Dobermann beißt uns - Angst und Ratlosigkeit

  • Es geht hier nicht um Funktionieren, das wäre Flickschusterrei.
    Die Beziehung zwischen Hund und Halter ist mal deutlich ausgedrückt im A...
    Und EGAL wie gut der Hund im Gehorsam steht, unter der Oberfläche brodelt der Konflikt weiter.
    Sorry aber ich vergleiche sowas immer mit einem Dampfkochtopf, wer oben deckelt und unten schürt dem fliegt das Ding um die Ohren.


    Erziehung geht nicht ohne Beziehung.
    Ich sehe Hundeerziehung als Hocker mit 3 Beinen: Formalien (Gehorsam, egal ob drausen oder drinnen), Auslastung und Beziehung.


    Wer ein Bein ansägt landet früher oder später auf der Nase ;)

  • So ganz verstehe ich nicht was du meinst Fusselflitz.


    Mir geht es darum, dass Draku und ihr Mann den Hund verstehen, dass sie -um deine Worte zu nutzen- funktionieren im Sinne von den/die Hund(e) verstehen lernen.


    Ich meine sicher keinen Trainer der die Ansicht vertritt, schließe den Angsthund aus, konfrontiere ihn mit dem dem vor was er Angst hat, ganz im Gegenteil, Vertrauen und Bindung gehört aufgebaut, um dem Hund somit zu helfen seine Ängste abbauen zu können.


    Sicherlich ist der Gesundheitscheck auch unabdingbar!
    Mir war so, als sei schon ein Blutprofil erstelle worden einige Seiten zuvor :???: oder verwechsle ich da etwas?

  • Zitat

    Erziehung geht nicht ohne Beziehung.
    Ich sehe Hundeerziehung als Hocker mit 3 Beinen: Formalien (Gehorsam, egal ob drausen oder drinnen), Auslastung und Beziehung.


    Wer ein Bein ansägt landet früher oder später auf der Nase ;)


    Wunderbar :gut:

  • Nach lesen der ganzen Seiten denke ich: Das wird nix werden- egal ob mit Trainer oder ohne


    Es fehlt einfach am Verständnis und Kenntnis von der Psyche eines Hundes. Und an der ERkenntnis, dass eure Einstellung und euer Umgang mit dem Hund die Ursache des Ganzen sind.


    Ich würde euch raten gebt die Hunde ab bevor es noch mehr eskaliert und im Endeffekt der Hund der Leidtragende ist und womöglich als bissig eingeschläfert wird, weil die Menschen solche Fehler gemacht haben.


    Denkt mal wirklich ernsthaft übers Abgeben nach und halte euch dabei auch unbedingt vor Augen, dass ihr in wenigen Monaten ZWEI! große Hunde habt, die sich womöglich gegen euch stellen. Noch ist die Hündin sehr jung, aber das ändert sich ganz schnell.


    gruß
    sabine

  • Hallo Drakulinchen!


    Ist denn Dein Mann auch im "Training" einbezogen? Es hört sich immer so an, als würdest Du da alles allein regeln.


    Du hast gemerkt, warum Dein Hund beisst, das ist doch schon einmal ein ganz großer Schritt. Allerdings musst Du genau hier an der Ursache ansetzen. Alles andere wäre Rumdoktern an den Symptomen, die irgendwann durch andere ersetzt werden.
    Zum Thema Angsthund ist hier ja schon Literatur empfohlen worden. Bitte lies sie auch. Es ist wichtig zu wissen, warum Dein Hund Angst hat, wie er tickt. Erst dann kannst Du gezielt daran arbeiten. Ohne theoretisches Wissen wirst Du praktisch nicht viel machen können.


    Ich wünsche Euch viel Kraft und Gelassenheit!

  • ja leider ist das Verständnis für den Hund und seine Ängste auf der Strecke geblieben - deswegenist es glaub ich auch für Drakulienchen so schwer zu verstehen, dass der Hund nicht einfach mal so austickt - ich glaube wir alle kommen so manches Mal an unsere Grenzen, wenn es nicht so flutscht wie wir wollen, aber der Großteil der HH merkt dann eigentlich sehr schnell, dass man selbst das Problem ist. :headbash: :headbash:


    Wichtig ist hier auf jeden Fall, dass man Drakulienchen zu verstehen gibt, dass das Arbeiten mit einem Angsthund ( und das hat mir ihre Nachricht gezeigt) etwas ganz anderes ist als wenn man einem " verzogenen Rüpel" Anstand und Benimm beibringen will und muß. Da zu erwarten ist, dass auch die Hundedame sich so einiges abschaut ist es wirklich nötig dass hier ein kompetenter Trainer beiden Seiten hilft. Ansonsten sehe ich da wirklich schwarz - und ich glaube das geht hier einigen FB so.

  • Zitat

    Der Hund macht Probleme und zwar so massiv, dass was geändert werden soll und muß. Trainerin kommt und sieht das. Sie gibt Tipps und ihr sagt nach kurzer Zeit "das geht nicht".. Ja ich als Trainer würde mir da auch überlegen, ob ich weitermache.. Wer ist denn der Depp, wenn der Hund wieder beisst?


    Absolut korrekt! Entweder man zieht den Stiefel durch oder man lässt es. Der Hund braucht klare Bilder und kein "Hickhack", nach dem Motto, heute mach ich die Leine dran und morgen lasse ich es. Und so ist es mit allem.


    Zitat


    Ich lese hier vorallem eins: Stress! Der Hund lernt nicht, dass er euch vertrauen kann, es werden riesen Schritte gegangen. Für mich liest es sich so, als würde es sich immer weiter hochschaukeln.


    Das wird auch so passieren, wenn die Halter dieses Hundes nicht lernen, ihren Hund zu lesen, bzw nicht lernen, den Hund "Hundgerecht" zu halten.


    Hunde lernen schnell und dieser Hund hat gelernt, dass er sich mit Beißen vom Druck befreien kann. Die Hemmschwelle wird sinken und wenn er Stress hat, wird er beißen.


    Dann liest man wieder von einem Beißunfall und davon, dass der Hund eingeschläfert werden musste. Und vor allem liest man eins: Es war "mal wieder" ein Dobermann, der gebissen hat. Nach den Umständen fragt dann keiner mehr.


    Ich finde es außerordentlich bedauerlich, dass solche Dinge nicht der der Hundehalter allein ausbaden muss, sondern die Liebhaber der Rasse, die ihre Hunde anständig halten.


    Ich kann dazu nur raten:


    1. Beschäftigt Euch mit Hundeverhalten, das lernt man am ehesten beim Zuschauen. Hundeschule, Hundeverein, egal.


    2. Umgehend einen SD Check machen, und regelmäßig einen Trainer kommen lassen der Fehler korrigiert und Fortschritte beurteilt.


    3. Oder die Hunde abgeben, bevor mal wieder was in den Medien steht. Einen Interessenten ich einige Seiten zuvor schon angegeben.


    Es ist bitter, aber halbherzige Aktionen werden Euch nicht helfen.


    LG Sabine

  • Zitat

    Ich sehe Hundeerziehung als Hocker mit 3 Beinen: Formalien (Gehorsam, egal ob drausen oder drinnen), Auslastung und Beziehung.


    wie mit menschen...ein axiom in der erziehung von heranwachsenen menschen ist:


    beziehungen stehen vor inhalten. IMMER.

  • Zitat

    Da zu erwarten ist, dass auch die Hundedame sich so einiges abschaut ist es wirklich nötig dass hier ein kompetenter Trainer beiden Seiten hilft. Ansonsten sehe ich da wirklich schwarz - und ich glaube das geht hier einigen FB so.


    Der junge Zweithund wird sich vielleicht nicht nur einiges abgucken, sondern auch schon falsch gehandhabt - am Ende sind es evt. zwei kräftige Hunde, die problematisch sind.
    Ob der Ersthund nun ein gesundheitliches Angstverhalten zeigt oder ob es erziehungsbedingt ist...
    Der Umgang, das Einfühlungsvermögen und das Wissen fehlen, hier wäre, wenn nicht abgegeben wird, sehr viel Trainerarbeit von Nöten.
    Zunächst mal: Wie und warum verhält sich ein Hund so, was sind die Ursachen und was muss ich als Halter anders machen?
    Was bestimmt den Umgang mit unseren Hunden... usw.
    Murmelchen hat schon Recht, Bücher bringen dem Ersthund nicht viel, aber vielleicht noch der jungen Hündin...
    Großes Umdenken ist erforderlich, eine guten Trainerin mit vielen Einzelstunden und gaaaaaaaaaaaanz viel Theorie.


  • Vollkommen richtig - deswegen ja auch mein Hinweis heute morgen wie Drakulienchen den Hund säubern kann ohne ihm den Streß zuzumuten. Hier fehlt so manch ein gesundes Verständnis - der Rüde ist jedenfalls schon jetzt eine tickende Zeitbombe der unter den jetzigen Voraussetzungen früher oder später eine Gefahr für die Allgemeinheit ist. Was das Weibchen betrifft so hoffe ich doch mal, dass man durch die Verhaltensauffälligkeiten von Zerberus von vornherein die Fehler nicht wiederholt.


    und man kann mich jetzt steinigen- aber man sollte wohl doch im Vorfeld , soll heißen bevor ein Mensch einen Hund kaufen will eine Art Führerschein,verlangen um eine unsachgemäße Handhabung weitestgehend auszuschließen. man kann damit nicht alles verhindern, aber man kann einige Vorkommnisse von Anfang an auschließen.


    Ich bin mit Sicherheit kein Mensch der Angst vor Hunden hat, aber auch ich habe mich schon vor einer austickenden Dobermannhündin retten müssen und seitdem habe ich doch schon etwas Unbehagen wenn mir ein solcher entgegen kommt. Ich schere nicht alle über einen Kamm - mitnichten, denn ich habe auch andere kennenlernen dürfen, aber trotzdem geht mir der A... auf Grundeis - und deswegen hoffe ich mal dass es Drakulienchen gelingt ihre Probleme zu bewältigen ohne ein böses Erwachen oder ein schlimmes Ende.

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