Dobermann beißt uns - Angst und Ratlosigkeit
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Wir haben einen 1 Jahre alten Dobermann und seit 3 Wochen eine 15 Wochen alte Dobermannwelpe.
Bevor sie kam, durfte er öfters bei uns im Wohnzimmer sein - wenn er allerdings nicht brav war (und wir mal Ruhe haben wollten) haben wir ihn rausbefördert. Bitten halt nie - wir mußten ihn immer am Halsband halten und rausbegleiten oder wenn das nicht half, ihn rausschubsen.
Da wurde zwar auch oft mal geknurrt- weil er nicht rauswollte aber er biß nicht.Seitdem die Kleine da ist - er spielt und tollt viel mit ihr rum, werden beide schneller rausgeworfen - da sie meist nicht ruhig und brav im Wohnzimmer sind, sondern sei dann Balgen und so wild sind, daß man keine Ruhe hat.
Reihenfolge beim rauswurf: Die Kleine und dann er.
Vor 4 Tagen hat er meinen Mann zum ersten Mal gebissen - er wollte nicht raus - knurrte nicht, sondern biß gleich zu. Mehrfach. Mein Mann hat heftige Bißspuren an der rechten Hand davongetragen.Heute wars noch krasser - wieder gleiches Szenario: mein Mann hat ihn an Halkette genommen, Hund biß ihn, mein Mann wollte dann loslassen, aber da biß Hund nochmals - mein Mann ihn wieder fest am Schlawittel gepackt weil er sah, daß er den Hund nicht loslassen kann ohne noch krasser gebissen zu werden. Ich hatte gottseidank unsere große Maglite griffbereit und mußte den Hund von meinem Mann runterschlagen der im Kampfverlauf noch paar Bisse abbekam.
Ja, ich weis, nicht toll Hund zu schlagen, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen um den Hund von meinem Mann wegzubekommen...Mein Mann und ich haben regelrecht Angst - wenn dem Hund wieder was nicht paßt - dann wird er wohl wieder einfach beißen - und das nächste mal kommt man dann vielleicht nicht mit blutenden Fleischwunden an Arm und Hand davon...
Wir fragen nun, was man machen kann - ein Hund der einmal - oder wie jetzt - 2 mal beißt - bekommt man das wieder weg oder bleibt das ?
Da wir keine tickende Zeitbombe haben wollen, fragen wir uns ernsthaft, ob wir ihn weggeben sollen oder ob da eine Hundeschule noch helfen kann oder ob da evt. eine Kastration was bringt.
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Also eine Kastration bringt da wohl eher wenig. Maulkorb? Trainer? Wenn Kinder im Haus sind wuerde ich zur Abgabe tendieren.
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Naja, was heißt weggeben? Ein beißender Dobermann landet wohl oder übel im Tierheim :/
Wenn er vorher schon geknurrt hat liegt wohl schon länger was im Argen. Ich würde einen kompetenten Trainer zu Rate ziehen, so schnell wie möglich. -
In Eurem ganzen Gefüge scheint etwas nicht zu stimmen. da kann nur jemand draufschauen, der etwas davon versteht.
Ich versteh auch nicht, warum ihr Eure Hunde rausschmeisst, und das so häufig.
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Kenne mich zwar nicht mit besonders problematischen Hunden aus, aber meinen Eindruck möchte ich nun doch mal los werden: Für mich hört sich das an als wenn da schon länger verschiedene Dinge schief gelaufen sind (da ihr ihn schon raus ziehen oder schubsen musstet und er euch angeknurrt hat). Also die Signale hat es ja gegeben und die habt ihr ja scheinbar auch erkannt, wenn du sie hier nun aufschreibst. Demnach habt ihr da ja keinesfalls einen "gestörten" Hund sitzen, sondern einen der eigentlich kommuniziert hat. Von daher würde ich jetzt zu einem Trainer raten und versuchen da einiges aufzuarbeiten. Denn sonst würde der Hund ja sicher im Tierheim landen (wie schon gesagt wurde) und dann frag ich mich auch, ob bei dem Kleinen nicht die gleichen Fehler gemacht werden und ihr vielleicht über kurz oder lang wieder so weit seid. Also besser aufarbeiten und dazu lernen.
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Übrigens würde ich empfehlen den Hund nicht mehr zu schlagen!!! Schon gar nicht mit irgendwelchen Dingen. Das kann böse nach hinten losgehn und macht die Sache noch schlimmer.
Bis jemand da ist der sich auskennt würde ich auch jede Eskalation versuchen zu vermeiden. -
Zitat
Übrigens würde ich empfehlen den Hund nicht mehr zu schlagen!!! Schon gar nicht mit irgendwelchen Dingen. Das kann böse nach hinten losgehn und macht die Sache noch schlimmer.
Bis jemand da ist der sich auskennt würde ich auch jede Eskaltion versuchen zu vermeiden.Richtig, das natürlich auch.
Und vielleicht vorübergehend wirklich mal über den Maulkorb nachdenken. Aber nur wenn das problemlos möglich ist. Der soll ja, bis eine andere Möglichkeit gefunden ist, zu eurem Schutz beitragen und nicht neue Beißvorfälle hervorrufen.
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Hmm.. also ich kenne das von meinem Settertier. Waehrend Grover sich mit einem "runter" problemlos von der Couch befoerdern laesst, sieht das Settertier es nicht im Entferntesten ein, meiner Aufforderung zu folgen. Den muss man auch entweder runterziehen oder runterwerfen. Das mache ich sehr gerne damit er es lernt. Er bekommt von mir ein "runter" und dann fliegt er. Wuerde er sich darueber mit seinen Zaehnen beschweren dann haetten wir zwei ein ernstes Problem miteinander. Wobei ein Dobermann da noch mal eine Kategorie weiter ist als das Settertier. Also wenn es mein Hund waere dann wuerde ich ihm glaube ich einen Maulkorb aufsetzen, einen Tainer zu Rate ziehen und geziehlt daran arbeiten dass der Hund meine Kommandos befolgt. Ich finde ein Zimmer zu verlassen etwas dass der Hund durchaus ausfuehren kann. Futter wegnehmen waer ja noch verstaendlich wenn er sich beschwert aber wenn ich will dass mein Hund verschwindet dann hat er das zu tun.
Ich weiss nicht wie ihr es ihm beigebracht habt. Habt ihr ihn immer am Halsband rumgezogen? Das wuerde mich als Hund auch stoeren. Versucht mal eine Hausleine. Festigt ein Kommando, zB. "Raus" oder so. Das muss aber konsequent geuebt werden, mit Maulkorb am Besten. Und nebenher Trainer einschalten wegen dem Beisproblem an sich. Irgendwas ist da absolut im Argen bei euch.
Good luck. -
Mir ist schon klar, dass nicht jeder Hund bei einem "raus" den Raum verlässt
Da sag ich auch ganz ehrlich: Das macht meiner auch nicht (hab´s ihm auch nie versucht beizubringen). Aber ich kann dazu sagen, dass wenn mein Hund (egal welcher Rasse und Größe) mich aggressiv anknurren geschweigedenn beißen würde, weil ich ihn aus dem Raum haben will... Dann würde das Zerren/ Schieben etc. vielleicht zur Verdeutlichung mal angewendet, aber ganz sicher nicht zur Regel werden. Und den Eindruck hatte ich in dem beschriebenen Fall jetzt. An dem Punkt wäre es für mich so weit die Notbremse zu ziehen und was zu ändern - nicht weil Hund nicht hört, sondern weil er mir so gegenübertritt.
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Ich weis ja nicht wie das bei Euch so ist, aber wir habens so gehandhabt, daß Hund mit ins Wohnzimmer kann, solange er brav ist. Sprich, wenn er nicht ruhe gibt nach spielen - weil wir eben mal Film gucken wollen, dann muß er halt raus - seit sie zu 2 sind ists ja schlimmer - die beiden balgen, spielen so, daß bei uns kein Wort mehr verständlich ist. Die Kleine geht in meinen Schaukelstuhl - wo sie ja gern drinbleiben könnte - er nervt sie - bellen so daß man nix mehr versteht. Also müssen beide raus enn Randale anstehen.
Zum schlagen - unser Kleiner bekam nie Schläge -. das heute was Notwehr - was hättet ihr gemacht wenn Mann schon mehrfachgebissen worden ist grad, Blut fließt, er den Hund nicht loslassen kann - hat er ja gemacht und sofort wieder gebissen wurde und Mann Probleme hat den Hund von der Gurgel fernzuhalten ? Zusehen wie mein Mann statt Biß in die Hand dann Biß in die Gurgel bekommt oder was ? Sry, Tierliebe gut und schön, aber ich hab da zum nächsten Trumm gegriffen was annähernd so aussah daß ich da meinen Mann vor weiteren Verletzungen schützen kann...Hat gottseidank ja auch geholfen - Hund lies von meinem Mann ab.
Zum Hund an Halsband rausbefördern: wenn zureden und schieben nix bringt - Hund mit 37 kg sich weigert rauszugehen, wo soll ich da hinfassen wenn nicht ans Halsband ?
Ja, ich seh auch daß da was schiefläuft- Hund sollte eigetnlich uf Kommando rausgehen - blos hat das nie geklappt.
Ich hatte bisher 2 Hunde - die haben keine Problemein der Art gemacht - die waren anders - ok, waren beide Dackel - 1 Rauhaar, ein Glatthaar.
Ich werd mal dieses Wo-Ende noch fleißig googeln - ich brauch jedenfalls schnell eine Lösung denn so ists nicht tragbar.
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