Hunde mit geringer Lebenserwartung
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So nun muß ich zu diesem Thema auch mal meinen Senf ablassen, wobei es mir nicht wirklich leicht fällt ruhig zu bleiben.
Wenn Dogge nur 3 Jahre werden würde, wie sollte man denn damit züchten? Wo doch röntgen erst mit 18 Monaten möglich und die ZZL auch erst in diesem Alter abgelegt werden kann. Dann ist nicht gesagt dass diese beim 1. Mal geschafft wird, vielleicht muß nach 6 Monaten erneut vorgestellt werden. Dann ist Hund 24 Monate - spar ich mir dass Ganze oder hoffe ich Hund wird älter. Dann belege ich die Hündin und dann klappts beim 1. Mal auch wieder nicht. Hund ist dann beim 2. Versuch 30 Monate, usw., usw. .....
Sicher ist dass jetzt ziemlich überspitzt und sicher gibt es Hunde die viel zu früh sterben. Doch sicher ist auch dass es genügend Hunde gibt die 10 Jahre, 11 Jahre und älter werden. Diese Exemplare sieht man leider viel zu selten, in unserer Vereinszeitung werden aber jeden Monat die Geburtstagskinder ab dem 9. Lebensjahr aufgeführt. Und dass sind nicht wenige.
Ich finde es schade dass sich die "Mähr" von der sehr geringen Lebenserwartung so hartnäckig hält bzw. noch verstärkt wird. Weil so viele Menschen garnicht erst versuchen diese liebenswerten Rassen kennen zu lernen.
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Es wird da ja aber von einer durchschnittlichen Lebenserwartung gesprochen. Das heißt da werden auch alle toten Welpen, Junghunde usw. mitgerechnet, die aus Krankheit, Unfall usw... Und dann kommt man eben auf so ne durchschnittliche Lebenserwartung...
Weiter vorne schrieb jemand von den Retrievern. Ich kenne in der Tat keinen einzigen über 10 Jahre persönlich. Aber mein Chef hatte eine Hündin, sogar von einem Vermehrer seinerzeit, Golden Retriever, die wurde 18 !! Jahre alt. Und zwar ganz fit und mopsfidel bis zum Schluß.
Mein erster Hund war ein Petit Basset Griffon Vendeen und wurde nur knapp 6 Jahre alt, starb an Lymphdrüsenkrebs. Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Rasse liegt bei 12-13 Jahren.
Mein erster Cattle Dog wurde mit 18 Monaten erlöst, Gehirnanomalie. Die durchschnittliche Lebenserwartung beim Cattle Dog liegt bei ca. 13-14 Jahren. Der jemals älteste Hund Bluey war ein Australien Cattle Dog und wurde 29 Jahre alt. Der zweitälteste Hund, eine Australien Cattle-Dog-Mix Hündin wurde 27 Jahre alt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung sagt ja nunmal nix über die Lebenserwartung des Individuums aus. Von daher an alle, die ihren Hund meinen danach auswählen zu können: Krankheit, Unfall machen einem da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung. Das Herz sollte den Hund auswählen und nicht ein Aufrechnen von Lebensjahren auf die Liebe, die man reinsteckt.
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Zitat
So nun muß ich zu diesem Thema auch mal meinen Senf ablassen, wobei es mir nicht wirklich leicht fällt ruhig zu bleiben.
Wenn Dogge nur 3 Jahre werden würde, wie sollte man denn damit züchten? Wo doch röntgen erst mit 18 Monaten möglich und die ZZL auch erst in diesem Alter abgelegt werden kann. Dann ist nicht gesagt dass diese beim 1. Mal geschafft wird, vielleicht muß nach 6 Monaten erneut vorgestellt werden. Dann ist Hund 24 Monate - spar ich mir dass Ganze oder hoffe ich Hund wird älter. Dann belege ich die Hündin und dann klappts beim 1. Mal auch wieder nicht. Hund ist dann beim 2. Versuch 30 Monate, usw., usw. .....
Sicher ist dass jetzt ziemlich überspitzt und sicher gibt es Hunde die viel zu früh sterben. Doch sicher ist auch dass es genügend Hunde gibt die 10 Jahre, 11 Jahre und älter werden. Diese Exemplare sieht man leider viel zu selten, in unserer Vereinszeitung werden aber jeden Monat die Geburtstagskinder ab dem 9. Lebensjahr aufgeführt. Und dass sind nicht wenige.
Ich finde es schade dass sich die "Mähr" von der sehr geringen Lebenserwartung so hartnäckig hält bzw. noch verstärkt wird. Weil so viele Menschen garnicht erst versuchen diese liebenswerten Rassen kennen zu lernen.
Oh je, bitte nicht böse werden! So war das doch nicht gemeint!
Du hast recht, im Gründe würden dann viele große Hunderassen schon lange ausgestorben sein!
Aber leider gibt es eben wirklich viele Beweise dafür, dass bestimmte Hunderassen eben keine so hohe Lebenserwartung haben!Ich kenne aber zum Beispiel auf Familien, bei denen DSHs nicht sonderlich alt geworden sind!
Obwohl die Lebenserwartung bei einem DSH durchschnittlich bie 13 Jahren liegt!Ich denke die Lebenserwartung hat viele Einflussfaktoren ... und eben leider auch viele, die man nicht beeinflussen kann!
LG, Henni!
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Also für mich ist die Lebenserwartung ein ganz klares Entscheidungskriterium, ebenso die rassetypischen Krankheiten.
Wenn ich sehe, dass Eurasier im Schnitt 12-15 Jahre alt werden und viele andere Hunde in der gleichen Größenordnung maximal 10-12 Jahre... Man ist gerade richtig als Team zusammengewachsen und dann muss man sich voneinander trennen...
Rassen wie Berner Sennenhunde oder Boxer, die meist nur 5-8 Jahre alt wären, kämen für mich gar nicht in Frage, es sei denn, ich sehe ein süßes Hascherl im Tierheim. Ich habe das Gefühl, dass Moderassen sehr stark von der Verkürzung der Lebenserwartung betroffen sind, aber das resultiert ja aus der meist reinen Vermehrung, die nichts mehr mit kontrollierter Zucht zu tun hat. -
Zitat
Entweder der Hund passt oder er passt nicht. 6 Jahre kann ich sehr schön verbringen, warum also keinen Hund der ggf. nur 6 Jahre lebt!? Wenn eins meiner Mädels heute vor ein Auto rennt, wurde sie nur 3,5 bzw. 5,5 Jahre alt.
Es geht ja nicht nur um die Lebenserwartung. Du wirst nicht beispielsweise 6 Jahre einen quitschfidelen gesunden Hund haben und zack ist er tot.
Ich nehm wieder als Beispiel den Berner Sennen, da gehen dann schon im sehr jungen Alter die schlimmen Krankheiten los wie HD, Epilepsie, ED, ...Hunde, die solch eine geringe Lebenserwartung haben, haben diese ja genau aus dem Grund, weil sie so früh und schwer krank werden.
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Für mich ist die Lebenserwartung schon ein Kriterium - obwohl auch ich schon einem älteren TH-Hund ein zuhause gab.
Ich bin bekennender Mischlings-Fan - und zwar von kleinen Rassen.
Und ich könnte mich nicht schon bei der Anschaffung eines Welpen mit einem eventuell so frühen Ende des gemeinsamen Weges abfinden...
Nach 5-6 gemeinsamen Jahren ist man doch richtig zusammen gewachsen...
Mein jetziger Hund ist ein Jack-Russel/Cavalier Spaniel/Papplillon-Mix.. und ich hoffe sehr daß hier eine hohe Lebenserwartung raus kommt - alle 3 Rassen sollen ja schon alt werden können...
Die Dobis einer Freundin sind vor kurzem mit 8 und 9 Jahren gestorben - Krebs und Herzproblem.. der Retriever vom Hundeplatz mit 7 Jahren und ein Boxer einer Bekannten mit grade mal 8 Jahren - Nierenprobleme...
Nee, das wär nichts für mich...
Man muß natürlich hoffe, daß keine schwere Krankheit oder Unfall dazwischenkommt.. -
Zitat
Also für mich ist die Lebenserwartung ein ganz klares Entscheidungskriterium, ebenso die rassetypischen Krankheiten.
Wenn ich sehe, dass Eurasier im Schnitt 12-15 Jahre alt werden und viele andere Hunde in der gleichen Größenordnung maximal 10-12 Jahre... Man ist gerade richtig als Team zusammengewachsen und dann muss man sich voneinander trennen...
Rassen wie Berner Sennenhunde oder Boxer, die meist nur 5-8 Jahre alt wären, kämen für mich gar nicht in Frage, es sei denn, ich sehe ein süßes Hascherl im Tierheim. Ich habe das Gefühl, dass Moderassen sehr stark von der Verkürzung der Lebenserwartung betroffen sind, aber das resultiert ja aus der meist reinen Vermehrung, die nichts mehr mit kontrollierter Zucht zu tun hat.Das kann ich so nicht bestätigen.
Gerade bei Boxern ist in den letzten Jahren viel, bzgl. Voruntersuchungen zur Zucht, gemacht worden.
Und das hat sich ausgezahlt.
Guck mal in die Boxerblätter des BK was dort alte Boxer vorgestellt werden
Die Lebenserwartung der Boxer ist GsD gestiegen. -
Ah ja, jetzt wird es interessant... Aber solche Erbkrankheiten erkenne ich doch schon an den Vorfahren. Klar, ne Garantie gibt es nicht, aber wenn ich eine gesunde Dogge habe, dann kann die auch richtig alt werden. Wenn ich allerdings nen kranken Kleinhund habe, habe ich da auch Pech...
Ok, ganz ehrlich, ich würde mir nie einen extremen Hund anschaffen, weil ich einfach Zucht in extreme Richtungen ungesund für den Hund als Spezies finde, Qualzucht eben. Doggen aus vernünftiger gesunder Linie mögen ok sein, ebenso Chihuahuas aus vernünftiger gesunder Zucht.
Aber mir stellt sich da die Frage: Inwieweit müssen extreme Sachen überhaupt sein, egal ob körperlich oder psychisch.
Das ist nun meine persönliche Ansicht.Ebenso ist es meine Ansicht, daß ich mir wirklich keine Rasse oder keinen Hund nach seiner hypothetischen Lebenserwartung aussuchen würde. Leben ist nämlich das, was passiert, während wir andere Pläne machen.
Viel wichtiger ist es doch, so viel Augenmerk wie nur möglich auf die Gesundheit des Individuums zu legen, und das eben auch schon vor der Anschaffung durch Auswahl der Elterntiere, Zuchtstätte und restlichen Vorfahren...
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Es geht ja nicht nur um die Lebenserwartung. Du wirst nicht beispielsweise 6 Jahre einen quitschfidelen gesunden Hund haben und zack ist er tot. Ich nehm wieder als Beispiel den Berner Sennen, da gehen dann schon im sehr jungen Alter die schlimmen Krankheiten los wie HD, Epilepsie, ED, ...
Hunde, die solch eine geringe Lebenserwartung haben, haben diese ja genau aus dem Grund, weil sie so früh und schwer krank werden.
Darauf wollte ich auch hinweisen.Ganz abgesehen von dem Leid des Halters und den entstehenden Kosten finde ich es dem Tier gegenüber nicht fair, dass ihm solch eine geringe Lebenserwartung angezüchtet wurde - sicherlich nicht aktiv, so aber doch als Begleiterscheinung von Riesenwuchs oder anderen Anomalien.
Solch eine Rasse würde ich nicht nachfragen. -
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