Hund zerfleischt Kind- aus der Sicht des Hundes

  • Zitat

    Ich versteh die Diskussion auch nicht ganz... Dahinter steht doch garantiert nicht der Anspruch behaupten zu können was der Hund denkt. Es geht vielmehr darum zu zeigen, dass ein Hund der beißt kein Monster sein muss und auf die Verantwortung der Eltern hinzuweisen. Meine Meinung.


    Eben.


    Und weil man im Moment wirklich täglich mit zerfleischenden Hundebestien in Pressemedien und sonstwo im Inet konfrontiert wird, sollte man doch hier bitte nicht mit dieser Welle schwimmen. Es reicht, dass vielen Hundehaltern - besonders von grossen Hunden, schwarzen Hunden, Sokas momentan eine Welle von Abneigung, Hass, Antipathie entgegen schwappt. Da sollte man wenigstens in einem Hundeforum sensibel mit seinen Überschriften umgehen.


    In meinem Bekanntenkreis, der ist nicht klein, wurde bisher noch kein Kind von einem Hund blutig gebissen, geschweige zerfleischt. Ich kenne sehr viele Familien, deren Kinder mit Hunden harmonisch aufwachsen.


    Wir sollten langsam mal die Seite wechseln und positive Beispiele von KInd-Hund-Beziehungen in den Vordergrund stellen, sonst werden die Foren noch Handlanger der Medien, denen es eh nicht um die Wahrheit, sondern rein um Auflagen - koste was es wolle - geht.


    Ich mag jedenfalls nicht mehr lesen, dass Hunde Menschen oder Tiere zerfleischen. Ich möchte vielmehr lesen, was Hunde alles an der Seite des MEnschen leisten - sei es als Therapie-, Blinden-, Such- und Rettungshund, beim Zoll, der Polizei etc. Aber das ist wohl keine Schlagzeile wert.


    Traurige Grüsse


    Mollrops, die drei vierbeinige, wunderbare Geschöpfe an ihrer Seite hat, die für sie jeden Tag "lebensrettend" sind, weil Balsam für die Seele



  • Ich habe einen schwarzen Labbi:
    Heute beim Spaziergang:2Typen um die 40 mit ihren Kleinkindern!!auf der Hundewiese!!Zur Info,diese Wiese liegt abseits von Spazierwegen und die Picknicker und Kinderrutschen befinden sich ca.300 m weiter vorne-Leute ohne Hunde sind eigtl.da wo die Picknicker sind..
    Also ich komm mit meinem Labbi( an der Leine noch dazu)


    Dann sagt doch der eine typ zu dem anderen"Schau so einer war das,weisst schon wo das 3 Jährige Kind totgebissen wurde"und schiebt dabei die Kids hinter sich zensur
    Ich daraufhin explodieren" Erstens ist das kein Stafford,sondern ein Labrador,2.sollten Sie nicht alle hunde,gleich welcher Rasse in eine Schublade stecken und 3.Gehen sie mit ihren kindern dann doch dort spielen,wo keine hunde sind,hier ist die hundewiese!


    Darauf er:"Das hat immer 2 Seiten,..blablba will Vortrag über Hunde und ihr Verhalten,von denen er eh keine Ahnung hat,halten hilfe


    in dem moment kommt eine Frau,die ich vom Sehen kenn dazu,hat wohl aus paar Metern Entfernung mitbekommen,was ich gesagt habe und ruft mir zu:"Schnell machen sie dass sie wegkommen,da ist ein Mann mit Kindern und die sind gefährlich,haben neulich welche meinen hund am Schwanz gezogen"
    Darauf der Mann:"Aber meine waren das nicht"
    Darauf ich:"Sehen sie,genausowenig wie mein Hund das mit dem totbeissen!!
    Typ hat nur noch blöd geschaut,die Kinder eingesammelt und hat sich verzogen kopfnuss
    Herr,schmeiss Hirn vom Himmel!! niedermayr anbeten

  • Das bestreite ich auch gar nicht. Bzw. dem stimme ich sogar sehr genau zu. Nur ist für mich die Schärfe der Überschrift schon aufgehoben, sobald man den Text beginnt bzw. sogar schon durch das "aus der Sicht des Hundes".
    Ich seh da eher ne gewisse Ironie, nein wohl eher Sarkasmus hinter. Eine solche Überschrift im Bezug auf einen Beißvorfall mit einer resultierenden Schramme zu beziehen. Das weckt bei mir als erstes den Gedanken, dass da die reißerischen Überschriften und Aufputschversuche der Medien parodiert werden.

  • Zitat

    Wir sollten langsam mal die Seite wechseln und positive Beispiele von KInd-Hund-Beziehungen in den Vordergrund stellen, sonst werden die Foren noch Handlanger der Medien, denen es eh nicht um die Wahrheit, sondern rein um Auflagen - koste was es wolle - geht.


    danke, moni.


    das ist mal ein guter vorschlag!

  • Na Logo ist der Text überzogen! Soll er ja auch sein... zum verdeutlichen!


    Ich bin mir dessen bewusst das ich Beutegreifer zuhause habe und keine Kuscheltiere!


    Dennoch sage ich, der Hund muss ein Mindestmaß abkönnen, der Hund darf nicht beim ersten mal Ohren zupfen ausflippen. Beim zweiten mal auch noch nicht - auch wenns dahin nicht mehr kommen sollte! Selbst wenn ich dabei bin kann ein Kind schnell mal am Ohr zupfen, dann beende ich das schnell und erkläre das dem Kind.
    Ansonsten greife ich schnell ein, bzw auch vorschnell und sorge dafür das meine Hunde Ruhe haben vor Besuchskindern.
    Mein Hund wurde mal in meinem Beisein von einem Kind auf die schnauze gehauen... mein hund schaute genauso verdattert wie ich, die mutter ging einfach weiter... als ich mich gefasst hatte, war sie schon weg....
    Schön ist es nicht, ausflippen darf er trotzdem nicht gleich.
    Pacco wird zum "Ich bringe dem Kind Hunde nahe" verwendet. Pepper bleibt da zurück weil er "kleine Menschen" gaaaanz gruselig findet, wenn er nicht genügend Zeit bekommt - er wird auch nicht gezwungen!



    Aber selbst meine Mutter die Angst vor Hunden hat, hat uns immer eingebläut, fremde Hunde ohne Erlaubnis nicht einfach so anzufassen. Und war für ihre verhältnisse recht entspannt. Hat uns hingelassen nach absprache mit den HH etc. :gut:



    Meine kleine 5 Jährige Cousine haben mein Freund und ich mittlerweile so weit das sie fremden Hundehaltern ganz stolz erklärt wie man mit Hunden umgeht - das hätte sie so gelernt! :lol: und das obwohl sie aus einer halbtürkischen Familie kommt.



    Ich mache teils bewusst-biete es auch an- bei interessierten Müttern/Kindern meinen Hund zum "Probeobjekt" (er mag kleine Kinder über alles) so kann man solche Geschichten vermeiden, trotz den Müttern! Dabei schaue ich darauf das es Hund und Kind nicht zu viel wird. Mein Hund muss sich von aufdringlichen Menschen trotzdem nicht anfassen lassen wenn er nicht will!
    Weniger meckern und mit guten Beispiel voran gehen. (Es kommt natürlich auf den Hund an, habe ja auch zwei gegensätzliche Exemplare hier!)

  • Ich hab übrigens den Titel deshalb gewählt, weil es auch im Text steht:

    Zitat

    Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: „HUND ZERFLEISCHT KIND!“


    http://www.vivatier.com/Artikel/Hund_zerfleischt_Kind



    Vielleicht kann einer der Mods es auch einfach ändern, dass sich hier nicht sämtliche Leute über den TITEL aufregen müssen.

  • Hatte ich gelesen ;) Deswegen hatte ich es auch so verstanden mit der Anspielung auf die Übertreibung der Medien.


    Aber vielleicht haben es einige ja wirklich überlesen, so dass daraus das Problem entstanden ist ;)

  • Zitat

    Wir sollten langsam mal die Seite wechseln und positive Beispiele von KInd-Hund-Beziehungen in den Vordergrund stellen, sonst werden die Foren noch Handlanger der Medien, denen es eh nicht um die Wahrheit, sondern rein um Auflagen - koste was es wolle - geht.



    Genau, das find ich gut :gut: ...und von diesen Geschichten gibt es weitaus mehr Beispiele.

  • Zitat

    Sinaline, wie genau meinst du das mit der Gefühlswelt?




    ...Entschuldige, ich habe Deine Frage erst jetzt gelesen...


    Ich meine das so wie ich geschrieben habe :smile: ...es gibt tausend Beispiele...zb Die, die Martin Rütter letztens beschrieben hat, nachdem er ein Statement abgab nach dem Tötungsvorfall des kleinen Mädchens durch die Kampfhunde...da beschrieb er eine andere Situation bei dem ein Junge vom Familienhund gebissen wurde, und er um Hilfe gebeten wurde...
    Dieser Hund lief dem Jungen dauernd hinterher und die Eltern dachten, er passe so schön auf ihren Sohn auf ...also sind sie eindeutig auf eine Gefühswelt des Hundes eigegangen, die völlig falsch interpretiert wurde.
    ...der Hund biß den Jungen die Sehnen durch und sie waren geschockt.
    ...Rütter schaute sich das Verhalten des Hundes an und stellte fest, das der Hund eigentlich steif und fixierend dem Jungen hinterher rannte ...und meinte das dies eine reine Bedrohung (aus welchen Grund auch immer) seitens des Hundes war (also Körpersprachlich).


    ein anderes Beispiel...meine Verwandten haben sich vor zwei Jahren einen Hund aus einer Orga besorgt...dieser Hund wurde ein Jahr an der Kette gehalten ...nachdem er sich hier eingelebt hatte, begann er sämtliche Besucher anzugreifen, vorzugsweise wenn sie vom Stuhl aufstanden und gehen wollten...meine Verwandten haben diesen Hund nie erzogen und haben dieses Verhalten immer damit entschuldigt, das der Hund eine schlimme Vergangenheit hatte...
    Nun eine schlimme Vergangenheit hatte er aber dieser Hund braucht Hilfe indem man sein Verhalten "hündisch" versteht und sich darauf einläßt (außerdem ist es ein Hütehund).


    Ach es gäbe noch tausend andere Beispiele und solche "Geschichten" unterstützen einfach nur die menschliche Sicht...und es gibt nicht wenige Menschen, die sowas verinnerlichen, nicht weil sie es nicht anders wissen, sondern weil ihre menschliche Gefühswelt sich so "schön" anfühlt...es ist anstrengender sich mit der hündischen Gefühswelt auseinanderzusetzen...


    Ich schrieb, das ich es respektlos finde, die Gefühswelt der Hunde so zu vermenschlichen...obwohl ich natürlich sehen kann das es positives bewirken soll...
    ...respektlos deshalb, weil wir WISSEN das es falsch ist und nicht darauf eingehen (gerade bei solchen Geschichten) und dem Hund zugestehen, das er eine ganz andere und BESSERE Wahrnehmung (Sinne) hat als wir Menschen...
    Man hätte diese Tatsache gut mit in diese Geschichte miteinbauen können um zu verdeutlichen, das der Hund nicht anders hätte handeln können...


    Menschen wie meine Verwandten, von denen ich gerade schrieb, saugen solche Storys auf wie ein Schwamm und das obwohl sie jahrelang Hundeerfahrung haben und wissen, das ein Hund anders denkt...aber irgendwie können sie nicht über Ihren eigenen Schatten springen und es realistischer sehen, weil ihre eigene Gefühlswelt ihnen im Weg steht.
    ...und das finde ich traurig.

  • @ sinaline


    Danke, für die Antwort! Jetzt versteh ich auch wie du es gemeint hast ;)


    Ja, das ist generell ein sehr großes Problem, das Menschen Signale die die Tiere geben falsch interpretieren oder gar nicht erst wahrnehmen, eine eigene "Gefühlswelt" haben Hunde schon, nur die ist eben nicht identisch mit der der Menschen (auch wenn viele das gerne so hätten, ich gehör übrigens auch manchmal dazu ;) )


    LG

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