Nervenschaden am Hinterbein.
-
Anzeige: Lassie Hundekrankenversicherung* 10€ Rabatt mit "DOGFORUM10"
-
Dass versteh ich nun nicht. Was soll denn das Schweißband bewirken?
Aber es ist ja kein motorisches Problem, sonst würde er ja immer 3 oder 4 Beinig laufen.
lg
sandra -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Frag mich mal, was es bewirkt
Ich weiß nur, dass es bei Bibo und einer Hündin, die HH hat es mir empfohlen, geholfen hat.
Die "Binde" führt dazu, dass der Hund das Bein aktiver wahr nimmt und somit auch anders belastet.Wie sage ich immer so schön, probieren geht über studieren, oder?
Gruß
Bibi -
Zitat
Aber Muskelkater oder Schmerzgedächnis immer nur wenn wir vom Haus weglaufen
Ich bezweifle dass.
Es ist wirklich vollkommen egal ob ich 10m, 100m oder 1000m vom Haus weggehe, sobald wir umdrehen läuft er auf 4 Beinen.
Dass muss doch irgendeine andere Ursache haben oder?Ich sehe Deinen Hund ja nun nicht, kann Dir also nur von anderen Patienten mitberichten: Hunde neigen dazu, irgendwelche mysteriösen Fehlverknüpfungen in Sachen Schmerzgedächtnis zu machen.
Z. B. wenn die Schmerzen beim Loslaufen verständlicherweise meist doller waren (solche post-op-Schmerzen laufen sich in der Bewegung meist ein), verknüpft der Hund das Weggehen von Daheim mit den Schmerzen und läuft deshalb - ob es hinterher noch wehtut oder nicht! - anfangs auf drei Beinen los, denn hat ja bis dahin immer wehgetan... Mag sein, dass bei Deinem Hund, die Freude wieder nach Hause zu laufen schon genügt hat, um in einer Art "Gate-Control-System" die Schmerzen durch die Freude zu überlagern und schwupp, geht es heimwärts auf vier Beinen...
Sowas kommt bei Hunden derart häufig vor, dass ich, die ich viel mit solchen Hunden zu tun habe, das fast schon als normal ansehe... man muss den Hund dann eine Weile lang regelrecht austricksen, so wie Du es ja z. B. mit dem Fahradanhänger gemacht hast.
Das Schweißband, das Bianca vorgeschlagen hat, soll einfach nur das Körpergefühl des Hundes verbessern - durch den andauernden Berührungsreiz wird der Hund daran erinnert, achja, da ist ja NOCH ein Bein... das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert, Hunde können, ähnlich wie menschliche Schlaganfall-Patienten, ein verletztes Bein einfach wegignorieren...
Du wirst Deinen Hund einfach noch eine Weile austricksen müssen, je häufiger er wieder auf 4 Beinen läuft, desto eher "vergißt" er das mit dem operierten Bein.
LG, Chris
-
Hallo,
also wenn ich irgendetwas um das operierte Bein wickel, dann sieht der Hund das als noch bessere Ausrede dass Bein komplett anzuziehen :/
Jetzt hab ich ihm einen Schuh am anderen Bein befestigt um ihn das Bein "madig" zu machen. Das funktioniert ein bisschen, zumindest hab ich das Gefühl er läuft etwas früher auf 4 Beinen.Aber was ich auch seltsam finde. Ist es nicht so dass die meisten Hunde ihre Probleme vergessen wenn sie etwas ablenkt? Zum Beispiel wenn ein Jäger ein Kaninchen vor der Nase hat? Ich hatte das zumindest erwartet. Aber selbst den Test hab ich schon durch. Ich hab ihn 20-30m Mantrailen lassen und Leo absolviert das auf 3 Beinen
Und das ist wirklich etwas bei dem alles andere unwichtig wird. Ist das "normal"?
Kann ja sein dass ich wirklich ungeduldig bin, aber man sieht so überhaupt gar keine Verbesserung.grüße
sandra -
-
Hallo,
mein Hund hat Cauda equina. Heißt, hinten kurz vor dem Kreuzbein war der Nerv durch einen Bandscheibenvorfall eingeklemmt. Man hat das Wirbeldach entfernt und es sah ersmal recht gut aus. Aber richtig rennen konnte sie nicht mehr.
Ein Jahr später war verrückterweise das Wirbeldach wieder nachgewachsen und der ganze Mist ging von vorne los, Nerv war wieder beeinträchtigt. Sie hatte so Schmerzen, dass sie nur noch auf drei Beinen lief.
Nach der 2.OP hat sich HUnd super schnell erholt, trotzdem etwa ein Jahr später hatte sie wieder Schmerzen und Beeinträchtigungen.
Ein Kernspinn ergab, dass jetzt Narbengewebe auf den Nerv drückt und man da nicht viel machen kann. Sie bekam Kortison gespritzt und noch ein paar Hämmer und dann konnte sie wieder laufen. Ich bin dann in die HUnde-Reha zum schwimmen und war von den Erfolg sehr beeindruckt.
Leider hatten die Medikamente ihre Nebenwirkungen und meinem Hund ging es gar nicht mehr gut. Das Blutbild war recht mies, konnte aber wieder in Ordnung gebracht werden. Zu dieser Zeit erkannte ich, dass es ohne Schmerzmittel gar nicht mehr geht.
An sich würde Teufelskralle, Weidenrinde.... als pflanzliches Präparat gut helfen, leider ist mein Hund darauf allergisch. So gebe ich seit ca. 3 Moanten ein schmerzmittel mit ein bisschen Kortison drin. Es heißt Phen Pred. Wir sind inzw. bei der halben Dosis angekommen.
Mein Hund ist wieder ziemlich gut zu Fuß, hat Muskeln aufgebaut und in die Hunde-Reha müssen wir schon ne Weile nicht mehr. Die Blutwerte sind trotz Medis weiterhin wieder prima. Ich nehme die Medis in Kauf, weil mein Hund jetzt lebt und Lebensqualität haben soll! Dann soll sie lieber 3-6 Monate kürzer leben.
Warum dein Hund bei der Jagd/Mantrailing keine Schmerzen hat? Weil da Adrenalin ausgeschüttet wird und der Hund keine Schmerzen dann mehr spührt.
Das sind meine Erfahrungen mit Nervenschmerzen und Rückenproblemen. Ich war aber jedes Mal bei einem Spezialisten und hab alles per CT und Kernspinn abchecken lassen.
Was einem Hund auch sehr gut tut, ist Hundemassage, wobei eine Massage nur entspannt, keine Muskeln aufbaut, da ist eien Massage kontraproduktiv.
-
Zitat
Hallo,
also wenn ich irgendetwas um das operierte Bein wickel, dann sieht der Hund das als noch bessere Ausrede dass Bein komplett anzuziehen :/
Jetzt hab ich ihm einen Schuh am anderen Bein befestigt um ihn das Bein "madig" zu machen. Das funktioniert ein bisschen, zumindest hab ich das Gefühl er läuft etwas früher auf 4 Beinen.Hm und wenn Du das gesunde Bein einwickelst?
Irgendwie hört es sich wie eine Schonhaltung aufgrund des Schmerzgedächtnisses an.
Das zu unterbrechen ist sehr schwer, war bei Bibo eine Monatelange Arbeit.Wie verhält er sich denn, wenn er über etwas rüber steigen soll?
Also, mit jedem Bein einzeln, ohne hüpfen. Macht er das?Gruß
Bibi*Edit* @schopenhauer:
ZitatWas einem Hund auch sehr gut tut, ist Hundemassage, wobei eine Massage nur entspannt, keine Muskeln aufbaut, da ist eien Massage kontraproduktiv.
Wieso ist eine Massage kontraproduktiv? -
Hallo Sandra,
aus der Ferne ist das immer recht schwierig...Wie schon geschrieben - Hunde haben bei solchen Sachen die wildesten "Schmerzgedächtnis-Fehlverknüpfungen" und das ist ein manchmal monatelanger anstrengender Prozeß, sie da wieder rauszuholen.
Dass, was Du mit dem Mantrailen schreibst, macht mich allerdings auch ein wenig stutzig. Deshalb noch mal die Frage, ob der Hund nochmal TÄ vorgestellt wurde, nicht dass noch Überlastungsreaktionen im Knie mit dazugekommen sind?
Und die andere Frage ist die, ob der betroffene Nerv mal richtig elektrophysiologisch durchgemessen worden ist - manche Nervenverletzungen hinterlassen zwar eine motorische Funktionsfähigkeit, bieten aber zeitgleich Sensibilitätsstörungen, die auch nur phasenweise auftreten können und von den Tieren als so unangenehm empfunden werden, dass sie die betroffene Gliedmaße schonen.Das wären meine Ansätze, falls sich in der nächsten Zeit nichts deutliches tut...
LG, Chris
-
Öhm, aber oben hast Du geschrieben, dass Du das operierte Bein umwickelt hast
Oder hast Du beides probiert?Ich habe mit Bibo über mehrere Wochen Hürdentraining gemacht, weil sie nicht aufgehört hat, ihr Bein nach der Kreuzband-OP zu schonen.
Das hat echt ewig gedauert, aber es hat sich gelohnt.
Sie musste immer einzeln die Beine aufsetzen, sonst wurde sie korrigiert.
Das war megaanstrengend für sie, aber sonst hätte ich das nicht in den Griff bekommen :/ -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!