Magenschleimhautentzündung oder gar Magengeschwür?

  • Feivel ist mein kleiner Sorgenhund geworden.


    Seit einigen Monaten plagt er sich mit einer Magenschleimhautentzündung rum, die wir einfach nicht in den Griff kriegen.
    Der TA hat schon eine Kot- und Blutprobe untersucht, welche nicht negativ ausgefallen sind. Man konnte nicht darauf schließen, dass er irgendwas mit den Organen hat.
    Bei der Röntgenuntersuchung wurde uns aber bestätigt, dass er eine Magenschleimhautentzündung hat (was die TÄ schon vermutet hat) und sie an einer Stelle wahrscheinlich sogar ein Magengeschwür entdeckt hat.
    Zur Bekämpfung der Magenschleimhautentzüdung hat er Cimetidin-Tabletten bekommen, dass sich die Magensäure neutralisieren kann und zurück geht. Man sollte meinen, dass nach drei Wochen Behandlungszeit eine Besserung in Sicht ist, aber er hat immer noch ständig Schmerzen und muss sich an manchen Tagen übergeben.
    Seit heute riecht er auch aus dem Maul.
    Bei Feivel ist es so, dass er im Laufe der Woche wieder agiler wird und Montagmorgens zu jaulen anfängt und sein Magen total verhärtet ist.
    Ich weiß nicht, ob das irgendwie psychisch zusammen hängt, weil ich wieder arbeiten muss und er zu Hause bei meiner Mutter bleiben muss. Feivel ist sehr auf mich fixiert, die anderen Familienmitglieder dudelt er zwar, aber die sind nicht so interessant.
    Ich glaub, für ihn bricht jedes Mal die Welt zusammen, wenn das Wochenende vorbei ist und alle aus dem Haus sind und er mit meiner Mutter zurück bleiben muss.


    Ende letzten Jahres hatte er schon mal eine Magenschleimhautentzündung, die aber nach 'ner gewissen Zeit abgeflaut ist.
    Wir sind wieder zur HuSchu gegangen und die ersten Wochen war alles gut.
    In der Zeit gingen dann auch die Angstattacken los. Sperrmüll am Straßenrand wurde angebellt, obwohl er solche Situationen vom Welpenalter an kennt. Nachbarn wurden auch angebellt, obwohl er die auch schon von klein auf an kennt. Bei Hunden, die uns auf dem Spaziergang entgegenkommen, legt er sich sofort auf den Boden (egal, ob die noch 100 m weit weg sind oder nicht) und wartet mit eingezogener Rute ab, dass sie vorbei gegangen sind. Erst dann steht er auf und will zu den Hunden hin.
    Ich hab das Gefühl, dass er glaubt, dass er durch seine Krankheit nicht voll funktiontstüchtig ist und bevor die Hunde oder Menschen ihn angreifen können wehrt er sich im Vorfelde schon mal mit dem Bellen.
    Meine TÄ hat mir dann empfohlen VivoSed auszuprobieren, diese Tabletten dienen zur Stärkung der Belastbarkeit und zur Verbesserung der natürlichen Ausgeglichenheit.
    Das Anbellen von Personen haben wir schon wieder ganz gut in den Griff bekommen.
    Aber seine Magenschleimhautentzündung flaut einfach nicht ab.
    Ich habe keine Ahnung, ob diese ganzen Faktoren irgendwie zusammen hängen oder ob ihn die HuSchu überfordert hat, ob ich ihn irgendwie überfordere, etc.


    Ich hab jetzt den ersten Cut gesetzt und habe mit der HuSchu seit einigen Wochen aufgehört. Wir haben uns eine neue HuSchu gesucht und wir hatten letzten Mittwoch unsere erste Einzelstunde.
    Die Trainerin meinte, dass Feivel eigentlich nicht aus angst bellt, sondern nur sehr genau beobachtet und jede kleinste Veränderung dramatisch für ihn ist. Wenn er angst hätte, dann würde er auch nicht an jedem Baum pinkeln und danach noch mit den Pfoten schaben, um seinen Duft zu verteilen. Sie meinte, sowas würden ängstliche Hunde nie tun!


    Aber ich weiß echt micht, wieso er immer wieder diese Probleme mit dem Magen hat.
    Ich hab auch irgendwie das Gefühl, dass die TÄ auch langsam nicht mehr weiter weiß, weil wir echt schon alles Mögliche versucht haben, aber es setzt einfach keine Besserung ein.
    Ich habe schon Geld beim Tierarzt gelassen, dass kann sich echt kein Mensch vorstellen.
    Aber ich würde noch mehr Geld ausgeben und noch mehr, nur damit es meinem Hund endlich wieder besser geht und er ganz der Alte wird!
    Von irgendwas muss es doch kommen, dass er immer wieder diese Schmerzen hat und das komischerweise immer nur montagmorgens...


    Ich habe jetzt erstmal eine Krankenversicherung für ihn abgeschlossen, weil die Tierarztkosten langsam ins unermessliche steigen und kein Ende in Sicht ist, aber irgendwas muss man doch noch für ihn tun können! :hilfe:

  • Hallo Leidensgenossin,


    mein Max plagt sich seit August letzten Jahres mit ner Magenschleimhautentzündung rum. Zuerst hatte er jeden 2. Tag Bauchweh. Dann alle 2 Wochen, dann alle 3 und jetzt ist er seit mehr als 4 Wochen Beschwerde frei :gut:


    Es fing alles damit an, dass er bei jeder Kleinigkeit Antibiotikum bekommen hat. Dadurch ist wohl die Magenschleimhaut zerstört worden.


    Streß war bei ihm auch immer ein Auslöser. Waren wir am WE im Garten und er hatte nicht seine Ruhezeiten, dann hatte er Montag morgen Bauchweh.


    Säurehämmer hat er auch bekommen, die haben aber nicht wirklich geholfen.


    Ich hab letztes Jahr auch ca 1500 € TA-Kosten gehabt (bin GsD Krankenversichert)


    Zur Zeit bekommt er morgens und abends vor den Mahlzeiten Ulcugant Suspension und abends noch zusätzlich Enteropro ins Futter und damit geht es ihm gut.


    Frag doch mal Deinen TA nach diesen Medis.


    An Tagen wo Max sich nicht so gut gefühlt hat, hat er auch alles und jeden angebellt und war sehr schreckhaft. Mit verschwinden der Bauchschmerzen, verschwand auch dieses Verhalten. Ich weiss also genau wie Du Dich fühlst :(


    Ich wünsche Deiner Fellnase gute Besserung!!!

  • Hallo,
    bei Yago ist das genauso.....jeder Stress, auch wenn es ganz positive Gegebenheiten sind, führen bei ihm zu Magenschleimhautentzündung mit Schmerzen und Erbrechen und oftmals auch mit Durchfällen!


    Bei Yago ist auch Stress in welcher Form auch immer der Auslöser.......und ich kann gut nachempfinden wie es ist, sich ständig zu fragen : Was war es denn diesmal wieder......was war die Ursache...


    Auch bei uns ist es so, dass ich die Bezugsperson für ihn bin, und er sich ganz schwer tut, wenn ich mal nicht da bin. Das alleine reicht schon aus um einen Schub zu bekommen.....wobei die Liste der möglichen Auslöser um einiges länger ist!


    Aktuell waren wir eine Woche im Urlaub und danach hatte Yago wieder heftiges erbrechen und Bauchschmerzen......usw


    Uns hilft hierbei zum einen:
    "Omeprazol Tabletten" zur Hemmung der Magensäure
    Diätfütterung in ganz kleinen Portionen, viiiiel Möhren als Nahrungsgrundlage zum Futter dazu
    Viiiiiel Ruhe Ruhe Ruhe
    MCP Tropfen gegen Übelkeit
    ....und bei ganz heftigen Schmerzen eine Spritze "Cerenia" gegen die Schmerzen
    Ulcognat gibt es zum Abdecken der Schleimhaut in den Phasen wo es kein Futter gibt
    und im ganz akuten Zustand also gleich zu Begin in der "heißen" Phase gebe ich auch mal Bariumsulfat, dass legt sich ja komplett über die Schleimhäute und fängt so oft das Schlimmste ab!


    Yago bekommt eh Diätfutter wegen Nahrungmittelunverträglichkeiten und ich mische Fasern und Pektine darunter!!!


    Ansonsten muss ich mich auch immer wieder dahin tasten was geht, was kann ich ihm zumuten, wie gestalte ich gewisse Situationen......mal so spontan irgendwo hingehen.....ist kaum drin!!


    Wünsche euch eine ganz ganz gute und schnell Besserung
    Tanja und Yago

  • Unser erster Hund hatte auch chronische Gastritis. Jedes Mal wenn es wieder akut wurde (Erbrechen und Durchfall) sind wir zum TA, er bekamm eine oder zwei Spritzen, Tabletten und Diät-Dosenfutter. Nach einer Woche wars wieder gut. Ansonsten hat er nur von Hills das Sensitve Stomach gefressen. Er konnte nichts anderes vertragen, keine Grashalm, keinen Schluck wasser aus ner Pfütze, nix.
    Ich weiss nicht, ob dir das was hilft. Ich wünsch euch gute Besserung!

  • Was bekommt er denn zu fressen?? Wie alt ist er jetzt??
    Wurde sein Erbrochenes mal auf Helicobacter untersucht??
    Waren komplett gar keine Veränderungen im Blutbild?? Also auch keine Auffälligkeiten in den verschiedenen Fraktionen der weißen Blutkörperchen (z.B. vermehrt Eosinophile oder Lymphozyten)??
    Was hat er bisher außer Cimetidin an Medikamenten bekommen??
    Sorry für die vielen Fragen, aber es gibt sooooooo viele Möglichkeiten für die Ursache....

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten!



    Feivel ist jetzt etwas über ein Jahr.
    Als Welpe war er aufgeweckt und zu jeder Schandtat bereit, ich hab versucht ihm viele neue Umwelteinflüsse zu zeigen und gemeinsam zu entdecken, die ihm beim Züchter verwehrt geblieben sind.
    Er hatte vor nichts und niemanden angst und ist immer freudig an die Pforte gerannt, wenn ein Nachbar vorbei gelaufen ist.


    Nach kurzer Zeit fingen dann die ersten gesundheitlichen Probleme an, wie Mandelentzündung und dergleichen.
    Er hat auch für jeden Furz Antibiotika bekommen.
    Seine Mandelentzündung wollte nicht abheilen und die TÄ meinte schon, dass sie ihm nicht permanent mit Antibiotika voll pumpen kann.
    Nach und nach schlich sich das Erbrechen mit ein, wenn er irgendwie Stress hatte, oder unterwegs aus einer Pfütze getrunken hat.
    Die Magenschleimhautentzündung folgte dann Ende letzten Jahres.
    Er hat zu der Zeit Josera Kids zu fressen bekommen. Wir sind dann auf das Diätfutter von Hill's umgestiegen.


    Das Bellen ging los und diese ständigen Angstattacken, aber ich kann mir einfach nicht erklären, wieso das so plötzlich gekommen ist. :???:


    Ich suche die Schuld bei mir, dass ich irgendwas im Welpenalter verpatzt habe, aber ich wüsste nicht was.
    Als er vom Züchter kam hatte er sogar angst vor der Toilettenspülung und dergleichen. Muss dazu sagen, dass die Welpen, wahrscheinlich, nur in einer Wurfkiste in einem seperaten Raum aufgewachsen sind ohne Anschluss an die Familie.
    Auf den Bildern sah natürlich alles ganz toll aus, dass sie im Wohnzimmer tobten, aber der hat sich vor jedem Geräusch erschreckt, die durften wahrscheinlich nur einmal kurz zum Fotoshooting aus ihrer Kiste raus.
    Gerade deshalb habe ich Feivel schon mit 8 Wochen raus geholt, damit ich ihm die Welt zeigen kann und er an meiner Seite keine Angst haben brauch - dass hatte er nach 'ner Zeit auch nicht mehr, aber als dann krank geworden ist hat es sich doch schon stark verschlimmert.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass es so ein kleiner Steppke schwer hat diese ganzen neuen Eindrücke erstmal zu begreifen, weil er vorher nichts anderes als seine Wurfkiste kennen gelernt hat. Deswegen habe ich auch nichts über's Knie gebrochen, wir haben erst nach zwei Wochen die HuSchu besucht und haben die Zeit vorher fast nur Zuhause verbracht.
    Aber er hat eigentlich auch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen aus der Nachbarschaft oder ähnliches gemacht, dass er jetzt immer so ängstlich ist.


    Kann das wirklich alles mit der Krankheit zusammenhängen oder spielt da ein anderer Faktor noch eine große Rolle?


    Ich kann gerade nicht mehr nachdenken, ich muss mich erstmal etwas schlafen legen, ich werde heute Nachmittag und Abend nochmal etwas genaueres schreiben und dann werde ich nochmal wegen den Medikamenten gucken, die er schon alles bekommen hat.

  • Ich hab mir mal die ganzen Medikamente aufgeschrieben, die ihr gepostet habt und dann werde ich mal mit unserer TÄ darüber sprechen, was sie davon hält.
    Feivel hat auch mal so weißes, flüssiges Zeugs ins Maul bekommen, was die Schleimhäute abdecken sollte.
    Aber irgendwie bringt das auch nicht wirklich viel. :???:


    _____



    Heute ging's ihn wieder richtig gut.
    Er war im Garten und hat kaum gebellt, aber er hat dennoch bis zum Nachmittag fast nur geschlafen.
    Heute Abend waren wir in der neuen HuSchu und er hat sich dort echt wohl gefühlt. Zur alten HuSchu wollte er schon immer nicht wirklich rein und hat schon rumgebellt und bei der neuen HuSchu hat er keinen Mucks gemacht.


    Das ist schon mal ein Fortschritt! :gut:

  • Mhmm, bei Fiby fing es ähnlich an. Sie hat immer wieder erbrochen und bekam ab und an Durchfall in dieser Zeit.
    Zuerst wurde eine Magenschleimhautentzündung diagnostiziert, sie bekam in dieser Zeit ca. 3mal Antibiotika, danach sagte der TA, dass wir das anderweitig in Griff bekommen müssen (nach diesen Spritzen und einer Aufbauspritze ging es ihr ca. 3 Tage lang gut), da das Antibiotika noch mehr angreift. Sie wurde geröngt, man stellte aber nur ganz viel Luft fest. Sie bekam für die Übelkeit und den Durchfall diverse Mittel wie Cimedin, MCP-Tropfen, Cerena und so ein salbenähnliches Zusatzmittel (weiß nicht wie ich das besser beschreiben kann, war so eine Tube, wo ein Stärkungsmittel drin war).


    Fiby hatte zudem in dieser Zeit auch immer wieder Fieberattacken. Blut und Kot wurden mehrmals überprüft, alles in Ordnung. Ich wechselte das Futter, bin aufs barfen umgestiegen, das half anfangs was. Sie fraß und saufte ganz normal, übergab sich aber immer wieder, am Schluß meist Galle (davor 2mal "normal" Futter oder Schleim).
    Blutuntersuchungen ergaben kein Ergebnis. Dann wurde ein Teil des Blutes in ein externes Labor gesandt, wo noch mehr getestet werden konnte, u.a. auch der c-PL und es war eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Auch die Bioresonanzuntersuchung bei der Heilpraktikerin hat das gleiche Ergebnis gebracht und sie bekam dann noch homöopathische Mittel. Zusätzlich bekam sie ein Pulver wg. der Pankreatitis ins Futter und es wurde dann etwas besser.


    Ich will damit keine Angst machen, doch wenn das schon über längere Zeit geht, dann sollte das intensiver untersucht werden. Also auch auf Pankreatitis untersuchen lassen. Mit Medikamenten kann man das gut in den Griff bekommen.
    Regelmäßig Fiebermessen und - was ich persönlich auf jeden Fall machen würde - einen Heilpraktiker konsultieren. Die Fellanalyse kann manchmal eher auf die Krankheit kommen, als der TA.



    Hat Feivel auch Fieber?


    Vielleicht lasst ihr mal einen Ultraschall machen, da entdeckt man mehr als auf einem Röntgenbild.



    VG Gorgrael

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