach dem Aussehen auswählen können, da hab ich mir keine Gedanken um "wie alt wird der werden?" gemacht. Es gibt keine aussagekräftigen Studien zum Alter von Rassehunden und natürlich nicht von Mischlingen, auch ich hab nur gehört "Kleinere werden älter als Große" - wobei es da Ausnahmen gibt. Im "Schwarzbuch Hund" was ich grad lese, untermauert der Autor mit Studien, Zählungen, Daten etc. dass der Grad der Inzucht das Alter maßgeblich steuert. Pro 10% Inzucht 1 Jahr weniger Leben. Wenn man sich so Gedanken um das Älterwerden bei unseren Fellnasen macht, sollte man auch mal schauen, WARUM die Hunde sterben. Ich glaube, der Anteil Hunde, der wirklich an Altersschwäche stirbt, ist sehr gering im Gegensatz zu den Hunden, die krankheitsbedingt erlöst werden müssen.


    LG

  • Ich habe nun wirklich keinen Plan von Zucht o.ä., ich gebe nur weiter, was mir eine Bekannte zu Lebenserwartungen extrem großer und schwerer Hunde erzählt hat.


    Sie meinte, dadurch dass diese Hunde (Rotti, Dogge, BX und Co.) in so kurzer Zeit so schnell wachsen würden (soll heißen, innerhalb von 1 Jahr von ein paar Pfund auf 60 kg und mehr), würden sie extrem viel Lebenskraft/Lebensenergie verbrauchen. Dies würde das Immunsystem, die inneren Organe, die Knochen, die Sehnen und alles andere beeinträchtigen, deswegen wäre die Lebenserwartung eher niedrig.


    Möglich dass das totaler Quatsch ist, aber für mich macht das Sinn. Blödes Beispiel, aber wenn ein Auto nur hochtourig gefahren wird, macht der Motor auch sehr viel schneller schlapp, als bei gemäßigter Fahrweise. Ist das verständlich?


    Gruß Lilibeth mit Mischling Lilli (die hoffentlich uralt wird)

  • Zitat


    :???: Gibt auch Leute, die sich gezielt nen älteren Hund ausm Tierschutz holen. Von der Lebenserwartung sollte man es nun wirklich nicht abhängig machen.


    Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich mir einen alten Hund aus dem TH hole oder einen Welpen.


    Einem alten Hund möchte ich einen schönen Lebensabend bereiten. Er soll nicht ungeliebt im TH sterben.


    Wenn ich mir aber einen Welpen kaufe, möchte ich - tödliche Krankeiten, Unfälle mal ausgeklammert - den Weg vom Babyhund bis zum Senior gehen und nicht in der Mitte des Lebens Abschied nehmen müssen.


    Ich bin froh, das die Lebenserwartung der Neufundländer gestiegen ist. 13 - 14 jährige Hunde sind heute keine Seltenheit mehr.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Hallo,


    für mich wäre es auch eine gruselige Vorstellung, einen Hund bereits mit 6 oder 7 Jahren gehen lassen zu müssen. Ich liebe IW, aber ich könnte das nicht ertragen. In Pauli steckt ja höchstwahrscheinlich auch IW, aber ich hoffe, dass bei ihm die Robustheit des Schnauzers durchkommt und wir ihn viele Jahre bei uns haben dürfen.


    Gruß, Kerstin


  • Die Neufundländer-Dame einer Freundin ist 14 Jahre alt geworden ... ich finde das klasse!
    :D


    LG

  • Zitat

    Wie geht es denen unter euch damit, deren Hunde eine geringe Lebenserwartung haben? Hängt das nicht irgendwie wie eine dunkle Wolke über euch?


    Ich finde, wenn so etwas statistisches und kein bisschen individuelles wie die Lebenserwartung "über einem hängt" hat man in dieser Hinsicht eine, naja, ungesunde Lebenseinstellung.. :smile:


    Jeder hat Angst vor dem Moment, an dem der eigene Hund gehen muss, diese Angst wird doch nicht weniger, wenn man weiß ob es wahrscheinlich 5 oder wahrscheinlich 12 Jahre dauert. Ich persönlich bin nicht bereit andauernd vor Dingen Angst zu haben die ich eh nicht ändern kann. :ka:


    Ich weiß, der Vergleich den ich gleich mache hinkt bestimmt für einige, aber andererseits ist der Hund für viele hier auch ein vollwertiges Familienmitglied!


    Mal ganz provokativ - sucht ihr euch eure Lebenspartner auch nach dem Alter aus? Wenn es nach der Statistik geht wird mein Mann ca. 20 Jahre vor mir sterben! 18 Jahre Unterschied und Frauen werden ja eh ein bisschen älter! Jetzt wo ich drüber nachdenke hätte ich mir dann wohl noch besser eine Frau aussuchen sollen :p
    Von Zeit zu Zeit denke ich darüber nach, und es ist kein schöner Gedanke, aber es macht mich hier und jetzt kein bisschen weniger glücklich :smile:


    Ein Hund wird einen Menschen immer nur ein Stück auf seinem Lebensweg begleiten, für mich ist nicht wichtig, wie lang dieses Stück ist, sondern nur wie man es gestaltet! Die Trauer beim Abschied bleibt wenn man sich liebt - egal wie lange schon ;)

  • Wenn ich mir einen Rassehund beim Züchter hole, spielt bei der Wahl der Rasse die Lebenserwartung schon eine wichtige Rolle.


    Ich finde den IW auch gigantisch, würde mir aber keinen holen, denn ich möchte den Hund nicht schon mit 7 Jahren verlieren. Abgesehen von der Größe ist das z.B.ein k.o. Argument für den IW. Schon allein die Vorstellung, dass einer meiner Rüden 7 Jahre alt wird und ich ihn vielleicht bald hergeben müßte... :verzweifelt:

  • Grundsätzlich spielt für mich die durchschnittliche Lebenserwartung kaum eine Rolle. Wenn ich die Rasse (den Hund) finde, der zu mir passt und die Eigenschaften hat die ich bevorzuge, muß ich mit der für diesen Hund durchschnittlichen Lebenserwartung klarkommen.
    Lieber kürzere Zeit mit einem Hund der mir liegt, als längere mit einem, mit dem ich nicht vollends zufrieden bin :)

  • Zitat

    ... Sie meinte, dadurch dass diese Hunde (Rotti, Dogge, BX und Co.) in so kurzer Zeit so schnell wachsen würden (soll heißen, innerhalb von 1 Jahr von ein paar Pfund auf 60 kg und mehr), würden sie extrem viel Lebenskraft/Lebensenergie verbrauchen. Dies würde das Immunsystem, die inneren Organe, die Knochen, die Sehnen und alles andere beeinträchtigen, deswegen wäre die Lebenserwartung eher niedrig.


    klingt für mich auch plausibel (bei ebenfalls null Ahnung von Zucht und Vererbungslehre)
    Und dazu würde auch passen das grade diese Rassen in den letzten 20 (?) Jahren ja auf "größer" und/oder "schwerer" gezüchtet wurden, Extreme sind halt nie gut :roll:

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