Langsam bin ich wirklich ratlos...

Zitat

Und ich sehe das ähnlich wie z.b mit einem Border, der Schafe braucht oder einem Jagdhund, der jagen will. Da würde man zu alternativen Beschäftigungen raten und nicht "besorg dir Schafe oder gib ihn weg".

Nur mit dem Unterschied, wie ich schon schrieb, das du Hunde dann anderweitig beschäftigen kannst, aber bei einer Katze die Freigang haben will, wird dir das nur schwer gelingen.

Zitat

Das meinte ich mit zweierlei Maß messen, denn beide Tiere gehen nur ihrem natürlichen Verhalten nach.

Genau, und bei Katzen ist der natürliche Trieb wesentlich ausgeprägter, und deshalb viel schwieriger zu kontrollieren. :|

Zitat

Immer dieses mit Zweierleimaß messen, das macht mich wütend :zensur:

Fassungslos
Night

Brrr, Night,
was hat ein sozusagen "artspezifischer" Ratschlag mit zweierlei Maß zu tun?
Man kann nun mal die Einwirkungsmöglichkeiten halterseits auf Hund und Katz absolut nicht miteinander vergleichen.

Es gibt nun mal Katzen, die sich mit Wohnungshaltung zufrieden geben und es gibt Katzen, die so freiheitsliebend sind, dass sie jede Gelegenheit zum rauskommen ausnutzen - so wie Deine eben.

Und auch, wenn so eine eigentlich-lieber-Freigängerkatze drinnen ihre glücklichen Momente bis Stunden hat, ist sie doch unglücklich damit, "eingesperrt" zu sein.

Eben aus der Erfahrung heraus, dass es ausser "sicheres Umfeld schaffen" und abgeben in "Freigangmöglichkeit" keine großen Möglichkeiten gibt, ist mein Rat entstanden.

Der weder böse gemeint war, noch Dich zum Zorn reizen sollte.

Es GIBT für eine Katze die raus will und nicht darf (weil zu gefährlich) einfach keine alternativen Beschäftigungsformen.

Pinkeln, Zerstörungsanfälle und immer raus wollen - das sind ernst zu nehmende Frustrationszeichen bei der Katze, die sich auch irgendwann durch Dauerstreß gesundheitlich auswirken können.

Einen Hund schnappst Du Dir und beschäftigst ihn anderweitig - Katzen spielen da in den seltensten Fällen mit. Sie sind einfach anders als Hunde.

Deshalb bleibt mein Rat trotz Deiner Fassungslosigkeit gleich:

Entweder zügig den Garten sichern. Oder...

Einfach im Sinne der Katze/n.

LG, Chris

Du kannst es versuchen, ob eine anderweitige Beschäftiung ausreicht.

Aber in den meisten Fällen läuft es darauf hinaus, das man ihnen irgendwie Freigang verschaffen muß.
Man sollte, wenn man keine Möglichkeit hat, Katzen Freigang zu gewähren, sich wirklich nur reine Wohnungskatzen anschaffen.
Dann hat man diese Probleme dann nicht.

katzen sind einfach nicht mit hunden zu vergleichen. ich hatte beides, und ich kann nur von mir sagen: ich würde keine katze mehr halten wollen, wenn ich ihr keinen freigang ermöglich könnte. das käme mir nicht artgerecht vor. selbst meine beiden stubentiger - die krankheitsbedingt 5 jahre lang reine wohnungskatzen waren - sind irgendwann ausgebüchst und haben dann ihren freigang vehement eingefordert. es sind halt keine hunde ...

Zum Pipi Problem:
Hast du den Kater schonmal untersuchen lassen??
Wenn die Katzen beispielsweise Blasnesteine haben, dann haben sie Schmerzen beim Wasser lassen.
Diese verknüpfen sie dann mit dem KaKlo und meiden das KaKlo.
Das war zumindest bei uns des Rätsels Lösung.

Ich habe hier auch eine Pinkelkatze.
Raus kann sie nicht, weil wir hier eine Strasse mit 70 haben.
Sie wird jetzt homöopathisch mit einer LM Potenz behandelt und bekommt Beschäftigung.
Ihre 3 Mitkatzen reichen ihr nicht aus.
Schau mal in Googel unter "Fummelbrett" nach.
Ich bin gerade dabei meinen Mann zu einem Katzenauslauf zu überreden, da wir unseren riesigen Garten nicht umzäunen können, zu teuer.
Pinkelt sie denn richtig viel, oder nur Spritzer?
Hast du andere Katzenstreu aussprobiert?

Hy
Bin auch so ein Dickschädel wie du....habe vor ca. 13 Jahren so eine Katze als Wohnungskatze aufgenommen (Tierheim). Wir wohnen zwar suuper-ländlich, aber da mir vorher 3 Freilaufkatzen vom Trekker zerteilt wurden, kam /und kommt für mich eine Freilaufkatze nicht mehr in Frage.
Aber dann kann ich dir nur aus Erfahrung sagen: Lebe damit!
Ich hab auch gedacht, ich schaff das....hab Duftstecker ausprobiert, verschiedene Katzen-WC's aufgestellt (mit Dach, ohne Dach , riesengroß...), Hab Klapperbüchsen an die bevorzugten Pinkelstellen gestellt, Minze ausgelegt usw. usw.= NULL ERFOLG
Nun -im uralten Zustand hat sie ihren Trotz aufgegeben und ist seit ca. 1 Jahr sauber. Es hat uns Nerven, Putzorgien und einen kompletten neuen Holzfußboden gekostet....
Fazit: Ich würde es niee wieder tun! Im Winter habe ich einen Freilaufkater aufgenommen, der ausgesetzt wurde-ein tolles Tier.....aber ich habe ihn an einen neuen Freilaufplatz weitervermittelt!LG, bullyfan

Hallo,

...da gibt es nichts zu diskutieren und da hilft auch kein Krisenmanagement.

Eine Katze, die raus will, ist eine Katze die raus will.
Ganz einfach.
Und lässt man sie nicht, werden sie unsauber.

Als unsere Nachbarin während unseres Urlaubs unsere drei Fellgurken
gefüttert hat, wollte sie unserer Felini beibringen, dass sie abends zu
Hause zu bleiben hat und hat die Katzenklappe verriegelt.
Da hat sie jede Nacht in die Wohnung gekackt. Die Felini natürlich.
Nicht die Nachbarin.

Wir wohnen auch direkt an der Strasse.
Aber was soll's. Katzenrisiko.
Aber lieber Risiko und ein artgerechtes Katzenleben, als lebenslang
eingesperrt.

liebe Grüsse ... Patrick