Dobermann beißt uns - Angst und Ratlosigkeit

  • Ihr habt euch eine recht sensible Hunderasse angeschafft, die ihr, sowie man es denn lesen kann, ständig aus dem Rudel befördert. Nicht nur zur Strafe (was für manche Hunde die Höchststrafe darstellt und nicht länger als ein paar Minuten darstellen sollte oder aber so lange dauern sollte, bis sie vollkommen runter gefahren sind), sondern auch wenn ihr eure Ruhe haben wollt. Stellt sich mir die Frage: Warum schafft man sich aktive Hunde wie den Dobermann an, wenn einem die Aktivität auf den Senkel geht? Vorallem mit einem Kleinkind-Dobi sollte man doch denken, dass es da etwas mehr Action gibt.


    Der Hund wehrt sich natürlich. Er WILL nicht aus dem "Rudel" ausgeschlossen werden. Dauerndes Rauswerfen macht Frust. Besser wäre es doch, dem Hund Ruhe innerhalb der Familie beizubringen, was natürlich Arbeit bedeutet. Aber nun ist die Situation so verfahren, durch euch, dass nur noch ein guter Trainer helfen kann.

  • Ich teile die Meinung der VorschreiberInnen, insbesondere von Pocoloco: Beachtung und Körperkontakt durch den Halter sind das Höchste für den Hund.


    Als Tipp, den du sofort umsetzen kannst, empfehle ich, statt zu strafen, den Spiess umzudrehen: Du bestätigst jedes Wohlverhalten deinen Hundes
    - mit einem Blick,
    - mit gleichzeitigem Lob
    - mit einer Belohnung.


    Dies als Möglichkeit aus eurer Negativspirale auszubrechen bis eine Lösung gefunden ist (Trainer, Abgabe ...).

  • Warum eine Hündin dazu, wollt ihr Junge :???:


    Es ist schlimm, wie mit so wenig Verstand, solche tollen Hunde angeschafft werden.
    Diese Rasse gehört zu den Gebrauchshunden und muß auch dementsprechend ausgelastet werden.
    Dann würde es zu solchen Vorfällen nicht kommen.
    Macht es wie Adeline geschrieben hat und gebt beide ab, so wird das nichts.


    Und mit, am WE googln, wirst du das Problem nicht in den Griff bekommen.

  • Hallo,


    PocoLoco hat es auf den Punkt gebracht.


    Dobis sind hochsensibel, so wie ihr handelt, ist es nicht verwunderlich, dass der Hund so reagiert.
    Du schreibst, "so geht das nicht"...
    Ihr müsst überlegen, warum der Hund so reagiert hat, denn der ist in der Regel nicht schuld an seiner Reaktion.
    Er musste offensichtlich seine Sprache einsetzen, um zum Ausdruck zu bringen, dass er sich bedrängt/bedroht fühlte.
    Der Hals ist eine sensible Stelle des Hundes, niemals fasse ich "rabiat" oder zornig ins Halsband und buxiere den Hund weg.
    Er ist erst ein Jahr alt, solche Kommandos wie "raus" müssen geübt, anerzogen und verbal bzw. mit Handzeichen konditioniert werden.
    Warum kommt eine Hündin dazu, wenn der Ersthund noch nicht einigermaßen erzogen ist?
    Nun ist es schon dermaßen eskaliert, der Hund hat gebissen - somit rennt die Lawine schon.
    Was hast du nur für Ideen?
    Was willst du da googlen?
    Google spuckt euch nicht die ultimative Lösung aus.
    Wenn ihr beide Hunde behalten wollt (oh oh), sucht euch schleunigst (möglichst noch gestern) einen guten (!) Trainer, der gewaltfrei arbeitet.
    Sorry, wenn ich deine Postings so lese, aber es wird Zeit, dass kompetente Hilfe ins Haus kommt.
    Google wird euch auch nicht helfen.
    Die Kastration noch weniger - Hundesprache hat nichts mit Hormonen zu tun, allein schon die Idee, so das Problem zu lösen, zeugt von wenig Hundewissen/verstand.


    Gruß
    Leo

  • Also ich muss zugeben, dass sich die Postings der TS lesen wie die von jemandem, der gerne einen Hund hat weil er hübsch anzusehen ist, aber nicht wenn er einem auf die Nerven geht - und mit der Erwartungshaltung, dass der Hund unsere Sprache versteht.
    Ich will niemandem zu nahe treten, ich kann nur widergeben, welche Gedanken mir beim Lesen des Threads durch den Kopf gingen.


    Habt ihr dem Hund denn jemals beigebracht, was "Raus" bedeutet? Man könnte genausogut "Chinakohl" zu ihm sagen, so lange er nicht kapiert hat was das Wort bedeutet ist es für ihn bedeutungslos. Ein kleines Kind muss die Bedeutung aller Wörter auch erst lernen, für den Hund ist es aber noch einen ganzen Tick schwieriger.


    Aber bevor ihr überlegt einen Trainer zu rate zu ziehen, den Hund zu kastrieren oder anderes solltet ihr euch vielleicht Gedanken machen warum ihr den Hund bzw. die beiden Hunde haben wollt.
    Der Dobermann ist eine aktive Rasse, doch wenn man ihn den Tag über genug auslastet kann auch er ruhig im Wohnzimmer liegen. Ist die Auslastung nicht da, dann sucht er sie sich selbst. Oder er muss lernen, wie man Ruhe gibt, wie es hier schon mehrere erwähnt haben.


    Ich habe hier ein Exemplar, dass auf Fernsehgeräusche stark reagiert. Inzwischen ist es schon besser, aber ruhiges Fernsehgucken ist auch mit ihm nicht wirklich möglich. Statt ihn aber auszuschließen versuche ich ihm beizubringen ruhig zu sein, ihm klar zu machen, dass er den Fernseher nicht anwuffen muss.


    Ja, und wieso ein zweiter Hund zu einem dazu, der mitten in der Flegelphase steckt ...


    Mein Tipp bleibt wie oben geschrieben: Bevor ihr den Trainer sucht oder anderes, überlegt euch wieso der Hund, wieso die zwei Hunde und wollt ihr mit ihnen daran arbeiten, dass sie Ruhe geben? Oder ist es euch zu anstrengend?


    Und noch einmal: Es ist nicht böse gemeint, es ist nur das, was mir durch den Kopf ging und sollte ich mich täuschen: Um so besser für die Hunde.

  • Mal abgesehen von Eurem Problem versteh ich nicht warum ihr Euch einen 2. Hund anschafft, wenn der ersten nichtmal funktioniert.


    Einen Hund mit körperlicher Übermacht rauszuschieben -so klingt für mich- kann für einen Dobi mit dünnem Nervenkostüm auch als Bedrängnis gewertet werden und aggressiv reagiere.


    Deine Geschichte klingt für mich so als würdet Ihr gar nicht (täglich) mit Eurem Hunden adequat trainieren.
    Auch ein rausschicken muss trainiert und erarbeitet werden. Mit körperlicher Übermacht das Problem zu lösen ist nicht der Weg.


    Ich lese nicht heraus, dass Ihr wisst wie man einem Hund was erklärt, deswegen rate ich DRINGEND (vor allem wegen dem Kind) zu einem guten Trainer!!!!
    Unerzogene Dobis und Kinder find ich ganz........na mit Vorsicht, also tut schnell was. ich weiss (hab selbst Kleinkinder), dass sowas nicht tragbar ist.
    Ich weiss aber auch, dass das mit 2 Hunden und derartiger Probleme viel Training auf Euch zukommen wird. Das sollte Euch klar sein. Jeden Tag- Eineltraining mit Beiden! Ein enormer Zeitaufwand!- wenns klappen soll.


    Es kommt ja darauf an wie Ihr arbeitet....aber der Hund muss natürlich für korrektes Verhalten dann auch belohnt werden. Und das rausschicken muss natürlich als Einzeltraining stattfinden und nicht wenn beide Hunde gerade mal raufen und spielen, sondern ohne Ablenkung als erstes (Stufenschema), mit viel pos Bestätigung. Dann lernt das jdeer Hund in max 3 Tagen- mit bissl Konsequenz und adequater Bestärkung- auf ein freundliches Komando das Zimmer zu verlassen.

  • Bentley : Sie meinte das " Hunde-Kind " , schätze ich mal ;)


    Warum befördert ihr den Hund ständig nach draußen ?? gebt ihm doch , wenn ihr Ruhe haben wollt , eine Beschäftigung ( Kauknochen z.B. ).


    Wie lastet ihr den Hund aus ?

  • Zitat

    Bentley : Sie meinte das " Hunde-Kind " , schätze ich mal ;)


    Warum befördert ihr den Hund ständig nach draußen ?? gebt ihm doch , wenn ihr Ruhe haben wollt , eine Beschäftigung ( Kauknochen z.B. ).


    Wie lastet ihr den Hund aus ?


    glaub ich nicht, sie hat doch Kleinkind geschrieben :???:

  • Der einzige Ort wo meine tobenden Hunde rausfliegen ist die Küche.
    Allerdings habe ich ihnen klar und deutlich gezeigt, das sie im Schlafzimmer balgen dürfen und jederzeit zu mir können.


    Würde ich die beiden kommentarlos rausschleifen und keine Alternative anbieten hätte ich vermutlich auch ein paar Abdrücke im Arm.


    Genauso habe ich auch klargestellt das sie auf dem Boden toben und nicht auf der Couch....Couch ist Friedensgebiet, wird sogar genutzt wenn einer die Schnauze voll hat.
    Dort wird das Spiel von mir konsequent abgebrochen.


    Ein rauswurf sollte nicht laufen, nur weil man genervt ist...da sind noch ein paar Minuten Zeitaufwand nötig um den Hund zu zeigen wo sie toben dürfen.
    Das den Hunden klar wird, im Wohnzimmer ist Frieden, im anderen Raum darf getobt werden nach Lust und Laune.


    Gruß Gwen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!